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Sound bei Fender HotRod Deluxe nach einiger Zeit zu spitz

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MoerkB

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Hallo zusammen!

Ich spiele über einen Fender HotRod Deluxe und bin eigentlich sehr zufrieden. Jedoch wird der Sound nach einiger Spielzeit immer etwas spitz, besonders bei Auftritten. Bisweilen fängt er auch manchmal an, unharmonisch zu zerren. Das Problem tritt immer auf, wenn ich lange am Stück spiele und wenn es besonders warm ist (also besonders bei Auftritten). Deshalb hatte ich den Verdacht, dass die Röhren irgendwie zu heiß wären. Ich habe das Problem dann im Musiker-Board gepostet (http://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=137111) und dort wurde die Vermutung geäußert, dass nicht die Röhren der Grund sind (weil die ja eh schon sehr heiß sind), sondern andere elektronische Teile, die sich aufhitzen. Dort wurde mir auch ans Herz gelegt, mein Problem hier rein zu posten.
Wenn ich den Amp am nächsten Tag anspiele, ist wieder alles beim alten.

Kennt jemand von euch dieses Problem? Woran könnte es liegen, was könnte man dagegen tun?

Ich danke euch schonmal,

Mörk

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Offline Dirk

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Hallo,

da würde ich jetzt so aus dem Bauch raus auch nicht auf die Röhren tippen sondern auf soetwas wie Elko.
Wenn der Sound "schlecht" geworden ist und Du den Amp aus und dann wieder einschaltest (so nach 30 sec) ist der Sound dann gleich wieder "schlecht" oder ist der Sound wieder für eine gewisse Zeit lang OK ?

Gruß, Dirk
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MoerkB

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Hi,

ich hege ja mittlerweile auch den Verdacht, dass es andere elektronische Teil außer den Röhren sind.

Wenn ich den Amp für 1 Minute aus- und wieder einschalte, ändert sich nichts. Lasse ich ihn jedoch für 15 Minuten stehen, ist wieder alles in Ordnung. Bekräftigt die Wärmethese.

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Offline Hostettler

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Hi zusammen

Dieses Symptom bekräftigt auch meine These des Selbstheilungsprozesses eines Kondensators (die Oxydschicht bzw. hier die isolierende Schicht ist kurze Zeit nach dem Abkühlen wieder intakt).

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi

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Offline BuggyAndy

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Moin,

bei den Deluxe und Deville der "neueren" Generation gab es öfters das Problem, das sich die Widerstände R61 und R62 (sind verbunden mit Pin 4 an den Endröhren) so stark erhitzten, dass das Lötzinn geschmolzen ist  :o
Das macht sich aber eher nicht als unharmonisches Zerren bemerkbar, sondern der Amp kotzt dann regelrecht ;D
Ansonsten ist es aber genau wie von dir beschrieben, nach Abkühlung ist das Lötzinn wieder fest und alles ist wunderbar.....

Könnt sein??

Gruß,
Andy

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Offline loco

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Hallo
Die neuralgischen Stellen im Hot Rod De.. sind die Lötstellen!(Risse).
Es empfiehlt sich daher ,bevor man sich den Kopf über eventuelle
Exotenfehler macht ,erstmal folgende Lötstellen sorgfältig nachzulöten.
     alle Röhrensockel
     die beiden Leistungszenerdioden und ihre 5 W   Vorwiderstände
     alle hochvoltelkos
     alle Klinkenbuchsen
     alle Relaiskontakte
     eventuell noch die Potis
 
 Gruß loco

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MoerkB

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Danke!

Wenn es die Elkos sind, was hilft dann? Austauschen?

Wenn es die Lötstellen sind sollte ich den Amp dann mal zu einem Techniker bringen.

Fällt so etwas unter Garantieleistung?

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Offline loco

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Hallo
Ich empfehl dir den Amp durchchecken zu lassen,die Frage der Garantie
müßtest du vorher mit dem Laden klären ,wo du ihn gekauft hast. ???

   Gruß loco

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Offline Dirk

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Wenn es die Elkos sind, was hilft dann? Austauschen?

Austausch.

Wenn es die Lötstellen sind sollte ich den Amp dann mal zu einem Techniker bringen.

Wenn man nicht selbst löten kann und/oder nur Hardcore-Lötkolben hat besser zum Techniker.

Fällt so etwas unter Garantieleistung?

Normalerweise greift da die Gewährleistung, ist aber immer so ein Problem mit dem Nachweis. Daher am besten in eine Fachwerkstatt oder zum Radio/TV Techniker.

Gruß, Dirk
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Offline Hostettler

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  • tubi or not tubi!
Hallo zusammen

Wenn ich sehe was dieser Amp so für Kinderkrankheiten hat, siehe folgende Punkte von loco:

Die neuralgischen Stellen im Hot Rod De.. sind die Lötstellen!(Risse).
Es empfiehlt sich daher ,bevor man sich den Kopf über eventuelle
Exotenfehler macht ,erstmal folgende Lötstellen sorgfältig nachzulöten.
     alle Röhrensockel
     die beiden Leistungszenerdioden und ihre 5 W   Vorwiderstände
     alle hochvoltelkos
     alle Klinkenbuchsen
     alle Relaiskontakte
     eventuell noch die Potis

Dann muss ich mich wirklich fragen, mit was für Produkten sich Techniker hier herumschlagen müssen.
Da kriege ich gleich die Krise, wenn Kisten mit solch mangelhaften und unzureichenden Lötstellen, Probleme bereiten und dann aussteigen. Normalerweise haben rennomierte Markenhersteller bei einem Neuprodukt eine Testphase einbezogen bevor sie ein neues Produkt lancieren. Oder nicht? Da könnten zumindest Lötmittel mit höherem Schmelzpunkt Abhilfe schaffen und verhindern, dass durch das Abschmelzen "Lötzinnpfüzen" im innern des Gerätes entstehen.

Schade, dass hier Konstrukteure am Werk waren, welche nicht praxisbezogene Erfahrungen einbringen konnten.

Grüsse aus der Schweiz

hoschi

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Offline loco

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Re: Sound bei Fender HotRod Deluxe nach einiger Zeit zu spitz
« Antwort #10 am: 29.06.2006 16:38 »
Hallo Hostetter
Auch wenn es nicht ins Fender Forum gehört oder vielleicht gerade deswegen:
Die Lötstellenproblematik  zeigt sich in fast sämtlichen Amp-Fabrikaten ,die
mit Platinen aufgebaut sind.Combos sind aufgrund der Speakervibrationen,welche
sich stärker in die Elektronik übertragen,mehr davon betroffen!
Eine mögliche Erklärung :Musiker wollen(brauchen)preiswerte Amps,Companies,
Vertriebe ,Läden wollen (müssen)Geld verdienen.

  Gruß loco

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Offline Grooverock

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Re: Sound bei Fender HotRod Deluxe nach einiger Zeit zu spitz
« Antwort #11 am: 29.06.2006 17:10 »
Hi!

Habe auch noch einen wichtigen Punkt!
Bei den ersten Modellen der HotRod-Serie waren die Anodenwiderstände auch oft ein Problem!!! Die würde ich, wenn dabei ist gleich genen Metallfilmversionen tauschen!
Der Amp hat wirklich seine Kinderkrankheiten. Ein paar davon hat er sogar noch aus Blues-Serie!!!!
Der Amp von meinem Cousin (Blues DeVille) war alle paar Monate bei mir auf dem Tisch und niemals war zwei mal das gleiche defekt!

Bis denne
Kim
Dreckig und laut...

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sjhusting

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Re: Sound bei Fender HotRod Deluxe nach einiger Zeit zu spitz
« Antwort #12 am: 29.06.2006 19:20 »
Hi,

Ich habe ein '97 2x12 Deville das mir nie probleme gemacht hat. Das heißt lange nicht das diese Verstärkern nicht problematisch sind.

Sie sind "wave soldered" was nicht unbedingt die beste von alle mögliche löt-technik ist. Es gibt oft schlechte lötstellen.

Ich hab's oft geschrieben, werde noch mal tun: auf http://studentweb.eku.edu/justin_holton/ lernst du alles über hotrod verstärkern. Ich habe dein problem da nicht gesehen, aber schau es an, du findest info bezuglich die gewohnlichste problemen, und ein paar anderen noch. Sonst schau http://www.thefenderforum.com/forum/index.php? (Justin liest das) und http://www.fenderforum.com/forum.html an; es gibt da sicher jemand der dich weiter helfen kann.

Mein ist modifiziert, aber wg diese PCBs und ribbon cables usw fass ich es nicht selber an ausser die bias zu setzen. Ich habe vor kurzem die MV poti austauschen lassen, und habe meine techniker gesagt so lang er drin ist sollte er alle anoden widerstände (common problem) und 16V power widerstände (the other common problem) überprüfen. Alles war in ordnung, aber er hat sämtliche lötstellen noch mals überprüft.

Viel Gluck. Diese Amps sind besser als ihre Ruf. Clean channel ist sehr schön, drive ist ok wenn du der MV wechselst, "more drive" ist, um, na ja.

Steven  (der gerade umlaüte endeckt hat)

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MoerkB

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Re: Sound bei Fender HotRod Deluxe nach einiger Zeit zu spitz
« Antwort #13 am: 29.06.2006 20:13 »
Von den Sachen, die du bzgl. deiner Modifikationen erwähnt hast, habe ich noch nie etwas gehört. Ich kenne mich mit den technischen Sachen nicht sehr gut aus. Ich weiß wie ein Verstärker funktioniert und das reicht mir. Hab bitte Nachsicht mit mir!

Danke für die Links! Ich werde mal sehen, was ich da so finde.

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Offline Dirk

  • Dirk M.
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Re: Sound bei Fender HotRod Deluxe nach einiger Zeit zu spitz
« Antwort #14 am: 29.06.2006 23:21 »
Normalerweise haben rennomierte Markenhersteller bei einem Neuprodukt eine Testphase einbezogen bevor sie ein neues Produkt lancieren. Oder nicht?

Das ist nicht das Problem bzw. solche Testphasen verlaufen sicherlich positiv, da diese Geräte "besser" gefertigt werden. Die Probleme fangen dann erst bei der eigentlichen Produktion an besonders wenn dann noch Kaufleute mit im Spiel sind die von der Technik keine Ahnung habe. Aber das "Lötstellen- und Sockelproblem" haben wir auch bei anderen Herstellern schon gesehen.

Viel "interessanter" finde ich die Schaltungen selbst die so manch renomierter Hersteller so von sich gibt. Da sind Filter noch und nöcher drin, da wird verboden, verstärkt und dann wieder reduziert, 25 OPs in der Vorstufe und am Schluss klingt es auch nicht anders als wenn man das Signal direkt durch ein Triodensystem geschickt hätte, aber das wäre ja zu einfach und da kann auch nicht so viel kaputt gehen.

Gruß, Dirk
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