Hallo
Zuerst ist zu beachten, dass jeder verstärker zwei Scxhaltungen ist. Eine Gleichspannungsschaltung und eine für Wechselspannung. Dass beide ganz und garnicht gleich sind, bemerkt man an folgenden Beispielen:
1. Eine Gegentaktendstufe ist für Gleichspannung eine Parallel für Wechselspannung eine Reihenschaltung.
2. Die Anodenspannungszuleitung ist für Gleichspannung ziemlich sehr plus. Für Wechselspannung ist sie Masse.
Der Witz ist nun dass beide Schaltungen in einem Punkt gleich sein müssen. Nämlich im Nullpunkt. Das ist einerseits die Signalmasse und anderseits die Netzteilmasse. Beide dürfen kein Potentialunterschied haben. Hätten sie einen, dann wird zwischen beiden ein und sei er noch so kleiner Widerstand liegen. Behalten wir das im Hinterkopf.
Der Nullpunkt für das Signal ist nun mal, die Masse des Eingangs. Weniger Signal wird man nirgends finden. Der Nullpunkt der Gleichspannung ist nunmal der Abgriff an der Masse des Ladeleko. Nirgendwo wird man so wenig Gleichspanung haben. Die Masse des nächsten Elko liegt wegen des Drahtwiderstandes schon etwas positiver als die des ersten Elkos. Jetzt nehmen wir als Beispiel mal an, hier wäre die Eingangsmasse angelötet. Die Brummspannung aus dem Siebelko, denn er siebt diese ja durch sich hindurch, muss nun auch durch den Drahtwiderstand des Leiters und es kommt zu einem kleinen Spannungsabfall, aber an Brummspannung. Der liegt jetzt in Reihe zum Eingang des Verstärkers, denn der Arbeitet ja zwischen dem Gitter der ersten Röhre und dem negtivsten Punkt also der Masse des Ladelekos. Demnach muss die Brummspannung in die erste Eingangsstufe, wo sie verstärkt wird.
Deswegen muss die Eingangssignalmasse auch an den negativsten Punkt des Verstärkers, also an den Ladeelko. Idealerweise sogar in den Gleichrichter, falls ein Greatz verwendet wird oder an den Mittelabgriff des Trafos, falls Vollweggleichrichtung vorliegt. Der Brumm in unserem Beispiel kommt also aus dem Netzteil und ensteht dadurch, dass zwischen Masse des Eingangssignals und dem Nullpunkt relativ zu dem alle Röhren gesteuert werden ein bisschen Widerstand liegt, an dem etwas von der agesiebten Brummspannung aus der Siebstrecke liegt. Deswegen müsste man genau sagen, dass der Ort mit der kleinsten Brumm- Signal- und Gleichspannung ein einziges Potential im Verstärker haben muss, wo alle zusammengelötet sind. Das ist der zentrale Massepunkt.
Die Idee der Zentralmasse ist es diese drei Punkt zu vereinigen. Wenn das Geschafft ist, kann es kein Brummen mehr geben, weil zwischen diesen Punkten kein bisschen Widerstand von Draht oder Lötstellen vorhanden ist, an dem Brummspannung abfallen, oder anders gesagt eingespeist werden könnte. Bildlich gesprochen: Zwischen dem Fusspunkt der Röhren und dem kleinsten Eingangssignal passt kein Brummen mehr, weil beide einander berühren.
Viele Grüße
Martin