Hallo Freunde,
habe letzte Woche Dirks Iso-Box bekommen. Die Medium-Version, schön schwarz getolexed, absolut klasse verarbeitet und konstruiert. Nochmal allerbesten Dank an Dirk, allein schon wegen der Verarbeitung solltest Du einen Preis bekommen!
Die 112er Box allein ist schon eine Offenbarung. Dirk hat sie gleich mit einem Jensen 12"er Neodym bestückt. Klingt absolut klasse und druckvoll, egal welchen Stil man spielt.
Die Handhabung ist absolut einfach. Die Iso-Erweiterung steht auf dem Boden mit der Öffnung nach oben (Dirk hat sogar Spikes mitgeliefert, passende Einschlagmuttern sind auch bereits im Gehäuse integriert). Darauf wird dann die Box mit der Lautsprecheröffnung nach unten gelegt. Paßt auf den Millimeter genau!
In der Iso-Erweiterung ist ein Schwanenhals und ein passendes XLR-Kabel für das Mikro integriert, der passende XLR-Anschluß liegt dann auf der Seite außen.
Praxis: Je nach angeschlossenem Verstärker dringen schon gewisse Pegel nach außen, für den einen oder anderen Nachbarn könnte das schon zu viel sein. Also: geräuschlos is nich!
Dann hängt das Ganze auch noch vom Raum ab. Ich hatte anfangs eine starke Resonanz bei ca. 160 Hz, aber das lag am Raum. Das Teil stand zu nah an den Wänden bzw. in einer Ecke. Da muß man etwas experimentiern, weil sich das auch auf die Mikro-Übertragung auswirkt.
Insgesamt hatte ich anfangs auch einen recht "topfigen" Klang bei der Mikro-Abnahme. Auch da muß man experimentieren. So hopplahopp "Plug&Play" is also auch nich! Ist aber genau so wie beim "normalen" Abmiken im Studio oder auf der Bühne. Abstand/Winkel/Typ des Mikros spielen eine enorme Rolle.
Erste kurze Tests hab ich auch schon gemacht. Zuerst war der Klassiker dran, ein Shure SM57, zwar etwas älter, aber selten benutzt. Damit fand ich eigentlich überhaupt keinen guten Sound, obwohl ich bestimmt alle möglichen Winkel, Abstände zum Lautsprecher ausprobiert habe. Diese "Topfigkeit" wollte nicht verwschwinden. Dann kam ein Sennheiser E 609 dran, damit wurde es schon besser, aber auch nicht überwältigend. Dann nahm ich ein Bändchen-Mikro von Thomann, das t.Bone RM 700, das hat schon sehr gute Kritiken für Amp-Abnahme eingeheimst. Das war dann schon recht gut! Und zum Schluss kam versuchsweise ein altes Peavey PVM 45 i dran, das hatte ich noch in bester Erinnerung für Schlagzeugabnahme ... in und was soll ich sagen: mit dem Peavey hatte ich dann sofort einen astreinen geilen Sound.
Kommendes Wochenende bekomme ich mein Lieblingsmikro zurück, das EV RE 20, mit dem verspreche ich mir eigentlich dann nochmal einen Sprung nach oben. Ma kucken ... (bzw. hören ...).
Bin nur gerade sehr viel unterwegs und komme kaum zum Testen. Sobald ich etwas mehr Zeit habe, folgen dann Soundbeispiele!
Noch zum Iso-Cab: Der Lautsprecher selbst komprimiert deutlich mehr als ohne Iso-Cab, das liegt wohl an dem abgeschlossenen Raum, in den er reinbläst ... das Luftpolster dämpft natürlich ordentlich. Das ist klanglich nicht dramatisch, aber man muss es halt wissen. Deshalb klingt das Ganze mit kleineren Amps besser als mit dicken fetten, voll aufgedrehten... oder man nimmt halt einen Power-Soak.
Test-Amps: TT66, G5, Nicolo Champ Clone, Madamp M15, H+K Crunch Master, H+K Tube 50, Mywatt 100
Bis bald an dieser Stelle
Gruß
Häbbe 58