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Umschalter Diode-Röhrengleichrichter

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Offline dukesupersurf

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Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« am: 16.02.2008 11:54 »
Hallo,
habe in einschlägigen Plänen immer einen 2 Pol-Um für sowas entdeckt.
Reicht den nicht ein 1 Pol-Um?
Oder ist das schädlich,wenn der ungenutze Gleichrichter an Heizung/Hochspannung
bleibt?

Werd es mal probieren (mit Mittelstellung = AUS/STandby),aber wenn die Speaker dabei fies ploppen,laß ich es.

tschüß,THomas

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Kpt.Maritim

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #1 am: 16.02.2008 12:07 »
Hallo

Brücke den Röhrengleichrichter doch einfach mit einer Halbleiterdiode, wegend es viel kleineren Wuiderstandes der halbleiters brauchst du die Röhre nicht abtrennen.

Im Ersatzschaltbild hättest als Röhrengelichrichter praktsich eine Ideale Diode in reihe zu einem nicht ganz linearen Widerstand. Der liegt je nach Gleichrichterröhre zwischen 100 und 300Ohm. Brückst du das mit einer 1N4007 also einer praktisch idealen Diode (na fast), dann spielt wegend er Parallelschaltung der ungleich hochohmigere Teild es Röhrengleichrichters eigentlich keine Rolle mehr.

Wennd u den Gleichrichter schonen möchtest kann im selben Atemzug seine Heispannung abtrennen. Weiterhin an Hochspannung zu liegen schadet ihm nicht und er bildet auch gleich einen kleinen Kondensator parallelk zur 1N4007 und hilft Spikes abzufangen.

Viele Grüße
Martin


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Offline dukesupersurf

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #2 am: 16.02.2008 13:17 »
Hallo Martin,
hört sich gut an.Sprichst Du jetzt speziell von einem Einweggleichrichter,ich nehme mal
an das gilt genauso für eine Zweiweggleichrichtung.Dann lägen also zwei entgegengesetzte DIoden in Reihe parallel zur Sekundärwicklung,deren Mittelpunkt dann
mit an den Ladekondensator geschaltet wird.Da würde ja sogar ein EIN-Schalter reichen.
Mit der Heizung abschalten bin ich mir nicht sicher,da das ganze ja sehr zum Soundexperimentieren geeignet ist und man zum Unterschiedhören nicht immer die
Aufwärmphase abwarten möchte.
Aber eines fällt mir noch ein:
eventuell müßte über eine zweite Schaltebene das Bias mit angepasst werden (vielleicht gleicht sich das bei Autobias ja von alleine aus)
die Anodenspannung ändert.KOmisch,daß das in den Dualrectifieramps,die ich kenne,
nicht berücksichtigt wird.
Zu diesen Spikes an Gleichrichterdioden:
schon oft gehört,aber was ist das eigentlich?

tschüß,Thomas

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Kpt.Maritim

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #3 am: 16.02.2008 13:32 »
Hallo

ich meinte alle Gleichrichtungsarten.

Die Schaltung ist nur etwas anders als du beschreibst. Nimme infach den Zweiwegleichrichter und schalte ihm zwei Dioden parallel, und zwar Kathode an Kathode, Anode an Anode. Mit einem Schalter machst du jetzt die Sanddioden abtrennbar, feddich!

Lege die Arbeitspunkte einfach so aus, dass maximalbelastungen bei Halbleiterdiode nicht überschritten werden. Wegend es Bias egal wie erzeugt musst du dir garkeine Gedanken machen, wenn du Endpentoden in Pentodenschaltung nutzt. Die Ug-Kennlinien laufen doch parallel zur Anodenspannungsachse. Bei Pentoden hat die Anodenspannung im Arbeitsbereich keinen Einfluss auf den Strom, wenn die Ug kosntant gehalten wird. Der Strom hängt nur von er Ug ab und sonst nichts. Das hängt mir dem geringen Durchgriff und dem hohen Ri zusammen. Bei Bedarf kann ich das auch gerne en einem Diagramm zeigen. Vielleicht reicht dir die Aussage: Mach dir keinen Kopf deswegen solange deine Röhre bei Halbleiterdiodenbetrieb nicht überlastet wird.

Viele Grüße
Martin 

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Offline Larry

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #4 am: 17.02.2008 02:32 »
Zur bildlichen Verdeutlichung des obigen siehe auch untige Grafik.

Zur Abwechslung mal eine HT-Sekundär mit 'nachträglich erzeugtem' CT und einem 'vorbildlichen' CT am angefügten Heiztrafo der Gleichrichterröhre.

Die zweite Seite eines 2-poligen Schalters liesse sich entweder zur Nachabgleichung des Bias oder zur Addition von Siebfiltern im Sanddioden-Modus nutzen.

Nur mal so laut gedacht  ;)

Larry
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Offline dukesupersurf

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #5 am: 17.02.2008 11:57 »
Hallo Martin,
ich meinte das so wie bei Larry mit den entgegengesetzten Dioden und dem EIN-Schalter.

Hallo Larry,
echt einleuchtend.Ich weiß gar nicht mehr,wieso ich jahrelang dachte,man bräuchte
für eine Röhrengleichrichtung einen Trafo mit CT (vor allem,weil diese teurer,überdimensionierter gebaut sind).
Wie wichtig (und warum) ist der CT bei 5V?Oder tät es auch ein Standybyschalter,der
abwechselnd Pin 5 oder 8 abgreift?
Übrigends,Dein STandby-Schalter schaltet Gleichstrom,da ploppen schneller die Speaker
beim Schalten mit.Und dann gibt es einige Leute hier,die sehr streng auf das Verbot
dieser Variante pochen (ich glaub alle üblichen Schalter sind nur bis 24V Gleichstrom
zugelassen).
Meine Meinung dazu:
Diese "mit einem Bein im Gefängnis..." Panikmache ist mir zu typisch Deutsch.In Fenderamps läuft so was seit Jahrzehnten und schließlich wird nur ein relativ kleiner
Gleichstrom geschaltet (und das nicht 100te Mal am Tag,wie ne Kaffeemaschine in einem Bistro).Was sollte,wenn überhaupt schlimmeres passieren,als das die
Schaltkontakte wegen dem stärkerem Lichtbogen etwas schneller korroidieren.

tschüß,Thomas
« Letzte Änderung: 17.02.2008 12:19 von dukesupersurf »

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Offline Kramusha

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #6 am: 17.02.2008 12:03 »
Man kann ja auch mit Relais die dafür zugelassen sind (so ein Umstand ist das auch nicht :) )+ Snubber (zum Funkenlöschen) schalten.

Hat jemand solche Relais schon mal gefunden? Ich such ma eben bei Farnell..

Lg Stefan :)

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Kpt.Maritim

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #7 am: 17.02.2008 12:23 »
Hallo

Denke mal darüber nach welche Spannungen da geschaltet werden, zweitens ob es funken gibt, und wenn es welche gibt, wie die sich in den Signalpfad verirren sollten.

Viele Grüße
Martin

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Offline Kramusha

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #8 am: 17.02.2008 13:07 »
War das auf mich bezogen?

DC
Ja, denke schon
Plopp.

Meine Aussage war nur generell auf DC Schalten bezogen, nicht auf die Auswirkungen.

Hab eines gefunden: http://at.farnell.com/jsp/Elektrotechnik/Reed+Style/CRYDOM/DAT71210/displayProduct.jsp?sku=1882600 Ich hab mir die restlichen Relais nicht angesehen, weil ich grad Tolexe (Zeitdruck *g*), aber die Geschichte scheint teuer zu sein. So was kann jemand anders sicher besser.

Lg Stefan :)

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Offline Joachim

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #9 am: 17.02.2008 13:23 »
Hallo, Stefan

Martin meinte wohl das:

Man kann ja auch mit Relais die dafür zugelassen sind (so ein Umstand ist das auch nicht :)  [...] schalten)

Grüße,
Joachim
Live long and prosper.

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Offline Larry

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #10 am: 17.02.2008 14:04 »
Wie wichtig (und warum) ist der CT bei 5V?Oder tät es auch ein Standybyschalter,der
abwechselnd Pin 5 oder 8 abgreift?

Wenn die 5V Wicklung über den CT (sofern vorhanden) abgegriffen wird, ist die Restwelligkeit geringer, die dann die Elkos auszubügeln haben -> Humbuckerprinzip!

Oder andersrum erklärt: Wenn du an Anfang oder Ende der 5V Wicklung die (noch heftig pulsierende) Gleichspannung abgreifst, ist immer einer der beiden 'Zuflüsse' (eigentlich ja 'Abflüsse', um physikalisch korrekt zu sein) mit eben diesen 5V Wechselspannung der Heizwicklung mehr überlagert, als der andere. Ist aber im praktischen Betrieb kaum ein Problem und wird üblicherweise von den folgenden Elkos gut weggebügelt.

Übrigends,Dein STandby-Schalter schaltet Gleichstrom,da ploppen schneller die Speaker
beim Schalten mit.

Das ist nicht mein Standby Schalter, sondern der, der halt in dieser Grafik eingezeichnet war, die sich jedoch in keiner meiner Amps befindet. Aber dennoch - ich habe keine Probleme mit Gleichspannung am Standby Schalter, bei meinen Amps ploppt garnix - nicht mal ein 'pt' ist da beim Schalten zu hören, ausser dem Schaltgeräusch des Schalters selbst.

Aber schau' mal auf meine Fotos im Web - da ist noch ein wenig Peripherie mit HV-Folienkondensatoren um den Standby Schalter, die da gewiss hilfreich sind.
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Offline mac-alex_2003

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #11 am: 17.02.2008 14:35 »
Schönen Sonntag,

die Dioden-Umschaltung ist nicht so das Problem, da die Potentiale am Schalter keine allzu große Differenz zeigen. Es wird ja lediglich
zu HV(Gleichrichter) die HV(Dioden) dazu geschaltet. Die Potentialdifferenz ist also lediglich zwischen den beiden Hochspannungen zu suchen.
Nicht vernachlässigt werden darf dabei aber die Isolationsspannung bzw. die maximal zulässige Spannung. Wenn man davon ausgeht, dass ein
Schalter 400VAC schalten darf, so kann man auch davon ausgehen, dass ein Potential von 400VDC gegenüber den Chassis kein Problem ist.
Das ist nach Herstellerangaben (APEM) kein Problem für den Schalter, jedoch gibt es hierfür keine offiziellen Laborbestätigungen.

Anders sieht es bei den Standby-Schaltern aus. DC hat an den herkömmlichen Schaltern dort keine Berechtigung. Diese Schalter erlauben meist
nur eine sehr geringe Schaltspannung bzw. Potentialdifferenz. Beim Einschalten liegt auf der einen Seite des Schalters volle HV an, auf der anderen
Seite 0V. Diese Spannungsdifferenz führt zu Lichtbögen im Schalter. Auch im Sinne der Zulassung ist es besser die Hochspannung allpolig sekundärseitig
am Trafo zu schalten. Das Poppen dagegen kann man schon wegbekommen.

Sehr interessant wird es dann beim Export in die USA. Die APEM-Schalter z.B. sind zwar nach VDE mit 400VAC zertifiziert, nach UL jedoch nur mit 250VAC,
sprich keine Chance, diese ordnungsgemäß in den USA einzusetzen...

Viele Grüße,
Marc

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Offline _peter

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #12 am: 18.02.2008 01:14 »
N'aamd!

Es paßt nicht hunderprozentig, aber da sich der thread
einmal in die Richtung entwickelt hat:
Wie würdet ihr sowas heutzutage lösen?

http://mhuss.com/Hiwatt/Schematics/DR_200wPS.gif

4xum-Schalter für beide HV-Wicklungen?
Und welchen?
Ich trau der Originalschaltung nicht - 650V Gleichstrom per Kippschalter?


Beste Grüße und gute Nacht,

Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline Larry

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #13 am: 18.02.2008 04:10 »
Ich trau der Originalschaltung nicht - 650V Gleichstrom per Kippschalter?

Damals gab's halt noch mutige Konstrukteure mit viel Vertrauen in's Material  ;D
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sjhusting

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Re: Umschalter Diode-Röhrengleichrichter
« Antwort #14 am: 18.02.2008 08:24 »
meinst du, so schalten (stark vereinfacht)?

steven