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Bassreflex für Gitarrenboxen (Teil 2, mit teils überraschenden Erkenntnissen)

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline Joker

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nee du, das verheizt mir noch die speaker!   :devil:

das sind übrigens die speaker die ich zum hiwatt und der "4122 fane - box" erworben habe.

wäre doch schade drum  ;D

gruß  O0


...so, jetzt habe ich es doch geschafft!

lade gleich mal 3 hoch ...

ach ja, es sind doch Plastikdeckel und der von dem Älteren ist abgefallen (was so ein eiziger Tag ausmacht)

 O0
« Letzte Änderung: 12.02.2007 16:30 von Joker »
salut

Joker

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Offline Joker

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so, 2. Versuch:

 O0
salut

Joker

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Jo, das sind sogenannte "Creamback"- Celestions mit Keramik-Magnet und keine Alnicos, wie Du geraten hattest.
Ich habe aber noch nie welche mit Blechdeckeln gesehen, egal welche Farbe- die Kappen waren immer aus Kunststoff.
Hast Du denn mal nachgeschaut, ob die Speaker eine Alukalotte (Dustcap/Staubschutzkappe) haben? Schraub' doch mal einen ab und schau nach 8)

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Joker

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Ja, die sind aus Kunststoff

und nein, ich habe sie noch nicht rausgeschraubt...werde ich warscheinlich gleich tun ... neugierig, wie wir sind  ;)

sind die begehrt? taugen die was? ich glaube sie eignen sich eher für E-Gitarre?

Vielleicht optimal für meinen Ampeg VT60  :guitar:


cu later  O0


salut

Joker

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Offline HenningK

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Hi all,

@Käptn: Ich glaub uns hamse den Thread gekapert, mit Bassreflex hat das jedenfalls nix mehr zu tun ....
Bin aber erstmal eh ein wenig raus, muß ab So. ein paar Wochen ins Ausland arbeiten und hab kaum Zeit. Aber ich konnte meine Familie überzeugen, daß meine Gitarrenboxen das Projekt höchster Dringlichkeit schlechthin sind und bald geht's an's Bauen. Ich mach dann einfach 'n Teil 3 auf mit finalem Bauplan, Photos und dann natürlich Bericht von den Soundforschungsergebnissen.

Dank für deine Kurve, hätte noch 'ne kleine Anregung für deine open back Forschung: Man kann natürlich leicht durch 'Verstimmen' der Resonatoren überprüfen, was da wie wirkt. Also z.B. eine Schraubzwinge an 2 schwingende Gehäusewände anlegen wodurch die Reonanzfrequenz nach oben verschoben wird - weils steifer wird. Oder natürlich die Öffnung teilweise verdecken. Dann jeweils Impedanzkurve messen, usw.  ... Geil wäre sowieso eine Software, die aus den Kurven die Abstimmungen 'rückrechnen' kann, hab ich noch nicht gesehen.

@Joker: Kann Dir bei deinem Ding nicht wirklich helfen, kenn mich mit den Chassis nicht aus aber ich glaube Du bist bei Jacob in besten Händen .....  Hättste auch gut einen neuen Thread für aufmachen können ....  :-\  Egal, anderes Mal. Man kan die Threads hier auch leicht miteinander verlinken bzw. auf einen anderen verweisen. (kleiner Tip)
Die Gehäusegröße wird auf jeden Fall nichts Hörbares verändern, wenn, dann ist es anderes Material (Wände, Stärke, Steifheit, Dämpfung durch anderes Tolex, etc.) was klangliche Unterschiede bewirkt. Und natürlich die Schräge selbst, das ist klar.

@Jacob: Wenn Du auch noch irgendwelche Insiderinfos zu meinen G12-65 hättest (Kaufdatum so etwa 1980-1982) dann gerne raus damit.

However, bin ab So. erstmal wech und bis dahin wohl nix Neues aber gelegentlich online, so long,

Henning




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Offline Joker

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Zitat
@Joker: Kann Dir bei deinem Ding nicht wirklich helfen, kenn mich mit den Chassis nicht aus aber ich glaube Du bist bei Jacob in besten Händen .....  Hättste auch gut einen neuen Thread für aufmachen können ....  Undecided  Egal, anderes Mal. Man kan die Threads hier auch leicht miteinander verlinken bzw. auf einen anderen verweisen. (kleiner Tip)

@ HenningK: sorry, bin neu hier, aber wollte Euer Thema nicht kapern! hoffe du bist nicht sauer!?  :-[ hatte auch einen eröffnet, aber dort gabs kaum response.  ::) wollte mal hier bei euch Fachmännern nachhören und dabei übersehen, dass das Thema sich verschiebt. Werde wieder umziehen ...  ;)

gruß  O0
salut

Joker

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Offline HenningK

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@ Joker:

Ne, bin nicht sauer, is schoooooon ok.............  :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ :-\ - ABER NICHT NOCHMAL, ggrrrrrrr.....   >:D >:D >:D

Viel Erfolg bei Deinen Umbauten !

Have fun!  :guitar:

Henning

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Kpt.Maritim

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Hallo Henning,

ich habe im Moment auch wenig Zeit, ich habe im März Prüfungen und muss besser als 2,0 sein, sonst kann ich meine Doktorarbeit nicht schreiben.

Viele Grüße
Martin

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Offline *genni*

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hallo,

habe soeben diesen höchst interessanten thread in den tiefen des forums gefunden und überflogen. da ich gerade selbst eine 1x12" bassreflexbox gebaut habe mit 42liter netto und etwa fb=86hz, hätte ich größtes interesse an euren hoffentlich mittlerweile gefestigten erkenntnissen zum thema bassreflex und gitarrenbox?

kurz noch zu meinen erfahrungen mit der box: ich habe schon längere zeit eine 1/3 offene 2x12" mit quadratischer frontfläche in benutzung. darin sind zwei G12H30 70th anniversary. kurzzeitig war eins dieser chassis durch einen eminence wizard ersetzt worden. holz ist studentenbudgetfreundliches fichte leimholz (18mm) und spanplatte (22mm) als schallwand/rückwand. MPX ist einfach pervers teuer im vergleich (: jedenfalls die mittlerweile 1 woche alte bassreflexbox ist aus selbem material, bild siehe anhang.
klanglich war ich doch etwas enttäuscht. ein G12H30 klang kratziger als sonst, obwohl identische materialien verwendet wurden. auch ist die basswiedergabe im vergleich zur open back kaum fetter und VIEL weniger tief! die open back macht fast schon bassgitarrentaugliche bässe! ich spiele auf drop C und fast ausschließlich high gain. mit zugeschaltetem octaver (synthi bass 1 oktave unterm grundton) kommt bei der open back noch einiges raus, vielleicht nicht unbedingt beim tiefen C aber spätestens 4..5 halbtöne höher wirds dann richtig fett. die bassreflexbox tut nicht dergleichen, da sind die synthibässe eher nur geflatter. der bereich ab 100hz ist zugegeben ein wenig fetter, aber nicht so druckvoll wie erwartet. der G12H30 ist dann wieder zu seinem kumpel in die 2x12" versetzt worden und dafür der wizard in der bassreflexbox einquartiert worden. der klingt ja von haus aus weniger kratzig als sein vorbild, insofern fiel er mir nicht durch kratzige höhen auf. auch er klingt zwar druckvoll in der 1x12" aber nicht so fett wie erwartet. wie kommt das?

im übrigen ist die aufstellung im raum SEHR wichtig. im bild unten sieht man wo meine boxen stehen. bis heute früh standen sie noch direkt in der ecke, da war aber komischerweise viel weniger bass als parallel zur wand etwas aus der ecke heraus gerückt. dies galt für beide boxen! wie kommt das?

viele grüße
carsten

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Offline *genni*

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achso eine sache noch:
ich habe gelesen hier im thread, daß unterhalb fb der lautsprecher mehr hub machen soll als bei einer open back. ist das mittlerweile bestätigt? ich habe mir darüber nämlich auch gedanken gemacht und mit winisd ein wenig simuliert. wenn ich die auslenkung unterhalb fb vergleiche mit der auslenkung, die der gleiche lautsprecher in einem volumen von 20000litern machen würde, dann sind die kurven fast deckungsgleich! für mich heisst das, daß es da keinen unterschied gibt und falls der akustische kurzschluss bei open back an der auslenkung der membran noch etwas ändern sollte, dann doch eher zum schlimmeren hin, oder? leider ist eigentlich kein normaler 12" gitarrenspeaker für hohe leistungen in verbindung mit high gain und palm mutes gebaut. die G12H30 sind da sogar minimal gutmütiger als der wizard, machen bei gleicher einstellung weniger hub. da ich die 1x12" mit dem wizard jedoch aufgrund seiner höheren belastbarkeit für unterwegs nutzen wollte, wirds dann langsam kritisch mit der membranauslenkung. dafür sollte man dann wohl doch ein geschlossenes gehäuse nehmen, oder?

viele grüße
carsten

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Offline HenningK

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Hi Carsten,

witzig, daß dieser alte Thread noch mal reanimiert wird. Ich war lange raus aus diesem Forum und hab lieber gebaut, Gitarre gespielt und überhaupt gelebt.

Kurzer Bericht:

Ich habe die Boxen wie geplant gebaut und sie sind sehr, sehr gut geworden! Wie gesagt 2x Celestion G12K65 pro Box, oben rear open und unten Bassreflex. Habe auch mit Win ISD berechnet und praktisch mit verschiedenen Tunneln experimentiert aber die Unterschiede waren gering.

Zum Sound: Die beiden Speaker ergänzen sich sehr gut. Hab separate Anschlüsse montiert und kann jeden allein hören. Oben allein ist typisch wie ein rear open Amp auf nem Stuhl oder so: Schön breite Verteilung, räumlicher Sound weil von Umgebung reflektiert aber sehr wenig untenrum.
Unten allein ist tief, druckvoll aber wie erwartet sehr bündelnd und wenig präsent. Beide zusammen spielen wirklich perfekt. Bis jetzt habe ich erstauntes Verwundern von Kollegen geerntet. Die Boxen machen genau was ich erwartet habe. Ich hab den rear open Sound aber mit soliden Bässen. Das drückt enorm und ist gleichzeitig schön räumlich. Die Band hört mich jetzt gut auch wenn ich nicht so laut spiele.

Wg. dem Hub: Also ich folge der Ansicht dass unterhalb FB der Hub gleich rear open ist. Hab letztens mal mit einem Entwickler von Celestion gesprochen und der teilte diese Meinung (er fand Reflex aber blöd ohne es begründen zu können).

Ich poste bald mal Bilder.

Henning

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Offline Schimanski

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Unterhalb der Abstimmfrequenz des Resonators nimmt der Hub schlagartig zu - aber auch nur, weil es auffällt. Auf der Abstimmfrequenz wird der Hub des Lautsprechers minimal, deswegen fällt der steile Anstieg darunter auf - vergleicht das mal mit geschlossenen Kisten. Oberhalb der Frequenz ist das Gehäuse "dicht".

BR, Offene Schallwand, Dipol und Open-Back werden sich beim Hub nicht wirklich unterscheiden, zumindest in der Simulation.
Ich möchte anmerken, dass ein Gitarrenlautsprecher verglichen mit HiFi-Lautsprechern eher hart aufgehängt ist (*aufs Äquivalenvolumen deut'*) und die Papier- oder Gewebesicke möglicherweise ein progressives Verhalten zeigt und so übergroße Hübe abfangen würde. Das weiß aber kein Simulationsprogramm, solange man nicht die TSP bei Großsignalverhalten misst. ;)
O-Saft ists!

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Offline *genni*

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hallo,

sehr interessanter bericht von dir, henning. ich kann das mit meinem setup wie gesagt bestätigen, bis auf den teil mit den dünnen bässen der open back sektion. okay da werkeln bei mir zwei 12" aber die haben einen sehr warmen und tiefen bass in dieser anordnung. dieses verhalten reagiert jedoch sehr empfindlich auf die aufstellung im raum.

habe vorgestern mal dr. decibel zu diesem thema und bezüglich thermischer überlastung interviewt, dieser meinte (ich zitiere):
I would never recommend a guitar speaker in a vented box as it can cause the cone edge to move further than it wants to leading to creases and eventually tearing. Below the tuning frequency the excursion is much higher than in a closed or open cab so anything below 86Hz could be a problem. If you have to use it I would lower the tuning to 75Hz max as this will help limit the excursion. Mechanically overloaded speakers just sound bad with non musical distortions so you should notice this on stage and thermally overloaded speakers will start to smell with a sweetish, clinging smell. If you turn it down as soon as you smell it then it’s unlikely to have done any permanent damage.

verwundert hat mich diese aussage: "Below the tuning frequency the excursion is much higher than in a closed or open cab" ... also nochmal die simulation angeworfen und schau an, er hat recht. zwar ist der hub bei ganz tiefen frequenzen (20Hz und tiefer) identisch, jedoch direkt unter fb ist der hub bei der bassreflexversion erstmal größer. ich hab das mal als bild unten angehangen (42liter und 86Hz BR vs. 20000liter CB). die membranauslenkung ist bei 10watt eingangssignal simuliert. als speaker habe ich den wizard mit 16ohm genommen, weil ich den nun mal verbaut habe (:

ich frage mich nur, ob die annahme, daß ein lautsprecher in einer sehr großen geschlossenen box genau die gleiche membranauslenkung hat wie in einer offenen schallwand, stimmt. ist es nicht so, daß ein lautsprecher ohne gehäuse bei fs die höchste auslenkung hat und darunter und darüber wieder weniger hub macht? das ist in der simulation vom geschlossenen gehäuse überhaupt nicht der fall.

vielleicht sollte man einfach mal beide versionen nachmessen. ansich sollte es ja reichen die impedanzverläufe zu vergleichen. jeweils die version mit höherer impedanz bei einer bestimmten frequenz hat bei dieser frequenz mehr hub, wenn meine theoretischen kenntnisse stimmen....

viele grüße
carsten

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Offline Schimanski

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  • Schmuddelkommissar
Nein, am SPL sieht man ja, dass die Lautstärke bei fs nicht ansteigt - lediglich die Leistungsaufnahme (*auf Imp.-Kurve zeig*) wird minimal, denn der Lautsprecher läuft bei fs quasi von alleine.
O-Saft ists!

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Offline *genni*

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hallo schimanski,

verstehe ich nicht ganz. ich meinte daß unter freeair bedingungen ein lautsprecher bei fs die höchste auslenkung hat. daß er da dann auch lauter ist muss nicht sein. oder was meintest du?