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EL34 Endstufe für Bassverstärker

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Kpt.Maritim

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EL34 Endstufe für Bassverstärker
« am: 23.04.2007 23:52 »
Hallo

Ich knobele an der Berechnung gerade an einer Endstufe für eine Schaltung für Bass herum. Das ganze wird dann der große Bruder vom Klampfomat, der Bratzomat.

Ein paar Paramter stehen schon fest und sind nicht diskutierbar, aber eben nicht alle. Fest steht:

1. Anodenspannung unter 400V
2. Bias über Kathodenwiderstand
3. Endröhren sind 4xEL34
4. Phasenumkehr Katodyn mit der ECC82 (kein long tailed pair!!)

Diskutierbar ist:

Ultralinearschaltung ja/nein
andere Gegenkopllung ja/nein
Gleichrichtung

Da es auch ein Bassverstärker wird, wird man wohl nicht ganz ohne Gegenkopplung auskommen, also wird UL-Betrieb das mindeste sein um wenigstens ein bisschen Dämpfungsfaktor zu bekommen. Zu viel des Guten wird es auch nicht sein, dann könnte man ja gleich eine Transistorendstufe nehmen und nur einen Röhrenvorverstärker verbauen. Meint ihr ich brauche noch eine weitere Gegenkopplung vom AÜ in die Vorstufe, wenn ich schon UL fahre?

Ich werde bestimmt den Rat bekommen es einfach auszuprobieren. Doch da ergibt sich ein Problem. Ich habe eigentlich keine Kathode mehr für eine typische Spannungsgesteuerte Stromgegenkopllung frei, wie sie normalerweise ausgeführt wird. Und noch mehr Röhren sollen auf keinen Fall verbaut werden. In der unten angehängten Schaltung der Vorstufe wäre R24 wohl der heißeste Kandidat für so eine Gegenkopllung in einem Bassman wird es auch so gemacht, doch hier liegt bereits eine besondere Regelung für psychoakustische Bässe. Was es damit auf sich hat, spielt hier keine Geige, außer dass hier keine Gegenkopllung mehr hin kann. Das selbe gilt für R19 und R22. Wenn jemand eine Idee hat, wo man die Gegenkopllung noch hinschleifen könnte, ich habe keine.

Die Zweite Sache bezieht sich auf die Gleichrichtung, meint ihr man braucht bei Bassverstärkern eine Kompression aus dem Netzteil?

Viele Grüße und schon mal vielen Dank!
Martin




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Offline Saucerman

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Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #1 am: 24.04.2007 07:40 »

Die Zweite Sache bezieht sich auf die Gleichrichtung, meint ihr man braucht bei Bassverstärkern eine Kompression aus dem Netzteil?


Hi Martin,
nein, besser nicht. Ich habe ja auch einen Marshall JCM 800 Bass Serie, hat natürlich keine Röhre als Gleichrichter ;)
Der hat aber auch eine Rückkopplung aus dem Ausgangsübertrager.

http://www.drtube.com/schematics/marshall/1986.gif

Gruss, Arno
« Letzte Änderung: 24.04.2007 14:09 von Calamity Man »
D&R 8000.

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Offline loco

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Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #2 am: 24.04.2007 08:51 »
Hallo capitano
Meiner Ansicht nach ist die Gegenkopplung über UL nicht ausreichend um den Lautsprecher sauber zu "führen".
Da der R24 nicht mehr frei ist hast du ein Problem ,für das mir auch keine vernünftige Lösung einfällt.
Gruß aus Hamburg --.-loco
« Letzte Änderung: 24.04.2007 09:01 von loco »

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Kpt.Maritim

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Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #3 am: 24.04.2007 09:28 »
Hallo

@: Calamity Man: Rückkopllung aus dem Netzteil? Meinst du Gegenkopllung von der anderen Seite des Ausgangsübertragers auf das long tailed pair?

@: Loco: Ich habe gerade mal ein wenig Morgenlektüre gehabt. Es wäre doch möglich R26 aufzuteilen und die Gegenkopllung dort heranzuführen. Dann habe ich zwar keine Spannungsgekoppelte Stromgegenkopllung sondern Spannungsgekoppelte Spannungegenkopplung. Gegenkopllungen wirken sich auf den Eingangs und Ausgangswiderstand aus, ich habe leider vergessen, wie sich die Spannungsgesteuerte Spannungsgegenkopplung auf beides auswirkt, Absenken ist nicht zwangsläufig. Aber der Ausgangswiderstand muss noch gesenkt werden, wenn der Dämpfungsfaktor hoch soll.

Viele Grüße und Dank
Martin

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Offline loco

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Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #4 am: 24.04.2007 10:07 »
Hallo
Es gibt da leider mit dem Poti R31 noch ein zweites Problem.

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Kpt.Maritim

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Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #5 am: 24.04.2007 10:36 »
Hallo

Klar grrmpf, das liegt dann in der Gegenkopplungschleife.

das Poti R31 kann ich auch nicht nach R29 auslagern um dieses Problem zu umgehen, denn dann wirkt es sich auch auf die Übersteuerung von V7 aus. Die sollte aber unabhängig von der Gesamtlautstärke mit dem Basspoti geregelt werden können.

R25, R28, C15 und R34 bilden eine frequenzabhänbgige Mitkopllung, wie das funktioniert ist recht kompliziert und tut nichts zur Sache. Wenn ich mit der Gegenkopllung an R24 ranginge, dann haut das nicht mehr hin, das habe ich im kleinen Maßsstab mit einem ECC83-EL84 Versuchsaufbau getestet, das ganze wird dann instabil. Ich vermute das hängt mit der nicht 100% sauberen Phasenlage des Gegenkopplungssignals zusammen. Meine Überlegung ist nun: Diese frequenzabhängige Rückkopplungschaltung verbunden mit einer im Idealfall phasensauberen gegekopllung wäre nun nichts weiter als eine Verringerung der Gegenkopplung. Demnach müsste man doch auch einfach den Gegenkopllungsspannungsteiler frequenzabhängig veränerbar zu machen. Ganz so wie es in den Wunschklangregistern alte er Radios gemacht wurde. So werde ich die Rückkopplung so veränderbar machen, dass sie sich in Bässen herausdrehen ließe. Das Ergebnis müsste das selbe sein.

Viele Grüße
Martin

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Offline hallthom

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Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #6 am: 24.04.2007 11:25 »
Hallo Martin,

schaue Dir doch auch mal die Kennlinien der EL34 in den verschiedenen Mode`s an - UL gefällt mir persönlich nicht so besonders, aber das ist Geschmackssache  ;)

http://www.mclink.it/com/audiomatica/tubes/el34.htm


Gruss, Thomas
Die Elektronenröhren sind aus der heutigen Technik nicht mehr wegzudenken, sie haben sich in einem Siegeszug ohnegleichen die Welt erobert. (Zitat von 1962)

Tube-Audio

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Kpt.Maritim

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Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #7 am: 24.04.2007 11:46 »
Hallo Thomas,

vielen Dank für den Link, den kannte ich noch nicht.

Ich weiß nicht wie repräsentativ das Kennlinienfeld für UL für mich ist. Dort ist die Ug2 und damit in etwa auch die Anodenspannung mit 450V angegeben, das sind 100V mehr als ich zu fahren beabsichtige.

Für Eintaktbetrieb sähe das Kennlinienfeld wirklich miserabel aus. Tonnenwiese Intermdoulation und viel zu viel K2 und vor allem ewig viel k4 und andere Klirrprodukte hoher Ordnung. Für Gegentakt AB scheint es aber ganz nett zu sein, weil der Kennlinienabstand zur Ua Achse hin nicht ruckartig sondern allmählich abnimmt, damit sollte der Übergang vom A- in den B-Betrieb auch eher allmählich erfolgen, was Übernahmeverzerrungen klein hält. K2, k4 usw. können mir sowieso gestohlen bleiben, weil ich im Gegentakt bin, wo sich das alles aufhebt.

Wenn ich eine andere Gegenkopllung hinbekomme als UL, dann verzichte ich ohnehin darauf, um eine bessere Leistungsausbeute zu erhalten.

Ich habe noch eine Frage zum Netzteil:

Den Tipp auf Gleichrichterröhren im Netzteil zu verzichten habe ich bereits bekommen. Was ist eurer Meinung nach davon zu halten das Netzteil richtig hart zu machen und einen Netztrafo mit extrem hoher Anodenspannung, sagen wir 450V zu nehmen und nicht

CLC... bzw. CRC... wie es üblich ist zu sieben sondern mit

LC... zu arbeiten. Also direkt hinter dem Gleichrichter eine DRossel einzusetzen. Das führt dazu, dass ich weniger versorgungsspannung als 450V zur verfügung haben weil, weil mir der ladelko fehlt, der die Spannung hochdrückt, aber das Netzteil wird knüppelhart und geht nicht leicht in die Knie?

Viele Grüße und Danke!
Martin

PS: Ich liebe dieses Forum, es ist wieder mal sehr hilfreich für mich - Danke an alle und vor allem Dirk, der das möglich macht

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Offline Saucerman

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Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #8 am: 24.04.2007 14:05 »
Hi,
ich meine natürlich Rückkopplung vom Ausgangsübertrager!  :-[
Tschuldigung!
D&R 8000.

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Offline Headsurgeon

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Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #9 am: 30.04.2007 15:15 »
Da fehlt ein Serienwiderstand am Gitter der Eingangsroehre V5 !?

Gruesse!

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Kpt.Maritim

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Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #10 am: 30.04.2007 15:19 »
Hallo

Warum, wozu brauche icht den? Falls es schwingt? Das wird sich in der Praxis zeigen. Oder um mich vor Hochspannung zu retten? Dafür habe ich ein C als Lebensversicherung eingeplant.

Viele Grüße
Martin

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Offline Headsurgeon

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Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #11 am: 30.04.2007 17:53 »

Den Serienwiderstand am Gitter (aka grid stopper) der Eingangsroehre braucht man um ueber den Millereffekt
Radiosignale so abzuschwaechen, dass man keine Radioeinstreuungen hat
(Gleichrichtung an der Gitter-Katoden Diode).

Gruesse!

Hallo

Warum, wozu brauche icht den? Falls es schwingt? Das wird sich in der Praxis zeigen. Oder um mich vor Hochspannung zu retten? Dafür habe ich ein C als Lebensversicherung eingeplant.

Viele Grüße
Martin

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #12 am: 30.04.2007 20:09 »
Hallo

Ach du meinst den Tiefpass, der verhindert, dass der verstärker ein Audion wird. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man den nicht immer braucht. Aber selbst dann kann man ihn ja zur Sicherheit verbauen, denn Sicherheit schadet nicht. Habe also vielen Dank für den Hinweis

Ich habe ihn nicht wirklich vergessen, hätte ihn beim Aufbau eahrscheinlich verbaut, ich bin beim Ausknobeln der Schaltung, da interessieren mich Gridstopper an diversen Gittern verschiedener Vor- und Endstufenröhren noch wenig. Erst mal muss ich mir über das Konzept klar werden. Hast du eine Idee für eine brauchbare Gegenkopllung, wird die über UL-Betrieb deiner Meinung nach gebraucht?

Im Moment habe ich da noch ein zweites Eisen im Fuer. Oder wie mein Freund Harald sagern würde: Mit fünf Fingern drücken und warten bis einer nachgibt.

Viele Grüße
Martin

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Offline Hostettler

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  • tubi or not tubi!
Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #13 am: 30.04.2007 23:05 »
Hallo Martin

Hier ein moderner Bassamp der auch keine UL Schaltung braucht: http://www.traynoramps.com/downloads/servman/smyba200.pdf
Das Netzteil hingegen, so wie ich es beurteilen kann ist "bretthart".

So als Idee und zum neue Inspiration holen. könnte dir dieser Link helfen... ;D

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi

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Kpt.Maritim

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Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #14 am: 30.04.2007 23:19 »
Hallo

Vielen Dank, vor allem das Netzteil hilft weiter. Er braucht zwar kein UL, hat aber eine andere Gegenkopllung drinne. Welche Gegenkopllung ich verbaue ist mir egal. Das Problem ist, dass ich in der Vosrtufe eigentlich nirgendwo ansetzen kann. Ich muss das alles noch mal ummuddeln.

Viele Grüße
Martin