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Fox-4 me

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Offline Basstler

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Fox-4 me
« am: 3.09.2007 11:08 »
Hallo Amp Designer und alle die es werden wollen,
Nachdem der Bassman fertig ist muß natürlich wieder eine Beschäftigung mit prickelnder Hochspannung her.
Der Fox-4.
Schon lange geht mir ein Projekt mit 4 EL84 durch den Kopf. Mal was anderes und eine richtig schnuckelige Röhre.
Folgende Kriterien sind mir wichtig:
1.   eine Trioden- und eine Pentodeneingangsstufe
2.   ein Fender Tone-stack ( ohne den kann und will ich nicht leben)
3.   feste negative Gittervorspannung wegen Hitzeentwicklung und Betriebssicherheit
4.   Diodengleichrichtung und möglichst gute Siebung (ich hasse Brummen und Rauschen)
5.   möglichst kompakte Maße
Als Trafos sollen Netz- und Ausgangstrafo des Marshall DSL 401 verwendet werden (gibt´s sehr günstig im TT-Shop).
Als Eingangspentode werde ich die EF 95 verwenden – eine niedliche kleine Röhre mit super techn. Daten , die auch noch für´n Appel und´n Ei zu haben ist.
Sie ist sehr mikrophoniearm und wurde in den 60ern von Telefunken in Audio-Studio Geräten verwendet.
Ansonsten natürlich ein richtiger Geradeausverstärker.
Unten schon mal der Schaltungsentwurf.
Vorstufe :
Die Eingangsstufe (beim Vox AC30 entlehnt) mit der EF95 bringt in dieser Schaltung laut Datenblatt ca.160 fache Verstärkung, dies wird durch den Widerstand R15 ausgeglichen..
Der Rest der Vorstufe ist total fenderich ohne Besonderheiten.
Die Enstufe ist auch ganz Standardmäßig auf gebaut- 1 Ohm Widerstände in Kathodenleitungen zum Messen des Ruhestroms- eine leichte Gegenkopplung um das ganze minimal zu linearisieren.
Beim Netzteil habe ich auf eine gute Siebung und Entkopplung Wert gelegt. Auch bei der neg.Gittervorspannungsversorgung. Das ist zwar nicht üblich muß deswegen aber nicht schlecht sein.
Den Netztrafo habe ich mal durchgemessen und die Werte dazugeschrieben.
Der Trafo müsste sich auch super als 18W-Trafo mit Diodengleichrichtung eignen!

Bin mal gespannt auf eure Meinungen dazu
Eckhard

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Offline El Martin

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Re: Fox-4 me
« Antwort #1 am: 3.09.2007 11:53 »
Moin Eckaat!

Sieht nicht schlecht aus, auf den ersten Blick!

In welche Richtung soll der Klang gehen? VOX AC30? eher cleaner oder schmutziger?
Vom Gefühl her würde ich Vorspannung mit Kathodenwiderständen machen, die Spannung nicht so hoch wählen und NICHT die Marshall Trafolein nehmen. Éin AC30 Netztrafo wiegt das Doppelte (ohne beide gewogen zu haben). Mit dem Ausgangstrafo ist's  ähnlich.

Ma gucken, was die anderen Jungs sagen...

Ciao
Martin
Rot ist schwarz und plus ist minus...

Rote Litzen sollst Du küssen, denn zum Küssen sind sie da.

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Offline Basstler

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Re: Fox-4 me
« Antwort #2 am: 3.09.2007 12:06 »
Hallo Maddin,

Also...... der Netztrafo macht einen ganz guten Eindruck, summselt nicht und wird im Leelauf nicht heiß. Den habbich und der soll seine Channce bekommen.
Der At geht größenmäßig Richtung Pro oder Vibrolux (deswegen auch die Gegenkopplung) schaun wir mal.
Der Sound soll schon etwas cleaner als der AC 30 sein. Das war einmal mein erster Gitarrenverstärker- recht unzuverlässig ...aber im Winter hat er den Keller schön warm gehalten.
Es gab in meiner Jugendzeit (...ja da waren die Winter noch kalt...die Apfel noch größer..und.....ähh...) mal den Organist von Rim. Das war ein recht geniales Ding (4xEL84 mit fester Gittervorspannung) sowas prägt einen.
Ansonsten soll´s schon was eigenes sein - mal sehn was dabei rauskommt.

Eckhard

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Offline Dirk

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Re: Fox-4 me
« Antwort #3 am: 3.09.2007 13:55 »
Hallo,

so aus dem Bauch herraus würde ich nach Deiner Wunschbeschreibung den Kathoden C bei V2 weg lassen und das 330k Log Poti durch einen gängigen Wert ersetzen - das ist einfacher zu finden.

Gruß, Dirk
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Offline Basstler

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Re: Fox-4 me
« Antwort #4 am: 3.09.2007 14:04 »
Hallo Dirk,
Vielen Dank - an so schnöde Dinge wie Lieferbarkeit habe ich noch gar nicht gedacht.
Also nehme ich für beide Potis 250klog und passe die Widerstände dazu an.
Die Verstärkung des "Fender Teils"- Triodeneingang und Aufholstufe mit ECC83 habe ich so ungefähr in meinem Bassman und das finde ich optimal(Super Gainreserven ohne ernsthaftes Rauschen).
Viele Grüße
Eckhard

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Offline Dirk

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Re: Fox-4 me
« Antwort #5 am: 3.09.2007 22:31 »
Die Verstärkung des "Fender Teils"- Triodeneingang und Aufholstufe mit ECC83 habe ich so ungefähr in meinem Bassman und das finde ich optimal(Super Gainreserven ohne ernsthaftes Rauschen).
Ist der Bassman Dein Vorbild in diesem Fall ? Dann mach den Kathoden-C doch schaltbar.

Gruß, Dirk
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Offline Ramarro

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Re: Fox-4 me
« Antwort #6 am: 4.09.2007 07:51 »
Hi,

wenn wir schon gerade bei den Kathoden-Cs sind ... warum sollen die bipolar sein?

Grüße,
Rolf
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

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Offline Basstler

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Re: Fox-4 me
« Antwort #7 am: 4.09.2007 08:09 »
Hallo ihr beiden
Dirk : vielen Dank -das werde ich wohl so machen- ich denke mit einem Umschalter mit Mittelstellung-dann kann man wahlweise einen kleinen (0,22 y?)und einen größeren (10y) schalten!
Rolf : man sagt das erhöht erheblich die Räumlichkeit der Wiedergabe. Ich hab das in meinem Deluxe-Klon ausprobiert und kann das bestätigen. Die Wiedergabe klingt irgendwie musikalischer (da mag natürlich auch etwas Psychoakustik mit dabei sein). Fakt ist jedoch , daß die Dinger einen geringeren Klirrfaktor und eine sauberere Übertragung haben als pol.Elkos. Am besten wären natürlich Folienkondensatoren- die sind aber bei 10y zu groß/teuer.
Eckhard

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Offline Ramarro

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Re: Fox-4 me
« Antwort #8 am: 4.09.2007 08:19 »
Ach so ... hmm, eigentlich sollte ja die NF völlig kurzgeschlossen werden, es mag aber sein, dass das mit normalen Elkos bei den höheren Frequenzen nicht mehr so ganz sauber klappt. Alternativ könntest Du ja mal probieren, zu einem ganz normalen Elko einen kleinen Folienkondensator parallel zu schalten, so 10 bis 100 nF. Dann wüsste man, ob das die Ursache ist.

Grüße,
Rolf
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Offline Basstler

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Re: Fox-4 me
« Antwort #9 am: 4.09.2007 08:26 »
Hallo Rolf,

der Grund sind eigentlich nicht die höheren Frequenzen die nicht übertragen werden (die sind beim Gitarrenamp ja eh nicht sooo wichtig), sondern einfach die schlechten NF-Eigenschaften des Elkos schlechthin. Das sind natürlich keine Welten, die dazwischenliegen aber theoretisch deutlich vorhanden.
Aber man kann natürlich auch normale Elkos nehmen- hat Leo ja auch gemacht!!
Eckhard

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Offline Basstler

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Re: Fox-4 me
« Antwort #10 am: 4.09.2007 08:41 »
Hier nochmal der akt. Stand Vorstufe!

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Offline Ramarro

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Re: Fox-4 me
« Antwort #11 am: 4.09.2007 08:57 »
Hallo Eckhard,
ich meinte eigentlich die "höheren" Frequenzen, die soundmäßig durchaus noch relevant sind. Verzerrungen, die in normalen Elkos entstehen (was auch eine Frage der Spannungsfestigkeit sein kann, die reichlich überdimensioniert sein sollte) sind ja auch Oberwellen der gespielten Grundfrequenzen und gehören somit dazu.

Grüße,
Rolf
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Offline Basstler

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Re: Fox-4 me
« Antwort #12 am: 4.09.2007 09:21 »
Hi Rolf,

ich will gar nicht ausschließen, daß das Ganze ein bischen in den Voodoo-Bereich geht - aber schon mit techn. Hintergrund. Ich bilde mir jedenfalls ein, einen Unterschied gehört zu haben -kann sein, daß manche auch den "Elkosound" besser finden. Ich kann demgegenüber mich nicht für Kohlewiderstände begeistern , was manche ja auch soundmäßig für besser halten. Die finde ich einfach techn. schlechter.
Also:
Jedem Tierchen sein Pläsierchen!

Grüße aus Transzendentalien
Eckhard

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Offline Ramarro

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Re: Fox-4 me
« Antwort #13 am: 4.09.2007 10:24 »
Offenbar reden wir irgendwie aneinander vorbei.  :) Ich glaube durchaus, dass es eine Rolle spielt, und unbedingt mit technischem Hintergrund. Mich würde eben nur interessieren, ob es auch durch einen parallelen Folienkondensator zu bewerkstelligen ist wodurch es beser erklärbar wäre. Aber ich sehe schon, wichtige Versuche muss man selber durchführen.  ;D Nur leider ist mir das z.Z. räumlich und zeitlich nicht möglich - also später.
Von Kohlepress halte ich (technisch gesehen) übrigens auch nichts, absolut gar nichts. Mir geht es aber auch nicht um einen ganz bestimmten Sound ...

Grüße,
Rolf
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

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Offline Basstler

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Re: Fox-4 me
« Antwort #14 am: 4.09.2007 10:50 »
Hallo Rolf,

im Prinzip hatte ich dich glaube ich verstanden. Vielleicht habe ich mich blöd ausgedrückt. Ich meinte halt (ohne irgendwie naseweis wirken zu wollen) daß ich nicht glaube, daß das Problem mit einer zu geringen Höhenübertragung des Elkos zusammenhängt (nur die würde ich ja durch den zus. Folienkondensator beeinflussen) sondern generell mit den schlechten NF-Übertragungseigenschaften eines Elkos- besonders im Tiefenbereich.

Ne andere Frage an die Allgemeinheit:
Die neg. Gittervorspannungsversorgung wird , wie ich finde, sehr stiefmütterlich behandelt. Bei den alten Fenderschaltungen  lag das wohl an der "Fendersparsamkeit".
Also Einweggleichrichtung und minimalste Siebung.
Dat Janze hebt sich im Gegentaktbetrieb ja wieder auf- aber die Endröhren schicken natürlich sinnloserweise Elektronen hin und her und je unsymmetrischer die Endstufe arbeitet desto mehr kann es brummen.
Hat jemand schon andere Konzepte probiert oder untersucht?

Eckhard