Servus, Thomas,
jepp,
PaulC Mod - so heißt der. Aber das kann ich Dir auch ohne Schaltungsbeschreibung erzählen
. Mit dem PaulC-Mod verändert man die Phasenumkehtstufe, indem sie von Kathodenbias auf FixedBias umstellt, das ist technisch gesehen alles. Die Schaltung ist keine Erfindung von PaulC sondern er hat lediglich einen Ampeg-Schaltung auf seinen Princeton adaptiert. Dort scheint der Mod eine deutliche Verbesserung zu bringen: mehr Headroom, sauberer (und subjektiv mehr) Bass, schöneres - weil symmetrischeres - Klipping. Meine Erfahrung damit - und ich hab den Mod viermal ein und wieder ausgebaut
: Es lohnt nicht. Ja, der Amp zerrt subjektiv später (auf die Stellung des Volume-Reglers bezogen). Das kann man je nach persönlichen Soundvorstellungen gut oder schlecht finden. Ob das aber an mehr Headroom oder an einem schwächeren Signalpegel aus dem PI heraus liegt, habe ich nicht untersucht. Der Bass könnte tatsächlich mit dem Mod etwas sauberer kommen. Für mich war jedoch das Problem, dass der Amp durch den Mod an Charakter verloren hat, und langweiliger / braver klang. Er verliert an Biss, Twäng und Lebendigkeit. Von daher ist der PaulC-Mod keine Alternative für mich im Pro.
Ladeelkos. Stock ist vor und hinter der Drossel 16µF. Ich habe sehr viel rumprobiert und verschiedenste Kombinationen probiert. Meine favorisierte Kombination: vor der Drossel 33µF, danach bleibt es bei 15µF (F&T hat keine 16µ). Die Erhöhung des ersten Ladeelkos bringt mehr Definintion in den Bass, was dem Amp gut ansteht. Eine Erhöhung des zweiten Elkos hat zwar auch irgendwo einen definierteren Klang gebracht, aber immer auf Kosten kratzenderer Höhen bei angezerrten Sound (wohl aufgrund von weniger Kompression). Je dicker der Elko, desto stärker wird dieser Effekt.
Generell muss man bei dieser Sorte Amp einfach aufpassen, es nicht zu perfekt zu machen. Der Sound eines Tweed-Amps (und natürlich vieler anderer auch) kommt eben daher, dass nicht alles ideal ist
.
Hoffe, das hilft dir weiter
Grüße,
Joachim