Hallo
Ich habe die Schaltung nochmal aufgebaut - und siehe da es geht jetzt. Woran es lag? Keine Ahnung.
Ich messe dann mal alle Zehne durch:
Udrain:4,7V
Usource:0,15V
Ub:8,3V
V:20fach
Udrain:4,6V
Usource:0,15V
Ub:8,3V
V:23fach
Udrain:4,6V
Usource:0,15V
Ub:8,3V
V:22fach
Udrain:3,5V
Usource:0,2V
Ub:8,3V
V:20fach
Udrain:3,5V
Usource:0,2V
Ub:8,3V
V:19fach
Udrain:3,8V
Usource:0,18V
Ub:8,3V
V:22fach
Udrain:5V
Usource:0,13V
Ub:8,3V
V:21fach
Udrain:3,6V
Usource:0,19V
Ub:8,3V
V:20fach
Udrain:4,3V
Usource:0,17V
Ub:8,3V
V:22fach
Udrain:4,2V
Usource:0,2V
Ub:8,3V
V:21fach
Für die Verstärkungsmessung habe ich mir 0,2V Brummspannung aus der Heizwicklung eines Netztrafos abgeteilt. Der Ausgangs war mit 10kOhm belastet.
Für die Arbeitspunktstabilität ist die Drainspannung Udrain am interessant ihre größe ist direkt mit dem Strom durch den Fet korreliert. Der Mittelwert ist 4,2V. Dieser Wert ist zugleich auch fast der ideale Wert, der sich aus dem Rot-Grünen Arbeitspunkt im Datenblatt ergibt, das ich unten angehängt habe. Insgesamt sind die Abweichungen zwischen den einzelnen FETs auch nicht so viel größer, als zwischen Röhren. Weiter ist zu sagen, dass die Arbeitspunkte nicht weglaufen und sich blitzschnell einstellen.
Zweitens ist die Verstärkung immer sehr genau gleich. Der Mittelwert ist 21. Berechnet man die Verstärkung aus dem Diagramm, dann kommt man auf 22,5fach. D.h. die berechnete verstärkung enstspricht so ziemlich der gemessenen.
Ich bin mit der ganzen Messung sehr zufrieden. Sie zwerstreuen mehrere Befürchtungen:
- Die FETs müssen nicht selektiert werden.
- Ein aufwendiges Abgleichen der Vorstufen durch Trimmer ist für die Funktionalität nicht wichtig
- Die aus dem Kennlinienfeld berechneten und abgelesenen Größen können problemlos das Schaltungsdesign herangezogen werden.
Deswegen hänge ich jetzt auch den nochmals überarbeiteten Verstärker an. das Diagramm im Anhang zeigt die Arbeitspunkte der beiden Eingangsstufen. Rot-Grün wür die Eingangsstufe. Hier habe ich eine geringe Verstärkung gewählt, die Eckhard es vorschlägt. das hält die Rückwirkungskapazität (Milleffekt) klein was wiederum die Gitarre weniger belastet. Sie beträgt jetzt nur etwa 120pF. Das ist ein wenig größer als bei einer ECC83 aber noch ramen. Die Gitarre wird bei 10000Hz mit etwa 130kOhm belastet. Nach der berechnung des Quellwiderstandes eines Tonabnehmers vorne im thread sollte das kein Problem darstellen.
Die Verstärkungsverhältnisse sind jetzt circa so, dass die erste Stufe um den Faktor 20 und die Zweitre um den faktor 50 verstärkt. Mach also 1000fach. Allerdings klaut die Klangregulage noch ein bisschen. Und genau hier brauche ich wieder euren Rat, den ich bisher reichlich bekam und für den ich mich jetzt schon mal herzlich bedanke. Welche Art Klangregelung schlagt ihr vor. Eher spartanisch wie im 5E3, dem Vorbild des FETSACK? Oder was sonst?
Dann nochmal zu den Aufbauvorschlägen. Rolf hat meines ercahctens Recht. Für Testaufdbauten eignen sich rasterplatinen nicht so gut, weil Bauteile aufwendig ausgelötet werden müssen. Die Platinen werden davon auch nicht besser. Man muss also zwischen versuchs und entgültigem Aufbau unterescheiden. Für den entgültigen Aufbau sind mir Lochrasterplatinen aber ganz und garnicht sympathisch. Der Grund liegt darin, dass ich keie Erfahrung mit dieser technik bei kleinsignalaufbauten, die immer sehr Brummempfindlich sind, habe. Schmale zweireihige Lötleisten wären wohl garnicht mal so schlecht. Den 2SK170 würde man da gut reinbekommen.
Und dann ist da noch ein Thema: Das netzteil. Ich würde da gerne das Verhalten einer Röhre drinne haben wollen. Mit mal eben 150Ohm ist es aber nicht getan, da hier alles viel Niederohmiger ist. Schon 1Ohm würde viel ausmachen. Das kann schon der Trafo als Innwnwiderstand mitbringen. Daraus folgt, dass man verschiedene Netztrafos deutlich heraushören können wird. Wie seht ihr das?
Viele Grüße
Martin
PS: Vielen Dank an den Lightmatrosen, ohne ihn würde dieses gerät wohl nur im Theoriestadiums tecken bleiben.