Nabend miteinander...
hier ein abschließendes Update der Restaurierung von 1. MV3. Nachdem es mich eine Menge Nerven gekostet hat, ist der Amp nun in einer passablen -altersentsprechenden- Form. Ich sags gleich, es gibt kaum ein Bauteil, was nicht neu verlötet, ausgebaut oder getauscht war.
Mittlerweile sind rascheln und knistern behoben und die Kiste klingt frisch und ruckvoll.
Was war wichtig?
1) Röhrensockel mindestens neu verlöten, wenn nicht austauschen. Platine reinigen.
2) Alle Elkos tauschen, den Sieb und Ladeelko gibt es bei Jan Wüsten. Für die ungebräuchlichen Werte bin ich entweder bei TT, dem Doc oder ---- fündig geworden.
3) Generelle Schwachstelle ist das Platinenmaterial. Altersbedingt lösen sich teilweise Leiterbahnen bzw. es zieht Feuchtigkeit hinein. Dann gibt es eine Knisterorgie, wie ich es nach dem Reinige der Plating mit Alkohol erlebt habe. Nachdem der verdunstet war, kehrte wieder Ruhe ein.
Am besten ist es, die Platine neu zu machen (mein gegenwärtiges Projekt).
4) Ganz wichtig ist die Einstellung der richtigen Hochspannungen nach dem Ladeelko. Nach R 21 und an Pin 1 + 6 der ECC's müssen die richtigen Spannungen sein. Notfalls die Widerstände anpassen!
4) Ich glaube es spielt eine untergeordnete Rolle, welche Bauteile verwendet werden. Der Amp klang mehr oder weniger gleicht gut, nachdem teurere Bauteile engebaut waren. Wahrscheinlich wird der Klang maßgeblich von AÜ und der Schaltung an sich gemacht. Es wäre auch gut vorstellbar, daß die Schaltung unabhängig von der Qualität der Komponenten immer den Grundsound bringt.
5) Röhren: Bis auf die EF 86 (Org. RFT) sind nur JJ's drin. Passt!
6) Cab ist ein 12" von Dirk aus dem Shop mit einem Weber 120 F drin (25Watt).
Zu Schluß noch ein O-Ton von TLausK (Thomas), nachdem einges nächgelötet wurde und neue Röhren drin waren:
Booster vor den Eingang, aufgedreht, in die Saiten gegriffen und Rory kommt zur Tür hinein .... stimmt!!!!
// Saitenschrott