Hallo
1. Die Siebung funktioniert jetzt. Beie Stufen sind NF-Mäßig sauber entkoppelt.
2. Die Sicherung F1 ist viel zu hoch, den Trafo ist ebenfalls hoofnungslos überdimensioniert. Der verstärker wird doch nur ca. 6mA ziehen, wieso dann mit so hoch absichern. Nimmst du aber eine dafür passende Sicherung wirst du aber Probleme mit deiner überdimensionierten Elkobatterie bekommen, bis die Geladen sind ziehen die nämlich auch nicht wenig Strom. Ganz kurz sind es drei Amper die dann aber ganz stark zurückgehen. Aus diesem hohen Einschaltsromstoß ergibt sich, dass du eine Träge Sicherung nehmen musst. Ich würds mal mit T50mA versuchen. Wenn die durch den Stromstoß noch kommt, dann kanst du immernoch höher gehen. Ich würde außerdem beide Tafoanzapfungen absichern, zumindest auf der Primärseite. Dann sind beide Seiten des Netzschalters abgesichert. Dass der Netzuschalter beide Adern trennt ist sehr vordblich und dass er hinter den Sicherungen liegt, noch vorbildlicher.
3. Dein Trafo ist total überdimensioniert. Ich hätte zwei Kleine Printtrafos genaommen. Einen mit 15V bei 2A und einen ganz kleinen mit 10V bei 1A. Der 15 V Trafoi geht ganz normal ans Netz. Die 15V richtest du gleich und stezt sie mit einem LM317 auf stabile 12V runter und beheizt mit dieser Rippelfreien Gleichspannung die Röhren, wodurch du in einem gehäuse sämtliche Problöeme mit der Heizleitung verlierst. Die die 10V Wicklung des 10V-Trafos legst du an die 15V Wicklung des anderen Trafos. An der Primärwicklung des 10V-Trafos kannst du nun weit über 300V abgreifen, mit denen du die Anodenspannung erzeugst. Diese Varainte wäre billiger als Dein Trafo, wegen der Hohen Spannung könntest mit ganz recht Elkos sieben, du könntest mit Gleichspannung heizen und dein Gehäuse hätte nicht son Riesenbollermann oben drauf.
4. V2B funktioniert nun nur noch als NF-Gleichrichter. Die Kathode muss wie folgt beschaltet werden:
Kathode-2k2-(A)-100k-Masse
An den Punkt (A) legst du den unteren Punkt von R24. Bitte beließ dich wenn du mal Zeit und Lust hast zum Thema Kathodenfolger und zum Thema Erzeugung der Gittervorspannung. Letzteres steht zwei mal auf meiner Heimseite
http://www.roehrenfibel.de im Theorieteil erklärt. Otto Diciol erklärt aber beides noch viel besser, als ich es könnte.
5. R22 ist immer noch nicht in Ordnung. Wenn du das Poti hier einbaust, dann lasse gleich den Kathodenfolger weg. Der Sinn des Kathodenfolgers ist der Signalquelle also deinem Verstärker einen niedrigen Quell- oder Innenwiderstand zu verpassen. Wenn du das Poti sol läßt liegt, aber immer der Teil von Oben bis zu schleifer in reihe Zum Innenwiderstand des kathodenfolgers. Klar, wenn das Poti voll aufgedreht ist, sind das null Ohm und alles ist in Ordnung. Aber nehmen wir mal an du drehst das Poti runter, was du mit sicherheit tun wirst. Dann hast du da es ein logarithmisches Poti ist, bei Mittelstellung von Oben bis zum Schleifer schon mal locker 700kOhm. Wenn nun der Innenwiderstand des Kathodenfolgers 400Ohm ist, dann hat dein Verstärker durch die Gesamtchaltung 700400Ohm als Innwnwiderstand bei mittlerere Potistellung. Du siehst das ist völliger Unfug. Besser wäre es R24 durch ein Poti zu ersetzen und R22 ersatzlos zu streichen. C8 legst du einfach an den Punkt (A).
6. R10 ist viel zu klein. Besser wären 470k. Nun sehe ich aber, dass dieser Wert auf Mist zurückgeht, den ich verzapft habe. Ich habe nämlich in meinem vorigen Beitrag in 3.b. was über R12 geschrieben. Ich habe mich vertippt, es sollte dort R22 heißen, der da noch dein Ausgangspoti war. Das tut mir sehr leid. Ich würde sowieso kein gainpoti verbauen, du hast wenig platz. Den Job kann das Poti deines Bass erledigen.
7. Beim Rumrechnen in der Schaltung bin ich drauf gekommen, dass man aus V2B besser eine ECC82 machen könnte. Die geht weicher in die Verzerrung über als die ECC83 und gibt auch einen besseren Kathodenfolger ab. Aber das ist nicht nicht wesentlich für die Funktion.
Fazit: Wenn du den durch mich verschuldeten Unfug ausbügelst (tut mir echt sehr leid) und den Kathodenfolger richtig beschaltest, dann wird die Schaltung laufen.
Viele Grüße
Martin Lemke