Hallo
Ich arbeite gerade an meinem 35Watt Bassverstärker. Er ist so geplant, dass er zusammen mit dem Klampfomat,
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3756.0http://roehrenfibel.de/pdf/klampfomat.pdfEin gutes Team bildet, wenn man ihn mit dem Bass einsetzt. Ähnlich wieder Fender Bassman ist er aber wohl auch ein guter Gitarrenverstärker, wenn man mehr Leistung braucht. Der Stand der Dinge, ist dass ich gerade die Lötleiste fertig bestückt habe, und er bald fertig ist. Dieser Beitrag hinkt also etwas hinterher. Da ich nur was zur Schaltung sagen will. Fotos vom Aufbau kommen die Tage. Die Schaltung ist unten angehängt.
Zur Sache:
Alles was bis R9 vor sich geht ist ja schon vom Klampfomat bekannt. Man könnte hier eine Tonregulage nach Fender, Marshall, Hiwatt oder sonst wem verbauen. Ich brauche nicht mehr.
Der Bassomat hat eine richtige Phasenumkehrstufe, bestehend aus V3 und V4 und dem Gerödel drumherum. Die Funktioniert so, dass V3 das Signal zunächst ganz normal verstärker und die Phase einmal dreht und sie einem Zweig der Endstufe zuführt. Vom Spannungsteiler R14/R15 zweigt sich dann V4 wiederum das abgeschwächte Signal ab, holt die Verstärkung wieder auf dreht wiederum die Phase und speist es in den anderen Endstufenzweig. Diese Art der Phasenumkehr findet sich auch beim Bassman 5B6.
http://www.ampwares.com/ffg/schem/bassman_5b6_schem.gifVom 5B6 stammt auch die Art der Gegenkopllung. Die wird bei mir durch das Verhältnis von R22 und R23 bestimmt. Ich weiß noch nicht wieviel man braucht. gain ist jedenfalls zum vernichten da. Denn die Gegenkopllung frisst den zugunsten einer Senkung des Innenwiderstandes und damit besserer Lautsprecherkontrolle auf. das ist für einen Bassverstärker nicht ganz unerheblich. Immerhin wird der Bassomat bei mir zwei 15"er mit schwerere Membran zu treiben haben.
Das Spannungsteilerverhältnis R15 und R14 berechnet sich nach
R15 = R14/(VerstärkungV3 - 1)
Nun ist die Verstärkeung von V3 aber von der gegenkopllung und damit vom Verhältnis R22/R23 abhängig. Deswegen konnte ich R15 nicht als Festwiderstand ausführen. Muss er auch nicht sein. Er kommt als Poti auf die Frontplatte. So kann ich die Syymetrie der Phasenumkehr einstellen, oder eben gezielt Asymmetrie herbeiführen. So erhalte ich, bei bedarf ein ähnliches Verzerrungsverhalten, wie beim Klampfomat, nur eben einstellbar. Dieser Verzerrungsregler hat noch einen Vorteil, die Verzerrung wird nicht sehr Lautstärkeabhängig sein, obwohl es eine Endstuifenverzerrung ist.
Das nächste Detail ist die Scharalatanerie. Hier kann ich unbhängig von R15 eine Asymemtrie der Aussteuerung im basbsreich erzeugen. das erzeugt sehr viele geradzahlig harmonische, die im Bassbereich als vollere dicker Ton wahrgenommen werden. Ein Kniff dem sich die Erbauer alter Radios schon bedient hatten um mehr Bass vorzugaukeln, als die Lautsprecher wiedergeben konnten. Auf meiner Heimseite
http://www.roehrenfibel.de kann man das ganz am Ende unter "Peripherie -> Horchen mit Ohrchen" nachlesen.
Drauf gekommen bin ich selbst, die Schaltungsumsetzung im Detail, verdanke Ich Mathias (alias Kippekiller) - Danke!
Funktionieren tut das gnaze so, dass wenn S1 offen ist, die gesamte Kombination des Koppelkondensators kleiner ist, als im anderen Enbdstufenzweig. dadurch bekommt dieser Zweig eigentlich weniger Bass. Da nun die Röhren in AB-Betrieb arbeiten, sperrt die eine Röhre im Bassbereich früher als die ander, daraus ergibt sich ein im Bassbereich asymmetrisch also mit geradzahlig harmonischen Verzerrungen "verschönertes" Signal.
Die Endstufe ist in AB mit kathodenbias aufegbaut. Der Grund ist, dass die Bassman Phasenumkehrsonst nicht funktioniert. Weil bei einstellbarem Bias zwischen R14 und R15 eine Gleichspannung anliegen würde, diese Gleichspannung würde den Arbeitspunkt von V3 massiv verschieben. Der zweite Grund ist, dass ich den Ton so mag, er klingt etwas weicher.
Mathias (Kippekiller) arbeitet gerade daran, wie man eine Symmetrieregelung mit einstellbarem Bias vereinbaren kann. Er wird die nächsten Tag bestimmt einen Thread dazu starten.
Viele Grüße
Martin