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Champlifier - mein zweiter Eigenbau

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Offline WiderGates

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Re: Champlifier - mein zweiter Eigenbau
« Antwort #45 am: 13.11.2007 11:25 »
Hey, das schaut ganz gut aus.
Welche Schriften hast Du für die Frontplatte verwendet?

Hawadääre
Dieter
Hawadääre, freundliche Grüße & fröhliches Schaffen
Dieter

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Offline Bierschinken

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Re: Champlifier - mein zweiter Eigenbau
« Antwort #46 am: 14.11.2007 21:12 »
Hi,

der Font nennt sich "Banff-Normal".
Bei Bedarf kann ich den mal hochladen.
Ist eine sehr nette Schreibschrift ähnliche Schrift.

Karsten, wenn der Elko nichts gebracht hat, wird die Drossel auch keine Verbesserung des Brumms bringen.
Ich würde, wenn das Netzteil so stabil ist wie du schilderst mal die Leitunsführung durchchecken.

Grüße,
Swen

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Offline Mischko

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Re: Champlifier - mein zweiter Eigenbau
« Antwort #47 am: 15.11.2007 20:28 »
Hallo Champ Fans,
bin neu hier und freue mich endlich nach langem suche Champ Fans in einem Forum gefunden zu haben! Seit ich einen  Fender Vibrochamp besitze hat mich das Röhrenfieber gepackt und hab jede Menge Infos gesammelt. Möchte demnächst auch einige kleine Mods ausprobieren und danach selbst mal einen kompletten Röhrenamp bauen.
Vielleicht ist die untere Champ Mod-liste für den einen oder anderen von Euch Profis (ja das seit ihr alle für mich,den ich bin ein neidisch "alter" newbie und erst am studieren von Röhrenamptechnik ) interessant, und liefert Ideen:
 
1) Revert to BF schematic removing any SF changes
2) DPDT switch to kill the tone stack
3) Mod tone stack - Bass/Treble/Mid controls
4) 3 pos. rotary sw. for NFB - Off/BF/Tweed
5) 2 pos. rotary sw. to change cap values in tone stack
6) Remove cathode bypass cap on V1-b (reduces gain)

Ferner noch zwei eventuell interessante Links 
http://www.schematicheaven.com/mods/champ_tweedifying_mod.pdf       

Der zweite ist wahrscheinlich noch interessanter:
http://www.diycustomamps.com/rem_champ.htm            (PDF auf site downloden!)

Preinfo:
Kirk Elliot, converted a Fender® "Black Face" Champ into a high-quality studio amplifier. He added a second gain stage, a fully regulated DC filament supply, replaced the standard Fender® tone stack with a Baxandall tone circuit, replaced the 6V6GT tube with a 6L6GC tube and the output transformer from the Champ 12 amplifier, and replaced the stock speaker with a Celestion G8S-50 8" speaker. The article also mentions the trials and tribulations the author went through in performing this mod.

Zum Schluß möchte ich noch meine Begeisterung für die Arbeit von Sven alias Bierschinken + Vintage_Bernd kundtun:  Toll was ihr da gebaut und dokumentiert habt!!! Hab mich dadurch zum Selbstbau entschieden. Hadere noch mit der Auswahl den es gibt soooo viele:  Madamp, G5 Projet (aber sieht verdammt nach Champ aus), Klampfomat von Forumsmitglied Kpt.Maritim (klingt absolut interessant), Tone Frenzy Amp von Torres Engineering (ist mit dem Reverb den ich so gerne in Vibrochamp hätte!)   Einer von denen wirds, wahrscheinlich der Klampfomat  :)

Gruß an alle Champ Fans  :bier:
Mirko






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Offline Bierschinken

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Re: Champlifier - mein zweiter Eigenbau
« Antwort #48 am: 15.11.2007 21:44 »
Hi Mirko!

Da fühl ich mich glatt geehrt wenn ich mit meinem kleinen neben-Abitur-Projekt jemanden begeistern und zum Selbstbau animieren konnte!

Also meine Erfahrungen zu deinen Mods:

1) kA, weiss nicht genau was dazugehört. Ich weiss nur dass in der SF Version ein 330pF an der 6V6 klebt, der das nette Schimmern in den Höhen klaut, den würd ich rauslassen.
Auch die höhere Betriebsspannung macht den Amp etwas "steifer", das kann gefallen, muss aber nicht.

2) Wie meinst du das genau? So wie ich anfänglich mein TS gebrückt habe?
Wenn ja, dann ist der Mod wirklich gut weil er den "Tweedsound" recht authentisch bringt. Ich würde jedoch einen großen R für den 15k nehmen, da dann feiner abgestimmt werden kann wie stark der Boost etc. ist.

3) Heisst das implementieren eines 3-Band-TS? Wenn ja, dann ist das eine Überlegung wert, wobei dann sowas wie der TS-Kill-switch wegfallen kann, da der Midregler die Funktion übernimmt.
Ich würde jedoch bei Treble/Bass + Switch bleiben, ist imo effizienter.

4) Die Unterschiede sind nur marginal. NF an/aus macht einen wirklichen Unterschied, aber BF - Tweed macht keinen wirklich hörbaren Unterschied.
Ich würde das wie ich es auch gemacht habe koppeln mit dem TS-Killswitch.
Das schlägt klanglich in exakt dieselbe Kerbe und wird daher mMn eh nur zusammen verwendet.

5) Könnte interessant sein, ich denke aber dass es für einen so kleinen Amp einfach zuviel des guten ist. Das TS arbeitet ziemlich effizient und lässt einige wirklich unterschiedliche Sounds zu, sodass ein weiterer Switch zum "klangverstellen" eig. nicht notwendig sein dürfte.

6) Find ich doof. Man geht ja extra hin und bypassed das TS etc um mehr Pegel zu erhalten, da ist das eher kontraproduktiv in meinen Augen. Ich würde die Kathoden-C´s einfach dran lassen. Da hat man dann auch mit zahmen Singlecoils genug power  ;)

Die Weber-Tweedifying Mods hatte ich auch schon zu Beginn meines Projekts und daran ist mein Tweedify-Schalter angelehnt (gewesen). Da hab ich ja weiter vorne im Thread schon einiges zu gesagt.

Falls du noch Fragen hast, immer her! :)

Grüße,
Swen

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Offline Vintage_Man

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Re: Champlifier - mein zweiter Eigenbau
« Antwort #49 am: 16.11.2007 21:52 »
Hallo mischko1960!

Schön, dass wir Dich animieren konnten. Was die Mods angeht ....:
Ich fühle mich mit meinem kleinen Zauberkasten jetzt so zufrieden, dass nach dem Weber-Speaker mit allen Mods Schluss ist. Jetzt wird nur noch gespielt.  :guitar: :guitar: :guitar:

Für weitere technische Spielereien wird in Kürze Champ2 aufgelegt.

/Vintage_Bernd  ;D

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Offline iorr

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Re: Champlifier - mein zweiter Eigenbau
« Antwort #50 am: 19.11.2007 20:53 »
Hi Swen,
Die Triodenumschaltung....brummt das nicht wie Sau wenn ich Schirm auf Anode gebe???

Karsten

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Offline iorr

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Re: Champlifier - mein zweiter Eigenbau
« Antwort #51 am: 19.11.2007 21:16 »
Nochwas zum biasen. Soweit ich mich jetzt eingelesen habe kannst du keinen SE-amp mit dem 1 Öhmer an der Kathode biasen. Die Werte stimmen nicht.
Mess es via der Shunt-Methode und passe dann deinen Kathoden-R an. Siehe auch beide Shunt-Methoden im diy-Bereich. Hatte hier bis auf Nachkommastellen gleiche Werte. Wobei Methode zwei zu bevorzugen ist, da Methode eins ein Fuse-Killer in deinem MM ist. Anschliessend passt du den bias Widerling an. Keiner schreit "BRAUCHST du NICHT - stellt sich selbst ein!!!! ??????????????
Absoluter Quatsch. Was für die preamp Röhre gut ist, verhält sich doch in der Endstufenröhre völlig anders.
Auch Kathoden bias muß gebiased werden.

Karsten

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Offline Kramusha

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Re: Champlifier - mein zweiter Eigenbau
« Antwort #52 am: 19.11.2007 21:23 »
Warum soll ein 1Ohm Widerstand in der Kathodenleitung nicht funktionieren? Dann misst man halt den Schirmgitterstrom mit, sind 2-3mA, juckt doch niemanden. Dann läuft die Röhre halt ein Stückl kälter, schadet in keinem Fall.

Biasen.. In den meisten Fällen wirds ja passen, ich steck meine Endstufenröhren rein und gut. Lieg eh unter der max. Verlustleistung.

Lg Stefan :)

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Offline iorr

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Re: Champlifier - mein zweiter Eigenbau
« Antwort #53 am: 19.11.2007 21:33 »
Hi Stefan,
Hatte bei mir leider das kpl. Gegenteil. Mit dem 470R lag mein bias Wert bei 32mA. Ist doch etwas schwachbrüstig. Bei 330r (1k über den 470er gelötet) liegt der Wert nun bei leckeren 43mA.
Deswegen aus eigener Erfahrung....MESSEN und anpassen - falls nötig.

Karsten

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Offline Bierschinken

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Re: Champlifier - mein zweiter Eigenbau
« Antwort #54 am: 19.11.2007 22:22 »
Nabend zusammen,

die Triodenschaltung hatte in der Tat einen leichten Brumm. Kurzum einen R/C-Glied an den Anodenabgriff und schon war absolute Ruhe  :)

Das Messen des Bias muss nicht über einen 1-Ohm-R geschehen.
Wie in dem einen Thread beschrieben reicht es den Spannungsabfall über dem Kathoden-R zu messen. Dann misst du, wie Stefan schon sagte, den g2-Strom mit aber das ist ja nahezu irrelevant.
Wenn du es ganz genau haben möchtest könntest du halt noch den Spannungsabfall über den Grid-Stopper an g2 berechnen und dann damit auch den Gitterstrom, dann ist es zu 100% exakt.

Letztlich anpassen würde ich das aber nach Gehör. Mir gefällt es zu heiss in der Endstufe nicht, ist es aber zu kalt wird er zu leblos. O0

Nacht zusammen,
Swen

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Offline lmkv15

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Re: Champlifier - mein zweiter Eigenbau
« Antwort #55 am: 14.02.2008 11:14 »
Mahlzeit!

Endlich isser "fertig", mein Champlifier!

Wie der Name schon sagt ist er ein Clone des Fender Champ, um genau zusein des Fender Vinrochamp. Zugrunde liegt dem Amp das Ceriatonekit, welches ich an dieser Stelle empfehlen möchte. Generell bin ich von Ceriatone sehr angetan. Die Teile sind super, der support ist klasse und (beim derzeitigen Dollarkurs) alles ziemlich günstig.

An und für sich ist nicht viel an der Schaltung verändert worden. (abgesehen von den "must haves" wie Gridstopper etc.) Es gibt lediglich eine Umschaltung für Triodenbetrieb der Endstufenröhre und einen Schalter dem ich den klangvollen Namen "Tweedify" gegeben habe.
Der Name hält was er verspricht; rotzigerer, stärker verzerrter Sounds wie man es von den Tweedamps kennt. Technisch gesehen, wird die Gegenkopplung aufgehoben und das Tonestack "ausser Betrieb" gesetzt, Ampsound pur! Wie zu Leo´s Zeiten leeekka! ;D

Zuguterletzt ist da noch eine Umschaltung des Kathodenwiderstands, zur Anpassung der Leistung an verschiedene Endstufenröhren. Einmal der typische 470 Öhmer für die 6V6 und dann durch Parallelschaltung eines 1,5k Widerstands, ca. 360 Ohm für "Männerröhren" á la 6L6 oder KT66.

Das Ganze gut verpackt in einem Combogehäuse mit 8-Zoll-Jensen.
Bezugstoffe kommen von Dirk sind schlicht und schön (ich glaube das Material werde ich öfter verwenden  ;) )
Der Combo ist recht kompakt mit den Maßen 37cm(B) x 32,5cm(H) x 21cm (T) und ist mit 9,6Kg auch noch erträglich für den geläuterten Musiker.

Mal ein paar Impressionen des guten Stücks . . .



Die Frontansicht, wenig Regler, viel Sound!



Auch auf der Rückseite nur das Nötigste
(Sorry für die etwas unscharfen Foto´s, ich bin noch immer nicht ganz warm mit meiner Cam  :-\ )

Der Amp lief sofort ohne Probleme, sieht man mal von der Mitkopplung ab die ich durch vertauschen der AÜ-Leitungen schuf  :angel:
Lediglich ein "kleines" Problem habe ich noch; der Ruhestrom ist viel zu hoch.
Eine 6V6 zieht in meinem Amp satte 46mA bei einer Ua von 357V. Das scheint mir etwas viel für die arme, kleine 6V6. (Gemessen mit 1-Ohm-Widerstand in der Kathodenleitung)
Soweit ich weiss hatte "Vintage_Man" dasselbe Problem wie ich.
Hat zufällig jemand von euch auch dieses Problem?

Kann mal jemand bei seinem Champ messen wieviel mA durch die Endstufenröhre fliessen?

Danke und Grüße,
Swen

PS: Schaltplan im Anhang



Hi Swen,

Ich habe meinen vor 2 Tagen fertig gemacht, allerdings gleich mit 3-band Tonestack. Mit dem 470R Katodenwiderstand komme ich bei mit auf 19,5mA. Der Trafo ist ja nun der gleich wie deiner.

MfG Uwe
« Letzte Änderung: 14.02.2008 11:23 von lmkv15 »
MEK=uk-electronic.de

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Offline Bierschinken

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Re: Champlifier - mein zweiter Eigenbau
« Antwort #56 am: 14.02.2008 14:53 »
Morgen Uwe!

Schönes Nachmittagsprogramm, das Kit, nichwahr?  ;D

Bei mir läuft der Champ derzeit im "heißen" Betrieb mit 450Ohm an der Kathode und mit 1k im "kalten" Betrieb. Ich weiss aber nicht wieviel Strom dann über die Anode geht.
Könnte, müsste und sollte ich mal messen und im Plan festhalten.

Ich lass von mir hören. . .

Grüße,
Swen

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Offline lmkv15

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Re: Champlifier - mein zweiter Eigenbau
« Antwort #57 am: 15.02.2008 09:59 »
Hi Swen,

Habe mich natürlich beim BIAS-Strom verknallt, muss heissen 39,5mA ;D. Hängt auch von den Röhren ab. Ich habe so ca. 10 Stück mal durchgescheckt, ging stellenweise bis auf 47..48mA hoch.

MfG Uwe
MEK=uk-electronic.de

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Offline Bierschinken

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Re: Champlifier - mein zweiter Eigenbau
« Antwort #58 am: 15.02.2008 15:03 »
Hi Uwe,

und ich Knalltüte hab gestern rumgemessen und dann nachher festgestellt dass ich ne 6L6 drin hatte  ::) D´Oh!

Naja, was soll ich sagen. 17W bei 49mA mit 450Ohm an der Kathode und 11W bei 29.8mA mit 1k an der Kathode.

Mit ner 6V6 bin ich mit 450Ohm an der Kathode knapp über der zulässigen Anodenverlustleistung...das dürfte aber an der recht hohen Anodenspannung liegen.
Mit der NOS 5Y3 ist das kein Problem, lediglich mit der Sovtek.

Grüße,
Swen
Swen

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Offline Vintage_Man

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Re: Champlifier - mein zweiter Eigenbau
« Antwort #59 am: 18.02.2008 00:57 »
Genau! Das war auch mein Problem. Nachdem ich eine NOS 5Y3GT (von Wüsten's Jan) eingebaut habe, war alles in bester Ordnung.

/V_Man