Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Erfahrungen mit AB763-Clone

  • 50 Antworten
  • 26139 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline kaufhaus

  • Sr. Member
  • ****
  • 110
Re: Erfahrungen mit AB763-Clone
« Antwort #15 am: 12.03.2008 13:55 »
super idee mit der folie. hatte ich auch schon mal, konnte aber leider kein gutes layout finden bzw. den schriftsatz. vielleicht kannst du mir ja helfen  ::) ?

lg, max

*

Offline Vintage_Man

  • YaBB God
  • *****
  • 443
Re: Erfahrungen mit AB763-Clone
« Antwort #16 am: 12.03.2008 21:03 »
Da kann ich Dir gerne helfen. Ich mache sämtliche grafischen Sachen mit CorelDraw.
Lass mich nur wissen, was Du machen möchtest.
Hier ist mal als Muster das Schild für meinen AB763.

/Bernd

*

Offline Martino

  • YaBB God
  • *****
  • 1.462
  • Strat-afflicted
Re: Erfahrungen mit AB763-Clone
« Antwort #17 am: 13.03.2008 08:47 »
das tut mir in der seele weh. wenn du so viel herzblut in einen amp steckst, gehört
da dein name drauf - nicht fender!  ::)

*

Offline Vintage_Man

  • YaBB God
  • *****
  • 443
Re: Erfahrungen mit AB763-Clone
« Antwort #18 am: 13.03.2008 14:04 »
Da hast Du natürlich Recht! Bei meinem Vibro Champ Clone habe ich das ja auch teils so gemacht, aber "Bernies Reverb" klingt doch irgendwie uncool, oder? Und als alter Rabattmarkenfälscher hat man halt doch noch so einen bestimmten Drang.  ;)


/Bernd

*

Offline Grooverock

  • YaBB God
  • *****
  • 1.314
Re: Erfahrungen mit AB763-Clone
« Antwort #19 am: 14.03.2008 12:41 »
Die Betriebsspannungen verringern sich zwar mit Nachlassen der Emissionsfähigkeit der GZ34, sind aber zu hoch. Hier kann man (ich schrieb an anderer Stelle schon darüber) zwar die Anodenspannungen der GZ34 absenken durch 'Verkokeln' der 2x 37 Volt mittels Widerständen oder man benutzt ausgelutschtere oder andere Gleichrichter, wie ich es mit einer alten 5Y3GB tat. Der Haken an der Sache: sinken im Originaltrafo die Betriebsspannungen durch Belastung, so gleitet auch die Biasspannung!

Hi!

jetzt will ich mich doch auch mal zu Wort melden! ;-)
Könntest du nicht einfach die BIAS-Spannung aus der Hochspannung erzeugen? Wenn du davor(!) die Widerstände zum "verkokeln" hättest, dann würde doch auch die Bias-Spannung zu einem gewissen Grad mitwandern.
Nur so eine Idee...  ::)
Was meint ihr?
Viele Grüße, Kim
Dreckig und laut...

*

Offline Vintage_Man

  • YaBB God
  • *****
  • 443
Re: Erfahrungen mit AB763-Clone
« Antwort #20 am: 14.03.2008 21:42 »
Die Bias-Spannung liegt so um die 20 Volt, was dann als Anodenspannung wohl ein bischen wenig wäre. Die Bias-Spannung (besser eigentlich Gittervorspannung) ergibt sich ja aus dem Spannungsabfall am Kathodenwiderstand, bedingt durch Anoden- plus Schirmgitterstrom. Das Problem liegt ja eigentlich in einer zu hohen Ausgangsspannung des Trafos. Hier kann man sich durchaus mit einem Widerstand helfen, der einen Teil der Spannung "verbrät" oder eben eleganter mit einer geeigneten Gleichrichterröhre.

/Bernd

*

Offline Grooverock

  • YaBB God
  • *****
  • 1.314
Re: Erfahrungen mit AB763-Clone
« Antwort #21 am: 17.03.2008 17:28 »
???
Da habe ich mich wohl etwas unklar ausgedrückt... Das ist mir schon alles klar.  O0

Zitat: Hier kann man (ich schrieb an anderer Stelle schon darüber) zwar die Anodenspannungen der GZ34 absenken durch 'Verkokeln' der 2x 37 Volt mittels Widerständen oder man benutzt ausgelutschtere oder andere Gleichrichter, wie ich es mit einer alten 5Y3GB tat. Der Haken an der Sache: sinken im Originaltrafo die Betriebsspannungen durch Belastung, so gleitet auch die Biasspannung!

Wenn du die negative Gittervorspannung wie im unten angehangenen Link aus der Hochspannung erzeugst und die Widerstände zum "verkokeln" zwischen den Abgriff für die negative Gittervorspannung (siehe Link) und der Gleichrichterröhre liegen, dann wird doch auch die Biasspannung gleiten?!?
http://ax84.com/media/ax84_m143.jpg
Dreckig und laut...

*

Offline Vintage_Man

  • YaBB God
  • *****
  • 443
Re: Erfahrungen mit AB763-Clone
« Antwort #22 am: 17.03.2008 23:55 »
In der von Dir angegebenen ax84-Schaltung wird die Gittervorspannung ähnlich wie beim AB763 vom Trafo abgeleitet, über die Diode "einweggleichgerichtet", "heruntergekokelt" und dann dem Gitter zugeführt. Sackt die Trafospannung unter Last ab, sackt diese Spannung ebenso nach unten. Alles zusammen nennt man dann auf neuhochdeutsch "sag", also diesen oft gewünschten Kompressionseffekt. Der AB763 hat für diese Spannungserzeugung eine separate 50Volt-Wicklung. Ich denke, dass dieses Konzept sicher stabiler ist.

/Bernd

*

Offline Meikel

  • YaBB God
  • *****
  • 545
Re: Erfahrungen mit AB763-Clone
« Antwort #23 am: 19.03.2008 13:52 »
Hallo Bernd,

> Hier sind auch schonmal ein paar Fotos:

heidernei, da kann ich nur neidvoll sagen - herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Amp!

Das Chassis gefällt mir insofern, als dass es kleiner ist als meines, so dass Du kürzere Kabel verwenden kannst. U.U. könntest du (probieren!) sogar auf Abschirmungen verzichten? Und das Gehäuse ist zweifelsohne ein Gedicht!

Mich würde nun sehr interessieren, wie Du mit einen getesteten Jensen zurechtkommst bzw. zufrieden bist, besonders hinsichtlich der sehr starken Basswiedergabe zumindest bei meinem BD-Gehäuse.

Mein AB763-Clone .....
.
.
.
.
.
.
.
.
..... liegt ausgebaut im Regal, da ich momentan aus Zeitgründen nicht dazu komme, sein Gehäuse zu verändern. Will sagen, das BD-Gehäuse ist nicht optimal und der Perfektion halber wegen müsste es eigentlich ein 1:1-Gehäuse-Nachbau des Originals sein. Das kostet aber im Selbstbau und so bin ich wirklich sehr am Überlegen, mir nicht doch die fehlenden Bauteile, also Gehäuse und Chassis, etc. des Wo***er Anbieters zuzulegen, um letztendlich das Projekt zu optimieren - auch wenn es weh tut, aber dann ist eben alles kompromisslos komplett und hätte z.B. das Layout eines DR-Silverfaces.

Momentan spiele ich über einen Kustom Defender, ein relativ leichter (17 Kg) Röhrenamp mit irre Sound, sehr weiten Tonestack-Regelmöglichkeiten, einschleif- bzw. schaltbarem Mastervolume, schaltbarem Bright, zuschaltbarem Boost, wechselbaren Endröhren von EL34 zu 6L6 lediglich durch deren Austausch und Umschalten eines kleinen Schiebeschalters - und das alles zu einem Preis/Leistungs/Verarbeitungsverhältnis, zu dem hier in Deutschland einfach kein Mensch mehr einen Amp selber bauen kann - China sei Dank.  :)  oder eigentlich eher  :( .

Werde wohl sparen, um den AB763 letztendlich zu komplettieren.

Aber ein Inbetriebnahmebild meines geänderten Amps habe ich natürlich auch! ;-)


Gruß Michael
« Letzte Änderung: 19.03.2008 16:37 von Meikel »

*

Offline Meikel

  • YaBB God
  • *****
  • 545
Re: Erfahrungen mit AB763-Clone
« Antwort #24 am: 19.03.2008 14:19 »
Hi!

jetzt will ich mich doch auch mal zu Wort melden! ;-)
Könntest du nicht einfach die BIAS-Spannung aus der Hochspannung erzeugen? Wenn du davor(!) die Widerstände zum "verkokeln" hättest, dann würde doch auch die Bias-Spannung zu einem gewissen Grad mitwandern.
Nur so eine Idee...  ::)
Was meint ihr?
Viele Grüße, Kim


Hallo Kim,

jein, denke ich mal. Das ganze ist eine für mich zumindest relativ komplexe Angelegenheit. Ob sich der große Leo Fender dabei etwas gedacht hat oder nicht, kann ich nicht beurteilen und will es aber auch gar nicht, um ehrlich zu sein.

Hier kann ich nur als Anhalts- bzw. Diskussionspunkte in die Waagschale werfen:

Es geht ja um das Verhalten / das Zusammenspiel der leistungslos anliegenden Gitterspannung bei Belastung der Anodenbetriebsspannung einer Röhre. Und das eben im Unterschied, ob a) die Gitterspannung angezapft wird von einer Anodenwicklung und mittels Widerstand verkokelt wird oder b) ob die Gitterspannung von einer separaten Wicklung erzeugt wird und hier mehr oder weniger 'hart' anliegt, was aber wegen der leistungslosen Steuerung eigentlich nicht von Belang sein sollte. Die Frage ist also, wie verändert sich die Gitterspannung in beiden Fällen, wenn der Netztrafo belastet wird, also wie stromstabil sind die Spannungsversorgungen, wenn praktisch ein Netztrafo bei Belastung seine Spannungen absenkt. Im ersteren Fall müsste sich die Gitterspannung absenken (da angezapft an der Ua-Wicklung) und im zweiten Fall eher stabiler bleiben (weil eigene Wicklung?).

Dazu kommt das Verhalten der Endröhre(n) anhand seiner/ihrer Kennlinien, also was macht die Endröhre, senken sich Anoden- und Ug2-Spannung ab und dazu ändert sich der obigen Schaltungsvariante entsprechend noch die Ug1-Spannung... will sagen, in welchen (Kennlinien-) Bereich "rutscht" die Röhre?

Im naheliegendsten Fall kann man durch Widerstände vor dem Trafo diesen in seinem Lastverhalten beeinflussen. Aber das geht nur, solange man sich im linearen, also rein ohmschen Bereich bewegt. Geht so ein Netztrafo in die Sättigung, dann nützt kein ohmscher Widerstand mehr etwas, ich denke, das kann man dann nicht mehr so einfach 'simulieren'.

Wozu auch? Will ich letztendlich ein Original hinsichtlich seines Verhaltens bei Belastung nachbauen, dann nehme ich / nimmt man eben den geeigneten (!) Netztrafo und kommt dem Original damit näher, als wenn man versucht, das Rad neu zu erfinden und dann höchstens zweifelhafte Ergebnisse erzielt.

Gruß Michael
« Letzte Änderung: 19.03.2008 14:48 von Meikel »

*

Offline Vintage_Man

  • YaBB God
  • *****
  • 443
Re: Erfahrungen mit AB763-Clone
« Antwort #25 am: 19.03.2008 18:42 »
Hallo Michael,

Vielen Dank für das Lob. Das motiviert ja immer massiv, dann auch weiterzumachen.  ;)
Den Jensen werde ich in den nächsten Tagen ordern und dann berichten, wie er sich macht. Das mit den Leitungen (geschirmt/ungeschirmt) habe ich schon gemacht, es hat aber keine Änderung gebracht. Der leichte Restbrumm, der da noch bei eingedrehtem Reverb auftritt, muss wohl irgendwo in einer inkonsequenten Masseverkabelung zu finden sein. Das will ich nochmal prüfen. Der "Color"-Regler hat eigentlich keine Wirkung und funktioniert auf dem ersten Millimeter Regelweg nur als Schalter. Auch das braucht noch eine Prüfung. Aber sonst bin ich schon sehr zufrieden.
Hier ist nochmal ein Foto bei Tageslicht:

/Bernd

Ach, und wegen Deinem Inbetriebnahme-Foto: Irgendwie gleichen sich doch die Bilder!
« Letzte Änderung: 19.03.2008 18:45 von Vintage_Man »

*

Offline Meikel

  • YaBB God
  • *****
  • 545
Re: Erfahrungen mit AB763-Clone
« Antwort #26 am: 20.03.2008 09:45 »
Hallo Bernd,

> Den Jensen werde ich in den nächsten Tagen ordern und dann berichten, wie er sich macht.

ja unbedingt. Er müsste eigentlich in Deinem Gehäuse ganz anders kommen, Dein Gehäuse sieht was die Bilder angeht, wesentlich massiver und kleiner aus, als mein originales BD-Gehäuse. Könnte essentiell interessant werden für mich, weil ich dann u.U. gern auf Dich zukommen würde, was die Baupläne für das Gehäuse angeht, um mir ggf. doch selbst eins zu zimmern. Das hängt aber stark von den Kosten ab. Kostet es mehr, als das Gehäuse des Wo***er, dann ist der Punkt schon abgehakt...

> Der leichte Restbrumm, der da noch bei eingedrehtem Reverb auftritt, muss wohl irgendwo in einer inkonsequenten Masseverkabelung zu finden sein.

Wenn Du Dich an meinen Verdrahtungsplan gehalten hast, sollte eigentlich kein Restbrumm mehr hörbar sein; zumindest ist das so in meinem DR-Clone...
Die Masseleitungen gehen alle streng sternförmig zu der Minusleitung Elkoplatine. Oder hast Du eine Einstreuung irgendwo? Wenn der Reverb-Regler zu ist, kann eingentlich nur der "Nachbrenner"-Hälfte Rö3 schuld sein. Ggf. diese mal austauschen.

> Der "Color"-Regler hat eigentlich keine Wirkung und funktioniert auf dem ersten Millimeter Regelweg nur als Schalter.

Das ist, denke ich, dem anderen AÜ geschuldet, den Du verwendest. Stimmt die Poticharakteristik?

> Ach, und wegen Deinem Inbetriebnahme-Foto: Irgendwie gleichen sich doch die Bilder!

 ;)

Gruß Michael

*

Offline Vintage_Man

  • YaBB God
  • *****
  • 443
Re: Erfahrungen mit AB763-Clone
« Antwort #27 am: 20.03.2008 11:52 »
Zitat
Das ist, denke ich, dem anderen AÜ geschuldet, den Du verwendest. Stimmt die Poticharakteristik?
Ja, die stimmt. Ich habe bei dem AÜ aber noch Spielraum bei der Impedanz. Da werde ich noch etwas experimentieren.

Zitat
....weil ich dann u.U. gern auf Dich zukommen würde, was die Baupläne für das Gehäuse angeht

Kein Thema. Die Größe müsste aber sehr dem BD entsprechen, weil ich mich daran orientiert habe. Der Ausschnitt für die Bedienplatte ist mit der Chassisgröße verbunden und die wiederum an der Kapazität (max. Werkstückbreite) meiner Kantbank orientiert. Deswegen ist mein Chassis etwas kompakter. Kostenmässig war das Gehäuse ein Klacks!

/Bernd


*

Offline Meikel

  • YaBB God
  • *****
  • 545
Re: Erfahrungen mit AB763-Clone
« Antwort #28 am: 20.03.2008 13:36 »
Hallo Bernd,

> Kostenmässig war das Gehäuse ein Klacks!

hm, Du hast 18er Fichte fingerzinkenverleimt...
Also entweder hast Du eine diesbezüglich perfekt ausgestattete Werkstatt oder einen guten Freund, der Dir das quasi für lau machen kann. Da kommt ja dann noch das Tweed hinzu.

Allein das Chassis meines Amps würde als offizielle Einzelanfertigung 400,- Euro kosten, wurde mir dazumal gesagt. Die Qualität meines Chassis ist ziemlich mies, ich bin froh, dass man mir das überhaupt kostengünstiger angefertigt hat - aber so sieht es eben auch aus.

Ggf. sollten wir mailen: michael.meyer(add)thalesgroup.com

Gruß Michael

*

Offline Vintage_Man

  • YaBB God
  • *****
  • 443
Re: Erfahrungen mit AB763-Clone
« Antwort #29 am: 20.03.2008 18:59 »
Machen wir!

/bernd