Hallo zusammen,
nach langem Mitlesen ist es soweit... Wie der Titel schon andeutet plane ich einen Rectifier in etwas reduzierter Version. Konkret stell ich mir die Schlankheitskur so vor:
1. Effekt-Loop fliegt raus, brauch ich nicht.
2. Ein Zerrkanal reicht eigentlich. Aber zwei Gainpotis die umschaltbar sind behalte ich mal im Hinterkopf. Cleankanal würd ich dann aufbauen wie Killigrew das gemacht hat.
3. Jetzt werden wahrscheinlich alle Rectifierfans aufschreien, aber ich denke ich werde ihn nur mit 50 Watt bauen. Die 100 Watt sind für meine Zwecke einfach nur übertrieben, nach der Erfahrung die ich mit dem Amp im Laden gemacht habe. Die Kostenersparnis ist zwar nicht so riesig und auch nicht unbedingt das Hauptargument, aber es macht den Aufbau doch etwas schlanker. Oder wird mir der Headroom dann clean fehlen, der Amp sich vom Charakter sehr verändern? Erfahrungen dazu erwünscht!
Chryz hat bei seinem Nachbau ja 372JX, 1650T und 193J verwendet. Als OT müsste ja dann einer mit 60 Watt reichen? Primärseitig sollte sich ja dann eigentlich nichts ändern, aber in PP-Schaltung steht für die 6L6 eigentlich 5,6k im Datenblatt
. Welcher Hammond wäre da passend, welcher andere Hersteller wäre noch empfehlenswert? PT müsste mir ja dann auch ein kleinerer reichen. Klärt mich auf wenn ich da einen Denkfehler habe, aber mein Leistungsverbrauch setzt sich doch aus Heizleistung jeder Röhre plus Verlustleistung jeder Röhre zusammen plus Zugabe (wieviel in Prozent etwa?). Dann heißts mal Datenblätter wälzen... Zur Drossel: wie kommt man da auf den konkreten Wert für Induktivität und DC-Widerstand? Laut Diciol soll die Induktivität ja größer oder gleich dem Belastungswiderstand sein, das wäre ja die komplette Schaltung die dann folgt. Hmmm.
4. Röhrengleichrichtung find ich ebenfalls nicht notwendig, sprich Netzteil wie in Killigrews Plan. Den Sag-Widerstand werde ich mal ausprobieren wie er sich klanglich auswirkt...
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich den Amp weder bauen noch spielen werde. Mein Etechnik-Studium neigt sich zwar langsam dem Ende zu und ich weiß wohl auch an welchem Ende man einen Lötkolben anfasst, aber ein Projekt von dem Umfang wär mir als erster komplett selbstgebauter Verstärker doch eine Stufe zu hoch. Dafür hab ich einfach zu wenig Ahnung von Röhrentechnik (wie man wohl rauslesen konnte
). Das überlass ich lieber jemandem mit mehr Erfahrung. Bei mir liegt sozusagen nur die Konzeption & Planung, wenn man das mal so bezeichnen will, denn der Erbauer hat nichts mit Gitarren zu tun und der Spieler nichts mit bauen.
Wäre toll wenn mir jemand mit den Trafos bisschen weiterhelfen könnte!
Danke & Gruß,
Volker