Hallo
Die ganze Schaltung ist nun nochmal überarbeitet. Ein par Details sind evtl. Dikussionswürdig:
Klangregelung: Ich arbeite hier nur mit einer Einknopfklangregelung, die ist ziemlich Wirkungsmächtig und genügt mir vollauf, bin kein Vielseitigkeitsbassist.
Gegenkopplung: Der Gegenkopllungswiderstand R13 ist erstmal auf irgendwas zwischen 3 und 6dB grob eingepeilt. Der genaue Wert wird öhrisch ermittelt werden. Den rechnerisch genauer festzulegen ist Zeitverschwendung. Denn erstens ergeben sich je nach benutztem Lautsprecher ganz andere klangliche Idealwerte, so dass der errechnete Wert nur irgendein Kompromiß wäre, wie ihn die Industrie bei der Einstellung solcher Bauteile machen muss. Zweitens spielt noch die Lautstärkeregulage R12 noch eine Rolle. Die befindet sich nämlich innerhalb der Gegenkopplungsschleife. Daraus ergibt sich, dass bei höheren Lautstärken eine straffere Gegenkopllung wirkt. Denn bei höheren Lautstärken ist das Signal am AÜ im Verhältnis zum Signal, das V3 liefert größer. Da das Signal vom AÜ als Gegenkopllung genutzt wird, muss es dann auch stärker Gegenkoppeln. Wie das klingt weiß ich noch nicht.
Falls es nicht gut funkntioniert, muss R12 da hin, wo jetzt R9 ist. Das ist dann kein schlimmer Umbau. Ich werde R9 aber erstmal da lassen wo es ist. Der Grund ist, dass ich so mit dem Volumenpoti am Bass so weit hochgehen kann, dass V3 schon zerrt, aber mit R9 dahinter das Signal wieder runterziehen kann, so dass die Endstufe dann noch sauber arbeitet. Wäre das Poti vor V3 hätte ich diese Möglichkeit nicht mehr. Das wäre nicht so tragisch, aber Verbeuen sollte man sich sowas nicht mutwillig.
Koppelkondensatoren: Die Koppelkondensatoreen an die Endstufe C9 und sind verschieden groß. Dadurch wird die Endstufe bei tiefen Tönen asymmetrisch angesteuert, das hebt den geradzahligen Klirr der tiefsten Töne an. Ich habe dass vorhin schon mal an einem kleinen 10Watt ECLL800 verstärker getestet, funzt ziemlich gut. Als Verzerrung wird das nicht wahrgenommen, sondern als vollerer wärmerer und lautererer Bass. Das ist ein Trick, dem man sich schon bei Röhrenradios bedient hat, wenn auch Schaltunsgtechnisch noch so umgestzt, wie in meinem Ausgangsposting zu sehen. Aber die Radios hatten auch fast alle Eintaktendstufen. Jetzt ist es natürlich viel simpoler geschaltet, da hätte ich Dämel auch gleich drauf kommen können. Welchen Wert C8 exakt haben wird weiß ich noch nicht. Das muss getestet werden.
Endstufe: Im Anhang ist die Endstufe mal mit 4 Endröhren gezeichnet. Sie bringst so etwa 70Watt. Im Moment spiele ich mit 20-25Watt und bin mit der Lautstärke zufrieden. Die Mehrleistung ist nicht nötig um mehr Krach zu machen, sondern um etwas mehr Headroom zu haben. Der jetzige Verstärker hat eine etwas zu starke und etwas zu träge Kompression, er pumpt ein wenig. Meint ihr dass zwei Endröhren und 35Watt mit einem etwas härterem Netzteil genügen um etwas mehr Headroom zu haben, oder sollte ich auf 70Watt hochgehen? Dazu sei noch gesagt, dass ich eine sanfte Endstufenzerre und -kompression brauche ohne meine Mitmusiker zu übertönen, denn auch im Studio spielen wir Live ein, es wäre Fatal, wenn mein Bassrverstärker nur dann gut klänge, wenn er zu laut wäre. Powersoaks fallen aus, weil es eben keine mechanischen bauteile mit dem typischen Verhalten sind. Ich will keinen cleanen unkomprimierten Ton. Der Ton muss richtig stehen, wenn ich kräftig in die Saite lange.
Viele Grüße
und Danke für alle Anregungen
Martin
PS: Ich habe ja noch einem Thread zur 6S33S am laufen, ich mache demnächst aus diesem und jenem einen. Dann wird entschieden, was von beidem gebaut werden soll.
PSS: Extra für Headsurgeon habe ich mal alles mit Gitterblockern ausgestattet, wo es nützlich ist.