Hallo zusammen!
Wie Jacob schon schrieb, darf man bei Verstärkern mit automatischer Gittervorspannungserzeugung (auto bias, bzw. Kathodenbias, erkennbar am Widerstand in der Kathodenleitung der Endstufenröhre) nicht einfach einige Röhren ziehen, da die verbleibenden sonst zu wenig Vorspannung bekämen und dann abrauchen würden. Auch sollte immer die Impedanz umgeschaltet werden, wenn Röhren gezogen werden, obwohl eine leichte Fehlanpassung auch nicht so dramatisch ist, da sie nur zu wenig Leistungsabgabe und mehr Klirr führt.
Beim AC30 bietet es sich an den (zu klein dimensionierten) 50Ohm-Widerstand auf 135Ohm zu erhöhen, dann können zwei EL84 entfernt werden. Sollen alle vier EL84 benutzt werden, dann schont man sie, indem man den 50Ohm Widerstand gegen einen mit 68Ohm austauscht.
Da der AC30 extrem in Richtung class A- Schaltung geht, solltest Du diesen Eingriff unbedingt von einem Fachmann machen lassen, z.B. von Frank Finkhäuser http://www.amptechnik.de/ bzw. diesen mal wegen den diversen Möglichkeiten für den AC30 ansprechen.
Verstehe nicht, warum ein Verstärker, der najhe Klasse A läuft schwerer zu modifizieren sein soll als ein "Standard" KLasse AB Amp.
Insgesamt halte ich es für sinnlos die Leistung zu halbieren, da es dadurch kaum leiser wird und man eigentlich nur Ärger dadurch hat (überspitzt gesagt).
Besser ist eine Leistungsreduktion durch eine regelbare Schirmgitterspannung. Sehr einfach zu bewerkstelligen und schon in einem anderen Thread ausgiebig
diskutiert (und Hoschi hat einen wirklich guten
Link gepostet).
Grüße,
Hannes