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Alles über Wahpotis

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Offline dukesupersurf

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Alles über Wahpotis
« am: 27.01.2008 17:10 »
Hallo,
hab jetzt etwas länger an diesem Thema geforscht,hier meine Ergebnisse:

Wahpotis arbeiten wie ein Volumepoti und geben so daß unterschiedlich stark
abgegriffene Signal des Eingangsboosters an den komplizierten Schwingkreis
weiter,der es dann erst verfremdet und auf den Eingang rückkoppelt.
Bei Pedal vorne ist der Schleifer auf Masse.Die Stärke/Frequenz des Waheffekts
wird nur durch den absolut abgegriffenen Wert bestimmt.Es hängt also von der
Verstärkung des ersten Transitors (und somit der hauptsächlich der Größe
seines Emitterwiderstandes) und vom Drehwinkel/Charteristik bei diesem
Spannungsteiler ab,nicht aber vom absoluten Wert des Potis !
In einer Standardwahschaltung (Emitterwiderstand zwischen 390 und 470 Ohm)
wird der Sound ab etwa 3% merklich dunkler,der maultrommelartige mittig-
obertonreiche Sound kommt dann etwas später zwischen 7.5 und 75%.
Für eine spürbare Veränderung bei Pedalweiterbewegung muß der Abgriff immer
stärker anwachsen,Logarythmik wie bei normalen Volumepotis ist also angesagt.

Da also eine Änderung sehr schnell eintritt,müßte man es an der Zahnstange
sehr genau justieren,damit es vorne noch hell ist,aber gleichzeitig noch etwas
Spiel zum Schalterdurchdrücken hat.Deshalb haben alle professionellen Wahpots
einen zurückgesetzten Verlauf,bei ein bis zwei Zahnradzähnen Drehung sind sie
noch bei 0%.Außerdem ist man bei  9-10 Zähnen von insgesamt 14 schon mit dem
Pedal unten und hier erreichen sie auch schon 100%.

Das Blacktop 100K Poti,das dem alten Verlauf der ICARpotis aus den alten Wahs
entsprechen soll und sehr gleichmäßig arbeitet hat so einen Verlauf einschließlich
relativ starker Logarythmik.Es ist das Zerlegte auf dem Bild.Die Buckel auf 10
und 6 Uhr sind die Grenzen,innerhalb derer überhaupt was passiert.Dann sieht man
einen weiteren schräg verlaufenden Buckel.Hier befindet sich ebenfalls eine
Materialgrenze,die den Widerstandwert am Anfang noch mal runtersetzt,um stärker
logarythmisch zu sein.Warum die Potibahnmaterialmischungen solche plastischen
Grenzen hinterlassen,weiß ich nicht.Die Schleiferkontakte der Blacktops arbeiten
insgesamt nicht sehr zuverlässig.Bei starken,bassigen Pegeln (tiefe E-Saite)
hört man ständig etwas leises Kratzen (auch außerhalb der Buckel).
Das 200K Blacktop hat einen viel längeren Arbeitsbereich und hat eine
S-Charkeristik,von der man in Standardwahs die bis Zahn 9 gehen nichts mitkriegt.
Könnte man weiter runtergehen,würde man hier keine Soundänderung mehr merken.

Genauso wenig Sinn macht auch der lineare Verlauf,den man in allen billigen Wahs
vorfindet (Stagg,Collins,Wahman).Bild mit Schelle.Da sie am Anfang aber stärker
loslegen,kommt das Wah vorne explosiver.Bei meiner Hörprobe war es für Cleansounds
und weiten Pedalbewegungen noch brauchbar,verzerrt aber langweilig.

Das Fulltone (sieht aus wie die Blacktops) ist extremst logarythmisch.Vorne beginnt
es sehr langsam,der hintere "Maultrommelbereich" wird sehr schnell durchschritten.
Also nichts für Leute,die ihr Wah "sprechen" lassen möchten.Dafür kommt es bei
einem Wah,das mit der Pedalbewegung von unten beginnt sehr knallig.Es ist angeblich
den alten Voxpotis nachempfunden.Diese gibt es aber auch noch und sehen aus wie
die großen.

Am besten gefiel mit das Hotpotz I ,es kommt vorne schön knallig,läßt sich aber
besser als das lineare dosieren,und auch hinten kann man sehr gut dosieren,um die
Obertöne tanzen zu lassen.Sein Verlauf ist fast wie beim ICAR,steigt aber vorne
etwas stärker an und deckt sich mit dem anderen erst bei etwa 20% und wird zum Schluß aber etwas schneller/steiler.
Es hat den größten Drehwinkel bei den Obertönen und hört sich vom dynamischen Einfluß
sehr lebendig an.Auf dem Bild ist ein altes,zerlegtes.Es hat sogar noch Schleifer
aus Kohle (ich glaub heute nicht mehr).

Das kleine schwarze ist aus Snarlingdogs.Es ist fast linear,hat aber
auch versetzen Anfang und wird um mehr Zähne gedreht.Seine anderen weißen Zahnräder lassen sich leider nur auf die Blacktops mit angeflachter Achse setzen.
Es kommt wie das Hotpotz von der amerikanischen Firma Clarostat,die viele versch.
Industriepotis herstellt.

Das andere alte,große ist aus TADs Wah,arbeitet (leider)auch über ganzen Drehbereich und hat andere Zahnradübersetzung (16 statt 14 Zähne).Baut man es in ein normales Wah ein,entsteht ein völlig anderes Spielgefühl,es geht subjektiv fast nur halb so weit nach unten.
Fangen angeblich auch schnell an zu kratzen (die zwei,die ich verbaut hatte).

Wie kann man nun alles WahWah spielen?
-wer meint,ein Poti gehe zuweit runter,hat nur den verkehrten Verlauf.Abhilfe durch
 Vorwiderstand am P.Eingang oder Emitter R erhöhen (dann wirds aber auch leiser)
-für waberndes Leslie braucht man Bereiche mit steilem Verlauf oder schneller
 Übersetzung
-an starker Zerre klingt auch der dunkle Bereich grell und sprechend
-Wah von oben oder unten beginnend
-mit unterschiedlich stark ausgelenkter Pedalbewegung...

...alles erzeugt bestimmte Effekte an bestimmten Ampsounds (Zerre).Da kann ich
keinem die Qual der Wahl nehmen,aber vielleicht leichter machen.
Die drei wichtigsten Potis (Hotpotz,ICAR,Fulltone) sind alle logarythmisch (ICAR liegt so
im Mittelfeld),doch man hört trotzdem deutliche Unterschiede.Natürlich ändert ein
Poti nicht den Klang an sich (wenn man mal von einem leichten Anheben der unteren Grenzfrequenz durch hochohmigere Potis absieht).Aber wir wissen von Analogsyntheziezer,daß der Verlauf der Lautstärkerhüllkurve bei gleichem (Oberton-)Klang entscheidet,ob es ehr wie ne Geige,Gitarre oder Klavier klingt.Wenn wir jetzt
unseren Fuß an einem Wah 4 mal pro Sekunde in einem kleinen Bereich hin und her bewegen,kann man kaum erwarten,daß da irgendwelche Feinheiten drinstecken.Die
macht halt der Verlauf des Potis,ähnlich Attac und Decay einer Filterhüllkurve.
Ich empfehle,mal selber das Hotpotz und das Fulltone zu vergleichen,da hat habt Ihr
dann was gut verschiedenes.

Unbekanntes Phänomen:
Bei den Snarlingdogs entsteht ziemlich weit unten immer an der selben Stelle ein
Ploppen.Abhilfe durch Kondensator Schleifer/Masse ab ca. 470pF.Mit größeren
Kondensatoren wird der Wahsound weicher (auf Platine befindet sich 1nF).

Die größte Potiauswahl und zum guten Kurs gibt es bei Banzaieffekts.
Weiß jemand genaueres über das Hotpotz II ?Nicht zu verwechseln mit dem
Hotzpotz (ohne Zahl) aus den Volumepedalen.

Toll,wenn Ihr das ergänzen,bestätigen könntet.
tschüß,Thomas
« Letzte Änderung: 9.02.2008 21:26 von dukesupersurf »

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Offline Grooverock

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Re: Alles über Wahpotis
« Antwort #1 am: 28.01.2008 20:15 »
Hi!

Das ist echt mal interessant!!!
Das HotPotz 2 ist wirklich unverwüstlich. Hält ewig. Lässt sich aber lausig verlöten und hat einen hässlichen Knick im Verlauf!
Kann ich von daher nicht empfehlen. Ein Kumpel liebt es! Er dreht es aber auch so weit in den tiefen Bereich, dass der Knick nicht mehr stört. Ist dann aber fast ein Bass-Wah. Wers mag...
Viele Grüße!
Kim

P.s. hattest du nicht mal ein Tipp um den Blacktop das Kratzen auszutreiben?
Dreckig und laut...

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Offline dukesupersurf

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Re: Alles über Wahpotis
« Antwort #2 am: 29.01.2008 12:05 »
Hi,
das mit dem Einfetten ist einmal gut gegangen,bei den nächsten 4 hats nichts genützt.
Mir reichts!
Der Lieferant ist zwar echt nett und hat zwei umgetauscht,aber er hätte mir nicht irgendwas ,was ich "wohl hören wollte" erzählen sollen und mir nochmal denselben Mist
liefern sollen.
Hat den sonst niemand hier die Blacktops ausprobiert?

tschüß,Thomas

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Offline Grooverock

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Re: Alles über Wahpotis
« Antwort #3 am: 29.01.2008 14:43 »
Hhhmmm... Das ist ärgerlich...
Habe das 200k Blacktop im Einsatz. Aber nach einem Jahr kratz es fast nur noch. Behandlung mit Kontakt WL und anschließender Sprüh-Vaseline bracht eine Woche Abhilfe... :-(
Schade ich finde diese Dinger sonst echt toll...
Dreckig und laut...

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Offline dukesupersurf

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Re: Alles über Wahpotis
« Antwort #4 am: 30.01.2008 21:37 »
Hi Kim,
willste meine günstig abkaufen (mit UMtauschrecht)?
Müßte zwei 100ter und zwei 200ter haben,ruf mich einfach in der Werkstatt an.
Sind neu (naja,schön eingeschmiert),und kratzen wirklich nur ganz leise bei Bewegung
und tiefe E-Saite alleine ausklingend,sonst fällt es nicht auf,und bei den unumwickelten hohen Saiten überhaupt keine Macken/Geräusche.
tschüß,Thomas
P.S.
Haste nicht mal Bock,die Kurve des Hotpotz II nachzumessen?Das mit dem KNick würd mich mal näher interessieren.Man kann es so in der Schaltung durchmessen.
Als x-Wert reicht einfach,umwieviel Zähne weitergedreht.Danke ;D!
« Letzte Änderung: 30.01.2008 22:13 von dukesupersurf »

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Offline dukesupersurf

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Re: Alles über Wahpotis
« Antwort #5 am: 9.02.2008 21:34 »
So ,wa neues:
hab mir das WH118 geholt,es ist dasgleiche wie aus den TAD Wahs.
Und nun endlich das Hotpotz II:
Leider sehr anders als Hotp.I,aber brauchbar.
-Anstieg/Verlauf wird nach 75% wieder langsamer,also S-Kurve
-Gesamtverlauf auf sehr engem Bereich
Deshalb finden Leute wahrscheinlich,es geht zu weit runter.In meinem Crybaby tut sich
auf dem letzten Viertel Pedalbewegung nichts mehr,dafür ist es vorne natürlich schneller.
Habs in ein Wah-Man von Stagg eingesetzt,da das dickere Gummistopper hat und für dessen sehr kurzen Pedalarbeitsbereich passt es 100%.
So,wer kennt denn nun das Hotpotz III ?
Oder das Vox-Replacement von Thomann?
Woher kriege ich jetzt mein geliebtes Hotp.I ?

tschüß,THomas

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Offline Chryz

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Re: Alles über Wahpotis
« Antwort #6 am: 9.02.2008 22:53 »
Woher kriege ich jetzt mein geliebtes Hotp.I ?

Moin,
bei Musikding gibt es ein Hot Potz mit 470K. Ist es das was du suchst?
mfg

Chryz

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Offline dukesupersurf

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Re: Alles über Wahpotis
« Antwort #7 am: 11.02.2008 12:18 »
Hallo Chryz,
das ist es leider nicht.
Aber wenn es ein log-Poti ist und der Gesamtverlauf zum DRehwinkel passt,
funktioniert es bestimmt super.
Es stammt aber aus dem Dunlop Vol-Pedal und ich weiß nicht wie die Schaltung da läuft.
Wenn es passiv wäre,müßte das Poti genau andersrum wie in Wahs arbeiten.

tschüß,THomas

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Offline Grooverock

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Re: Alles über Wahpotis
« Antwort #8 am: 15.02.2008 15:09 »
Hi Kim,
willste meine günstig abkaufen (mit UMtauschrecht)?
Müßte zwei 100ter und zwei 200ter haben,ruf mich einfach in der Werkstatt an.
Sind neu (naja,schön eingeschmiert),und kratzen wirklich nur ganz leise bei Bewegung
und tiefe E-Saite alleine ausklingend,sonst fällt es nicht auf,und bei den unumwickelten hohen Saiten überhaupt keine Macken/Geräusche.
tschüß,Thomas
P.S.
Haste nicht mal Bock,die Kurve des Hotpotz II nachzumessen?Das mit dem KNick würd mich mal näher interessieren.Man kann es so in der Schaltung durchmessen.
Als x-Wert reicht einfach,umwieviel Zähne weitergedreht.Danke ;D!


Hi! :-)
Sorry, war eine weile nicht hier unterwegs!!! Habe das Poti noch nicht nachgemessen... Aber habe schon gehesen, dass du jetzt auch eins hast...
Das es zu weit runtergeht kann ich nicht bestätigen... Oder ich habe meine Ohren mit dem 200k Blacktop versaut! ;-D
Mit deinen Potis wäre (fast) interessant... Aber ich bin recht empfindlich mit Knistergeräuschen... Aber so könnte ich wenigstens erstmal einen Eindruck vom Sound bekommen!

Viele Grüße!
Kim

Ps. Schlagt mich aber mein altes Wah mit der NoName-Spule klingt einfach geiler! Das mit der Fasel und den Lo-Gain-Ts klingt unten SEHR resonant um nicht zu sagen dröhnig und matschig!!!
Dreckig und laut...

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Offline dukesupersurf

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Re: Alles über Wahpotis
« Antwort #9 am: 15.02.2008 22:09 »
Hi Kim,
mit weit runter meinte ich,daß es in meinem Crybabygehäuse schon 100% erreicht hatte,
als man es aber noch 1,2 Zähne weiter nach unten durchdrücken konnte und folglich
kein ÄNdrung im tiefen Wahsound mehr statt fand (vorne/oben war es aber genau richtig eingestellt).
Welches No-Name Wah favorisierst DU denn da?
ZUr SPule:
Es hängt auch ganz stark vom Amp ab,wie er mit dieser wandernden Mittenüberhöhung klar kommt.In fendermäßigen Schaltungen,die ja viel Mitten wegnehmen und folglich
mehr MItten am Eingang nicht sofort zu Verzerrungen führen,hatte ich mit den resonanten Spulen nie Probleme.
Der UNterschied zwischen der Fasel und der Crybaby-Spule ist sehr klein (aber fein).
Die rausgebaute Originalspule kam sofort in ein No-Name Wah.Der UNterschied da war nun aber wirklich sehr deutlich,obwohl die Sulen die gleiche Baugröße/weise zu haben schien.Entscheidend war da aber wohl der viel kleinere Gleichstromwiderstand (->Güte)
der Crybabyspule im Vergleich zur No-Name-Spule.Die Fasel hat auch einen sehr kleinen R.
Hast Du denn mal einen Q-Controlregler ausprobiert,wenns zu scharf klang?

tschüß,Thomas

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Offline Grooverock

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Re: Alles über Wahpotis
« Antwort #10 am: 16.02.2008 12:47 »
Sorry, kleines Missverständniss... War gester auf der Arbeit wohl ein wenig abgelenkt...  ::)
Mit Noname meinte ich eigentlich die Dunlop-Standart-Spule. Was so betitelt natürlich zur Verwirrung führt...
:-)
Mein altes umgebautes Cry-Baby (Original-Spule, 200kBlackpot alles Cs, durch vernünftige Folien-C Q-Widerstand 47k, GK: 1K mit 1K-Trimmer) klingt an jeden Amp recht ausgeglichen. Kann sehr hell werde ohne zu stechen! Nicht viele Hochmitten dafür sehr schöne Höhen.
Mein Selbstgebautes "Vintage"-Wah mit Faselspule, Folien-C, Metalfilm-Rs, LoGain-Ts, Q-Control, Frequenzumschaltung, GK:1,8k, klingt sehr viel Resonanter und in den Hochmitten schon etwas gemein und trotz Q-Kontrol (min.Wert Ca. 27k) recht spitz.
Da steht und fällt der Sound wirklich mit dem Amp!!! Das kann schnell mal zickig sein. Dafür kann es sehr warm klingen! Das andere klingt aber viel mehr nach Vintage.  ::)

An deinen Potis hätte ich interesse... Ich ruf dich demnächst mal an!
Bis denne!
Kim
Dreckig und laut...

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Offline dukesupersurf

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Re: Alles über Wahpotis
« Antwort #11 am: 7.03.2008 11:45 »
Hallo,kleine Neuigkeiten:
hab ein Wah mit einem funktionierenden altem Hotpotz I-Poti (großes mit Blechkappe statt schwarzes,vergossenes Keramikgehäuse) aufgetrieben.
Es ist spürbar anders als das neuere Hotpotz I.Klingt gleichmäßiger.Die Kennlinie entspricht den ICAR-genannten Potis,ist nur zum Schluß etwas steiler.
Ich halte  die beiden Hotpotz I-Versionen für die besten Wahpots,die es gibt.Sie sind so verschieden,daß sie genau die Nuancen abdecken,die die Geschmäcker verlangen (gleichmäßig oder etwas dynamisch-explosiver) und sie halten lange nebengeräuschlos.
Und genau diese Teile kriegt man nicht mehr,bescheuert was >:(  ???

tschüß,Thomas
« Letzte Änderung: 8.03.2008 09:32 von dukesupersurf »

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Offline dukesupersurf

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Re: Alles über Wahpotis
« Antwort #12 am: 27.04.2008 12:26 »
Noch ein Nachtrag:
hab bei Musikding ein Zitat gefunden,im Colorsound wären lineare Potis drinn und die Wah klängen ganz toll.
Hab noch keins ausprobiert,aber mal ein kaputtes von innen gesehen:
hier wird nicht über eine Zahnstange gedreht sondern über ein zweischenkeliges Hebelsystem,wobei einer auch noch ein Langloch
fürs Gelenk hat.
So ergibt sich die Verlaufscharakteristik natürlich aus dessen geometrischen Eigenschaften.
Das wär was für einen Maschinenbauer und ist bestimmt nicht mehr linear.

tschüß,Thomas

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Offline doctormolotov

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Re: Alles über Wahpotis
« Antwort #13 am: 27.04.2008 14:57 »
Servus Thomas,

laß mich raten: des Schenkel mit dem Langloch sitzt auf der Poti-Achse und der andere Schenkel ist fest mit dem Pedal verbunden, senkrecht nach unten stehend.
Das würde einen hohen Poti-Drehwinkel pro Pedal-Drehwinkel in der Potimitte und einen kleinen an den Enden des Schleiferwegs ergeben.
Daraus folgt eine ungefähr s-förmige Charakteristik und die "mechanisch-elektrische" Kennlinie wäre den anderen Wahwahs gar nicht so unähnlich.

Gruß Bernhard
« Letzte Änderung: 27.04.2008 15:03 von doctormolotov »

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Offline dukesupersurf

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Re: Alles über Wahpotis
« Antwort #14 am: 28.04.2008 12:06 »
grübel....sinus x cossinus....
ich glaub so in etwa wars.Also der Radius wird mit dem Durchdrücken kleiner,die Winkelgeschwindigkeit größer und der Punkt,wo die Ableitung ihrer Zeitfunktion wieder kleiner wird,
wird glaub ich gar nicht erst erreicht,dann ist schon durchgetreten.
Aber ich mir nicht ganz sicher,vielleicht wars noch komplizierter,
hat keiner ein Bild?
Wer etwas hinkriegt,daß man die Kennlinie sogar einstellen kann,ist der King! :bier:
Wild wirds auch,wenn man mit dem Poti nen Optokuppler ansteuert oder der gleich von einer Blende (statt Zahnstange,wie bei den George Dennis Wahs).
Diese Blenden kann man sich dann ja passend zurecht schnippeln.
In den alten optischen Morleys wurd aber ne Abdeckplatte bewegt,da kann man wohl nicht mehr die Kennlinie beeinflussen (und die klangen total langweilig,hatten keine Spule,
wohl nur nen T-Filter,weiß jemand den Plan?)

tschüß,Thomas