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Impedanz Transistoramps

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Offline Saucerman

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Impedanz Transistoramps
« am: 23.02.2008 12:29 »
Hi,
ich habe vorgestern in der Bucht einen Peavey MK III Bassamp ersteigert. Angabe: 300 Watt / 2 Ohm und 210 Watt / 4 Ohm. Was passiert, wenn ich da eine 8 Ohm Last anschließe? Gibt er dann einfach nur weniger Leistung ab, oder gibts auch Verzerrungen?
Hyde
D&R 8000.

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Offline Kramusha

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Re: Impedanz Transistoramps
« Antwort #1 am: 23.02.2008 12:31 »
Nach oben hin kannst den unbegrenzt benutzen. Der sollte ohnehin so stark gegengekoppelt sein, dass es keine Verzerrungen gibt.

Lg Stefan :)

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Offline Saucerman

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Re: Impedanz Transistoramps
« Antwort #2 am: 23.02.2008 12:47 »
Sehr gut, danke :)
Hyde
D&R 8000.

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Offline willie1968

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Re: Impedanz Transistoramps
« Antwort #3 am: 23.02.2008 14:33 »
HI,
er sollte so ca. 120-150 Watt bringen. Aber keine Verzerrungen. Nur Bitte nicht leer laufen lassen. Auch Transistoramps mögen es etwas Leistung abgeben zu können.
und tschoe
Willie

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Offline Kramusha

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Re: Impedanz Transistoramps
« Antwort #4 am: 23.02.2008 14:52 »
Das ist mir neu.. Warum sollte das so sein? Die laufen als ganz simpler Emitterfolger und es fliest normal immer ein Ruhestrom durch beide Endtransistoren.

Lg Stefan :)

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Offline willie1968

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Re: Impedanz Transistoramps
« Antwort #5 am: 24.02.2008 20:40 »
Das Problem scheint eher in den recht schlechten Design vieler Endstufen zu liegen. Gerade kleiner Endstufen mit weniger Leistung haben meistens entweder als Teiber oder auch direkt als Endstufe IC's. Und, so vermute ich, die sind Spannungsmäßig etwas unterdimensioniert. Wenn nu keine Last am Ausgang hängt ist die Leerlaufspannung viel zu hoch und schwupps macht der IC kleine Rauchwölkchen. (Selbst schon an ein paar Endstufen gesehen und vermessen. Der TDA SChiessmichtot mit ±30V hatte da plötzlich ohne Last ±40V, sollte sich eigentlich abschalten, tat er dann auch, aber anders...) Was mir dabei aufviel ist, das man dazu auch ein hohes Eingangssignal braucht. Ohne Eingangssignal gab's auch keine Probleme...
Bei meiner eigenen Solton Endstufe fing der IC (reiner IC Verstärker mit 2x80W) beim Eingangssignal an zu schwingen und die Luftspule im Ausganskreis, die eigentlich ja das Schwingen verhindern sollte, glühte plötzlich. Der IC hats allerdings überstanden.
Bei großen Endstufen, die noch schön diskret mit FET'S oder sogar mit End-Transistoren aufgebaut sind, ist mir das allerdings noch nie untergekommen.
und tschoe
Willie

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Offline Kramusha

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Re: Impedanz Transistoramps
« Antwort #6 am: 24.02.2008 21:04 »
Ahso, nur mit Eingangssignal. Klar, das ist für mich verständlich.. Aber eigentlich sollte man die ICs schon mit einer Stabilisierung schützen, so ein LM7815 kostet ja nix oder mit Zenerdioden.

Lg Stefan :)

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Offline OneStone

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Re: Impedanz Transistoramps
« Antwort #7 am: 20.03.2009 23:01 »
Auch wenn der Thread schon ein bisschen älter ist, schreib ich mal was dazu.

Das Problem ist in solchen Fällen folgendes: Man hat einen Verstärker, der 100W an 8 Ohm liefern soll.
100W an 8 Ohm sind ca. 28Veff oder 40Vp. Das heißt, man nimmt eine Betriebs(gleich)spannung von ca. 45V unter Last an, da über den Emitterwiderständen und den Transistoren auch noch ein bisschen Spannung abfällt.
Da diese 40Vp in beide Richtungen - positiv und negativ - geliefert werden müssen, hat man somit eine symmetrische Betriebsspannung von +/-45V. So lange kein Eingangssignal anliegt, liegen an jedem der beiden Transistoren 45V an. Wenn ein Transistor voll durchgesteuert ist, was Vollaussteuerung entspricht, dann liegen an dem einen Transistor aber vereinfacht gesagt 0V an und am anderen 90V. Das heißt, die Transistoren müssen eine Uce-Sperrspannung von mindestens 90V haben.

Und DAS ist der Knackpunkt. Jetzt nimmt man zu den +/-45V noch die Effekte hinzu, dass das Netzteil keinen Innenwiderstand von Null Ohm hat, d.h. im Leerlauf sicher über 50V pro Schiene liefert und dazu die Netzspannung auch mal bei 242V liegen kann und schon hat man 55V oder sowas pro Schiene anliegen, entspricht einer Uce von 110V. Das können die auf 90V ausgelegten Transistoren vielleicht direkt zu dem Zeitpunkt, wo sie eingebaut werden, aber wenn die Dotierung im Laufe der Zeit schlechter wird, dann eben nicht mehr und dann schlagen die durch und es knallt. Alternativ knallt es gleich relativ bald am Anfang - das hängt von den Transistoren ab.

Fazit: PFUSCH.

Alternativ dazu gibt es Konstrukte, die so bescheuert gelayoutet oder (nicht) kompensiert sind, dass sie bei manchen Gelegenheiten schwingen. Dann machts auch gerne bumm.

Fazit: Auch hier PFUSCH.

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Impedanz Transistoramps
« Antwort #8 am: 24.03.2009 13:56 »
Wenn man so etwas vernünftig konstruiert, dann sollte man die UCEmax MINDESTENS 20% höher wählen als die Summe der beiden Leerlaufspannungen. Aber meistens nimmt man dann irgendein 2N3055 Dino , der eh nur 100V max verträgt und baut ihn in einen Amp rein, der mit +/-50V Leerlauf befeuert wird.... Das Teil kann definitiv keinen Leerlauf ab. Wenn dann noch 'n paar Überschwinger durch lange Strippen dazukommen, ist's ruckzuck vorbei.  Wie mein Vorgänger schon sagte: "PFUSCH". Dazu kommt oft noch, daß für z.B. eine Versorgung von +/- 60V selten Elkos genommen werden, die mehr als 63V aushalten. Für Consumer-Kacke mag das noch funktionieren, aber auf der Bühne kann das die Lebensdauer deutlich dezimieren. Richtig solide konstruierte PA-Endstufen sind nun mal echt schwere Brocken. Man denke nur mal an die legendüre Crown PSA2, ein 4HE-Monster, das an 8 Ohm nur bescheidene 250W lieferte (pro Kanal). Wenn man aber sah, daß das Teil an 4 Ohm ca. 450 und an zwei Ohm knapp 750W rausdrückte, kann man sich vorstellen, wie stromstabil die Versorgung war... auch der Betrieb unter Vollast bei 55° Lufttemperatur in praller Sonne. Das möchte ich mal bei einer 2x800Watt-Endstufe für 200 Euro beim großen T erleben...

Einem Klotz wie der PSA2 ist es wurst, ob sie im Leerlauf übersteuert wird, einen 110V-Toaster in Brücke anfeuert oder einen Elektromotor dranhängen hat... (es hat ja mal Subwoofer mit solchem Antrieb gegeben).

Wenn so ein Teil aber von der Kostenrechnungsabteilung und nicht von kompetenten Inginören entwickelt wird, und dann noch in China in Kellern von Kindern zusammengetackert... kann man für nix garantieren.

Gruß

Stefan

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Offline haebbe58

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Re: Impedanz Transistoramps
« Antwort #9 am: 24.03.2009 14:56 »
Hi Stefan,

find deine Ausführungen sehr gut, daher mal eine Frage an den Kenner, sorry für OFF-Topic, aber ich finde, das paßt hier auch rein:

Ich suche schon länger eine vernünftige Endstufe, die man für kleinere PA-Zwecke, Monitoringh oder auch Bass-Verstärkung
hernehmen kann.

Leistung: min. 2 x 400 Watt an 4 Ohm, aber wirklich echt und fett und in Bässen kein Schwund!

Den ganzen Billigteilen der Musikhäuser traue ich aber nicht mehr. Es sollte was dauerhaftes, zuverlässiges sein!

Gibt es eigentlich z.Z. überhaupt noch Hersteller, die da solide verlässliche Qualität liefern und wo man trotzdem nicht gleich arm wird? 

Gruß
Häbbe

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Impedanz Transistoramps
« Antwort #10 am: 26.03.2009 10:51 »
Schau mal in der Bucht nach einer gebrauchten Dynacord PCA2450. Die haben genau deine Leistungsvorstellung. Dazu 'nen integrierten Limiter und einen Analogprozessor, der einm 15" einen respekteinflössenden Tiefbass entlocken kann. Die Endstufe ist mit MOSFETs aufgebaut.

Kurzum: Klingt geil und ist unkaputtbar!
Kostet aber leider gebraucht in der Bucht immer noch über 250 Ocken!

Es gibt sie aber auch noch als PCA2250 mit 2x250W und PCA4450 mit 4x500W, aber letztere ist extrem schwer!

Gute neue Endstufe sind halt Amcron / Crown , Dynacord /E-Voice /Mackie (kommt alles aus Straubing), CREST, LAB-Gruppen.
Leider ist eine richtige Professional-Endstufe mit ca. 2x400W selten unter 800€ zu bekommen, aber dafür kauft man sie sich nur einmal!

Gruß

Stefan




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Offline haebbe58

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Re: Impedanz Transistoramps
« Antwort #11 am: 26.03.2009 10:57 »
Hi Stefan,

na, das sind doch mal gute Tipps ...

und 800 Euro erscheinen nur auf den ersten Blick erst mal teuer ... aber auf den zweiten dann wieder preiswert, weil man sie ja nur einmal bezahlt.

Besten Dank!
Gruß
Häbbe

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Offline Martino

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Re: Impedanz Transistoramps
« Antwort #12 am: 26.03.2009 11:14 »
Hi Häbbe,
ich habe mir von der Mackie 'Billigschiene' Tapco eine J1400 genommen.
Das war für mich der beste Mittelweg. Einerseits bin ich Anspruchsvoll (es ist auch verdammt schwer
nach PA Vergangenheit und ehemaligem Besitz einiger series one und usa QSCs eine vernünftige
budget endstufe auszusuchen), andrerseits sollte es in erschwinglichem Rahmen bleiben
Ich find die Tapco wirklich in Ordnung - hab sie bereits für Party, Band-Pa und aktuell mein Bassrig verwendet.
An Impulswiedergabe mangelt es nicht. Wirkt gut verarbeitet, bietet 2x425W rms an 4Ohm.
An switch-optionen an der rückseite gibts folgendes: 30Hz hochpass, bridge, doppelmono.
Mankos: sauschwer und starkes Lüftergeräusch(weiß aber aus verlässlicher Quelle, daß sie haltbar sind).
Hätte es die damals schon gegeben, wäre meine wahl QSC GX 3 gewesen.
Beide liegen unter 300 teuros
Gruß, Martin

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Offline haebbe58

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Re: Impedanz Transistoramps
« Antwort #13 am: 15.11.2010 19:19 »
Schau mal in der Bucht nach einer gebrauchten Dynacord PCA2450. ...

Kurzum: Klingt geil und ist unkaputtbar!

.....

Es gibt sie aber auch noch als PCA2250 mit 2x250W und PCA4450 mit 4x500W, aber letztere ist extrem schwer!

.....


Gruß

Stefan


Sorry für's Ausbuddeln dieses alten Threads   :danke:, muß das aber lsowerden

@ Stefan:

Nach vielen erfolglosen Versuchen mit einigen Vertretern der modernen Endstufen-Gilde ... (im Bereich bis 800 oder 1000 Öcken allesamt mehr oder weniger unbrauchbar für ordentliche Bässe) ...

Habe mir  in der Bucht eine  PCA2250 für 200 Öcken geschossen ... nachdem ich schon ewig gewartet bzw. danach gesucht habe ... die kleine reicht mir für Bassgitarre und Monitorzwecke dicke (2x250 Watt an 4 Ohm)  ;D

Warte noch auf die Lieferung und hoffe, sie ist technisch okay ...

hatte zwischenzeitlich eine 2250 getestet (der Besitzer gibt sie aber um keinen Preis her  :( ...der weiß schon,warum) und die hat mich glatt umhauen ... trotz "nur" 2x250 W @ 4 Ohm drückt die hammermäßig Bässe raus ... da kann keine einzige moderne  2x500 W mit

Nochmal allerbesten Dank für Deine Tipps

Gruß
Häbbe

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Offline Martino

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Re:Impedanz Transistoramps
« Antwort #14 am: 15.11.2010 19:40 »
Ich schließe mich der Thread-Leichenschändung gleich an und füge meinem vorigen Posting etwas hinzu.
Falls jemand (wie ich) glaubt die Tapco J1400 für Gitarre verwenden zu können, irrt.
Bei verzerrtem Eingangssignal greift die Schutschaltung  :P