[sleen]

Hallo!
Ich habe Aktivmonitore von Wharfedale. Gestern hat sich bei einem der beiden beim Einschalten eine Sicherung zersetzt, wie es scheint nicht ohne Grund, denn die nächste hats auch sofort erwischt. Ich habe jetzt den Trafo sekundärseitig von der Schaltung getrennt, aber auch dann brennt die Sicherung durch. Die primärseitige Schaltung (siehe Anhang) mit dem Triac verstehe ich nicht ganz, sieht aber für mich nicht aus, als könne sie zu viel Strom ziehen. ist wohl der Trafo hin? Kann ich mir kaum vorstellen...
Also, vielleicht kann mir ja jemand bei der Fehlersuche weiterhelfen, vielen Dank schonmal!

Nils

[loco]

Hallo
Löt mal C1 aus .Wenn die Sicherung danach überlebt, muß C1 durch einen für Dauerbertrieb an Netzspannung
zugelassenen ersetzt werden . Gruß aus Hamburg --.-loco

[sleen]

Hi Loco!
Habs umgelötet, Sicherung brennt trotzdem durch. War allerdings auch eine 0,63A flink. Original war eine 1A träge drin, die 0,63A flink hat in der anderen Box aber auch funktioniert. Es scheint was anderes im Argen zu liegen

Gruß
Nils

[loco]

Hallo
Es macht nur Sinn mit der trägen Si. . Du kannst bei dem anderen Monitor das Glück gehabt haben, das du
genau in dem Moment eingeschaltet hast ,in dem der Trafo den geringsten Einschaltstrom hatte. Gruß loco

[taktlos]

Hi Nils,
der Triac dient zur Tastenentprellung. Soweit so gut. Zuviel Strom kann der nicht "ziehen", denn selbst wenn Du ihn kurzschließt, würde nur der Amp eingeschaltet werden, oder? 
Ist das ein großer Trafo oder vielleicht ein Ringkerntrafo? Der "zieht"  u.U. beim Einschalten enorm viel Strom. Dafür gibt es Einschaltstrombegrenzer, die so um die 2-3 Euro kosten. Die sehen aus wie Kondensatoren und werden in Reihe zum Trafo geschaltet.

Ansonsten einfach mal Primärwicklung/Sekundärwicklung mit einen Voltmeter auf Kurzschluss prüfen. Aber an einen Kurzschluss im Trafo glaub ich nicht, sowas kommt sehr selten vor.

Gruß Patrick

[loco]

Hallo Nils
Der Triac ist nicht zur Tastenenprellung ,sondern er entlastet lediglich den Netzschalter.Da dein zweiter
Monitor einwandfrei arbeitet ist auch kein Einschaltstrombegrenzer erforderlich ,die richtige Absicherung
mit 1A-Träge dagegen schon.Falls die Sicherung(1a-Träge) also weiterhin auslöst nachdem der Kondensator
ausgelötet wurde ,so ist der Netztrafo tatsächlich defekt. Gruß--.-loco

[taktlos]

Hallo Loco,

ums genau zu beschreiben, ersetzt der Triac den Netzschalter. Er zündet bei positiver und negativer Halbwelle solange das Gate mit dem Widerstand verbunden ist. Somit hast Du zwar recht, der Schalter wird entlastet aber er schaltet nicht das Netz. Das Prellen wird sehr wohl verhindert und die damit die verbundenen Kontaktverbrennungen.

Güße Patrick

[taktlos]

Korrekterweise müsste die Schaltung auch so aussehen:

[loco]

Ich verkneif mir mal ne Antwort,da es hauptsächlich darum geht ,das der Monitor wieder funktioniert.
  

[taktlos]

Alles wird gut 

 

[sleen]

Hi Leuz!
Wie jetzt!?

ums genau zu beschreiben, ersetzt der Triac den Netzschalter. Er zündet bei positiver und negativer Halbwelle solange das Gate mit dem Widerstand verbunden ist. Somit hast Du zwar recht, der Schalter wird entlastet aber er schaltet nicht das Netz. Das Prellen wird sehr wohl verhindert und die damit die verbundenen Kontaktverbrennungen.

Stimmt das nun oder nicht? Mich interessiert es schon, was es mit dem Triac nun auf sich hat. Bei mir sind die Dinger allerdings so oder so arbeitslos, da ich beide Monitore über ne Steckerleiste schalte:) Im Zweifelsfall, kann ich die Schalterei also getrost auf etwas konventionelles umbauen. Jetzt hätte ich aber noch drei Fragen:
1. Liegen 13Ohm primärseitigen Widerstands im guten Bereich? Ich ziere mich noch, die Kontakte im anderen Monitor freizupulen (Schrumpfschlauch..)
2. ".1K275V" am Kondensator bedeuten 100nF/275V? Ist der Wert der Kapazität kritisch? Nicht so sehr, oder? 100n hab ich glaubich nicht da.
3. Weiß ich nicht mehr  Kommt später, muss jetzt erstmal neue Sicherungen an Land holen..

Vielen Dank und Grüße!

Nils

Edit: Erwähnenswert ist vielleicht noch, das der Monitor (bzw. die Sicherung) nicht im Betrieb, sondern beim Einschalten hops gegangen ist.

[sleen]

So, neue Erkenntnisse:
Bei Sekundärwicklung ab (also bei Leerlauf) brennt eine 1A träge nicht durch, mit Last (Gleichrichter + Elkos) aber schon. Die Power-LED leuchtet dabei kurz auf und erlischt sofort wieder. Schließe ich den Trafo des "guten" Monitors an die Schaltung des faulen an, passiert das Selbe. Der Fehler ist also doch auf der Platine zu suchen. Als Verdächtigen könnte ich da das grüne Ding anbieten, das wechselspannungsseitig parallel über dem Gleichrichter liegt. Keine Ahnung, was das ist. Habs in den Plan mal als C2 aufgenommen, oder ist das ein Varistor? Kenne letztere eigentlich nur blau. Das Ding ziehrt der Aufdruck "2A104J".
Foto und Plan hängen an.

Gruß
Nils

Edit: An der faulen Platine zeigt das Multimeter über dem "Vermutlichkondensator" zunächst einen geringen Widerstand, zeigt dann aber Hochohmigkeit. Bei der guten Platine ist es gleicht hochohmig. Ich schau mal nach, wie es ohne den Grünen aussieht...

[taktlos]

Jo,

wenn der Trafo mit der trägen 1A Sicherung läuft, ist das doch schon mal gut zu wissen. Dann brauchst Du dir wegen des Triacs auch keinen Kopf zu machen. Als nächstes würde ich die Dioden auf Kurzschluss prüfen.

[loco]

hallo
Löt den grünen 100nF Folienkondensator mal mit einem Bein hoch (Technikerslang für ab  )Wenn die Si.
weiterhin Selbsmord begeht, ist mindestens eine Diode im A.  Gruß--.-loco

[sleen]

Da schau her! Ich frimel mir hier mit den cs einen zurecht... Eine Diode hats erwischt! 1N5402 (Korrektur: 5401) sind drin, kann ich die eine faule einfach durch ne UF5408 ersetzen, oder macht das Probleme?

Nils