Trafos.- Mains Transformer: Welter N7/3+4 (oder vergleichbar)
- Output Transformer: Marshall JCM800/Plexi 50 Watt (möglich sind auch AC-30 OT´s)
- Choke: Hammond 159M
Als Netztransformator kommt ein
Welter N7/3+4 mit El 120 Kern mit folgenden vertrauenserweckenden Werten zum Einsatz: (u.a.) 320V-0-320V 200mA sek1 | 5V 3A | 6,3V 5A | 50V 100mA. Dieser Trafo hat die Anschlüsse auf der Unterseite als Lötösen ausgeführt, ist also standardmäßig praktisch nur für den liegenden Einbau geeignet und wird daher nur mit einer Abdeckkappe geliefert. Insofern nicht ganz original (stehender Netztrafo ;-), aber OK.
Der Ausgangsübertrager ist ein TT
Marshall JCM800/Plexi 50 Watt OT mit ein Primärimpedanz von
3.4 kOhm, der perfekt geeignet für die 2xEL34 Endstufe ist. Der ist für 30 Watt Ausgangsleistung zwar etwas überdimensioniert, aber erstens: schad´ das nix, und zweitens: hatte ich ja sowieso die 50 Watt Class A/B Umschaltoption geplant.
Der Trafo sollte eigentlich ein Dagnall sein, allerdings ist das Exemplar schwarz lackiert und sieht auch von der Bauform her etwas anders aus. Ich lese da auf einem verwischten Stempel etwas von „MOP…“. Oder ich will das lesen. Egal. Er klingt gut (dazu später…) und sieht gut aus. Was will ich mehr?
Als Drossel kommt eine
Hammond 159M (15 Henry, 100mA) zum Einsatz.
Chassis.Als Chassis nehme ich (immer) ein U-förmiges
Aluminiumblech mit 2mm Stärke, das an den oberen Kanten noch einmal mit einer Tiefe von etwa 1 cm um 90 Grad abgekantet ist (siehe Foto). Das macht eine Schlosserei hier für etwa 10-15 EUR pro „Chassis“ inkl. Material. Zur Stabilisierung und aufgrund meiner „speziellen“ Art der Aufhängung des Chassis´ später im Ampgehäuse, werden seitlich jeweils über die gesamte Chassistiefe verwindungsfeste Alu-Winkelschienen angebracht. Das Ergebnis mag etwas rustikal und wenig elegant wirken, hinterher sieht man das aber überhaupt nit. Nur halten muss es.
Das Chassis hat die Maße (BxTxH) 430 x 230 x 58 mm und ist damit etwas größer als das Original (dort wohl eher um 410 x 210 x 55 mm). Grund für diese Bemaßung ist ein bereits vorhandenes Chassis mit identischen Maßen in meinem Combogehäuse - ich möchte beide Chassis 1:1 austauschbar halten...
Beschriftung.Das leidige Thema Chassis- und Regler-Beschriftung habe ich mit zwei passend zugeschnittenen, ca. 1 mm starken, weißen Kunststoffplatten gelöst, die mit einem Thermo-Laser-irgendwas-Drucker in einem hiesigen Shop für Gravuren und T-Shirt-Druck nach meinen Vorgaben bedruckt wurden. Dazu wird nur eine maßstabsgetreue Vektorgrafik-Datei (in meinem Falle CorelDraw .cdr) benötigt. Anschließend wurde das ganze noch mit einer Hochglanzfolie überzogen. Kosten für Front und Rückseite: 20 EUR.
Negativpunkt ist bei dem konkret verwendeten Material, dass es doch sehr biegsam ist. Daher bilden sich um die festgezogenen Poti- und Schalter-Gegenmuttern bei genauem Hinschauen ganz leichte „Täler“. Zu empfehlen ist daher ein etwas festeres, steiferes Kunststoffmaterial…
Auch die (später) hintergrundbeleuchteten Logos lasse ich in diesem Geschäft anfertigen, allerdings konnte ich mich bisher noch nicht für ein eigenes Logo-Design entscheiden.