Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten

  • 935 Antworten
  • 358527 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline pit

  • YaBB God
  • *****
  • 535
Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #570 am: 2.12.2011 10:54 »
Hello,

weiss jemand wo man 2mm Turrets oder Lötstifte her bekommt, die in die Platine passen?
Dirk hat offenbar nur 2.75mm Turrets(?), ich will nicht die lötstoppgelackte Print aufbohren...

thx,

 - pit

*

Offline Ron55555

  • YaBB God
  • *****
  • 1.815
  • Rock´N´Roll
Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #571 am: 2.12.2011 22:01 »
klar bohr auf, hab dich nicht so, das passt

Gruß Ronald

Edit: ich hab die Bohrungen mit einem Proxxon Drehmel und der dazugehörigen Tischbohrmaschienen Vorrichtung gebohrt, wichtig ist nur eine hohe Drehzahl dann kann man sie sauber aufbohren

[gelöscht durch Administrator]
« Letzte Änderung: 2.12.2011 23:10 von Ron55555 »

*

Offline loktide

  • Full Member
  • ***
  • 58
Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #572 am: 9.12.2011 16:21 »
Hallo zusammen,

ich habe mich neulich hier im Forum registriert nachdem ich Joachim's tolle SLO Anleitung hier entdeckt habe :) Ein großes Lob von mir für die Tolle Arbeit!

naja, nach ca 2 Wochen hab ich endlich nun mein eigenen SLO Klon aufgebaut. Ich habe mich ziemlich an Jo's Anleitung gehalten, und hab ansonsten die Trafos vom Ingo sowie einen Brownsound chassis verwendet. Ich warte nun nur auf mein TubeTown Headshell.
Ein Paar Bilder sind ebenfalls angehängt. Dies ist mein zweiter Röhrenamp nach nen 5W Madamp, was die recht unprofessionelle Verdrahtung erklären sollte ;)

Nachdem ich mich nachdem ersten Einschalten gewundert hab dass kein Ton kam, habe ich schnell bemerkt dass ich vergessen hatte die Plates aus der PSU an die Endstufenröhren anzuschließen :D Danach lief erstmal alles wie es sollte.

Als einziges feil mir auf dass meine Spannungen zu hoch sind. Ich habe das Netztrafo mit 230V angeschlossen und komme somit auf 365V an der Sekundärwicklung und 490V Plates. Also knapp 5% höher als die erwarteten 466V. Dementsprechend komm ich auf 375V bei B2, sowie allgemein höhere Anodenspannungen an den Röhren um jeweils ca 5%.
Wenn der Amp frisch eingeschaltet ist sind die Plates bei ca 485V und B2 bei ba 372V. Ich nehme an, das ist normal so.

Der Rest is alles wie es sollte:
- Bias Spannung bei -57V. Ist zwischen ca -60V und -55V einstellba (mit vier JJ 6L6er und der 56k+25k Trimpot Kombi)
- Heizstrom: 6V AC an V3-V9. 6,4V DC an V1-V2

Da ich noch recht unerfahren bin was den Bau von Röhrenamps angeht, würde ich gerne eure Meinungen zur erhöhten Plate Spannung hören.
Würde es Sinn machen der Trafo Primärseitig mit 240V anzuschließen um dies zu beheben?
Was wäre sonst der erwartete klangliche Unterschied wenn die Plates auf 466V wären?

Vielen Dank und Grüße aus Heidelberg!
Christian



« Letzte Änderung: 9.12.2011 16:44 von loktide »

*

Offline carlitz

  • YaBB God
  • *****
  • 1.727
  • never give up
Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #573 am: 9.12.2011 17:07 »
Ein sehr schöner Aufbau, Glückwunsch.

Alles wirklich schön gemacht.

Ich habe nur eine Anmerkung:

Die Netzspannung von der Netzbuchse zum Schalter würde ich als Kabel mit zusätzlicher Isolierung (Standard-Flex Kabel) ausführen.

Wir reden ja schließlich über Netzspannung und die Leitungen sind am Chassis vorbei gelegt.

Ansonsten, alle toll.
If you don't know how to fix it, stop breaking it!

*

Offline michelchen

  • Sr. Member
  • ****
  • 181
Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #574 am: 9.12.2011 17:08 »
Hallo Christian,

erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Slo Klon :) . Dein Aufbau sieht doch ziemlich aufgeräumt und sauber aus, da habe ich schon ganz andere Sachen gesehen.
Nun zu den Spannungen:

Meine Spannungen im Slo waren anfänglich auch zu hoch  ca. 40V also knappe 500 V. Ich habe die Spannungen gesenkt, weil mir der Slo mit den hohen Spannungen zu harsch war. Nachdem ich die Widerstände in den B+ stränge an den Anoden geändert habe, sodass ich so nah wie möglich an den Spannungvorgaben vom Joachim heran kam, gefiel mir persönlich der Sound am besten.
Es lohnt sich schon da was zu machen, aber spiel ihn erst einmal ausgiebig im Proberaum, vielleicht gefällt die der Sound ja. ;)

PS.:Natürlich willkommen im Forum :)

Gruß Markus
Ich hätte gern ihr bestes Gericht gefüllt mit dem 2 besten. H.Simpson

*

Offline Robinrockt

  • YaBB God
  • *****
  • 1.243
Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #575 am: 9.12.2011 17:28 »
Hallo Christian,

herzlich willkommen im Forum, dein Amp sieht prima aus, toller Einstand. Vielleicht sollte ich mich auch endlich mal in ein SLO Projekt stürzen, wobei mich momentan der Splawn Sound sehr begeistert.
Wie auch immer :bier:

Grüße,
Robin
Gefangen vom Ton

*

Offline Dirk

  • Dirk M.
  • Administrator
  • YaBB God
  • *****
  • 12.965
  • 2T or not 2T
Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #576 am: 9.12.2011 17:33 »
Hallo,

kurzer Hinweis, da ich es auf den Bildern nicht genau erkennen kann:
so wie es aussieht sitzt der Anschluss für die Erde auf dem Lack, ebenso der Masseanschluss.
Das kann problematisch sein und insbesondere bei dem Erdanschluss zu einem unzulässig hohen Übergangswiderstand führen. Die stelle auf alle Fälle vom Lack befreien und Zahnscheiben nehmen.
Aber ansonsten sieht das doch richtig gut aus !!!

Gruß, Dirk
Für Support und Produktanfragen bitte das offizielle Kontaktformular im Shop verwenden. PMs werden nicht beantwortet.

*

Offline loktide

  • Full Member
  • ***
  • 58
Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #577 am: 9.12.2011 17:41 »
danke erstmal für die netten kommentare :)

ja, für kabel für die netzspannung hatte ich leider keine mit einer besseren isolierung. dies lässt sich aber recht einfach nachträglich verbessern :)

@michelchen: wenn ich es richtig verstanden hab du nur die B+ stränge durch ersetzen der Widerstände angepasst, richtig? 

@Dirk: ich habe den Lack davor abgekratzt und die kontakte anschließend überprüft. außerdem liegt da noch eine zahnscheibe dazwischen die nicht zu sehen ist :)
« Letzte Änderung: 9.12.2011 17:45 von loktide »

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #578 am: 9.12.2011 18:35 »
Moin,

schöner Amp, Glückwunsch. Bzgl. der zu hohen Spannungen: Wie hoch ist den der Ruhestrom der Endröhren? Wenn die Spannungen schon ganz vorne zu hoch sind, ist vielleicht einfach der Ruhestrom der Endröhren zu niedrig. Je geringer der Ruhestrom ist, umso weniger Spannung fällt am Innenwiderstand des Netzteiles ab, und das Ergebnis sind erhöhte Spannungen.

Gruß, Nils

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #579 am: 9.12.2011 18:37 »
@Dirk: ich habe den Lack davor abgekratzt und die kontakte anschließend überprüft. außerdem liegt da noch eine zahnscheibe dazwischen die nicht zu sehen ist :)

P.S. Für den PE- und den Massekontakt würde ich eher zu Kontaktscheiben als zu normalen Zahnscheiben greifen. Die Zahnscheibe wird schlechtestenfalls einfach plattgedrückt, eine Kontaktscheibe verformt sich nicht (kaum) und beißt sich regelrecht in das Material.

Gruß, Nils

*

Offline loktide

  • Full Member
  • ***
  • 58
Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #580 am: 9.12.2011 18:46 »
hm, das klingt logisch.

der ruhestrom der endstufenröhren liegt bei ca 18mA. Höher lässt er sich mit dem 25k Trimpoti (und R70=56k) nicht einstellen. Somit sind sie immernoch zu kalt eingestellt.Ist dies eigtl beim original SLO design so gewollt? (wie beim 5150 auch)

ich habe ansonsten bei einem Schaltplan aus dem SLO-Clone Forum gesehen dass die Spannung bei 498V liegt. Welche sind nun der Originalwerte wie beim SLO100? 


edit: danke für den tipp mit den kontaktscheiben. werde dies noch nachbessern :)
« Letzte Änderung: 9.12.2011 18:52 von loktide »

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #581 am: 9.12.2011 19:16 »
Moin,

ich hab keine Ahnung, was die Originalwerte sind, aber 18mA ist viiiiieeeeeeeel zu kalt, das sind ja gerade mal 29% Pa - und in den 18mA ist noch der Schirmgitterstrom mit drin! Das erklärt leicht die viel zu hohen Spannungen. Mit 360V kommst Du mit einem realistischen Faktor von 1,3 bis 1,35 (je nach Ruhestrom  ;) ) auf 465 bis 485V. Bei 465V können die 6L6 gut und gerne auf 40-45mA eingestellt werden, dann laufen sie etwa bei 60%.

Dir wird wohl nicht viel übrig bleiben als den BIAS-Kreis zu überprüfen und ggf. zu modifizieren, vermutlich musst Du R71 deutlich kleiner machen.

Gruß, Nils

*

Offline loktide

  • Full Member
  • ***
  • 58
Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #582 am: 9.12.2011 19:24 »
Moin,

ich hab keine Ahnung, was die Originalwerte sind, aber 18mA ist viiiiieeeeeeeel zu kalt, das sind ja gerade mal 29% Pa - und in den 18mA ist noch der Schirmgitterstrom mit drin! Das erklärt leicht die viel zu hohen Spannungen. Mit 360V kommst Du mit einem realistischen Faktor von 1,3 bis 1,35 (je nach Ruhestrom  ;) ) auf 465 bis 485V. Bei 465V können die 6L6 gut und gerne auf 40-45mA eingestellt werden, dann laufen sie etwa bei 60%.

Dir wird wohl nicht viel übrig bleiben als den BIAS-Kreis zu überprüfen und ggf. zu modifizieren, vermutlich musst Du R71 deutlich kleiner machen.

Gruß, Nils

ich meinte natürlich pro röhre. ich weiss, etwas unüblich :) hab nicht dran gedacht da ich alle röhren einzeln am 1R widerstand gemessen hatte

der richtige wert wäre also 36mA pro paar :D
« Letzte Änderung: 9.12.2011 19:26 von loktide »

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #583 am: 9.12.2011 19:25 »
 
Ein sehr schöner Aufbau, Glückwunsch.

Alles wirklich schön gemacht.

Ich habe nur eine Anmerkung:

Die Netzspannung von der Netzbuchse zum Schalter würde ich als Kabel mit zusätzlicher Isolierung (Standard-Flex Kabel) ausführen.

Wir reden ja schließlich über Netzspannung und die Leitungen sind am Chassis vorbei gelegt.

Ansonsten, alle toll.

Moin Thomas,

ich hab meine Sekundärverdrahtung bisher immer mit der Sil-Litze von Dirk gemacht, die ja für 380V AC zugelassen und damit eigentlich ausreichend isoliert ist (obwohl, bei +10% wird's bei nominellen 360V schon knapp...).

Ich bin mir nicht sicher, auf den Fotos oben sieht's so aus, als wäre das andere Litze - deswegen Dein Hinweis, oder hättest Du auch an der Sil-Litze von Dirk was auszusetzen? Mechanischer Belastung ist die ja nicht ausgesetzt, weil i.d.R. durch Kabelbinder oder Klebesockel fixiert. Liegt's einfach am zu knappen Sicherheitsfaktor bei 360V sekundär?

Gruß, Nils

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
« Antwort #584 am: 9.12.2011 19:32 »
ich meinte natürlich pro röhre. ich weiss, etwas unüblich :) hab nicht dran gedacht da ich alle röhren einzeln am 1R widerstand gemessen hatte

jaja, 40-45 mA pro Röhre, nicht in Summe  ;D . Die Angabe pro Röhre ist schon üblich.

Eine 6L6 hat eine maximale Anodenverlustleistung von 30W. Der Ideale Arbeitspunkt liegt zwischen 50 und 70% der max. Verlustleistung, ich rechne immer mit 65%, weil ich meine Röhren auch eher warm mag. Damit ist man dann bei 19,5W, bei 465V an den Anoden macht das dann knapp 42mA pro Röhre. Dabei ist man durch die Messmethode mit 1R an der Kathode eher noch auf der sicheren Seite, weil der Schirmgitterstrom mitgemessen wird.

Und dabei kannst Du ruhig mit 465V rechnen, denn die Spannung wird kräftig runter gehen, wenn Du den Strom erhöhst - immehin von 72 auf 160mA oder mehr, da würde es mich nicht wundern, wenn die Spannungen um 25 oder 30V sinken.

also, bevor Du an den Spannungen was machst, bring erstmal die Ruheströme rauf. So kalt wird der Amp eh nicht gut klingen, vermutlich bekommst Du reichlich Übernahmeverzerrungen, was den Amp kalt, klirrig und leblos klingen läßt.

Gruß, Nils