Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Dick Dale und der alte Leo

  • 9 Antworten
  • 4625 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Dick Dale und der alte Leo
« am: 9.02.2008 18:33 »
Hallo

Ich horche gerade mal wieder Aufnahmen von Dick Dale. Geilomat!!! Das Gitarrenspiel reißt heute wohl keinen mehr vom Hocker, aber ein feiner Sound ist das. Ich habe über über Herrn dales Ekwigment nicht allzuviel herausbekommen können, außer das Leo ihm höchst selbst was mit 100Wätten zusammengedengelt haben soll. Weiß jemand mehr darüber. Herrn Dales Seite ist leider zum erbrechen unübersichtlich bis ungenießbar.

Ich glaube nicht, dass Herr Dale im Studio die 100Wätte gefahren hat, sein Sound auf den Studioaufnahmen interssiert mich aber. Dem Livesound konnte ich mangels Existenz nicht hören. Ich höre Hall und zwar glaube ich zuhören, dass der gezerrte Signal verhallt wird. Es könnte also sein, dass dfie Hallstufe selbst überfahren wird. Nix genau weiß man nicht. Wißt ihr was darüber?

Viele Grüße
Martin

*

Offline Hannes

  • YaBB God
  • *****
  • 929
  • Ich liebe dieses Forum!
Re: Dick Dale und der alte Leo
« Antwort #1 am: 9.02.2008 20:04 »
Hallo,

ich habe in der englischen Wikipedia folgendes gefunden:
Zitat
Leo Fender kept giving Dale amps and Dale kept blowing them up! Till one night Leo and his right hand man Freddy T. went down to the Rendezvous Ballroom on the Balboa Peninsula in Balboa, California and stood in the middle of Four Thousand screaming dancing Dick Dale fans and said to Freddy, I now know what Dick Dale is trying to tell me. Back to the drawing board. A special 85 watt output transformer was made that peaked 100 watts when dale would pump up the volume of his amp, this transformer would create the sounds along with Dale's style of playing, the kind of sounds that Dale dreamed of. BUT! they now needed a speaker that would handle the power and not burn up from the volume that would come from Dale's guitar. Leo, Freddy and Dale went to the James B. Lansing speaker company, and they explained that they wanted a fifteen inch speaker built to their specifications. That speaker would soon be known as the 15" JBL -D130 speaker. It made the complete package for Dale to play through and was named the Single Showman Amp. When Dale plugged his Fender Stratocaster guitar into the new Showman Amp and speaker cabinet, Dale became the first creature on earth to jump from the volume scale of a modest quiet guitar player on a scale of 4 to blasting up through the volume scale to TEN! That is when Dale became the "Father of Heavy Metal" as quoted from Guitar Player Magazine. Dale broke through the electronic barrier limitations of that era!
[quoted from the official Dick Dale Web site.]

Dale hat immerhin den Reverb für Gitarre erfunden - oder zumindest forciert.

Wie's ausschaut spielt er also über einen Showman mit einem 15" JBL D130 Lautsprecher.

Grüße,
Hannes

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Dick Dale und der alte Leo
« Antwort #2 am: 9.02.2008 20:17 »
Hallo

Danke, das habe ich auch noch rausbekommen. Hätte ich erwähnen sollen, dann hättest du dir die Arbeit nicht machen müssen, tut mir leid. Ich glaube aber, dass es Dick Dales Livebesteck war, im Studio hat er den bestimmt nicht gefahren. Weiterhin interssiert mich, wie er den Hall dazugeschaltet hat, ich bin mir sicher, dass er das verzerrte Signal verhallt hat. Und nicht umgekehrt. Was bei einem Vorstufenhalld er Fall wäre.

Es gibt Showmänner, die aber später als Dale waren, die hatten einen Hall intern. Der 6G14 um den es wohl geht, hatte aber keinen Hall. Zudem glaube ich wie gesagt nicht, dass Dale den im Studio gespielt hat. Welchen sinn sollte das auch gehabt haben.

6G14

Man beachte die völlig fenderuntypische Klangregelung des 6G14.

Viele Grüße
Martin


*

Offline Hannes

  • YaBB God
  • *****
  • 929
  • Ich liebe dieses Forum!
Re: Dick Dale und der alte Leo
« Antwort #3 am: 9.02.2008 20:31 »
Hi Martin,

naja, jedenfalls soll Dick Dale dafür verantwortlich sein, dass Leo Fender die Reverb Unit konstruiert hat.
Aber ansonsten kann ich nur noch mit diesem Link dienen: Guitargeek, mit dem Dir aber auch nicht sonderlich geholfen ist. Hast Du Dir mal die Booklets von seinen alten CDs angeschaut? Vielleicht steht es dort drin.

Grüße,
Hannes

*

Offline Bierschinken

  • YaBB God
  • *****
  • 4.108
Re: Dick Dale und der alte Leo
« Antwort #4 am: 9.02.2008 20:47 »
Jap, die Reverb Unit war für Dick gedacht.
Das Dingen einfach vor nen Fender 100W geschnallt.

Dick fand es übrigens immer Käse dass er seine Amps nicht laut genug clean fahren konnte, deswegen auch der 100Watter.

Grüße,
Swen

*

sjhusting

  • Gast
Re: Dick Dale und der alte Leo
« Antwort #5 am: 9.02.2008 21:33 »
Schau mal dutube an, es gibt haufenweise Dale videos da, neu und alt. 'Nitro' ist ein schoene neue, den Lied nehmen wir in unser Repertoire ein.

Dick Dale / Leo Fender ist bestens in Smith's Buch geklaert. Die JBL 130F war auch Dick wegen entwickelt.

Dick benutzt bis heute seine blonde Showmen.

So weit ich weiss, hat er doch die Showmen in Studio verwendet. Mindestens habe ich nichts anders gehoert. Vielleicht nicht ganz aufgedreht. Live schon - es hat lang gedauert, bis Leo ihn ein Amp gebaut hat, der robust genug fuer sein Shows war.

Die external Reverb ist nicht mit den eingebaute BF reverb zu vergleichen. Es hat ein 6K6 driver tube (6V6 in die Reissues) und die Qualitaet der Reverb ist ganz anders.

Er hat auch sehr sehr dicke Saiten (.014 glaube ich) und spielt mit den Bass-Saiten unten.

Er bleibt leider ein von die allgemein unbekannten Pioneere von Rock'n'Roll - zusammen mit zB Lonnie Mack. Ich warte gespannt auf sein naechste Europa-Tour

steven

*

Offline The stooge

  • YaBB God
  • *****
  • 647
Re: Dick Dale und der alte Leo
« Antwort #6 am: 9.02.2008 22:32 »
Mojnsen Martin,

Ich horche gerade mal wieder Aufnahmen von Dick Dale. Geilomat!!! Das Gitarrenspiel reißt heute wohl keinen mehr vom Hocker, aber ein feiner Sound ist das

Doch, das Gitarrenspiel reißt mich immer noch vom Hocker, es war stilbildend für Cliff Richard, die Ventures, Spotnicks, Beach Boys und wie sie alle heißen. Und nicht zuletzt für John Cipollina.
Nicht zuletzt, weil ich ihn vor einem Jahr im SO 36 zu sehenund zu hören bekam. Er spielte über einen Silverface Twin Reverb (ich nehme an, die 135W UL-Version), er hing hinter der Band und war nicht abgenommen. War trotzdem bis auf die Straße zu hören.

War jedenfalls ein Superkonzert.

ne schöne Jrooß, Mathias


*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Dick Dale und der alte Leo
« Antwort #7 am: 10.02.2008 00:29 »
Hallo

Danke euch allen, mir wird vieles klarer. Bierschinkens kommentar hilft mir besonders weiter. Er wird also den Showman clean gefahren haben und seinen Sound was Verzerrung betrifft in der Reverbunit gemacht haben. Das passt auch damit zusammen, dass ich keinen verzerrten Hall gehört habe, sondern verhallte Zerre. Die Zerre muss vor dem Hallteilt in dessen Treiber entstehen, dann wirde verhallt und vom Showman hochgezogen. Jetzt wird mir auch klar, warum Herr dale für seine Zeit so unglaublich viel Leistung brauchte. Er hätte sonst nie den Headroom gehabt und hätte das Hallsignal verzerren müssen, was gematscht hätte.

Bei seiner Spieltechnik ist die Saitenwahl eine Frage der Haltbarkeit, aber auch des Outputs, 14er Saiten schmeissen viel mehr raus schon allein, wegen des mehr an magnetischem Material.

Ich wollte Herrn Dale nicht schlechtgeredet haben. Er war vielleicht genau so wichtig wie Herr Hendrix, aber die Spieltechnik selbst haut heute keinen mehr vom Hocker, sie ist in das ABC des E-Gitarrenspiels eingegangen. was eine Leistung ist! Seine Skalen finde ich ganz nett. Er spielt oft Halbtonschritt-Ganztonschritt-Halbtonschritt-Ganztonschritt-usw....-Skalen. Das ist für die Rockmusik seiner Zeit ziemlich ungewöhnlich und findet sich erst bei Zeppelin und in den 90gern bei Amorphis so extrem im Rock wieder. Robert Plant treibt es auf "The mighty rearangeur" bis zum Exzess. Im Jazz kommt es häufiger vor. Z.B. bei Night in Tunesia und vielen anderen Stücken auch. Ich benutze das manchmal um von einer Tonart in die andere zu wechseln ohne das es stört, man kann bei Improvisationen schön umhermeandern, man findet so immer zurück zum Tond er Gitarre die man gerade begleitet. Natürlich bin ich nicht Ansatzweise mit Herrn Dale vergleichbar und schon garnicht mit dem Komponisten von "Night in Tunesia". Ich tu' nur so als ob ich Kennung hätte ... Absolut Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit, soll ja bei einer Karriere nicht unbedingt hinderlich sein.

Viele Grüße
Martin
« Letzte Änderung: 10.02.2008 00:32 von Kpt.Maritim »

*

Offline gisape

  • Full Member
  • ***
  • 40
Re: Dick Dale und der alte Leo
« Antwort #8 am: 10.02.2008 09:03 »
Ist Robert Plant nicht der Sänger von Zep? :o

Gruß
Adi

*

Offline guitarthunder

  • YaBB God
  • *****
  • 1.052
Re: Dick Dale und der alte Leo
« Antwort #9 am: 10.02.2008 10:37 »
Der Gitarrist von Led Zeppelin ist Jimmy Page.Einer der einflusreichsten Gitarristen seiner Epoche.
Gruß Michael