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EL34 Endstufe für Bassverstärker

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Offline Headsurgeon

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Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #15 am: 30.04.2007 23:29 »
Hast du eine Idee für eine brauchbare Gegenkopllung, wird die über UL-Betrieb deiner Meinung nach gebraucht?

Viele Grüße
Martin

Hhhhmmmmmm....

In einer "normalen" Endstufe mit Kathodyn Splitter wuerde man R24 aufteilen.
Darauf bist Du sicherlich schons selbts gekommen. Wie die Aufteilung sich auf
die Vorstufenschaltung auswirkt ist mir mangels Simulation unklar.
Alternativ koennte man R27 teilen, dann  braucht man aber massig Spannungshub.
Haette der Trafo eine 100V Sekundaerwicklung waere es machbar ....
Nur was "weiss" die 100V Wicklung von der Spannung am Laustsprecher......


Ich bin durchaus der Meinung, dass man einen Roehrenamp, dessen Endstufe fuer den uebersteuerten
Dauerbetrieb ausgelegt wird, nicht UL auslegen sollte. Da drohen exzessive Schirmgitterstroeme.
Du bist ja nun einmal Bassist und spielst nicht (!) wie Lemmy von Motoerhead?
Dann mag UL o.k. sein.
Nixdestoweniger wuerde ich zusaetzlich gegenkoppeln.

Gruesse!

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #16 am: 1.05.2007 07:39 »
Hallo

Hmmm, verstehe ich gerade nicht R32, R33 und V8 bilden doch die Katodynstufe. Und da ist die Last doch aufgeteilt? Kannst du bitte genauer erklären was du meinst. Was haben R24 und R27 mit der katodynstufe zu tun? Oder wolltest du R27 aufteilen und die Gegenkopllung an die Anode anzusetzen? Sowas geht zwar, kann man aber einfacher haben, wenn man auf der anderen Seite von C14 ansetzt.

Das Problem mit dem Fehlenden Ansatzpunkt für die Gegenkopplung habe ist aber mitlerweise gelöst. Mir ist eine besser Lösung eingefallen, wie ich das, was ich im Moment mit R25, R28, R34 und C15 erreiche direkt an der Endstufe erreichen kann. Damit wird R24 frei, so dass hier die Gegenkopllung ansetzen kann.

Viele Grüße
Martin

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #17 am: 1.05.2007 12:38 »
Hallo

Die ganze Schaltung ist nun nochmal überarbeitet. Ein par Details sind evtl. Dikussionswürdig:

Klangregelung: Ich arbeite hier nur mit einer Einknopfklangregelung, die ist ziemlich Wirkungsmächtig und genügt mir vollauf, bin kein Vielseitigkeitsbassist.

Gegenkopplung: Der Gegenkopllungswiderstand R13 ist erstmal auf irgendwas zwischen 3 und 6dB grob eingepeilt. Der genaue Wert wird öhrisch ermittelt werden. Den rechnerisch genauer festzulegen ist Zeitverschwendung. Denn erstens ergeben sich je nach benutztem Lautsprecher ganz andere klangliche Idealwerte, so dass der errechnete Wert nur irgendein Kompromiß wäre, wie ihn die Industrie bei der Einstellung solcher Bauteile machen muss. Zweitens spielt noch die Lautstärkeregulage R12 noch eine Rolle. Die befindet sich nämlich innerhalb der Gegenkopplungsschleife. Daraus ergibt sich, dass bei höheren Lautstärken eine straffere Gegenkopllung wirkt. Denn bei höheren Lautstärken ist das Signal am AÜ im Verhältnis zum Signal, das V3 liefert größer. Da das Signal vom AÜ als Gegenkopllung genutzt wird, muss es dann auch stärker Gegenkoppeln. Wie das klingt weiß ich noch nicht.
Falls es nicht gut funkntioniert, muss R12 da hin, wo jetzt R9 ist. Das ist dann kein schlimmer Umbau. Ich werde R9 aber erstmal da lassen wo es ist. Der Grund ist, dass ich so mit dem Volumenpoti am Bass so weit hochgehen kann, dass V3 schon zerrt, aber mit R9 dahinter das Signal wieder runterziehen kann, so dass die Endstufe dann noch sauber arbeitet. Wäre das Poti vor V3 hätte ich diese Möglichkeit nicht mehr. Das wäre nicht so tragisch, aber Verbeuen sollte man sich sowas nicht mutwillig.

Koppelkondensatoren: Die Koppelkondensatoreen an die Endstufe C9 und sind verschieden groß. Dadurch wird die Endstufe bei tiefen Tönen asymmetrisch angesteuert, das hebt den geradzahligen Klirr der tiefsten Töne an. Ich habe dass vorhin schon mal an einem kleinen 10Watt ECLL800 verstärker getestet, funzt ziemlich gut. Als Verzerrung wird das nicht wahrgenommen, sondern als vollerer wärmerer und lautererer Bass. Das ist ein Trick, dem man sich schon bei Röhrenradios bedient hat, wenn auch Schaltunsgtechnisch noch so umgestzt, wie in meinem Ausgangsposting zu sehen. Aber die Radios hatten auch fast alle Eintaktendstufen. Jetzt ist es natürlich viel simpoler geschaltet, da hätte ich Dämel auch gleich drauf kommen können. Welchen Wert C8 exakt haben wird weiß ich noch nicht. Das muss getestet werden.

Endstufe: Im Anhang ist die Endstufe mal mit 4 Endröhren gezeichnet. Sie bringst so etwa 70Watt. Im Moment spiele ich mit 20-25Watt und bin mit der Lautstärke zufrieden. Die Mehrleistung ist nicht nötig um mehr Krach zu machen, sondern um etwas mehr Headroom zu haben. Der jetzige Verstärker hat eine etwas zu starke und etwas zu träge Kompression, er pumpt ein wenig. Meint ihr dass zwei Endröhren und 35Watt mit einem etwas härterem Netzteil genügen um etwas mehr Headroom zu haben, oder sollte ich auf 70Watt hochgehen? Dazu sei noch gesagt, dass ich eine sanfte Endstufenzerre und -kompression brauche ohne meine Mitmusiker zu übertönen, denn auch im Studio spielen wir Live ein, es wäre Fatal, wenn mein Bassrverstärker nur dann gut klänge, wenn er zu laut wäre. Powersoaks fallen aus, weil es eben keine mechanischen bauteile mit dem typischen Verhalten sind. Ich will keinen cleanen unkomprimierten Ton. Der Ton muss richtig stehen, wenn ich kräftig in die Saite lange.

Viele Grüße
und Danke für alle Anregungen

Martin

PS: Ich habe ja noch einem Thread zur 6S33S am laufen, ich mache demnächst aus diesem und jenem einen. Dann wird entschieden, was von beidem gebaut werden soll.


PSS: Extra für Headsurgeon habe ich mal alles mit Gitterblockern ausgestattet, wo es nützlich ist.

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Offline Headsurgeon

  • YaBB God
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Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #18 am: 1.05.2007 21:11 »
Hallo

Hmmm, verstehe ich gerade nicht R32, R33 und V8 bilden doch die Katodynstufe.
Ja.

Und da ist die Last doch aufgeteilt? Kannst du bitte genauer erklären was du meinst. Was haben R24 und R27 mit der katodynstufe zu tun?
1. Ja
2. Nix

Eine Endstufe mit Katodyn Phasendrehstufe ist doch so aufgebaut:
1. Verstaerkerstufe (V7)
2. Katodyn PI (V8)
3. Endstufenroehren

Die uebliche Anbindung der Gegenkopplung waere:
R24 in zwei Widerstaende zerlegen. Der Ausgang der Uebertrages wird an den Knoten zwischen
beiden Widerstaenden angeschlossen.

Nun hast Du in Deinem Amp jedoch Besonderheiten:
a) Das Lautstaerke Poti (ist mir gerade erst aufgefallen) sitzt innerhalb des Gegenkopplungspfades.
    Es wuerde normal vor V7 liegen.
b) Du greifst an R24 Signal ab und koppelst es wieder in die Vorstufe (V6) ein.

Also langer Rede kurzer Sinn: Ich weiss nicht, welche Seiteneffekte die "uebliche" Art der
Gegenkopplungsanbindung in Deinem Entwurf hat.
Eine Anbindung der Gegenkopplung ueber einen gesplitteten R27 wuerde diese Wechselwirkung stark
herabsetzen, die Katode von V7 wuerde nur wenig davon mitbekommen.

Oder wolltest du R27 aufteilen und die Gegenkopllung an die Anode anzusetzen? Sowas geht zwar, kann man aber einfacher haben, wenn man auf der anderen Seite von C14 ansetzt.

Das Problem mit dem Fehlenden Ansatzpunkt für die Gegenkopplung habe ist aber mitlerweise gelöst. Mir ist eine besser Lösung eingefallen, wie ich das, was ich im Moment mit R25, R28, R34 und C15 erreiche direkt an der Endstufe erreichen kann. Damit wird R24 frei, so dass hier die Gegenkopllung ansetzen kann.

Viele Grüße
Martin


Bin gerade dabei den naechsten Schaltplan anzuschauen.....

Gruesse!

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Offline Headsurgeon

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Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #19 am: 1.05.2007 21:22 »

Koppelkondensatoren: Die Koppelkondensatoreen an die Endstufe C9 und sind verschieden groß. Dadurch wird die Endstufe bei tiefen Tönen asymmetrisch angesteuert, das hebt den geradzahligen Klirr der tiefsten Töne an.

Pfiffig! Amplitudenunabhaengig!
Und bei hoeheren Lautstaerken wird die Katodynstufe aufgrund der unterschiedlichen
Ausgangswiderstaende asymmetrisch.


PSS: Extra für Headsurgeon habe ich mal alles mit Gitterblockern ausgestattet, wo es nützlich ist.

 :)

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Offline Ramarro

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Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #20 am: 1.05.2007 23:14 »
Hallo,
mit unterschiedlich großen Koppel-Cs gibt es aber auch eine Phasendifferenz bei tiefen Frequenzen, die beiden Halbwellen werden also nicht mehr phasenrichtig zusammengefügt. Wie sich das auf den Sound auswirkt, keine Ahnung ...

Grüße,
Rolf
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #21 am: 2.05.2007 00:05 »
Hallo

Ich auch nicht, für die Gegenkopplung kann das auch problematisch werden.

Viele Grüße
Martin

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: EL34 Endstufe für Bassverstärker
« Antwort #22 am: 2.05.2007 08:57 »
Hier ist erstmal Ende, aber da geht's weiter:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=5527.0