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Digitale Steuerung

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Offline MacCaldres

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Re: Digitale Steuerung
« Antwort #105 am: 2.01.2007 20:49 »
hey, sage ich mal einfach so:

wenn wir pro poti umgerechnet 5-10 bezahlen ist das doch nicht viel und wäre durch aus vertretbar
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Offline Hannes

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Re: Digitale Steuerung
« Antwort #106 am: 2.01.2007 21:57 »
Hallo zusammen!

Bei 5,- bis 10,-€ pro Poti sollten sogar bessere DACs drin sein, andererseits wird ja schon ein recht großer Teil des Betrags für den Optokoppler aufgebraucht.


Bei den 8 Bit-DACs kann man in der Tat nicht von hohen Kosten reden - allerdings kommt man damit nicht sehr weit!
Ich denke schon, dass man mit denen sehr weit kommt (nur als Antwort, vor Deinen weiteren Ausführungen). Mit 256 Werten kann man ein normales Poti mit 360° schon in 1,4°-Schritten abtasten. So fein stellt das niemand reproduzierbar ein - noch dazu, wo die eigentlich Auflösung auch höher wäre, da ein Standardpoti ja keine 360°-Drehung erlaubt, vielleicht 320° - hier sind's schon 1,25°.
Gut, bei 6bit wird's etwas eng mit 5,625° bzw. 5° - obwohl... der Mesa/Boogie Triaxis kommt mit deutlich kleinerer Auflösung aus und wird auch von Profi-Musikern benutzt. Der bietet 21 Abstufungen, also auf unser Poti umgerechnet 17,14° bzw. 15,24° Schrittweiten.

Um die eigentlichen LDR-Widerstände vernünftig - mit angenehmen Abstufungen - einstellen zu können, sind mindestens 10 Bit (besser: 12 Bit) Auflösung gefragt. Damit kann man sich einen Potiwert und eine schöne Kennlinie "aussuchen". Mit 8 Bittern ist noch eine gewisse Elektronik zum Feinjustieren notwendig - ganz zu schweigen von der Justiererei selbst...
Ich denke, dass es nicht sinnvoll ist, die annähernd logarithmische Kennlinie des LDRs durch den DAC auszugleichen - dadurch verschwendet man sehr viel Auflösung und gewinnt wenig - besser wäre ein nachgeschalteter Logarithmierer, eventuell mit Anpassung an die LDR-Kennlinie (sofern möglich). Aber nur bei einem normalen Logarithmierer sollte schon einiges an Genauigkeit gewonnen sein.
Es gibt auch DACs, die man nicht groß kompensieren muss - richtig ist allerdings, dass viele DACs einen recht großen Bereich haben, in dem die Ausgangsspannung liegen kann - der ist wählbar, auch praktisch... (+5V bis +15V beim TCL7528).

Diese "Meinung" basiert natürlich auf der Grundlage, dass die Digitalsteuerung des Amps auch eine echte Verbesserung darstellen soll - und nicht ein Gewurschtel a lá "Hauptsache Digital gesteuert" ...  ;)

Dazu gehört leider auch die Selektion der LDR-Koppler nach gewissen Eckdaten ...  :'(  :'(

Dafür kann man die Koppler ohne spezielles "Einmessen" in der Schaltung integrieren und mit Standardwerten betreiben ...  ;D  ;D

PLAY LOUD!!  :guitar:

P.S.: Ich hatte mal sowas ins Auge gefasst ... : http://www.maxim-ic.com/quick_view2.cfm/qv_pk/3968
Na, für "Haupsache Digital gesteuert" hätten wir doch OTAs und digitale Potis benutzt ;).
Ausmessen wird man die LDRs wohl müssen - außer man verwendet Mesas recht geniale Methode mit dem Feedback-Verstärker im Triaxis.
Vielleicht ist es einfacher, wenn man die LDR-Daten in ein EEPROM schreibt - dann muss man an der restlichen Hardware nichts mehr ändern und hat nicht soviel LDR-Ausschuss.

Grüße,
Hannes

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Offline MacCaldres

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Re: Digitale Steuerung
« Antwort #107 am: 2.01.2007 22:55 »
ähm hannes, "normale" amp potis haben einen regelweg von 270° also ist das sogar noch genauer oder?

5-10 war ja auch nur ein beispiel, 10+ würde icha uch ausgeben, wenn man bedenkt was solche amps (die eine wesentlich geringere auflösung haben) sonst kosten, da ist dann wirklich noch ein schnäppchen gegen

zur umschaltzeit 10ms? das ist doch der wann sinn, wenn wir eine um schaltung von 50-100ms ist das mehr als genug, selbst relais gesteuerte amps haben keine umschaltzeit von 10ms
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Offline Sebastian

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Re: Digitale Steuerung
« Antwort #108 am: 2.01.2007 23:05 »
Hallo,

Also die 10ms sollten schon machbar sein.
Der Midibefehl zum Umschalten dauert bei 32kbaud ca 0,5ms. (2 Byte)
Die DAs würden mit max 400kHz laufen (wenn man denn die I2C Teile nehmen würde). Nehmen wir an, es wären 15 LDRs anzusteuern, dann komme ich auch 0,6 ms (15 x 8 bit Adresse + 15 x 8 Bit Daten) zusätzlich. Der Rest des Programms wird auch noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, aber 10ms sind meiner Meinung schon sehr realistisch..

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Sebastian

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Offline Hannes

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Re: Digitale Steuerung
« Antwort #109 am: 2.01.2007 23:21 »
Hallo!

ähm hannes, "normale" amp potis haben einen regelweg von 270° also ist das sogar noch genauer oder?

Oh, kann gut sein - bei meinem Fender Amp sieht's immer so nach mehr als 270° aus... da ist nur ein kleiner Bereich frei, zwischen der 10 und der 1. Also dachte ich, dass jede Zahl ungefähr 32,7° bekommt. Egal... mit 270° wird's noch genauer, da hast Du recht...

Grüße,
Hannes

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Offline Stephan G.

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Re: Digitale Steuerung
« Antwort #110 am: 3.01.2007 09:14 »
Hi, Folks!

Natürlich muss ich Euch Recht geben: Zur Erfassung des Poti-Drehwinkels reichen 8 Bit völlig aus!
Ich meinte aber die Ausgangsseite:
Angenommen: Imax für die LED des Kopplers sollen 10 mA sein ... Das wären bei 8 Bit ca. 40 µA Stromdifferenz pro Schritt!
 Wer schon mal eine Kennlinie aufgenommen hat, weiß um das Ergebnis: der LDR-Widerstandswert kann sich dabei je nach Koppler und Kennlinienbereich ganz schnell um 50 kOhm ändern - inakzeptabel!
Deshalb bin ich auch eher Fan einer "stromsparenden" Einstellung - um die Schrittweite im Rahmen zu halten...  :'(

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Offline MacCaldres

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Re: Digitale Steuerung
« Antwort #111 am: 3.01.2007 10:31 »
hmm,
wenn wir 8bit haben (256 schritte) ist das doch kein problem, wenn wir davon ausgehen, das wir nicht sagen pro schritt 40µA, sondern jedem schritt einen festen Wert zuweisen, in einer tabelle. das würde das problem mit der auflösung einschränken oder?

der vorteilwäre das wir hier eine tabelle für LIN und eine für LOG machen und das selbe script für beide arten nutzen können. Wenn wir nun einen weiteren Kopplertyp verwenden erzeugen wir eine weitere Tabelle.
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Offline Stephan G.

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Re: Digitale Steuerung
« Antwort #112 am: 3.01.2007 12:19 »
Hi, Folks!

Das Problem bei der Sache ist, dass die meisten DACs einen Referenzwert "aufteilen" - und zwar in die durch die Auflösung festgelegten "Stufen". Das bedeutet, dass ich in dem erwähnten Beispiel nur Werte in einer "Schrittweite" von 40µA ausgeben kann und der Wert OxOFFh eben mein Maximalstrom 10 mA sind...
Das Prinzip, das Du meinst, ist genau die Funktionsweise, die ich auch meine: Ich habe einen "Pool" an möglichen Werten und suche mir die passenden (passend zur gewünschten Kennlinie) aus und lege diese in eine Tabelle ...
Die überhaupt einstellbare absolute Ausgabewerte-"Feinheit" muss ich mir aber vorher mit Hilfe der Auflösung entsprechend erkaufen !!!
Weniger als 10 Bit sind absolut sinnlos! Ich verwende 12 Bit-Wandlung...  ;)

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Offline MacCaldres

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Re: Digitale Steuerung
« Antwort #113 am: 3.01.2007 12:36 »
naja wie gesagt, selbst wenn das pro poti umgerechnet 10+ euro kostet ist es das mir dennoch absolut wert! also also wenn der 12bit 1eu pro poti mehr kostet, dann sag ich "scheiß drauf"
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Offline Hostettler

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Re: Digitale Steuerung
« Antwort #114 am: 9.02.2007 13:32 »
Hallo Leute

War da wieder einmal beim "googeln" und fand im Netz ein Projekt welches von der Steuerung her, als Anregung in diese Rubrik passen würde. Das es sich hierbei um einen Transenamp handelt (shame on me!!!) ist Zufall.

http://www.eseo.de/amp.htm

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi

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Offline MacCaldres

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Re: Digitale Steuerung
« Antwort #115 am: 9.02.2007 14:36 »
nette idee, aber wahrscheinlich nru bedingt einsetzbar, da hier "digitale"-potis genutzt werden die wie wir ja schon besprochen haben nicht in röhrenamps genutzt werden können wegen der entsprechenden spannungen
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Offline Hannes

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Re: Digitale Steuerung
« Antwort #116 am: 3.05.2007 15:58 »
Hallo zusammen,

ich wollte nochmal diesen antiken Thread nach oben holen.

Hat jetzt schon jemand einen Versuchsaufbau hinbekommen?

Welche Variante wurde denn jetzt benutzt?

Warum kann man eigentlich keine digitalen Potis benutzen? So hoch sind die Signalspannungen doch nicht, vom Phaseninverter abgesehen, oder täusche ich mich da?

Hier noch ein paar Tipps, die mir einfallen, um es umzusetzen:
  • DACs gibt's auch als I²C-Bauteile - die enthalten dann mehrere DACs in einem IC und sind sehr einfach anzusteuern
  • Logarithmierer hinter den DAC-Ausgang. Dann erspart man sich das Verbrauchen von vielen Bits im DAC
  • Das ganze mit PWM machen. Einfach einen Tiefpass an den PWM-Ausgang oder die Frequenz nur hoch genug wählen
  • Ein brauchbarer PWM-Generator mit vielen Ausgängen lässt sich sicherlich mittels CPLD oder FPGA realisieren
  • Widerstandsketten statt LDRs

Grüße,
Hannes

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Offline Bissi

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Re: Digitale Steuerung
« Antwort #117 am: 23.08.2007 17:27 »
    Hallo,

  • Widerstandsketten statt LDRs

Diese Idee hatte ich vor längerer Zeit auch.
Leider bin ich nicht weit gekommen und da ich aus beruflichen Gründen in absehbarer Zeit eh nicht dazu komme weiter zumachen, findet sich vielleicht hier jemand der das ganze weiter spinnt ;D
 
Das ganze besteht aus zwei Widerstandsketten mit je 9 Photomosrelais die durch einen AtMega8 gesteuert werden.
Wenn man das ganze mit 1206 SMD Widerständen bestückt dürfte eine 70mm X 70mm große Platine reichen.
Der AtMega bekommt seriell evtl. per Daisy Chain seinen Widerstandswert, er muss sich also nur um das beschallten seiner Ausgänge kümmern.
Ein übergeordneter AtMega würde sich dann um Midi, Werteverarbeitung und Benutzeranbindung kümmern.

Soweit zur Theorie, vielleicht hat ja jemand Lust das in der Praxis zu erproben.


PS: Bin mal über den günstigen MCP4922-E/P 12Bit 2Kanal DAC der per SPI gesteuert wird gestolpert, vielleicht kann man den ja bei der LDR/LED Geschichte gebrauchen ;)