Hallo Freunde,
um den Tag der deutschen Einheit würdevoll zu zelebrieren werde ich jetzt (versprochen!) meine letzten dummen Anfängerfragen stellen, und danach nur noch konstruktive Beiträge leisten.
Nachdem mein SLO-Projekt nun gestorben und begraben ist (Mensch, Ben, jetzt mach mir doch mal ein Angebot für die Platinen!), habe ich ja schon anderswo kundgetan dass ich eine etwas einfachere Baustelle suche an der ich mich austoben kann.
Mein kleiner JMC800-Abkömmling mit der Jeans-Holz-Headshell
deckt ja schon alles Britische bis zu den 80'ern hervorragend ab, darum soll es im Sinne des SLO auf jeden Fall etwas amerikanisches werden. Der Little Screamer von OneStone mit der 39k Cold Bias Stage wäre die eine Möglichkeit, mich reizt allerdings auch die klassische Variante, also der bermühmte Boogie Mark IIc, der sich wohl schaltugstechnisch im Studio-Preamp, Dual Caliber, Mark V und vielen anderen wiederfindet.
Die SLO / Recto Schaltung scheint ja eher was für die grossen 100W Stacks zu sein während die klassischen Boogie-Schaltung ja über die Jahre auch in etlichen kleineren Combos aufgetaucht ist.
Ich habe mir schonmal ein paar Schaltpläne dazu angeschaut, allerdings wollte ich hier vorher nochmal sicher gehen dass man denen auch trauen kann. Ist "schematicheaven.com" da allgemein zu trauen, oder sind die Pläne oft fehlerhaft?
Zu der praktischen Implementation (ja, jetzt werdet ihr mich wieder kritisieren, aber besser das als dass wieder sowas wie bei meiner SLO-Ruine rauskommt), hatte ich gedacht dass ich das Chassis und die Trafos von meiner berühmt-berüchtigten Solton 30W Combo verwende, aber die Platine komplett rausschmeisse. Ich würde gerne nur 2 statt der originalen 4 Röhren in der Endstufe fahren (soll ja wieder für's Wohnzimmer sein), dafür allerdings der Vorstufe zwei weitere Ecc83 spendieren.
Würde das mit dem Netztrafo hinkommen? Die PLs in der Enstufe werden nämlich mit 16V geheizt, ich müsste der 6,3V Wicklung für die Ecc's also statt 900mA mit 1500mA belasten. Brennt mir da der Trafo durch, oder ist das OK weil ich ja insgesammt deutlich weniger Leistung ziehe?
Da ich mir keine Platine layouten und ätzen will wird der Aufbau wohl tatsächlich auf Lötleisten herauslaufen, oder überzeugt mich hier noch jemand von der Vorzügen von Point-to-Point wiring bei Hi-Gain Amps?
Es steht eh noch eine Bestellung bei Dirk aus, da kann ich die gleich mitnehmen.
Wenn das Layout jedoch sehr kritisch sein sollte (brummen und koppeln?) wäre ich vielleicht besser damit beraten den Preamp mit einem getesteten Platinen-Layout aufzubauen, selber ätzen ist auch kein Problem für mich.
(Oder die SLO-Platine nehmen, Haha! Warum drehe ich mich bloss die ganze Zeit im Kreis?)