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Fender Bandmaster Top - Impedanz & Speaker und sonstige Info's!

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Offline diamond

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Hall und zwar o!

Ich hab' hier seit einiger zeit ein altes Fender bandmaster Top rumstehen, gelegentlich hab' ich den auch mal gespielt, aber hauptsächlich stand er bisher nur rum. Welch eine Schande, ich weiss!

Nu hab' ich das Teil auch mal wieder reaktiviert und bin (wie eigentlich immer) begeistert vom Klang dieses Amps. Allerdings zeigt er auch die ein oder andere Alterserscheinung. Angeblich wurde er zwar mal komplett durchgecheckt und technisch restauriert, ich bezweifele aber , dass das stimmt. Oder zumindest, dass das gewissenhaft und vollständig gemacht wurde. Egal, der Techniker ist schon informiert und wird sich demnächst drum kümmern.

Meine Frage betrifft was anderes. Es ist ein Silverface ohne Reverb, wenn ich mich recht erinnere Baujahr 1969 und angeblich noch mit Blackface Schaltung. Kann man das irgendwie rausfinden, also Baujahr und Schaltung!?

Und, wenn ich mich ebenfalls recht erinnere, sind die alten Fenders auf 4 Ohm ausgelegt. Ich hab' da aber 'ne schicke 112er mit 8 Ohm die ich mal dranhängen hatte und mit der der Amp fantastisch gut geklungen hat. Kann ich da was kaputt machen. Beim kurzen antesten sicher nicht, aber kann ich den Amp auf Dauer mit 8 Ohm betreiben..?

Und generell, hat jemand Erfahrungen mit dem Bandmaster und kann mir Speaker empfehlen? Wie gesagt hab' ich ihn mal an einer 112er (geschlossen) ausprobiert, da ist ein Celestion G12H30 (55Hz) drin. Und auch an einer 412er Marshall mit den gleichen Speakern. Und erstaunlicherweise klang das wirklich ganz große Klasse, hätte ich nicht erwartet...

Danke und Grüße

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Offline Dirk

  • Dirk M.
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Hallo,

von 4 Ohm aus dem Amp in 8 Ohm Box besteht keine Gefahr, dass der Amp gegrillt wird oder sonst einen Schaden erleitet. Nur umgekehrt ist es problematisch.
Bei Fender USA auf der HP gibt es eine Schaltplan und Layout Sammlung zu den einzelnen Verstärkern. Am besten mal anhand dieser Pläne vergleichen wie das Teil aufgebaut ist.

Gruß, Dirk
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Offline 7enderman

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Tag,
schau mal hier: http://www.ampwares.com/ffg/bandmaster_sf.html
Da der Amp ursprünglich in seiner zugehörigen Box die Oxford12T6 hatte würde ich auch hier auf die Weber 12F150 gehen.
Aber - letztlich ist schon erlaubt was gefällt.
G12H30 55Hz ist sicher auch prima, wäre mir aber etwas zu weit vom Originalsound weg.
Ich bin da aber auch Traditionalist und würde eben so extrem alte Schätze auch immer möglichst nach Original klingen lassen wollen.
Da ist der G12H30 sicher nicht das rechte Membränchen.
Aber mach auf jeden Fall fertig das Ding... alte Bandmaster sind tolle Amps.

 
Grüße
MIKE

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Offline JCM

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  • Wer früher stirbt ist länger tot.
Hallo,

da ich ja im Herbst ebenfalls einen Bandmaster (BF) fertig reparieren und dann auch einsetzen will, beschäftige ich mich auch mit der Frage nach einer geeigneten Box. Vorerst hatte ich geplant einem Celestion G12K85 Speaker und einem EV 12L zu probieren. Beide sind ja nicht gerade nah am original, aber aus meiner Sicht echte Top-Speaker. Außerdem habe ich beide "rumliegen".
Was mich nun interessiert ist, was genau passiert, wenn ich einen 8Ohm speaker an einen "auf 4Ohm eingestellten" Amp anschließe. Was ja schon geklärt ist, ist dass keine Gefahr für den Amp besteht:

von 4 Ohm aus dem Amp in 8 Ohm Box besteht keine Gefahr, dass der Amp gegrillt wird oder sonst einen Schaden erleitet. Nur umgekehrt ist es problematisch.

Allerdings ist das nicht genauer erklärt worden und ich würde gerne wissen, warum es für den Amp nicht gefährlich ist.

Ich stelle mir das so vor (Ich denke für diesen Zweck nur in DC):
- Der AÜ hat ein festes Windungsverhältnis. n/n. Die Spannung am Eingang wird nach diesem Verhältnis transformiert.
- Um an Speakern mit unterschiedlicher Impedanz immer den gleiche Leistung abfallen zu lassen, muss man verschiedene Windungsverhältnisse verwenden.
- mit P = U*I und U = R*I muss man an einem Speaker mit höherer Impedanz eine höhere Spannung anlegen um auf die gleiche Leistung zu kommen - also weniger Sekundärwicklungen verwenden.

In unserem Fall hat man also eine höhere Wicklungsanzahl am Amp und damit ein kleineres U - eine niedrigere Spannung. Am Speaker fällt also nicht die volle Leistung ab, da die Spannung zu gering ist. --> Ungefährlich für den Amp.

Denke ich richtig ?

Hat jemand erfahrung zu "falsch" angepassten speakern?
Insbesondere interessiert mich die Frage, ob es anders klingt.

@diamond: Ist der Röhrenbestückungsplan noch ok? Dort steht normalerweise bei Fender, welche Schaltung der Amp hat. Ein beispiel von meinem Amp gibt es hier: http://home.arcor.de/m.schelker/Jakob/fender/CIMG4856.JPG Wie gut zu erkennen ist, hat meiner die AB763 Schaltung.


Gruß aus den USA

Jakob   


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Offline JCM

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  • Wer früher stirbt ist länger tot.
Noch was: Die Buchstaben auf dem Röhrenbestückungsplan (in meinem Fall "PD", siehe oben) lassen Rückschlüsse auf das Baujahr zu. Außerdem kann man die Codes auf den Trafos datieren, sofern die Trafos original sind.

Vielleicht weiß noch jemand auf welcher webseite man die passenden Infos findet. Ich find das gerade nichtmehr.

Gruß Jakob

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Offline Basstler

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Hallo Jakob,

um auf eine höhere Spannung am Lautsprecher zu kommen, mußt du natürlich die Sekundärwindungszahl erhöhen!
Entscheidend ist eigentlich, daß der Ausgangstrafo den Arbeitswiderstand auf den die Endröhren arbeiten transformiert.
Wenn dein Lautsprecher die doppelte Impedanz hat verdoppelst du annähernd den Arbeitswiderstand der Endröhren- du schonst sie praktisch. Wenn sich das ganze in Grenzen hält wirkt sich das wohl nicht auf den Klang aus.
Bei 8 anstelle von 4 Ohm wirst du etwas mehr als die halbe Leistung erreichen- da das Ohr logarithmisch arbeitet wird der tatsächliche Lautstärkeunterscheied relativ gering sein!

Eckhard

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sjhusting

  • Gast
Date-Code und Circuit-Type (AB763, AB568, AA1069) so wohl Serien-Nummer wurde helfen bei datieren und identifizieren. Laut Field Guide sind alle SF Bandmasters schon AB568; das halte ich aber nicht fuer zuverlaessig, es gab hoechstwahrscheinlich eine Period wo sie noch AB763 sind. Hat deine ein Alu-Rand and die Grillcloth? Das ist ein Merkmal von die fruehsten SF (manche '67, '68, ein paar wenige '69) und die sind am wahrscheinlichsten noch AB763.


steven

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Offline JCM

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  • Wer früher stirbt ist länger tot.
Habe gerade den Link gefunden, welcher mir noch im Kopf herumgeschwiert ist:

http://www.falk-schuch.de/fender/sumary.htm

Dort gibt es einige Tipps zum datieren usw.


Zum AÜ: Peinlich, peilich. Natürlich muss man die Sekundärwindungszahl erhöhen, um auf eine höhere Spannnung zu kommen! Das hätte ich aber selbst wissen müssen.

Auch mein Zitat,
....(Ich denke für diesen Zweck nur in DC):
ist ja total bescheuert. Welcher normale Trafo funktioniert denn bitte mit Gleichstrom und nennt sich nicht Elektroheizung? Es muss ja ein Fluss sein, sonst tut sich auf der Sekundärseite ja gar nix. :P

Na ja, die einzige Ausrede die ich habe ist die, dass es schon ziemlich spät war..... ^-^

Gruß Jakob

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Offline diamond

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Soderle, hat bissl gedauert weil der Amp in unserem alten Proberaum stand in den ich bis gestern nicht reinkam. Aber nu isser hier das gute Stück und wartet darauf zum Techniker verfrachtet zu werden.

Auf dem Röhrenbestückungsplan steht AB763, wenn ich das richtig interpretiere ist es also tatsächlich noch die Blackface-Schaltung!? Die Trafos sind ebenfalls original, allerdings erkenne ich darauf von aussen keine Seriennummer.

Hab' ihn nochmal mit 'nem G12H30 angespielt, was für ein herrlich klingender Amp! Allerdings würde mich die klassische Speakerbestückung wie von fenderman beschrieben auch mal interessieren. Wie würdest Du denn den Unterschied zwischen den G12H30ern und bspw. dem 150er Weber beschreiben?

Und generell würde mich noch interessieren ob so ein Amp sich besser an eine geschlossenen oder an einer offenen Box macht!?

Und was einem noch so für Spinnereien im Kopf rumgehen können, denke gerade darüber nach mir vom Dirk ein "Vibroverb" Gehäuse anfertigen zu lassen und das Chassis da rein zu bauen... Also ein Bandmaster 15" Combo :) Stell' ich mir enorm lecker vor.. Auch dazu noch'ne Frage, kann mir jemand was zu dem Eminence Legend 151 sagen, mit dem liebäugele ich nämlich.

Grüße!

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Offline 7enderman

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Hi,
der V30 ist halt ein sacksteifer Rockspeaker, der bei hohen Lautstärken oder bei fetten Gainsettings toll funktioniert.

Der 12F150 ist eine andere Welt.
Weber baut tatsächlich alte Jensens aus den 50ern und 60ern nach und trifft die wirklich gut.
Ich hab hier noch ein Original aus 1965 liegen und der entsprechende Weber trifft den Ton nach passender Einspielzeit wirklich 1:1

Ach... und 150 bezieht sich auf 1,5" Größe der Schwingspule.
Wenn Du wirklich über einen 15er Speaker nachdenkst  - Weber California mit large Paper Screen Dome... Hammer - den hatte ich in einem ´63er Vibroverb... sehr sehr geil.

Wenn Du Fragen dazu hast... ticker ruhig an.

Grüße
MIKE
Grüße
MIKE

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Offline diamond

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Hi Mike!

Da hamwa uns wohl falsch verstanden, ich meinte nicht den V30 (denke mal Du meintest Vintage 30?) sondern den G12H30! Mit dem Vintage 30 kann ich selbst nix anfangen, auch wenn das Teil unverständlicherweise total gehyped ist, ich find' den schrecklich.

Ganz im Gegensatz zum G12H30, tendenziell auch ein Rockspeaker, aber wesentlich schönerer Ton als Vintage 30. Für mich sogar einer der besten Speaker die ich bisher gehört habe, allerdings hab' ich eben die Weber's noch nicht zu Gehör bekommen, deshalb fragte ich..

Und über 'nen 15er denke ich tatsächlich nach. Bin mir zwar noch nicht sicher ob ich den guten alten Bandmaster wirklich in ein anderes Gehäuse verfrachten soll, aber andrerseits passiert dem Amp ja nix und er ist im Nu wieder im original Headcase.

Warum 15er? Ich hatte vor einiger Zeit mal das Vergnügen einen Victoria Clone eines alten Fender Tweeds zu spielen. Zwar nicht lange, aber der hat mich total umgehauen, und da war halt genau der 15er Legend von Eminence drin. Ich war da schon ziemlich erstaunt, dachte eigentlich ein 15er wäre viel träger und hätte zu wenig Höhen, aber nöö, das war ganzschön prima!

Nundenn, Danke nochmal. Werd' mir das alles nochmal gut überlegen!
Grüße, Dirk