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Restaurierung DDR Röhrenverstärker MV3

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Offline röhrenheini

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Re: Restaurierung DDR Röhrenverstärker MV3
« Antwort #30 am: 23.11.2007 12:57 »
Ja is net, aber ich habs doch schon ohne größere probleme ganz gut hinnbekommen.  da war nachher nur noch n defektes lautsprecher kabel, das hab ich nun aber auch behoben.  gestern hab i nun zum 1. mal drüber gespielt, und der klingt ja hammer geil!!  ich hab zwar bei einigen tönen n kleines klappern aber das liegt an den bässen die ich noch nicht eingestellt habe und der box...   welche boxen empfielt ihr denn da so? im moment spiele ich über meine mg100dfx eminence box, aber die hat viel zu viel watt. heute habe i dann eine rft 12" bekomm, aber erstmal nur 1.  wen ich 2 habe will ich mir ne schön fette box bauen.
mfg
thomas

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Offline TLausK

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Re: Restaurierung DDR Röhrenverstärker MV3
« Antwort #31 am: 25.11.2007 00:40 »
So Männers, da bin ich wieder.

Also der, den ich hab, der hat 3 Klinkenbuchsen (noch vom Vorbesitzer):

Ist hat praktischer als diese DIN Buchsen und Dioden-LS Ausgang.

Also ist keine Hexerei die Ausgangsanschlüsse des OT an die Klinkenbuchse zu bringen:


Was bei dem MV3 wohl immer ein Problem ist, sind die Lötpunkte der Röhrensockel (Sind auch recht hohe mech.Belastungen ausgesetzt, da die Röhren quasi direkt darin auf der Platine sitzen).
Sollte man alle Lötpunkte mal verstärken:



Gruß
Thomas
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Offline saitenschrott

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Re: Restaurierung DDR Röhrenverstärker MV3
« Antwort #32 am: 25.11.2007 20:04 »
Hallo Thomas,

beim Austausch der Lautsprecherbuchse ist möglicherweise die Polarität zu beachten, oder?
Zumindest wenn die Buchse nicht isoliert vom Gehäuse angebracht wird. Im Original ist es ja eine zweipolige Kunstoffbuchse.
Laut Schaltplan geht ein Anschluß von R24 auf "Klinke plus" und "Klinke minus" auf Masse.
Ich bin mir nicht sicher, ob das entscheidend ist...

Gruß,
Saitenschrott

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Offline röhrenheini

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Re: Restaurierung DDR Röhrenverstärker MV3
« Antwort #33 am: 25.11.2007 20:42 »
Ok! danke füe die bilder aber ich hab die buchse wie gesagt ja schon eingebaut und es funzt.   aber ich glaub diese ganzen lötpunkte bei mir benötigen keine nacharbeit...   zum glück geht er ja nun auch...  und wegen der box werde ich mir 2 jensen 12" 25 o. 35 watt bestellen!

mfg
thomas

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Offline saitenschrott

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Re: Restaurierung DDR Röhrenverstärker MV3
« Antwort #34 am: 1.12.2007 19:49 »
Nabend miteinander...

hier ein abschließendes Update der Restaurierung von 1. MV3. Nachdem es mich eine Menge Nerven gekostet hat, ist der Amp nun in einer passablen -altersentsprechenden- Form. Ich sags gleich, es gibt kaum ein Bauteil, was nicht neu verlötet, ausgebaut oder getauscht war.
Mittlerweile sind rascheln und knistern behoben und die Kiste klingt frisch und ruckvoll.

Was war wichtig?
1) Röhrensockel mindestens neu verlöten, wenn nicht austauschen. Platine reinigen.
2) Alle Elkos tauschen, den Sieb und Ladeelko gibt es bei Jan Wüsten. Für die ungebräuchlichen Werte bin ich entweder bei TT, dem Doc oder ---- fündig geworden.
3) Generelle Schwachstelle ist das Platinenmaterial. Altersbedingt lösen sich teilweise Leiterbahnen bzw. es zieht Feuchtigkeit hinein. Dann gibt es eine Knisterorgie, wie ich es nach dem Reinige der Plating mit Alkohol erlebt habe. Nachdem der verdunstet war, kehrte wieder Ruhe ein.
Am besten ist es, die Platine neu zu machen (mein gegenwärtiges Projekt).
4) Ganz wichtig ist die Einstellung der richtigen Hochspannungen nach dem Ladeelko. Nach R 21 und an Pin 1 + 6 der ECC's müssen die richtigen Spannungen sein. Notfalls die Widerstände anpassen!
4) Ich glaube es spielt eine untergeordnete Rolle, welche Bauteile verwendet werden. Der Amp klang mehr oder weniger gleicht gut, nachdem teurere Bauteile engebaut waren. Wahrscheinlich wird der Klang maßgeblich von AÜ und der Schaltung an sich gemacht. Es wäre auch gut vorstellbar, daß die Schaltung unabhängig von der Qualität der Komponenten immer den Grundsound bringt.
5) Röhren: Bis auf die EF 86 (Org. RFT) sind nur JJ's drin. Passt!
6) Cab ist ein 12" von Dirk aus dem Shop mit einem Weber 120 F drin (25Watt).

Zu Schluß noch ein O-Ton von TLausK (Thomas), nachdem einges nächgelötet wurde und neue Röhren drin waren:

Booster vor den Eingang, aufgedreht, in die Saiten gegriffen und Rory kommt zur Tür hinein
.... stimmt!!!!


// Saitenschrott

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Offline MichaelH

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Re: Restaurierung DDR Röhrenverstärker MV3
« Antwort #35 am: 1.12.2007 20:18 »
Hi Dirk,

zuerst - ich schaffe es einfach nicht ... >:(

Zitat
Booster vor den Eingang, aufgedreht, in die Saiten gegriffen und Rory kommt zur Tür hinein .... stimmt!!!!
Das bezweifle ich - der ist hier im Wohnzimmer  ;)

Grüße

Michael
Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen ...

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Offline röhrenheini

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Re: Restaurierung DDR Röhrenverstärker MV3
« Antwort #36 am: 10.01.2008 16:21 »
HaliHalo!   ich habe wieder ein problem! wenn i den amp ausschalte, gibt es kurz einen knall egal ob aufgedreht oder nicht.... was kann man da tun?  zweites problem ist, ich habe in unregelmäßigen abständen ein knistern das wieder verschwindet...  sollte i mal neue röhren einbauen? wenn ja, welche empfiehlt ihr?
mfg
thomas

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Offline saitenschrott

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Re: Restaurierung DDR Röhrenverstärker MV3
« Antwort #37 am: 11.01.2008 20:42 »
Hallo Röhrenheini,

ich denke man sollte zuerst prüfen, ob die Spannungen an den angegebenen Meßpunkten im Schaltplan so in etwa stimmen
(siehe dazu Beginn des Themas, da ist der Schaltplan gepostet).
Bei mir war es so, daß nach den Widerständen R21 bzw. R 25 teilweise 15% höher waren als vorgegeben.
Das war m.E. dann auch die Ursache für das Rascheln. Ich habe die Widerstände dann so gewählt,
daß die Spannungen wieder passen und seit dem ist Ruhe.

Achtung: Die Spannungsmessungen müssen fast immer bei laufendem Amp gemacht werden.
Das ist wegen der damit verbundenen Gefahren (Stromschlag) nur etwas für Leute mit dem entsprechenden Fachwissen!
Im Zweifelsfalle solltest Du damit eine Fachwerkstatt oder einen Servicetechniker bauftragen. Zu Deiner eigenen Sicherheit!

Gruß,
Saitenschrott

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Offline Wuffenberg

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Re: Restaurierung DDR Röhrenverstärker MV3
« Antwort #38 am: 11.01.2008 23:51 »
Röhrenheini und Saitenschrott... geil  ;D ;D ;D

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Offline röhrenheini

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Re: Restaurierung DDR Röhrenverstärker MV3
« Antwort #39 am: 13.01.2008 13:51 »
ja okay..... i probiers erstma mit den röhrn....

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Offline saitenschrott

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Re: Restaurierung DDR Röhrenverstärker MV3
« Antwort #40 am: 15.01.2008 20:31 »
Was bei dem MV3 wohl immer ein Problem ist, sind die Lötpunkte der Röhrensockel (Sind auch recht hohe mech.Belastungen ausgesetzt, da die Röhren quasi direkt darin auf der Platine sitzen)...
Sollte man alle Lötpunkte mal verstärken...

Nabend Leute,

wie schon angekündigt, habe ich mir den Rat von Thomas zu Herzen genommen und "kurz mal eine neue Platine gemacht".
Weihnachten war ja lang genug!
Spass beiseite. Nachdem mein erster MV so prima in Schuss ist, habe ich mit Hilfe von kompetenten Nachbarn die Platine kopiert.
Ausgelötet, auf den Flachbettscanner gelegt und mit Corel nachgezeichnet. Die Platine haben dann Profis gemacht.
Ein weiterer Grund war auch, daß, wenn mal eine Endstufenröhre abbrennt, meistens auf der Unterseite auch die Leiterbahnen weg sind.
Das wäre dann ein GAU und so habe ich lieber eine intakte Platine kopiert.
Nur bei der Befestigung des Ladeelkos war Kreativität gefragt. Der steht nun auf einem Kunststoffring.
Wenn mal wieder Zeit ist, werde ich die Platine einbauen. Die nächsten Ferien kommen bestimmt...
Für Interessenten habe ich zwei Bilder angehängt. Ist eine nette Alternative zu den 18Watt oder SE Projekten und mit EF 86.

Gruß,
Saitenschrott

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Offline TLausK

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Re: Restaurierung DDR Röhrenverstärker MV3
« Antwort #41 am: 17.01.2008 08:42 »
Hallo Dirk,

Respekt !!!!   Saubere Arbeit - da wird der MV3 die nächsten 30 Jahre auch noch überleben   :)

Ich bin mittlerweile ziemlich begeistert von der Dynamik und Power des MV3 (bei angeblich 12W !!!).   :headphone:
Könnte mir vorstellen, daß das was mit dem leicht  ;D  überdimensionierten OT zu tun hat.
Die Endstufe ist ja eher Standard-EL84er-18W (besonderer Arbeitspunkt ???)

Wäre schön, wenn man solche Trafos auch noch neu kaufen könnte.

Gruß
Thomas
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custom

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Re: Restaurierung DDR Röhrenverstärker MV3
« Antwort #42 am: 29.09.2008 16:29 »
Hallo.
Super Arbeit. Die Schaltung gefällt mir echt gut. Katodynschaltung und die andere halbe Röhre als Vorstufe genutzt. Somit könnte man vor C18 Send & Return einbinden. Wäre echt eine feine Sache, wenn daraus ein 12W Projekt entstehen könnte.

Gruß, Bernd

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Offline uwe-3

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Re: Restaurierung DDR Röhrenverstärker MV3
« Antwort #43 am: 29.09.2008 22:26 »
Hallo, stell doch auch mal die Heizungssymetrierung neu ein, ist der 500 Ohm Regler zwischen den Endröhren, die dinger sind manchmal auch wackelig.
Grüße Uwe

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Offline saitenschrott

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Re: Restaurierung DDR Röhrenverstärker MV3
« Antwort #44 am: 20.11.2008 14:03 »
Hallo, stell doch auch mal die Heizungssymetrierung neu ein, ist der 500 Ohm Regler zwischen den Endröhren, die dinger sind manchmal auch wackelig.
Grüße Uwe

Hallo Uwe,
das habe ich auch schon probiert - nur läßt sich das Brummen bloß minimieren. Ich habe auch Kondensatoren über die Gleichrichterdioden gelötet, Fehlanzeige. Meine Vermutung ist daher, daß wg. der gedrängten Bauweise und der parallelen Stellung der Trafos das Brummen halt nicht ganz wegzubekommen ist. Es stört sowieso nur beim Gebrauch im Wohnzimmer. Live geht das unter.
Aktuell baue ich die Schaltung auf einer Lötleiste (nur ECC Kanal plus Endstufe) auf.
Beim Gehäuse kann man dann die Trafos optimal zueinander platzieren und das Brummen sollte weg sein.

Allerdings ist auch die Heizspannung durch die 230V anstatt der "geforderten 220V" mit 6,7-6,8 Volt leicht erhöht. Kann das ein stärkeres Brummen zur Folge haben?

Gruß,
Saitenschrott