An dieser Stelle will ich mich hier auch mal in den Thread einklinken. Bislang habe ich nur stundenlang mitgelesen und anhand der verfügbaren Informationen einen eigenen Clone gebaut.
Dieser basiert zu 99% auf der hier beschriebenen Variante und ist Anfang des Jahres fertig geworden. Seit dem hat der Verstärker mir schon gute Dienste bei vielen Proben erwiesen.
Also: ein riesiges DANKESCHÖN an Joachim für die tolle Anleitung! Und natürlich auch an alle anderen Nachbauer, die ausführliche Diskussion hat mir sehr beim Bau geholfen.
Der SLO war nach dem TT Sam mein zweiter Amp und ich habe enorm viel beim Nachbauen gelernt. Daher hat das ganze auch ca. ein halbes Jahr gedauert (mit einigen Pausen) und ettliche Stunden bzw. Tage an Vorbereitungszeit verschlungen.
Aber dank der Anleitung und hier schon besprochener Probleme konnte ich aus den Fehlern lernen und diese glücklicherweise vermeiden.
Nebenbei habe ich auch noch die beiden Bücher von Merlin Blencowe gelesen und mir parallel zum Bau auch das theoretische Fachwissen angeeignet. Jedenfalls habe ich damit angefangen, denn die Bücher enthalten so viel Informationen, dass ich sie bestimmt noch ein oder zwei mal lesen werde um wirklich alles zu verstehen.
So hat der Verstärker auf Anhieb funktioniert und mir bislang keine Probleme gemacht. Der Klang gefällt mir sehr gut (gespielt über eine Marshall 4x12er mit Celestion G12T/75 und eine Randall 4x12er mit Celestion V30.) und die Nebengeräusche sind, bis auf ein leichtes und wohl unvermeidliches Rauschen im Leadkanal, nicht wahrnehmbar.
Kurz zu meiner Variante:
- Chassis von Stefano
- Trafos von Ingo
- Platinen, Röhren und viel Kleinkram hier aus dem TT-Shop
- Headshell als Selbstbau mit blauem Schlangenledertolex
Leider habe ich es noch nicht geschafft, ein paar Bilder zu machen, die werde ich natürlich noch nachreichen. Wobei mir das neue Angebot für das Erstellen von Logos hier wie gerufen kommt, da wird demnächst wieder eine Bestellung fällig.
Meine zwei kleinen Änderungen:
1. Ich habe den Eingangswiderstand R2 von 68K auf 1K verkleinert um das Rauschen im Leadkanal zu verringern (Der Tip kam von Larry und stand hier irgendwo im Forum; mir hat er auf jeden Fall geholfen)
2. Ich habe vor C17 einen 180K Widerstand eingesetzt um den Regelweg der Mastervolumes etwas zu strecken. So ist der Amp zwar immer noch brüllend laut, wenn man es denn möchte, aber ich kann die Lautstärke etwas feiner einstellen.
Der Bau hat mir enorm viel Spaß gemacht und das Ergebnis ist, wenn auch lange nicht so hübsch und perfekt umgesetzt wie bei vielen anderen, sehr zu meiner Zufriedenheit ausgefallen. Ich werde also auf jeden Fall dabei bleiben und plane schon den nächsten Verstärker.
Also: Vielen Dank!