Wenn wir schon in Röhrenverstärkern herumhantieren...
Wie wär's denn mit Glimmlampen? Wenn ausreichend Signalamplitude vorhanden ist, kann man ja auch sowas anwenden, zumal Glimmlampen nur extrem geringe Ströme benötigen.
Notfalls kann man die auch über eine Triodenstufe antreiben, wo die Lampe samt internem Vorwiderstand parallel zum Anodenwiderstand sitzt. Wird dann der Arbeitspunkt der Röhre so gewählt, daß sie fast sperrt, arbeitet die Röhre fast wie ein Gleichrichter.
Das wäre dann die siliziumfreie Ausführung
Beispiel RA = 220K, RK = Trimmpoti 47K mit Bypass-Cap. Gitter ansteuerung normal über Cap und mit Ableitwiderstand RG = 1Meg.
Als Besonderheit wird auf die Kathode über einen 1Meg-Widerstand die positive Versorgungsspannung eingekoppelt, um die Kathode positiver als das Gitter zu bekommen.
Über das Trimmpoti lässt sich der Arbeitspunkt und somit auch der Schwellwert für die Clip-Anzeige einstellen.
Mit einer ECC83-Hälfte bekommt man so zumindest eine 110V-Glimmlampe bei NF-Signalen ab etwa 2V zum leuchten. Um eventuelle Störungen auf der +B zu vermeiden, sollte man diese Stufe notfalls über einen 10K-Widerstand und einen Siebkondensator von ca. 10µF entkoppeln.
Aber... ist ein magisches Auge nicht viel schöner ?
Gruß
Tube_S_Cream