Hallo Chryz,
auch wenn du mit DC heizt, sollte man die Heaterversorgung nicht potentialfrei herumschwirren lassen. Der Abstand der Kathoden zur Heizwendel in einer Röhre ist so gering, daß es hier zu Übersprechen kommt. Es ist dabei ganz egal, ob diese 6,3V in sich superstabil ist, es können immer noch gewaltige Common-Mode-Störungen draufliegen, die Störungen verursachen, die so klingen, als hätte man irgendwo eine Abschirmung nicht angeschlossen.
Auf jeden Fall erstmal den Heater GND mit aufs Chassis und sehen ob's besser wird.
Ich bin eigentlich überhaupt kein Verfechter von DC-Heizung. Meiner Meinung nach ist sie nur dazu gut, Fehler durch unachtsames Layout zu mildern. Bei perfekter Symmetrierung und ordentlich verdrillten Kabeln bleibt nix vom Brumm über.
Mein Trainwreck Express hat auch einen mörderischen Gain, rauscht auch wie Teufel wenn alles auf 10 steht (
) , aber es ist nicht die Spur von Netzbrumm da... auch wenn man den Trafo selbst abends im stillen Raum gaaanz leise brummen hören kann, wenn man will.
Bei mir liegts aber daran, daß er nur eine 220/240V-Primärwicklung hat, wobei ich die 220er benutze.
Auf 240V-Mode brummt gar nix mehr, aber ich habe nur noch knapp unter 6V auf der Heizung.
Zugeben... Das ist der Vorteil einer stabilisierten DC-Heizung. Netzspannungen wirken sich nicht auf die Heizung aus...
Andererseits... schon mal dran gedacht, wie so ein Dickstrom-DC-Analognetzteil den Trafo belastet?
Wenn so ein 10000µ-Elko über Schottky-Dioden geladen wird, geschieht das ja nicht kontinuierlich.
Die Dioden leiten ja nur im Scheitelbereich, wenn der Momentanwert die Elkospannung übertrifft.
Die Stromaufnahme besteht dann aus Peaks bei jeder Vollwelle, die locker 20 Ampere und mehr erreichen können. Hier ist es ultrawichtig, daß die Strippen vom Trafo zum Gleichrichter präzise verdrillt sind, denn solche Ströme können brummtechnisch 'ne Menge Unheil anrichten.
Dann schon eher DC-Heizung mit komplett separatem Trafo.
Gruß
Stefan