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Nächstes Projekt: Transistor-Preamp

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Offline Saucerman

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Nächstes Projekt: Transistor-Preamp
« am: 28.03.2008 18:34 »
Hi,
nach dem MK I möchte ich mich jetzt einmal der transischen Seite zuwenden.
Idee-Schaltplan hängt an...Was haltet ihr davon?
Hyde
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Offline Rockopa58

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Re: Nächstes Projekt: Transistor-Preamp
« Antwort #1 am: 28.03.2008 21:01 »
Hallo Hyde,

nach meinen persönlichen Erfahrungen klingen Sperrschicht-FET's wesentlich besser (röhrenähnlicher) als MOSFET's.
Ich würde es auf jeden Fall mit J201 machen.
Außerdem würde ich bei den par Cent die die Teile kosten lieber einen echten Zweikanaler entwickeln.
Du benötigst weniger PhotoMOSRelais und kannst jeden Kanal einzeln auf Klangmaximum züchten, ohne Kompromisse einzugehen.
Such mal im MD-Forum im Effektboard meine "Boogey-Box". So ähnlich würde ich es Dir auch empfehlen.
Nur daß Du etwas mehr Platz hast  ;D ;D ;D Da ist dann auch noch mehr Spielraum für ein wenig Schnickschnack.

Edit: Hier ist der Link
http://forum.musikding.de/vb/showthread.php?t=21570

Gruß
Peter
« Letzte Änderung: 28.03.2008 21:04 von Rockopa58 »

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Offline Saucerman

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Re: Nächstes Projekt: Transistor-Preamp
« Antwort #2 am: 28.03.2008 21:03 »
Ich würde es auf jeden Fall mit J201 machen.

Hi,
danke für deine Einschätzung. Wie gesagt, der Plan ist nur so ne Überlegung, und über Typen hab ich mir noch überhaupt keine Gedanken gemacht.
Hyde
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Offline Chryz

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Re: Nächstes Projekt: Transistor-Preamp
« Antwort #3 am: 28.03.2008 21:14 »
Servus Hyde,
wenn du in Richtung Fets gehen willst, such mal das Thema "Fet-Sack" oder so ähnlich. Da hat Martin (der Kätn) ein Projekt vorgestellt. Das könnte von Interesse für dich sein. Ich weiß nicht, ob er noch dran ist, oder das momentan total falch liegt.
mfg

Chryz

P.S. Hab mal gesucht, das müsste das Thema sein:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=6331.0

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Offline Saucerman

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Re: Nächstes Projekt: Transistor-Preamp
« Antwort #4 am: 28.03.2008 21:28 »
Hi,
wie der Hollander sagt: Bedankt!  O0
Hyde
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Kpt.Maritim

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Re: Nächstes Projekt: Transistor-Preamp
« Antwort #5 am: 28.03.2008 21:31 »
Hallo

Chryz er ist nicht direkt dranne aber flach liegts auch nicht. Bis jetzt habe ich immer noch zu Ende gemacht, was ich Anfing. Statt des Löters ist im Moment mehr der Papa gefragt. Zudem bin ich etwas gefrustet, wie die letzten Monate hier liefen. Ist aber nicht hier nicht wichtig, will nur ehrlich sein.

Ich habe aber trotzdem was kurioses ausherlab der Reihe gebaut, das geht wohl noch im April auf meiner Seite auf Sendeung.

Mit dem Röhrenähmnlicheren Klang des Sperrschicht, das ist Quatsch. Der Angegebene Typ J201 hat einen signifikant endlichen RI und keine typischen pentodenkennlinien. Richtige Mosfest und vor allem diverse BUZ Typen klingen wie Pentoden (habs mitlerweile getestet) umnd verhalten sich auch Messtechnisch so, d.h. Ri geht gegen Uneneldich und Pentodenkennlinien parallel zur Ua Achse, wie eine EL34.

Nehmt mal das Kennliniendiagramm der EL34. Ihr Typischer Ra ist 2k und der Lautsprecherwiderstand 8Ohm. Das macht ein Übersetzungsverhältnis von ca 16fach. Im Diagramm der EL34 teilt ihr nun die Anodenspannung durch 16 und multipliziert den Anodenstrom mitd em selben Faktor. Ihr erhaltet das Kennlinienbild eines Bauteils bestehend aus EL34 und Übertrager. Tja und vergleicht das mal mit irgendeinem BUZ. Ziemlich ähnlich würde ich sagen. Beim J201 geht das NICHT! Warum wohlm, bestimmt nicht weil er Röhrenähnlicher ist.

Viele Grüße
Martin


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Offline harryhirsch

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Re: Nächstes Projekt: Transistor-Preamp
« Antwort #6 am: 28.03.2008 21:46 »
Du musst auch vor den Gainpotis schalten, sonst beeinflussen die sich gegenseitig.


Gruß, Volker

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Offline Saucerman

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Re: Nächstes Projekt: Transistor-Preamp
« Antwort #7 am: 28.03.2008 22:44 »
Du musst auch vor den Gainpotis schalten, sonst beeinflussen die sich gegenseitig.

Hi!
Wieso das denn? Es wird doch nur jeweils eines ausgewählt?
Hyde
D&R 8000.

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Offline Rockopa58

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Re: Nächstes Projekt: Transistor-Preamp
« Antwort #8 am: 28.03.2008 23:03 »
Hallo Käptn,

Deine MOSFET-Ansichten stimmen für Endstufenbetrachtungen voll und ganz!
Hier will aber jemand nen Preamp bauen -Trioden ECC83mäßig- da paßt der J201 aber wie Arsch auf Eimer  ;D
Ok! Die Dinger haben eine unheimliche Exemplarstreuung. Spannungsangaben erübrigen sich daher, weil eh "gelogen"   :laugh:

Die Einstellung nur über den Drainwiderstand ist unsauber.
Wenn man es gewissenhaft machen will sollte man auch den Sourcewiderstand über nen Trimmer austesten und dann dafür einen Festwiderstand einsetzen.

Das ist deshalb so, weil der Drainwiderstand = Arbeitswiderstand nur die Neigung der Arbeitsgeraden im Kennlinienfeld ändert. Über den Soucewiderstand fällt die Draivorspannung ab und deshalb kann ich die über den "nachschieben"  :)

Habe im Vorfeld zu meinem Treter etliche "Feldversuche" gemacht.
Für den Treter - Mal schnell nen anderen Sound - habe ich da keinen weiteren Heckmeck drum gemacht.
Für einen richtigen Amp sollte man diese Betrachtungen aber nicht unberücksichtigt lassen.

Gruß
Peter

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Kpt.Maritim

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Re: Nächstes Projekt: Transistor-Preamp
« Antwort #9 am: 29.03.2008 11:16 »
Hallo

Rockopa, du hast ganz und gar recht, bei deinen Vorstufenbetrachtungen! IchMir hat man zum 2SK117 und 2SK170 geraten, die klingen sehr gut und man muss nicht jede Stufe mit einem Trimmer abgleichen. Das war für mich wichtig, weil es um gute Nachbaubarkeit ging. Vergleichst du den 2SK117 mit dem J201 wirst du sehen das der wesentliche Unterschied bei der Steilheit des 117 liegt.

Nur mal so zum Spass hänge ich eine erprobte Schaltung an, die auch mit dem J201, BF256 und einigen laufen sollte, ist ein Mikrofonpreamp. Ausgangswiderstand ist 125Ohm, bei gutem Aufbau kommt man auf einen Rauschabstand von über 100dB. Das teil lifert fast Linepegel. Gerade für Anfänger dürfte das Teil interessant sein. da nur 6V benötigt werden und auch sonst keine Hochspannungen auftreten.

Viele Grüße
Martin

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Offline Rockopa58

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Re: Nächstes Projekt: Transistor-Preamp
« Antwort #10 am: 31.03.2008 23:05 »
Rockopa, du hast ganz und gar recht, bei deinen Vorstufenbetrachtungen! IchMir hat man zum 2SK117 und 2SK170 geraten, die klingen sehr gut und man muss nicht jede Stufe mit einem Trimmer abgleichen. Das war für mich wichtig, weil es um gute Nachbaubarkeit ging. Vergleichst du den 2SK117 mit dem J201 wirst du sehen das der wesentliche Unterschied bei der Steilheit des 117 liegt.

Hallo Martin,

ja das ist so!  :)

Aber...bei einem Gitarrenamp ist es nicht wichtig, die Verstärkung (durch Steilheit) einer Stufe auszureizen.
Das ist bei ECC's schon viel zu viel und bei FET's noch um ettliches mehr  ;D
Man muß das hinterher sowiso über Signalspannungsteiler wieder reduzieren.
Jede Stufe darf nur bis zur "Rundung" aber nie in die "Begrenzung" getrieben werden.
Erst die Summe der Stufen macht den Klang des Kanals aus.
Da ist Feinfühligkeit geboten!!!

Auch ich habe mit mehreren Fets eperimentiert.

Für "Gitarre" waren die Ergebnisse mit dem J201 die besten.
Für Bass gibt es andere Optionen, wegen Großsignalfestigkeit in der Vorstufe.
Die kann der J201 nicht immer erfüllen.

PS: Ich komme aus der Röhrentechnik !!!  ;D

Gruß
Peter



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Kpt.Maritim

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Re: Nächstes Projekt: Transistor-Preamp
« Antwort #11 am: 31.03.2008 23:15 »
Hallo Rockopa

ich würde bei FETs nersuichen nicht Spannungsteiler einzusetzen um die Verstärkung zu reduzieren, das geht mit verkleineung des Ra besser. Das macht die von dir beschriebene Rundung auch runder.

Es ist z.B. kein Problem den 117 nur mit 20facher Verstärkung laufen zu lassen. Viel Gain lässt sich auch leicht in Klangregelungen versenken. Aber Übersteuerung in Vorstufen ist für mich ohnehin sekundär. Bin nicht aus Heigehn-Ecke.

Viele Grüße
Martin


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Offline Rockopa58

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Re: Nächstes Projekt: Transistor-Preamp
« Antwort #12 am: 31.03.2008 23:48 »
Hallo Martin,

ich glaube wir reden etwas aneinander vorbei.  :(
Gitarristen möchten einen verzerrten Sound. Darüber sind wir uns einig denke ich. ;)
Dieser Zerrsound wird meistens im Preamp erzeugt. Die Endstufe kann dann noch einen draufsetzen.:laugh:

Um diese Verzerrung im Pre aber rund zu halten bleibt nur die Runterteilung des viel zu großen Nutzsignals auf eine Größe, die die nachvolgende Stufe nicht in die Begrenzung, sondern nur zur weiteren Rundung treibt.

Nur mit der Änderung des RDrain kriegst Du das nicht hin,weil der ja auch noch neben dem Arbeitspunkt die Aussteurbarkeit verändert. :(

Das wäre also genau das Gegenteil, von dem was wir über die Runterteilung des Signals erreichen wollten.

Edit: Ich geh jetz ins Bett und wünsche auch Dir eine gute Nacht!

Gruß
Peter
« Letzte Änderung: 31.03.2008 23:58 von Rockopa58 »

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Kpt.Maritim

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Re: Nächstes Projekt: Transistor-Preamp
« Antwort #13 am: 1.04.2008 00:05 »
Hallo

Zitat
Nur mit der Änderung des RDrain kriegst Du das nicht hin,weil der ja auch noch neben dem Arbeitspunkt die Aussteurbarkeit verändert. Sad

Stimmt nicht. Die Skizze im Anhang zeigt zwei verschiedene Arbeitswiderstände an einem FET. Grün einen großen und rot einen kleineren. Die verstärkung ist im roten Fall Fall kleiner und im grünen größer. Die Aussteurung ist in beiden Fällen gleich, und beträgt etwa 0,3V von Spitze zu Spitze.

Zweitens ist der Drainwiderstand nicht der Arbeitswiderstand. Wir könnten in beiden Fällen 8k am Drain einsetzen. Im Roten Fall ist der Eingangswiderstand der nächsten Stufe dann ebenfalls 8k und im Grünen etwas kleiner so bei 5...6k oder so. Denn die Last also der Arbeitswiderstand beteht aus Drainwiderstand parallel zur Eingangswiderstand der nächsten Stufe.

Ergo können wir über den Arbeitswiderstand ohne Änderung es Drainwiderstandes eine Verringerung der Verstärkung erreichen ohne die Aussteurbarkeit zu verändern und ohne Spannungsteiler benutzen zu müssen. Und das ginge noch viel besser als in dem hingekritzelten Beispiel wenn die Versorgungsspannung größer wäre, weil dann die grüne Lastgerade noch viel Flacher hätte aufallen können. Der Verstärkunsguntersched bei gleicher Aussteuerbarkeit wäre also noch viel größer. Man kommt so eine Spannungsteiler aus, die einem nur das Rauschen erhöhen.

Viele Grüße
Martin

« Letzte Änderung: 1.04.2008 10:54 von Kpt.Maritim »

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Offline Kramusha

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Re: Nächstes Projekt: Transistor-Preamp
« Antwort #14 am: 1.04.2008 07:04 »
Die Skizze im Anhang zeigt zwei verschiedene Arbeitswiderstände an einem FET. Rot einen großen und grün einen kleineren. Die verstärkung ist im roten Fall Fall kleiner und im Grünen größer. Die Aussteurung ist in beiden Fällen gleich, udn beträgt etwa 0,3V von Spitze zu Spitze.

Du meinst es genau andersrum, oder? Bei der roten Arbeitsgerade (größerer Rd, stärkere Spannungsänderung bei Stromänderung) bekommt man bei der gleichen Aussteuerung mehr Signalverstärkung. Oder meinst du was ganz anderes?

Lg Stefan :)