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Lautsprecher für Bassbox

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #15 am: 27.03.2007 09:39 »
Wenn schon Neos, dann schaut doch mal bei den Neodymium-Pionieren von http://www.bcspeakers.com/ vorbei. Die sind unter anderen auch in den Tech21 -produkten vertreten.
Die Jungs von B&C bauen nicht nur spitzenmäßige Hochtontreiber...

Zum Thema Monacor möchte ich mich hier überhaupt nicht äußern. Die Qualität kann man leider überhaupt nicht pauschalisieren.
Einige Hifi-Chassis sind sehr gut. Anderes absolut für die Tonne. Wir hatten hier mal 15" PA-Tieftöner, die waren "dead on arrival". Die zweite Lieferung hatte schabende Schwingspulen  >:(Ein 6,5" PA- Bass-Mitteltonchassis erwies sich als völlig unbrauchbar. Für Mitten/Höhen viel zu schwere Membrane und der Wirkungsgrad in der Praxis unter 90dB! 
Man weis nicht, aus welchem Stall die China-Ware kommt....

Das wird bei Eminence nicht passieren. Teurer sind die auch nicht....


Gruß

Stefan
« Letzte Änderung: 27.03.2007 09:47 von Tube_S_Cream »

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #16 am: 27.03.2007 10:01 »
Hallo Joker,

Lupinello hat glaube ich schon Recht. Bis auf die Vintage Sache. Die haben damals Gitarrenlautsprecher reingebaut, nicht weil die so toll sind, sondern weil sie die im Lager hatten und durch den Einkauf größerer Posten gute Staffelpreise bekamen. Verstärkerbaufirmen haben wie alle Firmen die Aufgabe möglichst schnell möglichst viel Geld zu verdienen. Wenn das Produkt nicht das bestmögliche war, dann musste der Musiker eben lernen damit umzugehen. Der hat seine Spielweise dann angepasst und versucht mit dem Material einen guten Klang zu erreichen. Das kennen wir heute als Vintage-Sound.

Ich würde wie Lupinelle sagt, was richtig gutes verbauen. Der SP 30PA ist schon ziemlich gut, aber wenn du mehr wirkungsgrad brauchst, dann nimm den SP12A/300neo.

Außerdem solltest du DRINGEND mal mit deinen Bandkollegen betreffs Lautstärke sprechen. Zum 27. mal:

1. Wer zu laut spielt tut seiner Gesundheit nichts gutes.
2. Wer zu laut spielt hat immer einen schlechteren Sound, weil erstens alles im Raum mitvibriert und zweitens das Gehör selbst, also die Mechnik des Ohres, bei hohen Pegeln einen dermaßen hohen Klirrfaktor hat, dass der beste Sound der Welt nichts nützen würde.
3. Wer zu Laut spielt verstellt sich ein Großteil der musikalischen Ausdrucksmittel, nämlich Dynamik. Man soll nicht unterschätzen welche musikalischen Effekte man einfach durch Lautstärkeunterschiede erreichen kann. Wenn man aber nur zwei Stufen hat, nämlich sehr laut und noch lauter, dann verschenkt man sich sinnlos musikalisches Potential.

Normalerweise müssen deine 200Watt am SP-30/PA mehr als ausreichen. Die Verstärker deiner Bandkollegen sind mit 300Watt völlig übermotorisiert. So ein verstärker soll kling und kein verlängerter Penis sein, dazu gehört auch, dass er die anderen Instrumente auch klingen lassen muss.

Bevor du weiter an Lautsprechern laborierst, solltest du das Lautstärkeproblem lösen, wenn das nicht zu lösen ist, wird deine Box sehr teuer, weil due richtig viel Wirkungsgrad brauchen wirst.

Viele Grüße
Martin




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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #17 am: 27.03.2007 10:08 »
Hallo Tubescream,

ich will Monacor garnicht verteidigen, sowas mit schabenden Schwingspulen darf nicht passieren, und fällt auch unter Garantie. Und gegen Fehlkäufe hilft das Studium der Datenblätter. Monacor liefert eben das gesamte Preis- und Qualitätsband. Im wesentlichen werden sie aus Fernost und Tschechien beliefert, soweit ich das beurteilen kann.

Viele Grüße
Martin


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Offline Tube_S_Cream

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #18 am: 27.03.2007 11:35 »
So ein verstärker soll kling und kein verlängerter Penis sein, dazu gehört auch, dass er die anderen Instrumente auch klingen lassen muss...


Da stimme ich absolut zu! Laut spielen hat nur den Vorteil, daß die Wahrnehmungsfähigkeit stark beeinträchtigt wird und man auch mal derberes Danebengreifen nicht hört..  :guitar:

Was Schalldruck angeht, kann ich zu meinem aktuellen Projekt nur sagen "Es war kalt... und ausserdem hatte ich Angst :angel:" (O-Ton Christian Anders, nachdem man ihn nackt angekettet fotografiert hat), was den Schniedelfaktor angeht. Dafür habe ich meine Doppelzehner so hindesignt, daß mit meinem 5-Saiter auch die Low B richtig satt rüberkommt. (geschlossenes Gehäuse). Ich muß aber auch nicht gegen Doppelbassdrums und Fullstack-Wände anprügeln... :)

Gruß

Stefan

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Offline Joker

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #19 am: 27.03.2007 15:35 »
Zitat
Normalerweise müssen deine 200Watt am SP-30/PA mehr als ausreichen. Die Verstärker deiner Bandkollegen sind mit 300Watt völlig übermotorisiert. So ein verstärker soll kling und kein verlängerter Penis sein, dazu gehört auch, dass er die anderen Instrumente auch klingen lassen muss.

ja, das sehe ich genauso !  :police:

Das Problem stellt sich in der Form auch gar nicht mehr, da ich mit den Knaben schon seit 2 Jahren keinen Lärm mehr mache!  :)
Überdimensionierte Röhrenverstärker klingen für Gitarre auch recht schlecht, wobei ich für Bass darin weniger ein Problem sehe. Etwas mehr Headroom kann nicht schaden.  ;)

Ich glaube selbst mit dem SPA30 wird das locker reichen. Dennoch habe ich nun schon gehört, daß er in den Tiefbässen wegen der stark erhöhten Gruppenlaufzeit und anderen Daten wie fs und Resonator (?) für Basreflex sehr unpräzise sein wird.

Zitat
Dafür habe ich meine Doppelzehner so hindesignt, daß mit meinem 5-Saiter auch die Low B richtig satt rüberkommt. (geschlossenes Gehäuse). Ich muß aber auch nicht gegen Doppelbassdrums und Fullstack-Wände anprügeln... Smiley

Das klingt ja sehr interessant! Ich dachte allerding geschlossene Boxen sind eher zu dünn in der Tiefbasswiedergabe ??? Welche speaker hast Du denn verwendet, die selbst das B in einer geschlossenen Box gut rüberbringen?


Ich vermute, ne gute Box zu bauen ist eher unwarscheinlich im ersten Versuch !?!?
Ich habe mitlerweile die Befürchtung, daß gute Lautsprecher mindestens ein gut berechnetes Gehäuse benötigen, um einigermaßen ordentlich zu klingen!
Das ganze Vorhaben wird ja schon bei der Lautsprecherwahl kompliziert!  ::)


gruß  O0
salut

Joker

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #20 am: 27.03.2007 15:46 »
Hallo

Den 10er, der Geschlossen so tief runter geht, würde ich auch gerne kennen. Der muss unglaublich tiefe Resonanzfrequenz haben. Oder aber das ganze wird passiv oder aktiv entzerrt.

Eventuell wäre auch ein Horn oder ein Karlson eine geeignete Boxenvaraiante für dich?

Viele Grüße
Martin
 

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Offline Lupinello

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #21 am: 27.03.2007 20:33 »
Servus Joker,

ich spiel eben Eden 300W Röhre mit Eden 4x10-er (die Kleinere).
Ich komm gut damit klar.

Viele Grüße

da Woifi 

PS: Die SWR-Boxen sind mit den Eden verwandt. Eden war glaub ich mal dort beschäftigt.
      Wenn Du Dir ein kleines "Seriell-Kästchen" baust kannst Du zwei Boxen mit je 4 Ohm gemeinsam mit 8 Ohm
      betreiben.
      Recht viel anders läuft es bei den 4x10-Boxen schließlich auch nicht.
      @ Stefan: Die B&C sind wohl wirklich die erste Adresse bei Neos...wenn es denn solche sein sollen.
      Ich würde bei heutiger Entscheidung unabhängig vom gebotenen Sound dazu tendieren, weil ich der
      Schlepperei...ganz egal wohin...mittlerweile eine entscheidende Bedeutung beimesse. Eine 2x2x10er-Lösung
      würde ich evtl. auch anstreben...tja es sind die Knie und die Bandscheiben ;D ;D ;D.
      Frage: Welche 10-er hast Du drinne?
      @ Martin: Vielleicht hab´ ich mich bei "Vintage" missverständlich ausgedrückt...aber in etwa meinen wir
      schon das Gleiche. An die Entwicklung von Basslautsprechern hat man -der Bedeutung des Bassisten in der
      Band entsprechend- erst später gedacht ;D ;D ;D.
      Als Boy hab´ ich die gespielt, weil es halt nichts anderes gab (die Günstig-Variante von Winston ;D).
      Das war ja nur ein Vorschlag für reine Vintage-Fans mit Warnung bezüglich der Eigenschaften ;D ;D ;D!
      @ Joker: wenn` s um "Vintage" geht, würd` ich angesichts Deines "Schätzchens" unbedingt das optische
      Design der HiWatter berücksichtigen. Das wär mir die Liebe wert :)! Der Inhalt sollte schon "Modern" sein!
      Ein netter Vergleich zur neuen Vintage/Modern-Serie von Marshall...gell ;D?

« Letzte Änderung: 27.03.2007 21:54 von Lupinello »
Sound is a chain gang

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Offline Joker

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #22 am: 27.03.2007 21:21 »
Zitat
Eventuell wäre auch ein Horn oder ein Karlson eine geeignete Boxenvaraiante für dich?

hm, ich glaube ich bin noch nicht so weit, daß ich Dir die Frage beantworten könnte ...  ;) , aber der Tag wird kommen ... 8)

Ne, aber mal ehrlich, ich finde eine ganz schlichte Box zu berechnen und die Speakerdaten zu interpretieren schon schwierig genug, und da kommst du mir mit dem Horn von Karlson ... ;D .

 :) hätte ich das mit der Kritischen Gruppenlaufzeit nicht erfahren, wäre mir die Idee ne Box nur mit 2 Monacor SP30 zu bestücken schon sympatisch.

Aber wie wäre es Beispielsweise 2 Boxen zu Bauen und sie mit ner Frequenzweiche zu trennen. Eine Box für die Bässe und die andere für die tiefen bis hohen Mitten? Das wäre quasi ein 2 Wegesysthem, aufgeteilt in 2 Boxen. Als Leie würde ich erwarten, daß dadurch weniger Überlagerungen auftreten würden. Oder ist das physikalisch gesehen völliger Blödsinn?

... der Super 10"er wäre mir allerdings am liebsten!  :)


gruß  O0 
salut

Joker

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #23 am: 27.03.2007 21:44 »
Hallo

So schlecht ist Gruppenlaufzeit des SPA-30 nicht, vor allem nimmt sie erst nach sehr tiefen Frequenzen hin zu. Gib doch mal seine Daten in WinISD ein, dann kannst du dir das selbst angucken. Der SP30 wird bei 50Hz anfangen abzufallen mit etwa 12dB je Oktave, da erst nimmt auch die Gruppenlaufzeit zu. Meine Simulationen sowohl mit WinISD als auch mit dem Eminence Designer ziegen, dass die Gruppenlaufzeit bis runter nach 40Hz unter 15ms blaibt, das ist meiner Erfahrung nach noch nichts störend. darunter kann sie ansteigen soviel sie will, der lautsprecher produziert unterhalb von 40Hz ohnehin keine nennenswerten Pegel mehr.

Der SP-30/200PA bleibt im gesamten Widergabebereich unter 12ms. Viel was besseres wirst du nicht bekommen, dann musst du auf Bassreflex verzichten. Und eine geschlossene Box bauen, die ist in diesem Bereich aber auch nicht zwingend besser. Das Chassis muss schon stimmen. Der nachteil der geschlossenen Box ist, dass sie die Resonanzfrequenz des Chassis erhöht und zweitens ab der Resonanzfrequenz ein Abfall von etwa 6dB je Oktave eintritt.

Zitat
Aber wie wäre es Beispielsweise 2 Boxen zu Bauen und sie mit ner Frequenzweiche zu trennen. Eine Box für die Bässe und die andere für die tiefen bis hohen Mitten? Das wäre quasi ein 2 Wegesysthem, aufgeteilt in 2 Boxen. Als Leie würde ich erwarten, daß dadurch weniger Überlagerungen auftreten würden. Oder ist das physikalisch gesehen völliger Blödsinn?

Das wäre unnütz. Du bekommst nur Probleme damit.
1. Brauchst du für solche Tiefen Trennfrequenzen Fette Spulen und Elkos, die müssen noch viel fetter als fett sein, damitr sie nur geringe Verluste machen.
2. Erzeugen die Weichenbauteile Phasendrehungen, so dass du beim Übergangsbereich mit Auslöschungen und dergleichen zu rechnen hast.
3. Ist das ganze sehr teuer.
4. Was du mit Überlagerungen meinst sind wohl Intermodulationsverzerrungen. Denen kannst du aus dem Weg gehen in dem du vieeeeeel Membranfläche benutzt und die Lautsprecher so wenig hub machen müssen. das ist übrigends einer der großen Vorteile von Bassreflexboxen, die Membranauslenkungen werden bis zur Abstimmfrequenz sehr klein, kleiner als bei sehr tief reichenden geschlossenen Boxen.

Karlson und Horn sind übrigends verschiedene Sachen. Ich hätte da irgendwo erprobte Baupläne zum Karlson, leider kann ich die nicht posten, da 10MB groß. Unten ist ein Abbildung des K12. Per email aber gerne. Google: Karlson Coupler.

Viele Grüße
Martin

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Offline Joker

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #24 am: 28.03.2007 00:31 »
@Kpt. Maritim

Das ist ja nett von Dir, die Bilder vom Karlson Systhem reinzusetzen, aber das wäre ja ein Lebenswerk!!!  :o

Zitat
So schlecht ist Gruppenlaufzeit des SPA-30 nicht, vor allem nimmt sie erst nach sehr tiefen Frequenzen hin zu. Gib doch mal seine Daten in WinISD ein

Ich hatte Ihn auch einmal in einem anderen Programm mit seinen Daten reingeladen, daß mir eine Warnung anzeigte. Muß das nochmal machen, damit ich genaueres berichten kann.

Zitat
Der SP-30/200PA bleibt im gesamten Widergabebereich unter 12ms. Viel was besseres wirst du nicht bekommen, dann musst du auf Bassreflex verzichten.

Wenn ich mich recht erinnere, nimmt ist sein Frequenzverlauf allerdings eher bis nur 3KHz brauchbar und somit wäre noch was für die Höhen/Mitten einzubauen. Leider ist der SP-30/200PA nicht so billig!  :-\ 
Aber ich glaube Dir natürlic, daß ich mit Bassreflex gut bedient bin.

bin jetzt etwas zu müde, aber werde die Speaker nochmal genauer checken. Irgendwas muß ja an den Monacors dran sein, wenn Du die immer wieder ins Gespräch einwirfst. Für was hast du sie denn verwendet?


@Wolfi: - habe Deinen letzten Beitrag erst jetzt entdeckt !?!?

Zitat
ch spiel eben Eden 300W Röhre mit Eden 4x10-er (die Kleinere).
Ich komm gut damit klar.

Das klingt doch traumhaft!
Habe die SWR Goliath schon angespielt und die hat mir ganz gut gefallen. Sie klingt doch sehr klar. Ist schon lange her, daß ich ne Eden gehört habe und ich weiß auch nicht welche. Ausgehend von der SWR Goliath würde ich mir "nur noch" knurrende Tiefmitten und etwas mehr wums bei untenherum wünschen. Und genau da will ich soundtechnisch gesehen hin. Ich glaube die Eden 4x10"er geht schon ziemlich in diese Richtung, oder. Aussehen tut sie auch recht gut, allerdings ist sie für den Hiwatt zu schmal und zu schwer als 4x10"er. Ich brauche schon etwa 70cm Breite, damit sie nicht popelig wirkt. Aufgeteilt in 2 Boxen, damit ich 10 Jahren nicht am Stock gehe!  ;D (habe keine Lust mehr, mehr als 30 Kg zu schleppen!  ^-^

Leider kann man den Sound nicht einfach so schnitzen! Und die Speaker sind sicherlich teuer. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß das auch mit einem Budget von max 600.- EUR drin sein müßte. Wenn ich die Hoffnung verliere, muß ich mir eben eine auf dem Gerauchtmarkt besorgen oder eine Bauen lassen.  :-\
So, und sowas traue ich mir allerdings noch nicht ganz zu, bauen zu können ... aber wer weiß ...
mit Eurer Hilfe geschehen vielleicht ja Wunder!  ;D
 

Zitat
Wenn Du Dir ein kleines "Seriell-Kästchen" baust kannst Du zwei Boxen mit je 4 Ohm gemeinsam mit 8 Ohm
      betreiben.
      Recht viel anders läuft es bei den 4x10-Boxen schließlich auch nicht.

Ich ging davon aus, daß der Wiederstand bei Röhrenverstärkern keinen Einluß auf die "Wiedergabeleistung" des Systems (Verstärker + Box) hat! Somit ist es doch am Ende egal wieviel Wiederstand ich dranhänge hauptsache er bewegt sich zusammen gerechnet zwischen 4 - 16 Ohm!? 

Ahhhhhhhhch, jetzt verstehe ich erst, was Du mit dem "seriellem Kästchen" meinst!  habe jetzt erst das Foto erspäht! ::)  dann könnte ich mir ne 2. Bigfoot dranhängen. Ich bin leider kein Techniker, wie nennt man so ein "Kästchen" und was würde sowas denn kosten?

Zitat
@ Joker: wenn` s um "Vintage" geht, würd` ich angesichts Deines "Schätzchens" unbedingt das optische
      Design der HiWatter berücksichtigen. Das wär mir die Liebe wert Smiley! Der Inhalt sollte schon "Modern" sein!
      Ein netter Vergleich zur neuen Vintage/Modern-Serie von Marshall...gell Grin?

Vintage Design selbst Bauen, das wäre mir zu langweilig und ich glaube, daß würde ich auch nicht so gut hinbekommen.
Da werde ich es mir einfach aber funktionell und stabil machen. Wenn wirklich Vintage, würde ich sie mir bauen lassen.

Bin auch für nen moderneren Inhalt. Hast du vielleicht einen Speaker zu empfehlen. Mein genaues Ziel habe ich ja oben schon beschrieben.  ;D 




Gruß  O0

« Letzte Änderung: 28.03.2007 00:56 von Joker »
salut

Joker

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Offline Lupinello

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #25 am: 28.03.2007 01:23 »
Hi Joker,

wie schon gesagt, hat Eden imo das Know-How von SWR in seine Produktion übernommen.
Er war meiner Meinung der Lautsprecherentwickler.
Das Ergebnis hört man in seinen Boxen.
Kenne keine bessere und kann somit auch keine andere (4x10-er) empfehlen.
Möglicherweise gibt es bessere!
Jedoch:
Wenn es Dir gelingt eine solche mit Deinem Budget zu erstehen, könnte ich Dich nur beglückwünschen.
Ob Tiefmitten/Mittelmitten oder Hochmitten spielt bei einer Röhrenverstärkerkombination nicht mehr die Rolle.
Durch die Röhrenkompression hast Du halt keinen HIFI-Sound mehr und es wird so manches relativ.
Hauptsache sind eben Mitten...nicht unbedingt Hochmitten!
Hier (Eden 4x 12 klein): wohl eher die Tiefmitten bis Mittelmitten.
Eine ausgeprägte Höhenwiedergabe ist nicht feststellbar...lediglich mit dem Horn zuregelbar...wobei dieses bei Verzerrung noch nie unangenehm aufgefallen ist.
Ein Knurren kann ich jetzt nicht unbedingt entdecken.
Verzerrung kommt vom Amp (Zerrstufe eingebaut) und das wird dann einigermaßen als knurren von der Box übertragen.
Man darf nicht verkennen, dass die Boxenserie nicht für Röhrenamps konzipiert wurde.
Eden und SWR stellen i.d.R. nur Transen mit Vorstufenröhren her.
Dementsprechend sind die Boxen konzipiert.
Der Eden Röhrenverstärker wird von Koch (Holland) hergestellt. Den gibt es auch mal als Sadowski.
Eden hat bestenfalls den Equalizer beigesteuert (sehr effektiv!)
Ursprünglich hatte Koch den Verstärker im eigenen Programm. Heute nicht mehr.

Um das Knurren noch einmal zu beleuchten: Neodym-Speaker tun das in der Regel (laut mehrfachen Statements von G&B)!

Zu dem Kästchen:
Dein Amp wird sicher nicht 2 Ohm am Ausgangsübertrager zur Verfügung stellen.
Drum ist das Kästchen nützlich wenn Du zwei 4-Ohm-Boxen hast und die über das Kästchen seriell (4+4=8) auf 
8 Ohm bringst.
Würdest Du die beiden 4-Ohm-Boxen parallel an Deinen Amp anschließen hättest Du ein Ergebnis von 2 Ohm.
Das würde dem Ausgangsübertrager an Deinem Amp wegen Fehlanpassung schaden und möglicherweise kostenintensive Reparaturen zur Folge haben.
Einen 8-Ohm-Ausgang am Amp hast Du aber sicher.
Hopperla:
Jetzt hab´ich´s auch erst erspäht, dass Du es erspäht hast.
Kosten: ca. 10 € im Selbstbau.
Das Kästchen hat auch keinen Namen, sondern ist ein Ergebnis von gutem Zureden und hilfreichen Beiträgen der
Freunde hier im Forum: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=2901.0
Ich möchte mich auf diesem Wege bei allen Beteiligten ob ihrer "Arschtritte"  und sonstigen Motivationen bedanken!
Es hat geholfen ;D ;D ;D!

Andere 10er-Speaker ausser die in der oben genannten Box kann ich mangels eigener Erfahrung nicht wirklich empfehlen. Ich könnte höchsten eine negative Erfahrung mit Carvin-Speakern zum Besten geben.
Ich hab`aber Stefan oben nach seinen Vorlieben gefragt.
Wenn ich hier Speaker mal gelegentlich nenne, dann nur zwecks Aufzeichnung von Möglichkeiten und Nötigkeiten (Gewicht).
Ich hab`noch eine RCF15/Beyma8-Kombination - zusammengestellt nach Glockenklang-Spezifikation.
Die gefällt mir als voll und runde Bassbox ohne Rockambinationen auch sehr gut.
(Übrigens verwendete Glockenklang zur Innendämpfung einfach angetackerten Noppenschaumstoff...zumindest in meinem Set: Der Typ war übrigens total nett, hat mir meine Box ausgerechnet, die nötigen Manipulationen daran genannt und schließlich seine Weiche mit RCF-Speaker zugesandt. Die 2 Beymas waren aus kostengründen meine eigene Kreation.
Es handelt sich übrigens nicht um eine Weiche, sondern lediglich um einen Hochpass für die Beymas. Der RCF läuft völlig frei und ungedämpft...das war damals eine neue Idee...und die ist nach wie vor gut!)

Man muss halt wissen, wofür man`s braucht.
Welche Art von Musik willst Du eigentlich mit Deinem Schätzchen spielen?
Ist die schöne Vintage-Box zuhause eine HiWatt? wenn ja: dann bau die Gitarrenspeaker in jedwede Box ein, bau gute 4x12 Neos in die HiWatt und nimm die mangelnde Bassfähigkeit der 4x12-Gitarrenbox einfach hin.
Das passt dann schon.
Darauf hin bist Du jedenfalls ein Typ mit Stil, der seinen Klang jederzeit aus der Hüfte schießt O0!
Wenn die Box keine HiWatt ist, dann lass eine stilgerechte, zunächst mal 2x12(10) -ern mit Neos oder anderen Empfehlungen bauen.
Ich will, dass der HiWatt auf einer adäquaten Basis steht, zum :devil:!

Viele Grüße

da Woifi

PS: Ein Techniker bin ich beileibe nicht :(.
« Letzte Änderung: 28.03.2007 05:09 von Lupinello »
Sound is a chain gang

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #26 am: 28.03.2007 08:58 »
Hallo Joker

Bevor wir dich ganz kirre machen, solltest du dir überlegen welchen Sound du willst.

Wenn du willst, dass deine Box im Bassbereich perfekt saueber und kontrolliert klingt, dann solltest du dir einen Tranistorverstärker zulegen. Dein  Röhrenteil hat einen zu großen Innenwiderstand damit wirst du keinen guten Dämpfungsfaktor erhalten.

Um das bestmögliche an Kontrolle rauszuholen würde ich folgendes Vorschlagen: Egal ob 15, 12 oder 10" eine geschlossene Box mit großem Volumen muss her, die Bewegte Masse (mms) der/des Lautsprechers muss klein, der QTS etwa zwischen 0,4 und 0,8 liegen die Resonanzfrequenz sollte so klein wie möglich sein. Mit dem Mangel an Tiefbass musst du dich dann abfinden. Es sei denn Tube S Cream verrät uns seine Wunderbox.

Dier Bassreflexbox wird immer etwas weicher und einen Tick unpräziser klingen, dafür hast du genug Tiefbass.

Ein Horn wird knackig und dynamisch und vor allem LAUT klingen, wenn es transportable Ausmaße haben soll, aber ebenfalls einen ähnlichen Tiefbassmangel wie die geschlossene Box aufweisen.

Der Karlson klingt irgendwie zwischen Horn und Bassreflex, obwohl er etwas anders funktioniert. Ein Hingucker ist er aber. Leider etwas komplizierter zu bauen als 'ne Kiste.

Du solltest dich für eines der Grundkonzepte entscheiden. Dann suchen wir den dafür passenden Lautsprecher aus.

Ich würde folgendes machen:

Ich würde ein Bassreflexbox mit etwa 10cm tiefen schlitzförmigen Reflexkanälen bauen. Dann würde ich sie anfangen zu testen, wenn sie zu schwabbelig klingt kann man einfach Dämmwolle in die Schlitze einbringen, je mehr und dichter gestopft desto weiter geht die Box in Richtung auf ein geschlossenes Gehäuse zu, je weniger desto bassreflexiger klingt das Ganze. Ich mache das bei Hifilautsprechern grundsätzlich so.

Viele Grüße
Martin





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Offline Tube_S_Cream

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #27 am: 28.03.2007 12:01 »
Hallo

Den 10er, der Geschlossen so tief runter geht, würde ich auch gerne kennen. Der muss unglaublich tiefe Resonanzfrequenz haben. Oder aber das ganze wird passiv oder aktiv entzerrt.

Eventuell wäre auch ein Horn oder ein Karlson eine geeignete Boxenvaraiante für dich?

Viele Grüße
Martin
 


Schau dir mal die TS-Parameter des Eminence Legend BP102 an.Die gibt's ja sehr detailliert auf deren Homepage. Kurz Fs = 35Hz, QTs 0.43, VAS 92 Liter. Xmax = 6,2mm !
Solche Chassis werden oder besser wurden auch von David Eden verwendet.

Größter Pferdefuß des BP102: Der Wirkungsgrad und das für einen 10" recht große VAS!
In einer geschlossenen Box ergibt sich bei einer Butterworth-Abstimmung eine Fb von rd. 70Hz.
Das klingt recht hoch, aber der Pegelabfall ist berechenbar. Das witzige ist, daß der Speaker in der geschlossenen Box bei 30 Hz mehr Energie abstrahlen kann als in einem Reflexgehäuse, das in einer B4-Abstimmung um die 45Hz getunt wird.
Genügend Verstärkerleistung vorausgesetzt kann man eine geschlossene Box mittels "Linkwitz-Korrektur" weiter herunterziehen. Praktikabel sind da Werte bis von 1/3 bis 1/2 Oktaven. Das geht allerdings auf kosten des Maximalschalldrucks. Für Bassgitarre mache ich da aber rein gar nix. Der sanfte Abfall ist mir sogar absolut willkommen.

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #28 am: 28.03.2007 12:27 »
Hallo

Das ist wirklich ein interessantes Chassis, für eine Einbaugüte von 0,7 braucht man etwa 50Liter, mit viel lockerere Dämmung gehen vielleicht auch 40. Bei 80 Liter hat man dann schon eine FB von 60Hz. Leider ist bei 2kHz schon Sense. Dafür gibt es aber noch das Legend B102 das hat einen Schwirrkonus und kann bis 4kHz und ist auch glatter im Frequenzgang, ansonsten aber gleich.

Das B102 ist ab 90€ zu bekommen das BP102 ab 70€. Das BP102 braucht auf jeden ein ein schönes Horn um die oberen Mitten abzudecken. Ich würde den BP102 mit 6dB abkoppeln und zwar schon einen haucht tiefer ab etwa 1,5kHz damit sich der Höcker bei 2kHz noch etwa glättet, das Horn sollte dann mit 12dB angekoppelt werden. Im Falle des B102 wäre es etwas einfacher, da würde ich den Tieftöner garnicht abgkoppeln, sondern nur das Horn bei 3kHz reinziehen mit 12dB reinziehen. Für einen altmodischen Klanng brauchts man mit beiden Chassis keine Hörner, da kann der Buckel des BP102 bei 2kHz sogar recht nützlich sein.

Das mit dem Linkwitz Filter und den Frequenzgang zu spreizen sehe ich ganz genau so, da würde ich auch nichts machen, immerhin hat man ja eine Klangreglung am Verstärker. Zur not kann man da etwas anpassen um mit der Box nicht in extremen Potieinstellungen am verstärker spielen zu müssen.

Viele Grüße
Martin

*

Offline Tube_S_Cream

  • YaBB God
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  • 904
Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #29 am: 28.03.2007 14:32 »
Wo ich gerade die Bauvorschläge für die Exoten ein paar Beiträge weiter oben gesehen habe...
das gute alte hochgehyte Carlson-Bin, das so Mitte der 80er Jahre mal voll angesagt war ... ()damals oft in Verbindung mit Bose 802-Brillengesichtern als Bassbox...
Ich hatte damals kurz bevor die Erdkruste erkaltete mal solche Dinger gebaut, bestückt mit 15" Gauss. Voll für die Tonne das ganze... Das Teil ging nicht mal so tief runter wie eine alte Eliminator (falls die hier noch einer kennt). War mehr so mulmiger Midbass ohne Tiefgang. Habe anschließend das Innenleben und die Holzgardinen entfernt und das ganze als normale Reflexbox betrieben. Das klang wesentlich besser (vor allem bässer  ;) ) Irgendwie sind diese Teile nicht ganz zu Unrecht von der Bildfläche verschwunden.
Von der Theorie her sollte die Holzgardine eine schwingende Luftsäule mit sehr vielen Resonanzfrequenzen darstellen , so als Analogie zu einer Orgelpfeife.
Bei Hochtönern wurde das Prinzip auch mal angewandt (BEC Audio), ist aber bald wieder in der Versenkung verschwunden, weil die Richtwirkung undefinierbar blieb.

Eine der wenigen Erfindungen auf dem Boxensektor, die sich nicht lange gehalten hat..

Gruß

Stefan