Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Alles wie immer nur mit FETs

  • 274 Antworten
  • 140342 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline Ramarro

  • YaBB God
  • *****
  • 600
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #120 am: 27.09.2007 16:15 »
Hallo Martin,

wie wär's denn mit einer kathodengekoppelten Eingangsstufe? Dann wäre die Problematik mit der Eingangskapazität hinfällig und man hätte wieder mehr Verstärkung in der ersten Stufe. Braucht natürlich einen Fet mehr und auch mehr Betriebsspannung. Ist dann natürlich nicht mehr so "wie immer" ...   :)
Übrigens, kenn' mich mit MosFets nicht so aus, brauchen die BUZ900 tatsächlich positiv vorgespannte Gates? Sind doch aber N-Kanal? Zumindest der Pfeil gehört aber sicherlich anders herum.

Grüße,
Rolf
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #121 am: 27.09.2007 16:23 »
Hallo Eckhard

Zitat
wenn man einen ordentlichen Ringkerntrafo nimmt, müßte der Innenwiderstand ja eigentlich klein genug sein

Wobei es für den Innenwiderstand nicht so sehr auf die Geometrie des Kernes ankommt. Man kann einen überdimensionierten Trafo nehmen. Aber das ist nicht mein Problem. Wie bildet man das Netzteilverhalten vom 5E3 zumindest Ähnlich für diesen Fall ab? Die Arbeitshese mit der ich ins Feld zog war: Transistorverstärker klingen anders als Röhrenverstärker nicht hauptsächlich durch die Eigenschaften der aktiven Bauteile sondern wegen der meist deutlich abweichender Schaltungen. Ich muss also das Netzteil auch klassisch schalten um dieser Hypothese nachzugehen. Und da gehört eben ein gewisser gegenüber einer Hifianwendung zu hoher Innwnwiderstand dazu - wie setzt man den um. Durch einen klein dimensionierten Trafo oder anders? Gleichrichterröhren werden wol nicht gehen.

Zitat
Bei der Klangregelung könnte man doch eine aktive Regelung mit einem zusätzlichem Fet eifnügen?

Kann man, aber das ist überhaupt nicht mit der Arbeitshypothese vereinbar. Keine weiteren Stufen. Es bleibt alles wie beim 5E3, der ist auch kein Gainwunder. Die Frage ist ob wir dessen Klangregelung übernehmen wollen, oder etwas anderes passives nehmen. Auf eine Kopie sind wir ja nicht verpflichtet. Es genügt eine klassische Schaltung zu bauen. Ich wollte nur auf die Nebenwirkung von noch weniger Gain bei anderen Klangregelungen hinweisen.

@Rolf: das ist eine tolle Idee. Aber auch Sachen die man im dritten oder vierten Upgrade machen kann. Der Dual Rectiver wurde ja auch erst nach dem 5E3 entwickelt.  Der 5E3 ist sicherlich ein guter verstärker und er kommt auch mit einer 35fachen und einer 50fachen Verstärkungsstufe vor der Kathodynstufe aus. Dabei braucht er auch noch mehr Steuerspannung für die Endröhren als wir für unsere BUZ900.

Die BUZ900 brauchen postiv vorgespannte Gates, guck mal ins Datenblatt. Der Pfeil müsste richtig herum gezeichnet sein. Jdenfalls sagt mir das das erstbeste Google Ergebnis zu N-Kanal Mosfet.

http://www.sprut.de/electronic/switch/nkanal/nkanal.html

Viele Grüße
Martin
« Letzte Änderung: 27.09.2007 16:28 von Kpt.Maritim »

*

Offline LIGHTMATROSE

  • Sr. Member
  • ****
  • 172
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #122 am: 27.09.2007 16:34 »
Hallo Martin
 
Klangregelung:1 Fet zusätzlich und dann klassisch?!

Ansonsten würde mich Zweiweg Aktiv (Kuhschwanz) auch sehr interessieren.

Bauteile Lochrastern:Steckbar!!

Kontaktbuchsen-

(sind wie IC-Sockel,nur in einer Reihe+einzeln abtrennbar)

Sollich Dir welche schicken???????? ;D

Hallo Eckhard

Schön,dass Du mit soviel Interesse dabei bist;

die Idee mit Ringkern-Trafos erscheinen mir gut.

SchÖn weitermachen!

Gruß Thilo


Mann,seid ihr schnellllll :bier:
« Letzte Änderung: 27.09.2007 16:42 von LIGHTMATROSE »

*

Offline Ramarro

  • YaBB God
  • *****
  • 600
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #123 am: 27.09.2007 16:37 »
http://www.sprut.de/electronic/switch/nkanal/nkanal.html

Naja, da hat man die Symbole von N- und P-Kanal verwechselt, ich will mich aber nicht an sowas aufhängen und gebe gern zu, dass es Wichtigeres gibt.  ;)

Grüße,
Rolf
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #124 am: 27.09.2007 18:57 »
Hallo

@Rolf: Dann hat man das da auch verwechselt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Metal_Oxide_Semiconductor_Field_Effect_Transistor

Ich bin mir jetzt völlig unsicher und möchte es auf jeden Fall richtig machen.


Zur Klangregelung:
Zweiweg Kuhschwanz also Baxandall ist nicht aktiv. Es sind zwei Spannungsteiler es wird also das Signal geteilt. Die Regelung wirkt nicht auf die verstärkung einer Stufe. Baxandall ist ein echter Pegelkiller. (Die Signalspannung wird mindestens gedrittelt eher gefünftelt)  Ich lese hier, dass ihr für eine zusätzliche Stufe plädiert. Warum habt ihr das nicht eher gesagt. Grrmpf. Ganz nam Anfang des Threads habe ich nach Schaltungsvorschlägen von Klassikern gefragt. Warum habt ihr da nicht Marshall oder Trainwreck gebrüllt. Schade! Ich hätte die zusätzliche Stufe gerne von Anfang in die Planung miteinbezogen. Das gilt insbesondere für die Versorgungsspannung, die ich dann insgesamt höher gewählt hätte, denn bei jeder Stufe muss ich etwas Spannung absieben. Wie es jetzt ist kommt es super hin. hmmm.... ich bin jetzt etwas ratlos.

Zum Netzteil:
Welchen Trafo wir nehmen ist mir im Moment egal. Ich wiederhole nochmal, dass die Kerngeometrie nicht das Problem ist. Das sollte jdem nachbauer selbst überlassen sein. ich werde einen M-Kern nehmen. Mir geht es um die Nachbildung eines Netzteils mit hohem Inenenwiderstand, natürlich angepasst an die hier herrschenden großen Ströme. Kurz und klein: Über welchen Weg erreichen wir ein Netzteil das etwas nachgibt, wenn die Endstufe Strom will. Sollten wir eventuell mit FETs gleichrichten und über die Einstellung der Sperrspannung den Ri eines Gleichrichters nachbauen? Ein einfacher aber funzender Weg wäre ein klug gewählter Netztrafo bzw. dessen Ri. Aber bei jedem, der sich einen anderen Trafo kaufen würde klänge der Verstärker etwas anders. Wäre das ein Problem?

Viele Grüße
Martin

*

Offline Ramarro

  • YaBB God
  • *****
  • 600
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #125 am: 27.09.2007 19:18 »
Hallo Martin,

ist ganz einfach zu merken und im Prinzip sogar analog zu bipolaren Transistoren, die einem ja vielleicht doch etwas geläufiger sind. Bei N (also sowohl N-Kanal als auch NPN) zeigt der Pfeil immer nach außen, bei P immer nach innen. Ich war mir da eigentlich völlig sicher, habe aber auch noch mal meinen Tietze/Schenk bemüht und beide haben genickt.  ;)

Grüße,
Rolf
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #126 am: 27.09.2007 20:36 »
Hallo Rolf,

in der nächsten Version, sind die Pfeile dann gedreht.

Danke für deine Mail. Dort hat Rolf folgendes Argument betreffs Klangregelung und zusätzlicher Stufen geschickt.

Zitat
Zunächst geht es doch erst mal darum, zu sehen, ob damit überhaupt ein guter Sound möglich ist. Andere Varianten kann man dann ja immer noch entwickeln.

Das mache ich mir zu eigen. Der FETSACK soll 5E3 basiert bleiben. D.h. ich würde eher die Klangereglung abspecken, als eine Stufe hinzuzufügen. Die Anzahl der Stufen ist im Moment klein und überschaubar. Ich werde sogar noch weitergehen und zum BR-6F zurückgehen. D.h. die Phasenumkehr wird nochmal geändert. Wir erinnern uns, dass die Phasenumkehr damals geändert wurde, weil ich befürchtete die beiden zweige hätten verschiedene Arbeitspunkte, Steilheiten und Verstärkungen. Heute haben die wirklich hilfreichen Messungen aber gezeigt, dass die Tollerenzen problemlos sind.

Das ganze hat einen weiteren Vorteil. Ich brauche in der Vorstufe ein Siebglied weniger, werde also mehr versorgungsspannung für die zweite Stufe zur verfügung haben und das bei weniger Brumm. So kann man auch leicht eine zusätzliche Gainstufe, hinzufügen, wenn der Gain nicht genügt. Ich setze mich dann jetzt an SPLAN und Poste nachher erneut den neuen Entwurf.


Das ist wieder gestrichen. Mir fällt gerade ein, dass es noch einen zweiten Grund gabe die Kathodynstufe einzusetzen. Nämlich die postive Vorspannung der BUZ900. Wir hatten einen Differenzverstärker bemühen müssen um das zu umgehen. Der ist nun aber über die Kathode gegengekoppelt. Woraus folgt das wiederum weniger verstärkung zur verfügung stünde. Also: Raus aus de' Kartoffeln, rin in de' Kartoffeln.

Na ja, so sieht man wenisgstens, wie schwierig es oft ist die richtigen Entscheidungen zu treffen Konstruieren ist ja nichts anderes


Viele Grüße
Martin
« Letzte Änderung: 27.09.2007 21:11 von Kpt.Maritim »

*

Offline hallthom

  • YaBB God
  • *****
  • 566
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #127 am: 28.09.2007 15:16 »
Hallo Martin,

Zitat
in der nächsten Version, sind die Pfeile dann gedreht.

dein Schaltbild ist schon ok : N-Kanal > Pfeil nach innen, P-Kanal > Pfeil nach aussen
lediglich den Kanal könntest Du beim BUZ-MOSFET "gestrichelt" zeichnen, da dieser ja "selbstsperrend" ist.

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0510161.htm

so hab ichs jedenfalls vor über 20 Jahren auch mal gelernt   ;)


Gruss, Thomas
« Letzte Änderung: 28.09.2007 15:19 von hallthom »
Die Elektronenröhren sind aus der heutigen Technik nicht mehr wegzudenken, sie haben sich in einem Siegeszug ohnegleichen die Welt erobert. (Zitat von 1962)

Tube-Audio

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #128 am: 28.09.2007 22:20 »
Hallo

So ich hab's jetzt gezwungen. Der Signalpfad steht, auch eine Klangregelung mit Bass- und Höhenregler ist gefunden. Im Anhang ist ein Screenshot von TSC. Jaja, der martin benutzt auch einen Simulator. Aber nicht um zu lernen und zu verstehen wie eine Schaltung funktioniert. Sondern weil es vieeeeeel länger dauen würde, wenn ich erstens für jede Frequenz und zweitens für jede erdenkliche Potistellung und drittens für jede mir klug erscheinende Kombination verschiedener C-Werte einen dB-Wert berechnen würde. Eine Exceltabelle zu bauen dauert mir zu lange, zumal ja ein funzenden Progrämmchen vorliegt. Nicht das man das nicht könnte, es ist reine Zeitverschwendung.

Zur Klangregelung. Der Quellwiderstand ist auf 1k gesetzt, weil das der Arbeitswiderstand der ersten Stufe ist. Da diese sich annähernd wie eine Pentode verhält, muss wie auch bei Pentoden der Arbeistwiderstand den Quellwiderstand dominieren. Der nahezu unenendlich große Ri von pentoden richtet nichts aus.

Der Shot von TSC zeigt eine etwas umgemuddelte Fenderregelung. R4 ist auf 1Ohm gesetzt und zudem runtergedreht. Es verhält sich wie ein Draht. Die Mittenregelung gibt es also nicht mehr. Das war nötig um den Gesamtpegel der Regelung nach oben zu drücken. Das war nehmenlich nur dann möglich,w enn man die Wirkung der Mittenregelung drastisch reduziert. Wenn man das tut, dann kann man sie auch gleich entsorgen. Unter dem Wappen meiner Heimatstadt links, steht warum.

Wir erinnern uns nämlich, dass wir keine Verstärkung zu verschenken haben. In mittelstellung kostet die Reglung uns im Schnitt 6dB. -6dB entsprechen einem Faktor von 0,5. Die Verstärkung wrd also halbiert. Wir erinnern uns weiter, dass die erste Stufe eine 20fache und die zweite eine 50fache Verstärkung brachte. Macht also 20*0,5*50=500fach. Da wir 5V brauchen um die Endstufe voll auszusteuern erreichen wir dies mit 5V/500=10mV. Ich habe das mal mit dem 5E3 verglichen:

Die erste Stufe schafft 35fach. Die Klangeregelung klaut auch etwa 6dB die Zweite Stufe macht 55fach und die Endrohre brauchen so etwa 15...20V für Vollaussteuerung, eher etwas mehr. Dort bräuchten wir etwa 17mV für Vollaussteuerung. Wie liegen also garnicht mal schlecht mit unserer Schaltung.


Nun die Koppelkondensatoren: Um die zu berechnen müssen wir erstens die Untere Grenzfrequenz kennen und zweitens wissen wie große dort der Spannungsabfall sein soll. Es ist gut zu wissen, dass -3dB eine gerade so hörbare Abschwächung sind. Die tiefste Frequenz der Gitarre beträgt etwa 80Hz. Dort wollen wir einen Abfall von 3dB oder etwas weniger haben.

Warum nicht 0dB bei 80Hz und die Grenzfrequenz auf 40Hz oder noch tiefer setzen. Ganz einfach, wir würden damitr jede Menge Rumpel durch den verstärker lassen. Z.B. Handauflagegeräusche auf die Saiten und ähnliches.  Zweitens ist eine genau richtig kalkulierte Grenzfrequenz auch eine gute Brummfilterung, denn 50Hz Brummen wird da es unter 80Hz liegt in jeder Stufe deutlich abgeschwächt. Die meisten Gitarrenverstärker haben auch einen viel größeren Abfall bei 80Hz, als wir planen.

In Verstärkern mit mehreren Stufen also auch mehreren Koppelkondensatoren darf man natürlich nicht bei jeder Stufe bei der Unteren Grenzfrequenz um 3dB Absenken, denn dann würde man bei zwei Stufen um 6dB bei drei Stufen um 9dB usw. absenken. Es bleiben zwei Möglichkeiten:

1. Man senkt in jeder Stufe soviel ab, dass insgesamt bei allen zusammen 80Hz herauskommen.
2. Man semkt in einer Stufe um genau 3dB ab, und legt alle anderen Stufen so aus, dass sie nichts absenken.

Die erste Methode ist besser. Denn ein CR_GFlied ist ein Tiefpass erster Ordnung also mit 6dB Abfall je Oktave. Kaskiadiert man meherere davon, bei der selben Frequenz, wie 1. es vorsieht, dann erhält man bei n Stufen einen Tiefpass n-ter Ordnung der auch um den faktor n Steiler ist. Ein Steilerere Pass filtert natürlich auch besser.

Die Zweite Methde hat aber auch Vorteile. Wenn man nämlich über eine Stufe eine Gegenkopllung legt, dann sollte die Natürlich auch Phasenrichtig ankommen. Doch bei der Gremnzfrequenz des Tiefpasses also der des Koppelkondensators wird dieser Natürlich auch die Phase etwas drehen, was Probleme mit der Gegenkopplung bringen kann. Also setzt man die Grenzfrequenz extrem tief an, am besser unterhalb der Frequenz wo noch Gegenspannung zu erwarten ist, weil der Übertrager sie garnicht mehr Umsetzen kann. Dann erspart man sich Phasenschweinereien. da wir aber keine Gegenkopllung einsetzen ist für uns die erste Methode besser.

Gucken wir in die Schaltung, dann sehen wir dre Stufen hinter denen Koppelkndensatoren liegen müssten. Allerdings übernimmt das hinter der ersten Stufe die Klangereglung. Die ist von mir tief genug angesetzt worden. Bleiben also noch zwei Stufen. Eine hinter T3 mit C5 und eine hinter T4 mit C7 bzw. C8. Da drei -3dB einem Faktor von 0,7 entsprechen müssen wir in jeder Stufe um einen Faktor F absenken. Dabei muss für F gelten, dass der Pegel zweimal mit F multipliziert geneu auf das 0,7fache absenkt. mathematisch ausgedrückt:

P*F*F=0,7*P

Kurz:
F²=0,7

Und daraus wird:
WURZEL(0,7)=F

Und das ergibt:
F=0,84

Tja, und zur Kontrolle: Der faktor 0,84 enstpricht -1,5dB als der Hälfte von -3dB. Wer hätte das gedacht?

Die Koppelkondensatoren bilden zusammen mit den darauf folgenden Widerständen Spannunsgteiler. Diese Spannunsgteiler können wir im bassbereich in dem wir uns bewegen als Unbelastet ansehen. Der folgende FET und oder auch die folgende Röhre sind für diese Frrequenzen gigantische Eingangswiderstände spielen also keine echte Rolle. Das Spannunsgteilerverhältnis jedes Gliedes muss bei der unteren Grenzfrequenz unser faktor F, also in diesem Fall 0,84 betragen.

Nun besteht jeder Spannunsgteiler aus einem C und einem R in reihenschaltung. Das C hat eine Impednaz Zc. Der Spannunsgteiler besteht also aus der Impedanz Zc und R in reihenschaltung. Über R wird die Spannung abgegriffen. Also muss das Verhältnis von R zum Gesamtwiderstand der Reihenschaltung also Zc+R genau der Faktor F sein. In Formeln:

F=R/(Zc+R)

Uns interessiert aber nicht R, den haben wir bereist festegelgt. Uns interessiert auch nicht F, den kennen wir auch. Uns interessiert die Kapazitätd es Koppelkondensators. Die können wir aus Zc berechnen. Also stellen wir erst einmal die Formel um, indem wir zunächst mit (Zc+R) multiplizieren:

F*(Zc+R)=R

Dividiert durch F

Zc+R=R/F
 
Ziehen wir R ab.

Zc=(R/F)-R

Etwas verinfacht:

Zc=R*(F-1)

Jetzt können wir erst einmal Zc berechnen. Einmal für C5. Dabei bildet P3 den Widerstand.

Zc5=P3*(F-1)=47k*(0,84-1)=47k*0,16=7k5

Und dann nochmal für C7, da wfür C7=C8 gilt, wenn wir für beide Zweige der Endstufe die selbe Grenzfrequenzen wählen [Gerade bei Gitarrenverstärkern muss man das nicht zwingend tun, es kann klanglich durchaus gewinnbringend sein, einem Zweig eine kleines C zu geben, das bringt k2 im Bassbereich], dann brauchen wir nur Zc7 zu berechnen. Der entsprechende Widerstand ist R11. Aber man müsste eiugentlich die Parallelschaltung aus R11 und P4 nehmen, denn die Versorgungsspannung an der P4 hängt, läuft über den Elko, der noch nicht in die Schaltung eingezeichnet ist für das Signal gegen Masse. Die Versorgungsspannung ist für das Signal betrachtet Masseniveau. dazu müssten wir aber ersteinmal wissen wie P4 einegstellt werden muss. Wir brauchen etwa 3V am gate. D.h. 1/10 der Versorgungsspannung. Wir haben wieder einene SApannungsteiler aus P4 und R11. Doe Spannung wir an R11 abgegriffen. Demnach muss sich R11 zur Reihenschaltung aus R11 und P4 wie 1 zu 10 verhalten. In Formeln ausgedrückt:

1/10 = R11/(R11+P4)

Uns ineterssiert P4. Nach etwas umstellerei:

P4=9*R11

Da wir R11 kennen, können wir P4 bestimmen:

P4=9*5k=45k

Diese Erkenntnis werden wir gleich mal in den Schaltplan notieren. Um den BUZ900 nicht zu überlasten, sollten wir beim ersten Inbetriebnehmen P4 auf keinen Fall viel kleiner als 45k einstellen. Aber weiter gehts:

Der Widerstand unseres Tiefpasses von C7 ist also Rges=R11//P4. Das erechnen wir erstmal fix aus:

1/Rges = 1/R11 + 1/P4

Umgestellt wird daraus

Rges = 1/(1/R11 + 1/P4)

Wir setzen ein:

Rges = 1/(1/R11 + 1/P4) = 1/(1/5k + 1/45k) = 4k5

Für den Teifpass ergibt sich nun wieder:

Zc7=Rges*(F-1)=4k4*(0,84-1)=4k5*0,16=720Ohm

Soho. Jetzt können wir aus Zc5 und Zc7 die Kapazitätswerte berechnen. Es gilt für Impedanzen von Kondensatoren:

Zc = 1/(2*3,14*f*C)

Wer darüber mehr wissen will, gehe auf meine Heimseite unter Bauteile und belese sich zu Impedanzen.
http://www.roehrenfibel.de

Umstellen ist bei der Formel oben ein Kinkerlitzchen. es kommt raus:

C = 1/(2*3,14*f*Zc)

Wir brauchen nur noch einsetzen und ausrechen. f ist unsere Grenzfrequenz von 80Hz.

C7 = 1/(2*3,14*f*Zc7)=1/(2*3,14*80Hz*7500Ohm)=1/3768000HzOhm=270nF
C5 = 1/(2*3,14*f*Zc5)=1/(2*3,14*80Hz*720Ohm)=1/3768000HzOhm=2,8uF

Gegenüber Röhrenschaltungen sind das ganz schön dicke Kapazitäten. Zum Glück brauchen wir nur sehr kleine Spannungsfestigkeiten. Beschaffung ist kein Problem.


Bleiben noch die Kondensatoren, die die Sourcewiderstände also die Äquivalente der Kathodenwiderstände brücken. Die könne ja auch zu einem Abfall führen. Der bei der Grenzfrequenz erlaubte Abfall wird aber nun schon von den Koppelkondensatoren besorgt. Macht nuscht! Wir machen diese Cs einfach ordentlich groß. Große Elkos für kleine SPannungen sind heutzutage kein Problem mehr. Für Kathodenelkos gilt:

Ck=5,7*S/(2*3,14*f)

S ist die Steilheit und f unsere Frequenz, der Rest sind Zahlen. Es giobt keinen Grund diese Formel nicht auf FETs anzuwenden, immerhin haben auch sie eine Steilheit. Die Steilheit gibt an, wie stark sich der Strom durch den FET ändert, wenn die Steuerspannung um einen bestimmten betrag gändert hat, die Versorgungsspannung aber gleich bleibt. Die Steilheit kann man im Kennliniendiagramm ablesen. Unten Im Diagramm sieht man, dass sich der Strom um 5,5mA ändert, wenn man die Gatespannung um 0,2V ändert. Die Steilheit ergibt sich also aus:

S=deltaI/deltaU=5,5mA/0,2V=28mA/V

Damit können wir unseren Kondensator berechnen:

C=5,7*28mA/V/(2*3,14*80)=5,7*0,028A/V/(2*3,14*80)=320uF.

Wir werden einfach 1000uF=1mF nehmen und sind auf der sicheren Seite. Jetzt bin ich froh, keinen JFET in der Endstufe genommen zu haben. Der häte nähmich auch einen Sourcekondensator gebraucht und der ensprechende Kondensator wäre riesig geworden.


So jetzt könnt ihr an dem ganzen Machwerk rumkriteln. Mir fallen schon ein paar Sachen ein, die man eventuell noch besser machen kann. zweitens können wir uns nun intensiv der netzteilfrage widmen.

Viele Grüße
Martin

*

Offline Ramarro

  • YaBB God
  • *****
  • 600
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #129 am: 28.09.2007 23:46 »
dein Schaltbild ist schon ok : N-Kanal > Pfeil nach innen, P-Kanal > Pfeil nach aussen
lediglich den Kanal könntest Du beim BUZ-MOSFET "gestrichelt" zeichnen, da dieser ja "selbstsperrend" ist.
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0510161.htm
so hab ichs jedenfalls vor über 20 Jahren auch mal gelernt   ;)

Dann hast Du offenbar die Hälfte wieder vergessen. Das mit der gestrichelten Linie ist natürlich richtig, war mir aber nicht besonders wichtig, bin ja schließlich kein Erbsenzähler. Im Prinzip habe ich meiner Aussage auch nichts hinzuzufügen, vielleicht nur mal ein Hinweis, inzwischen eigentlich schon eine Binsenweisheit:
Wer sich nur auf das Internet als Informationsquelle verlässt, der ist verlassen. Der Nachteil ist halt der, dass sich eigenartigerweise jede Menge Leute berufen fühlen, was zu schreiben, in Wahrheit aber nicht ausreichend Ahnung haben oder ihren Schrott einfach nicht gegenprüfen. Und dann schreibt auch noch einer vom anderen ab ... Man wird sicherlich noch mehr Seiten finden können, wo die Pfeilrichtungen verwechselt sind. In solchen Fällen ist es wirklich schön, wenn man noch über Originalliteratur verfügt, wie z.B. ein nettes Bändchen über Feldeffekttransistoren von Valvo, die haben solche Dinger tatsächlich auch gefertigt.

Grüße,
Rolf
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #130 am: 28.09.2007 23:59 »
Hallo

Das Werkbuch Elektronik, von Dieter Nührmann, Franzi's, Poing, 2002 sagt, der Pfeil gehört nach Innen.

Nach DIN 40700 kommt bei N-Kanaltypen der Pfeil auch nach innen!

Der Hersteller Vishay zeichnet in Datenblättern bei allen N-Kanaltypen den Pfeil nach innen.

Viele Grüße
Martin



*

Offline Ramarro

  • YaBB God
  • *****
  • 600
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #131 am: 29.09.2007 00:03 »
Tja, dann hat es irgendwann mal eine Revision gegeben, die nicht von mir abgesegnet wurde.  ;D
Es macht keinen Sinn, ich vertraue daher weiterhin meinen Quellen.

Grüße,
Rolf
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #132 am: 29.09.2007 00:06 »
Hallo

ich lasse es jetzt wie es ist, es steht ja BUZ900 dranne.

Viele Grüße
Martin

*

Offline Ramarro

  • YaBB God
  • *****
  • 600
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #133 am: 29.09.2007 01:08 »
Genau, das wird wohl das Beste sein. Und wie Du dich erinnern wirst, mir war's eh nicht wichtig.
Jedenfalls hoffe ich, das dies ein toller Verstärker wird!

Grüße,
Rolf
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

*

Offline Kramusha

  • YaBB God
  • *****
  • 2.005
Re: Alles wie immer nur mit FETs
« Antwort #134 am: 29.09.2007 08:56 »
Die Klangregelung hast du ja irre gut hinbekommen  :o Nur, kann man mit der auch einen schönen MIttenboost hinzaubern? D.h. Höhen und Bässe wegdrehen und die Mitten bleiben?

Ahja, mein Tietze + Schenk sagt, Pfeil gehört bei N-JFET nach innen. N wie In hat mir ma mein Lehrer erklärt.

Lg stefan :)