Das Wegregeln über den Bias ist zwar prinzipiell unsauber, aber das Teil soll ja erst reagieren, wenn kein Nutzsignal mehr da ist, also nur noch das Eigenrauschen des Verstärkers verbleibt. Ich habe das ganze n der Praxis mal manuell mit einem simplen Schalter ausprobiert, dem ein kleiner Kondensator paralelgeschaltet wurde. Der Cap verhindert Knackgeräusche und je nach Größe wird dann auch recht weich weggeregelt. Wenn dabei das Rauschen durch Übernahmeverzerrungen für z.B. 0,3 sec. verzerrt wird, stört das auch nicht.
Es ist wie gesagt nicht dafür da, eventuelles Brummen der Klampfe gleich mit wegzufiltern. Sobald Töne erklingen soll das Ding auf sein, denn dann hört man ja schon alleine durch den psychoakustischen Verdeckungseffekt das Amprauschen nicht mehr.
Dem Rauschen werde ich jetzt zusätzlich noch einmal beikommen, indem ich ne andere Vorstufenröhre reinsetze. 'Nen Tip von Dirk habe ich schon bekommen. Das Gate ist dann wirklich nur für den Rest, wenn die Gitarre zugedreht ist. Netzbrumm, Heizungsbrumm oder irgendwelche anderen Schwingungsartefakte liegen bei meinem Amp-Aufbau unter dem Rauschlevel, spielen also keine Rolle. Radio Praha ist auch nicht drin
Gruß
Stefan