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Lautsprecher für Bassbox

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Offline Joker

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #60 am: 4.04.2007 23:29 »
Zitat
Wenn du etwa 115dB bei 200W als gehobene Zimmerlautstärke empfindest, wird das wohl so sein.

 ;D ne, so hätte nur mein Großpappa empfunden ... der ist nicht mal aus seinem Mittagsschlaf aufgewacht, wenn man direkt neben dem Bett gestaubsaugt hat.
Ich komme diesbezüglich ganz nach ihm ...  :-\

wie kommst Du auf 115dB?
Nach Kpt. Maritims Schule dachte ich, einer leistet durchschnittlich 91db. Daraus ergibt sich bei einer Verdpoppelung der Speakeranzahl, eine Anhebung von 3dB. Also bei 4 Speakern sind wir dann bei 91dB + 6dB = 97dB. Das fand ich dann doch etwas zu knapp um gegen nen wild handwerkenden Drummer anzukommen. Oder verhält sich daß bei der geschlossenen Box anders?
Mit 115dB ist sie bei mir wieder obenauf und bekomme wieder richtig Lust auf das/die Bauwerke  :laugh:! Und daß für den Preis! Ich habe noch keinen 12"er gefunden, der in der geschlossen Box (Voraussetzung für relative lineare und punchige Wiedergabe im unteren Bassbereich) in einer solchen Konstruktion dem PB102 Parolie bieten könnte.

Was für Mucke machst Du heute in Deinen alten Tagen  ;D ?

Kann man die Box auch in ein fast 70cm breites Gehäuse bauen, ohne Resonanzprobleme zu riskieren.
Bedeutet dieser imense Druck, daß außschließlich alle Platten gedübelt/geschraubt und verleimt werden müssen?
Wie kommt man später an das "Innenleben" dran?

Zitat
Mit dem Alpha 6 ein bisschen Pappelsperrholz und einem Eimer voll Pappmaché kann ganz b Back in Red se laute Sachen machen. ich hänge mal was an die Mail.

...und mit dem Monster oben drauf, werde ich sicher noch berühmt. Wenn man nicht spielen kann, muß man sich schon was anderes einfallen lassen ...  :laugh:

über den Alpha 6 habe ich schon mal was schlechtes gehört, der soll ziemlich mittelmäßig sein (ohne berechnetes Kunstwerk natürlich) Es gibt bestimmt was besseres auf dem Markt, wobei mir ein 6" Zöller oder ein 8" ler mir lieber als ein Horn ist.
Ich selbst brauche keine "zirpenden Höhen" im Bass nicht  :headphone:. (Wie gesagt, ich habe erblich bedingte Lauscherprobleme ab 3/4000 Hz. Naja, der Lärm in jungen Jahren hat sein übriges zu dem übel beigetragen  :headphone: ) Bis 12000 reicht mir dicke! Sonst würde ich die Kollegen mit dem Zirpen sicher nerven und ich selbst kenne noch nicht einmal den Grund für die misgünstigen Blicke.

Der zukünftige Proberaum ist jetzt schon mal leergeräumt. Wir müssen nur noch checken, ob er auch trocken genug ist. Leider sind es relativ kleine Räume. Der größere der beiden ist etwa 25qm. Das gute allerdings ist, am Ende des 2. länglichen Raum (7m) befindet sich ein kleines Schallgedämpftes Aufnahmeräumchen ;).   
Bräuchte noch nen Tip für die Dämmung von Fenster und Türen. Ok, ok -  das gehört in ein neuen Thread

Gruß  O0
 

« Letzte Änderung: 5.04.2007 00:17 von Joker »
salut

Joker

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #61 am: 5.04.2007 00:02 »
Hallo

Ohhhh, das mit den 98dB ist der Schalldruck bei 1Watt in 1m Entefrnung bei vier Töpfen, die 115dB bekommst du in 1m Entfernung wenn du (ich (üb)erschlage mal im Kopf) um die 50Watt draufgibst. Mit 200Watt bekommst du etwa 120dB.

Alle Teile müssen bei einer geschlossenen Konstruktion mit der BP102-Luftpumpe am besten Schwalbengezinkt und verleimt werden. Am besten nocht Dreikantleisten in die Ecken kleben. Zur Not tun es auch Dübel oder Lamellos. Dann aber Fette Leisten in die Ecken- Der Rückplatte würde ich eine Fase anfräsen, so dass sie hinten genau passt, dann ein Filzband als Dichtung dazwschenlegen und mit vielen Schrauben einschrauben. Eventuell kann man die Töpfe auch von der Front einschrauben und die Rückwand auch verleimen, ich weiß aber nicht genau ob das beim BP102 geht. Es gibt Chassis, die den Anpressdruck der Montage brauchen. Tubescream weiß das bestimmt.

das mit den Resonanzen an der Frontplatte würde ich nicht überbewerten, du baust eine Basss- und keine Hifibox. Aber zu Info hänge ich unten mal was dranne.

Zitat
Was für Mucke machst Du heute in Deinen alten Tagen

Da ich erst 1980 geboren bin, bin ich wohl nicht gemeint.

Viele Grüße
Martin

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #62 am: 5.04.2007 09:08 »
Bei einem Gehäuse mit 70x70cm Front gibt's eine recht einfache Methode. Wenn es schon eine 4x10 ist, kann man auch das Innenleben in 4 gleichgroße Volumina vierteln, am besten durch eine waagerechte und senkrechte Trennwand. Zudem würde ich hier keine "rear loaded" Box bauen, sondern die Frontbespannung abnehmbar machen und die Chassis von vorne einbauen. So ein 4-Kammer-Gehäuse kann dann sogar als 15mm Multiplex gebaut werden. Die Zwischenwände, die mit Schall- und Rückwand fest verleimt sind, stabilisieren ungemein. Die große Front von 70x70cm hat zudem noch 2 Vorteile: Die breite Schallwand bewirkt einen volleren Sound und die Tiefe der Box hält sich in einem gut transportabelen Rahmen. Bei einer 4x 10 sollten die Teilvolumina etwa 28 Liter pro Chassis betragen und mit Dämmflies ausgekleidet werden. Die Stehwellen, die sonst im Gehäuse entstehen würden, sind bei solch kleinen Volumina recht hoch und klingen beim Bass etwas "honky", weil sie um 500HZ und höher liegen. Bevor Trennbretter ins Gehäuse eingebaut werden. sollte man in der Mitte der Schallwand einen Kasten von etwa 15 x 15x 12cm vorsehen, der 45° verdreht zwischen den 4 Speaker sitzt. Dort kann man bei Bedarf dann noch später oder gleich einen Hochtöner unterbringen.

Sicher, Schwalbenschwanzverzahnung ist das optimale...vor allem optisch schön. Aber so wichtig wie bei Vollholz ist das bei Birke Multiplex nicht. Wenn das Gehäuse mit Tolex überzogen wird, kann man die Platten neben der Verleimung auch noch verschrauben, was vor allem dann interessant ist, wenn man nicht gerade 16-20 800mm-Schraubzwingen der kräftigeren Sorte sein Eigen nennt. Die Schrauben werden natürlich versenkt und später später zugespachtelt.
Was da allerdings auch noch geht: Wenn der Leim abgebunden ist, Schrauben wieder raus, Löcher auf 8mm aufbohren, Leim rein und Holzdübel einschlagen. Löcher so anlegen, daß die Dübel noch 2mm herausschauen. Nachher überstände per Schleifmaschine oder noch besser Oberfräse mit Bündigfräser glattziehen. Wenn man das ganze sauber ausführt, sieht da Ergebnis garnicht mal so hässlich aus, daß man es unter Tolex verstecken müsste. Zudem kann man die Kanten später mit einem Radiusfräser schön abrunden.
Mit Spax drin würde ich da keine Fräser ranlassen  :o
Wenn Du im Tech-Talk Forum hier man meinen alten Trainwreck Thread ausgräbst, kannst Du dir mal die Pics von meiner 15" Open Back Gitarrenbox anschauen. Auch wenn sie ziemlich wuchtig aussieht, besteht sie doch nur aus 15mm Birke und wiegt komplett mit dem Speaker keine 10 Kg!
Das Aussehen der Multiplexplatten wir duch den aufgedoppelten Rahmen unterstrichen, sodaß die Box frontal nach 30mm Holstärke aussieht. An diesem so entstandenen Rahmen ist die Schallwand von innen befestigt (eingeleimt und verschraubt). Abgeschlossen wurde das Ganze mit einer Öl / Wachsversiegelung und gut ist...
Hatte damals keine Lust, das Ding tagelang zu lackieren  :guitar:
Wenn meine Doppelzehner mal präsentationsfähig ist, stelle ich aus mal ein paar Pics rein.

gruß

Stefan
« Letzte Änderung: 5.04.2007 09:10 von Tube_S_Cream »

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Offline Joker

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #63 am: 5.04.2007 19:12 »
Hallo,

eine 4x10"er wiegt in dieser Bauweise bestimmt weit mehr als 30 Kg. Das Gewicht würde ich dann doch lieber auf 2 Boxen verteilen, wobei mir eine der beiden mit Hochtöner reicht. Die andere bekommt 4 Rollen darunter gesetzt. Auf diese Weise bin ich auch flexiebler. Oder spricht noch was gegen 2 Boxen?
Wäre der Sound so viel dünner, weil die Schallwand in 2 kleinere aufgeteilt wäre?
Ich denke mit 70x35x25 wird das in etwa ok sein. Sind die 28l pro Kammer reines Innenvolumen oder werden dort noch die 5mm Faserplatte eingeklebt?

Zitat
Wenn das Gehäuse mit Tolex überzogen wird, kann man die Platten neben der Verleimung auch noch verschrauben, was vor allem dann interessant ist, wenn man nicht gerade 16-20 800mm-Schraubzwingen der kräftigeren Sorte sein Eigen nennt. Die Schrauben werden natürlich versenkt und später später zugespachtelt.

Die Schwalbenschwanzverzahnung ist mir auch zu aufwendig. Außerdem, habe ich das noch nie gemacht und die Schraubzwingen besitze ich auch nicht. Desshalb muß einfach das gute verleimen und Spaxen ausreichen.
Ich hatte mir vorgestellt Alukanten zu verwenden, so daß die hesslichen Löchelchen auch verschwinden. Ich Lackiere lieber die Platten, als daß ich mir die Mühe mit Tolex mache. Ich denke mehrfacher Bootslackanstrich wird es tun und darunter kann ich mich künstlerisch austoben!  ;)

Zitat
Wenn meine Doppelzehner mal präsentationsfähig ist, stelle ich aus mal ein paar Pics rein.

prima, da freue ich mich jetzt schon darauf! Ich dachte Du spielst sie schon fleißig ???

Zitat
Mit 200Watt bekommst du etwa 120dB.

damit kann ich gut leben ... kurz vor Schmerzgrenze ... aua

gruß  O0
salut

Joker

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #64 am: 5.04.2007 20:47 »
Hallo

Noch mal ein paar Tippse zu den Holzarbeiten:

Spaxen und Leimen ist OK. Drehe die Spaxe dann wieder raus, nimm nen scharfen 6er Boher und ziehe die Löcher nach. Dann 6er Dübel rein (habe ich gerade eben gekauft 50 Stück kosten 1,29€).

Da ich am Wochenende Boxen baue (2x SPH176 in D'Appollito), mache ich mal ein paar Bilder. Ich mache das aber ganz ohne Spaxe. Dafür aber mit Schraubzwingen.

Bootslack lass man liber. Das Problem ist, dass jede Schramme hässlich macht und nur zu reparieren ist, wenn du alles wieder abschleifst. Nimm Leinölfirnis und Wachs. Dazu folgende Methode meines Opas:

1. Leinölfirnisanstrich dick und fett
2. Rest abwischen.
3. Wachsen mit einer harten Naturbürste.
4. Polieren mit Baumwolllappen (heutzutage kann man dazu einfach den Lappen auf einen Schwingschleifer spannen, mein Opa hatte den noch nicht, die Reibung erhiztzt das wachs und schmiert es in alle Poren)
5. Ab nächsten Tag Nachpolieren, nach folgender Anleitung:
Einen Tag jede Stunde,
dann eine Woche jeden Tag,
dann einen Monat jede Woche,
dann ein Jahr lang jeden Monat
und den Rest des Lebens einmal im Jahr.

Das Nachpolieren ist garnicht schlimm, einfach einen Lappen und etwas Wachs nehmen und mal kräftig drüberwischen. Bei meinem Tisch bin ich stets in 15 Minuten mit durch und der ist ganz schön verwinkelt. Mit 10 Minuten solltest du also Locker hinkommen.

So und nu Opas Wachsrezept:
Zutaten
1 Teil reines Bienenwachs (war zu Opas Zeiten teuer, heute wissen die Imker nicht wohin damit, 5kg kosten 10€)
1 Teil leinöflirnis (spottbillig)
Bei Wurmstichigen Holz noch ein bisschen scharfe ätherische Öle, wie Mentol oder Terpentin oder dsowas zugeben.

Alles in einem Topf einschmelzen und dann in ein Flaches Behältnis tun, z.B. in eine alte Schuhcremedose. Halt irgendwas, wo man mit einer Bürste rankommt. Das Wachs wird mit einer mittelharten Bürste mit Naturborsten, z.B. eine harte Schuhputz- oder Filzbürste oder mit einen Schrubber aufgetragen. Das ganze wird dann bei Einhalten der Polituranleitung wie Lack, weil das Firnis mit dem Wachs polimerisiert) aber seidiger und ist immer leicht durch nachwachsen zu reparieren, wenn es mal kaputtgeht. 

Der Vorteil von Opas Wachs ist, dass es schützt, leicht zu reparieren ist, im Gegensatz zu Lack nicht statisch anzieht und so den Dreck nicht aufsammelt und dass man es sich im Prinzip auf eine Stulle schmieren und aufessen kann. Über Laufnasen und son Zeugs muss man sich auch keine Gedanken machen, ach ja Wachsen geht auch viel schneller als Lackieren.

Viele Grüße
Martin






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Offline Joker

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #65 am: 5.04.2007 22:02 »
Hallo Martin,

vielen, vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung.  ;)

Die Versiegelung, die Du beschreibst klingt einfach hervorragend.  :) Funktioniert diese Technik auch, wenn das Holz vorher mit Farbe versehen wurde, oder gibt es keine Bedingungen für die Anwendung der Technik?

Genau so werde ich es wohl machen. Dein Opa war wohl auch Boxenbauer!?

Ich freue mich auf die Bilder ...

Gruß  O0
salut

Joker

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #66 am: 5.04.2007 22:21 »
@Joker... Bevor ich einen Haufen Kohle in Birkenmultplex blind investiere, baue ich notfalls ein Dummygehäuse. Da reicht sogar 22mm Fußbodenverlegeplatte aus'm Baumarkt (ist das billigste und auf Optik und Gewicht kommt's hier auch nicht an). Im Falle der BP102 habe ich da ganze mit einem Einzelchassis in einem 30 Liter Wedge-Gehäuse (ehemaliger Hughes & Kettner Lightline-Monitor) erprobt, bevor die insgesamt 75 Euro für die zugeschnittenen 15mm Birke-Multiplex fällig wurden. Die Shice ist gegenüber dem Vorjahr um 30% !!!! teurer geworden. Das Holz für meine 1x15" Open Back hat man gerade etwa 18€ den m2 gekostet. Jetzt sind es 26€ + Märchensteuer...
Wegen des Transports gebe ich dem Käpten recht. 2 Stück 2x10" sind kaum schwerer als eine 4x10".

@Kpt. Maritim...Sowas, und ich dachte, ich hätte mir mal was neues ausgedacht mit dem Zusammenschrauben, nachher Spaxe raus und dann Dübel rein...
Auch das mit dem Öl- Wachs-Finish kommt mir bekannt vor. Ich habe allerdings Clou Antikwachs verwendet und gehe dann gelegentlich mit einem guten Holzöl drüber.
Damit habe ich das Massiv-Eiche-Top meines Trainwreck-Clones auch bearbeitet. Ergibt eine angenehme und pflegeleichte Oberfläche. Eine frühere 2x10, die ich 2003 gebaut habe (damals mit den Beta 10) habe ich mir auch die Mühe gemacht, das Gehäuse dunkel mahagony zu beizen und bin anschließend auch mit Glanzlack drüber gegangen. Nie wieder! Super kratzempfindlich und man sieht jeden Finger bzw. Handabdruck drauf. Bin sie aber bei ---- damals gut losgeworden.
Ich darf eigentlich gar nicht darüber nachdenken, wieviele Hamsterkäfige ich schon zusammengezimmert habe und wieviel Kohle da über den Jordan gegangen ist..  ::)
Für Bass wird dieses Teil jetzt meine dritte. Die schöne mit dem EV15L , die ich nach Bandauflösung vertickert hatte. Die Doppelzehner mit den Eminence Betas und jetzt die BP102. Im PA-Bereich waren da u.a. Wedge Monitore mit Beyma 12XT Coax, 15/3 mit EV-Bestückung und Beyma CP25 oben drauf und anfänglch sogar weil ich mal Disco-kramz gemacht habe, eine 18/3 Box (80er-Jahre-Sünde), die mit EV18, Audax PR170 Midrange und Ringradiator einem damaligen Design von Musik Produktiv nachempfunden wurde. 250 Liter brutto... Noch Fragen wegen der Schlepperei? Irgendwann habe ich den ganzen PA-Boxenkram vertickert und und wir in unserer Combo bin auf eine HK Linear Pro 12/20-Anlage umgestiegen inclusive Audioprocessor und Dynacord 2450 Endstufen.
Jaja.. ich oute mich hier... ich habe jahrelang Tanzmucke und Top40-Krams gemacht. Was soll man tun , wenn man die Wahl hat: Musik machen die einem gefällt, oder Musik die Asche einbringt.... Hätte ich heute absolut keinen Bock mehr zu sowas. Normalerweise wäre es heute einfacher, zuzugeben, daß man Damenunterwäsche tragen würde als zu sagen, daß man damals so alles über Wolle Petry über Spastelruther Katzen bis zu Roger Whittaker gespielt hat... Furchtbar rotwerd.....
Seit Familie angesagt war, hatte ich damit aufgehört und fast alles verscheuert. Seit etwa 2 Jahren mache ich hobbymässig wieder ein bisschen (Rock) Mucke, mag Sache wie SRV, Thin Lizzy,Gary Moore, Kraan (kennt die noch wer?) aber auch Dream Theater (da lass ich's aber lieber beim Zuhören) und kümmere mich auch ein bisschen um eine Schulrockband, damit man nicht ganz einrostet.

Gruß

Stefan

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #67 am: 5.04.2007 22:54 »
Hallo

@Joker: Wenn du Beize mienst ist das kein Problem, alles andere könnte Probleme geben. Eventuell könnte es auf Lasur gehen, ich habe das aber noch nicht ausprobiert.

@Tubescream: Das mit den Spaxen und Dübeln hast du ja schon ein oder zwei Beiträge vor mir beschrieben. Ich hab's nochmal betont, damit der Joker sich die Arbeit macht, weil sie sich 100%ig lohnt, dann kann er sich die teuren und nach meinem Geschmack wenig zierenden Klapperleisten sparen, zumal das Dübeln nicht ein Bisschen mehr Arbeit macht. Ich habe die Schraubenersetzungsethode in einem alten DDR-Buch das erste mal gelesen. In dem Buch hießen die aber nicht "Spax" und zu kaufen gab es das Zeug auch nicht. Deswegen gab es dort auch den Rat sie später zu ersetzen. Die Methode ist wirklich gut, weil man durch das Spaxen zügig weiterarbeiten kann, da ja eine Feste Verbidnung bereits besteht. ich empfehle aber Würth ASY, die lassen sich auch mit schräg sitzendem Bit verschrauben und gnaddeln nicht über, leider sind sie nicht ganz billig. Am nächsten Tag, wenn der Leim trocken ist, werden die Spaxe dann einfach allesamt ersetzt.

Viele Grüße
Martin

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Offline Joker

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #68 am: 6.04.2007 00:24 »
Zitat
damit der Joker sich die Arbeit macht, weil sie sich 100%ig lohnt, dann kann er sich die teuren und nach meinem Geschmack wenig zierenden Klapperleisten sparen, zumal das Dübeln nicht ein Bisschen mehr Arbeit macht.

Hat die Technik mit den Dübeln auch Soundvorteile / stabilisierende Vorteile? Oder geht´s nur um die Optik?
Ich dachte mit den Alukanten wird das Holz geschont und stabilisiert. Sonderlich schön sind sie wirklich nicht. Neigen die Kanten wirklich zum Klappern? Dann würde ich auch die Dübel-Variante praktizieren.
Ich hatte mir die Box eigentlich im "Chrom-Look" vorgestellt. OK Alu ist noch kein Chrom aber immerhin silberfarbig. Dazu habe ich mir ein stabiles Chromgitter ala - neue SWR Goliath oder Mesa vorgestellt. - Oder besser noch ein rustikales verzinktes "gewelltes" Gitter. Nur wo bekommt man solche Gitter her? Im Baumarkt habe ich nur relativ dünnes Zeug gesehen, was bei einem Fußtritt sofort das Gitter erheblich einbeulen würde.

Zitat
Normalerweise wäre es heute einfacher, zuzugeben, daß man Damenunterwäsche tragen würde als zu sagen, daß man damals so alles über Wolle Petry über Spastelruther Katzen bis zu Roger Whittaker gespielt hat... Furchtbar rotwerd.....

... ganz schön mutig!!!  :laugh: ... ich meine, das auch noch offen zuzugeben  ;D 

Zitat
@Joker... Bevor ich einen Haufen Kohle in Birkenmultplex blind investiere, baue ich notfalls ein Dummygehäuse.

hm ... bin gerade sehr müde und die Vorstellung, auch noch ein Testgehäuse zu bauen klingt für mich nicht gerade toll !  :(  ...aber sicherer wäre es ja schon. Ansonsten würde ich ja deinem Geschmack blind vertrauen ... aber bei Wolle Petry und Konsorten sollte ich schon vorsichtig  werden...  :police: ??? ;D :-\ :-\ :-\

Gruß  O0
« Letzte Änderung: 6.04.2007 00:36 von Joker »
salut

Joker

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Kpt.Maritim

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #69 am: 6.04.2007 08:16 »
Hallo

Auf jeden Fall ist Dübeln extrem stabil und sieht besser aus und ist vieeel billiger und garantiert leichter in der Verarbeitung als Aluprofile passen auf Gehrung zu schneiden. Die Aluprofile werden übrigends auch nicht lange gut aussehen. Das Zeug zerkratzt schnell und wird grau. Und wenn sich beim Transport mal eines Löst, dann ist dein Sound für den Abend echt Ohrenfeindlich. Wozu müssen die Alukanten das Holz schonen? Damit es nicht schlecht aussiehet. Alukanten die das Holz schonten sehen auch nicht gerade gut aus. Lass dir doch von einem Sattler oder einem Planenmacher eine genau passende Transporthaube machen. Die Schützt dann alles und kostet nicht so viel.

Für die Gitter gibt es gute und günstige Lösungen

http://www.pollin.de/shop/tabelle.php?ts=0&pg=OA==&a=OTk4OTA5OTk=&w=MDA3OTg5

1,50€ Pro stück. Die Haltelammern dazu gibts auch bei Pollin. Ich habe das Zeug selbst schon paarmal verbaut, es ist recht stabil und ich mußte noch keines wechseln. Und wenn schon - für die paar Kröten. Die Teile sind pulverbeschichtet. Das ist eine gute Grundierung für alleilei Lacke ähnliches Zeug. Man kann es aber auch so lassen.

Viele Grüße
Martin





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Offline Joker

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #70 am: 6.04.2007 14:42 »
Hallo,

danke für den Link, aber ich möchte der Optik wegen schon viel lieber ein Gitter verbauen, daß die ganze Front abdeckt.

Ich befürchte, soetwas muß ich mir dann wohl schon anfertigen lassen.  :-\

Gruß und rohe Ostern  O0
salut

Joker

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #71 am: 7.04.2007 00:02 »
Ja ja, lästert nur über die (ehemaligen) Tanzmucker....
Immerhin habe ich zu der Zeit noch Electro-Voice und Co verbaut. Ist heute nicht mehr dran zu denken (kann auch an der Familie liegen  :devil:)

Für uns galt wenigstens nicht der alte Witz: "Was macht'n Jazzmusiker, wenn er eine Million im Lotto gewinnt? ---- Er kann noch ein paar Jahre weiterspielen... >:D :angel:"

Egal, zurück zum Thema...
Über Ostern wird eine BP102 Doppelzehner- Bassreflex fertig... Bilder, vor allem vom Innenleben , folgen in Kürze. Das ganze Teil besteht wieder mal aus nur 15mm Birke Multiplex, aber entsprechend verstrebt, daß da nix rüttelt. Bin mal gespannt, was die Waage sagt, wenn das Ding fertig ist.
Klein ist das Ding nicht gerade. Hat 114 Liter netto. Hätte auch für ne geschlossene 4x10 gereicht...
Was mich hier reizt, ist der -3dB-Punkt bei 40Hz! Das komme ich sonst nur mit nem 18-Zöller hin...
Als ich mit dem einen Chassis neulich bei Audax-Proraum war, wo wir das Wasserfalldiagramm aufgenommen haben, wurde der BP102 in ein 60-Liter Referenzgehäuse gepackt, das mit Reflextunneln auf 35Hz gestimmt war.
Da bewegt sich schon ordentlich was im Basskeller, deutlich druckvoller als mein geschlossenes 30 Liter-Teil. Dasher jetzt die V2.0 mit Reflextunneln...
Notfalls gibt das nen schönen Subwoofer. Durch die Membranbedämpfung im Resonanzbereich steigt die Belastbarkeit auf 250W ohne daß was anschlägt...


Man ist ja schon ganz schön bekloppt.....   ;D :guitar:

Gruß

Stefan

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Offline Joker

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #72 am: 9.04.2007 22:29 »
Hallo Stefan,

Zitat
Da bewegt sich schon ordentlich was im Basskeller, deutlich druckvoller als mein geschlossenes 30 Liter-Teil. Dasher jetzt die V2.0 mit Reflextunneln...
Notfalls gibt das nen schönen Subwoofer. Durch die Membranbedämpfung im Resonanzbereich steigt die Belastbarkeit auf 250W ohne daß was anschlägt...

Blicke gerade nicht mehr ganz durch bei Deinen Bauarbeiten  ???
Hattest Du nicht schon eine mit 2x PB 102 im geschlossenen Gehäuse gebaut? Oder hast Du die Speaker dem Gehäuse wieder geklaut und in das neue Basreflexgehäuse eingebaut?
Die erste Variante im geschlossenen Gehäuse klang für mich schön sauber und klar - so etwas Hifi - mäßig angehaucht.
Die 2. Variante im Bassreflexgehäuse rummst wohl extrem unten herum.

Wie würde es klingen beide Varianten parallel anzuschließen? Ich vermute, die geschlossene Box würde besonders in den Bässen total untergehen, oder liege ich damit falsch?

Bin sehr gespannt auf die Fotos!
Und wenn Du die geschlossene Doch noch hast, würden mich Fotos von ihr auch brennend interessieren!!!

Oder hast du sie gar in Eierform gebaut?  ;D

Zitat
Man ist ja schon ganz schön bekloppt.....   Grin

... ach  ::), nicht nur Du ...   :laugh:

Gruß  O0 
« Letzte Änderung: 9.04.2007 23:05 von Joker »
salut

Joker

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #73 am: 9.04.2007 23:25 »
Hallo Joker,

hier die ersten Bauschritte der Bassreflexbox...
Entgegen vieler anderer bin ich mit der Schallwand angefangen. Hier finden sich schon die Fräsungen für die beiden BP102, die für die Reflextunnel und das rechteckige für das Hochtonhorn. Dahinter angesetzt die Zwischenwand mit Ausbrüchen für die später das hineinragenden Marshallgriffe und das Horn.
Gegeneinander abgedichtet müssen die Kammern ja nicht sein.
Baumaterial ist durchweg 15mm Birke Multiplex. Da die Chassis frontseitig versenkt sind, habe ich an allen Stellen, wo die Chassis verschraubt werden, Sperrholzklötze aufgeleimt. So kann ich mir zumindest Einschlagmuttern oder Rampamuffen sparen, da jede Schraube mindestens 25mm "Fleisch" findet.
Zwischen Chassis und Tunneln wurde die Schallwand durch Querbretter verstärkt, ebenso die (hier noch nicht gezeigte) Rückwand (siehe Bild 4).
Um die Front etwas aufwändiger zu gestalten habe den über die Schallwand überstehenden Rand zweifach aufgedoppelt. Frontal schaut man jetzt auf die Struktur von 45mm Multiplex. Obwohl das ganze recht komplex aussieht, wiegt das Teil im Moment soviel wie eine Kiste Bier (komplett mit Rückwand, allerdings noch ohne Chassis).

Von der geschlossenen haben keine Pics gemacht. Ist im Verhältnis dazu eher langweilig (simple Kiste, aber mit zwei Kammern à 30 Liter, mit Dämmmatten an den Wänden).

Gruß

Stefan

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Offline Lupinello

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Re: Lautsprecher für Bassbox
« Antwort #74 am: 9.04.2007 23:28 »
Sauber :)!
Sound is a chain gang