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Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Kpt.Maritim

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Hallo

ich habe den Klampfo mit dem 125A1A, dem Ü3 von Welter und einem alten 8k Dynacord Übertrager gebaut und dabei Impedanzen zwischen 6k und 10k getestet. Die von Michael bechriebene Tendenz stimmt voll und ganz. Die Zerre wird k3 lastiger und bekommt mehr Klirrprodukte höherer Ordnung  je höher der RaaL wird. Zu niuedrigeren Werten nimmt die Intermdodulation zu, wodurch das gqanze auch etwas kränker und kaputter klingt und das Spielen komplexer Akkorde schwieriger wird, weil sich zu viele Mischprodukte bilden.

Ich halte Werte um 7...8k für ein Optimum. Vom Eisen her ist der Ü3 von Welter der beste Übertrager. Wer es eher zerren lassen möchte, dem empfehle ich den 125A1A mit Universalübertragern von Hammond kann man verschiedene Varianten probieren, ich mag aus technischen Gründen aber keine Universalübertrager. Impedanzen sind nicht alles, Induktivitäten sind wichtig und stimmen bei den Dingern meist nicht.

Viele Grüße
Martin

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Offline Hans-Jörg

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Danke Micha, an diesen "browneren" Klang habe ich auch schon gedacht. Kann man ja ausgiebig testen. Bei diesen Anschlussvarianten! :headphone:
Hans-Jörg
@hallo Martin, grosser Erbauer!
Ja, ich habe diesen Text mehrmals gelesen in den früheren Beiträgen hier. Da ich nun mal den 125E drinnen habe, werde ich auch die Möglichkeiten nutzen verschiedene "RaaLs" zu testen. Sollte ich auf eine subjektiv perfekte Einstellung kommen, werde ich sie gerne hier weitergeben. Wobei... Überraschungen wirds wohl keine geben  ;)
Danke für diesen Klampfomat.
Hans-Jörg
PS: heute wird er eingeschaltet  :devil:
« Letzte Änderung: 13.10.2009 13:15 von Hans-Jörg »
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Kpt.Maritim

  • Gast
Hallo

da Fragen in diesem Problemkreis in einem anderen Fred auftauchten, will ich die Frage hier mal offiziell an die Bauteilkundigen stellen. Nehmen wir an, ihr wollten einen Klampfo bauen. An welchen Stellen würdet ihr welche Bauteile benutzen?

Viele Grüße
Martin

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Kpt.Maritim

  • Gast
Hallo

hier versuche ich eine Diskussion zu einem eventuellem Klampfo II anzustacheln:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11171.new.html#new

Viele Grüße
Martin

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Offline DocJay

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Erstmal ein herzliches "Hallo" an alle,

Ich spiele seit ca. 4 Monaten E-Gitarre und bin schon unzufrieden mit meinem kleinen Übamp.
Da mich Röhren rein optisch sehr faszinieren und man auch über den Klang viel Tolles liest, war
für mich klar, ein Röhrenverstärker muss her. Aber einer, wo man die Röhren auch sieht.
In meinem preislichen Rahmen war so etwas nicht zu bekommen und der Selbstbaugedanke
manifestierte sich so langsam. Also ich dann noch über die sehr ausführliche und und amüsante
Klampfomat-Broschüre gestolpert bin war ich mir sicher, das ist der Plan.
Nun bin ich in elektrischen Dingen ein Laie, aber handwerklich hinreichend versiert und nach Plan
kann ich arbeiten. Schaltpläne kann ich lesen und in Schaltungen umsetzen.
Ich habe also ein altes Radio bei ---- ersteigert und entkernt, dies dient mir als Gehäuse. (gleich
mit dem Sicherheitsgedanken, das in einen Holzkasten nur ein Stromkabel hineingeht und vorne
die Gitarre eingestöpselt wird, kein Metall, mit dem ich Berührung kommen kann).
Die Schaltung selbst habe ich noch etwas modifiziert:
- Gleichrichtung über eine EZ80 (war im Radio vorhanden, ebenso wie der verwendete Trafo)
- dadurch auch Reduktion von C8 und C9 auf 47µF - das Datenblatt schrieb diesen Wert vor

Sämtliche anderen Bauteile sind neu, Recycling war wir zu unsicher.
Gestern habe ich nun den ersten Probelauf durchgeführt und es ist das passiert, wovor ich mich
gefürchtet habe: Es funktioniert nicht richtig und ich muss einen Fehler finden. Aber der Reihe nach:
Einschalten: alle Röhren leuchten, lediglich die ECC83 ist etwas weniger hell
Klangpoti ganz nach links: Alles super! Sauberer Cleansound mit Gänsehautfeeling.
Sowie man aber das Klang-Poti ein klein wenig nach rechts dreht kommt sofort ein hohes spratzendes
Zwitschern welches sich mit weiterer Drehung in ein dumpferes Geräusch umwandelt. Insgesamt klingt
es sehr verzerrt und übersteuert.
Hat jemand eine Idee, was die Ursache hierfür sein kann?
(Achja, nach links gedreht heißt in Richtung des Anschlusses, an dem C5 hängt. Meines Erachtens müsste der
Fehler dann in C4 liegen, da ja der Signalweg über C3 in V1b funktioniert wie das Cleansoundergebnis zeigt.)
Kann das sein, oder lieg ich falsch, wie könnte ich das testen? Gibt es andere Fehlerquellen (defekte Röhre)?

Ich bin für jede Hilfe dankbar!!
Viele Grüße
Janko
  



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Offline pentatone

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Hi Janko -

wenn das man nicht auch das allgemein erwähnte Zwitschern bei Poti nach rechts ist. Was mich wundert ist, dass es bei Dir relativ früh einzusetzen scheint.
Wir (mein Sohn und ich) haben das mit einem abgeschirmten Kabel von der Eingangsbuchse auf C1 annähernd wegbekommen.

Kopf hoch - der Verstärker lohnt das Tüfteln - und viele Grüße

Arne

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Offline DocJay

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Hallo Arne,
danke für die schnelle Antwort.
Ich habe für die Leitung von Eingangsbuchse zu C1 schon Litze verwendet.
(Das war ein Kabel isoliert, drumrum Drahtgeflechtschicht und dann noch eine Isolation.)
Das sollte doch eigentlich schon eine Abschirmung sein oder braucht es noch weitergehende
Maßnahmen?
Viele Grüße
Janko

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Offline mc_guitar

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Hallo Janko,

Damit wir von ein und der selben Sache reden, Litze ist lediglich ein Kabel, daß im Inneren nicht einen kompakten Draht aufweist, sondern viele haarfeine Drähte zu einem Kabel mit größerem Querschnitt zusammengesetzt sind. Geschirmte Kabel haben, so wie Du es beschreibst um die innere Ader eine Isolation und darum wieder ein Drahtgeflecht, welches als Abschirmung dient. Das funktioniert allerdings nur, wenn Du das Drahtgeflecht !einseitig! auf Masse legst. Dabei gilt die Faustregel: Signal bringt Masse mit!

Viele Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Offline DocJay

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Hallo Micha,
Auf Masse gelegt hab ich das Drahtgeflecht nicht. Das könnte ich auf jeden Fall mal noch probieren.
Ich dachte eher, das die Abschirmung alleine durch das Drahtgeflecht funktioniert, nach so einer Art
Faradayischer Käfig. Hab mich wohl geirrt.
Viele Grüße
Janko

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Offline pentatone

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Hi Janko -

Zitat
Auf Masse gelegt hab ich das Drahtgeflecht nicht. Das könnte ich auf jeden Fall mal noch probieren.
... musst Du unbedingt, sonst bringt's nichts. Und - wie Micha schon sagte, nur ein Ende des Drahtgeflechts auf Masse legen.

Viele Grüße

Arne

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Offline Hans-Jörg

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Hallo,
ja und diese Masse (Abschirmung) an die Masse von der Eingangsbuchse! des Weiteren könntest du mit einem Holzstift versuchen alle Leitungen an der Ecc83 zu bewegen, und wenn du Veränderungen hörst, diese entsprechend anders verlegen (kürzest), oder gleich Schirmen. Ich habe fast alle geschirmt und ganz kurz und es ist piepsstill. Wenn dir ein Restbereich beim Poi bleibt, wo dieses Geräusch auftritt, dann ev. ein anderes, oder kleineres 250k? probehalber rein. Auch die Anodenleitungen der Endstufe prüfen (Lage!).
Grüsse
Hans-Jörg
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Offline DocJay

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So, hab jetzt gerade die Abschirmung mit der Masse verbunden. Scheint etwas besser zu sein, aber es ist immer noch
dass es, sowie ich den Klangregler ein Stück nach rechts drehe, anfängt zu zwitschern. Ich glaube jetzt weiß ich, was
gemeint ist, wenn manche sagen, mit einem Verstärker kann man Radio hören. Es hört sich so an als würde man auf MW
einen Sender suchen. Mit viel Respekt und einem langen Holzkochlöffel habe ich auch mal an der Verkabelung gewackelt
und beim Anodenkabel von V1b konnte man einen Effekt hören. Inzwischen habe ich die Kabel die zur Vorstufe gehen mit
einem zusätzlichen an Masse angeschlossenem Kabel umwickelt. Bring aber auch keine wesentliche Verbesserung.

Zusätzlich habe ich festgestellt, dass ich den Klang-Poti falsch herum angeschlossen habe. Ich habe mich schon gewundert,
das die "guten Töne" so fett, warm und ein wenig bassig daherkamen. Also war die bisherige Aussage bei Linksanschag ist alles
in Ordnung falsch. Es ist bei Rechtsanschlag, also wenn die hohen Frequenzen über die Masse kurzgesclossen werden.
Sowie der Poti nach etwas nach links bewegt wird, fängt es an zu pfeifen und die gespielten Töne sind sehr unsauber und spratzig
langsam bin ich ratlos, was ich noch probieren könnte.
 

Viele Grüße Janko  
« Letzte Änderung: 29.10.2009 19:32 von DocJay »

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Offline pentatone

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Hi Janko -


kannst Du mal Fotos von den Innereien machen?


Viele Grüße

Arne

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Offline DocJay

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Ich habe mal ein paar Bilder gemacht, ich hoffe man kann was erkennen.

Das erste Bild zeigt den Aufbau von unten, das zweite den Zustand vor der Verkabelung und das dritte den
Aufbau mal von vorn. Die Anordnung der Röhren ist wie folgt:
links und rechts die zwei 6v6, vorn bzw. oben die ECC83 und hinten bzw. unten die EZ80.

Viele Grüße Janko

PS: Als letztes hab ich mal noch meinen veränderten Layout-Plan angefügt.
« Letzte Änderung: 29.10.2009 20:07 von DocJay »

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Offline mc_guitar

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Hallo Janko,

Was mir gleich auffällt, das ist ein ganz schöner Drahtigel!! Die Anordnung der Röhren ist nicht so richitg glücklich gelöst. Ganz vorn sitzt die ECC83, die empfindlichste Röhre, die aus ein paar mV von der Gitarre den Rest befeuern soll. Die Kabel dafür gehen durch den ganzen Amp und fangen sich dort schön alles ein, was an Feldern dort rumfliegt. Da müssen auf jeden Fall die Gitterzuleitungen geschirmt werden sonst sehe ich da kaum Chancen auf Ruhe.
Die betreffenden Kabel mit AC sind auch nicht verdrillt sondern höchstenfalls als z.B Schwarz um Gelb gewickelt zu bezeichnen. Das macht sicherlich auch Ärger.
Die 6V6s sind nicht dicht beieinander sondern schön im Amp verteilt so dass alle Signals schön um die HT Felder rumlaufen müssen, das führt auch ganz schnell zu Oszillationen.
Und das ohne Martins Klampfomat genau zu kennen. Da stecken  sicherlich noch Sachen im Detail.

Sorry über so viel Kritik, hoffe es hilft die Fehler zu finden.

Viele Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)