Hallo,
ich "bastle" endlich wieder eifrig an meinem Rectifier und kämpfe mit dem Brummen, zunächst nur in der Vorstufe, sowohl Clean als auch HiGain, und habe dazu einige Fragen.
Aus der Annahme es könnten Induktionsschleifen für das starke Brummen verantwortlich sein, habe ich die Widerstände vor den Gittern der Röhren direkt an den Sockel gelegt. Einen Effekt habe ich nicht wahrgenommen. Weder schlechter noch besser.
1. Wie Entscheidend ist überhaupt dieser Effekt?
Es könnte eine unvorteilhafte Masseschleife vorliegen. Bei meiner Masseschien in der Mitte des Amps, recht wahrscheinlich. Ein Spannungabfall von zwischen den äußeren Punkten der Masseleitung ist gerade eben zu Messen (Mikro Volt Anzeige).
Da ich mit dem Oszi schon hinter der V1 Stufe ein deutliches Brummen Messe und diese ja am empfindlichsten ist, habe ich
eine extra Masseleitung gelegt. (Die V1 ist am anderen Ende der Masseleitung gewesen).
Die Folge war ein superstarkes Brummen; übertönt die Gitarre deutlich.
2. Was muss ich bei einer Sternförmigen Masseführung überhaupt beachten?
3. Kommt die Erdung der Gitarre auch auf die V1 Masseleitung, wie es in den Skizzen beschrieben wird?
Ein defekten oder schlecht verlöteten Elko im Netzteil schließe ich einfach mal aus. (Hatte die Verbindungen nochmal durchgemessen. Rippelspannung wirkt auch nicht sonderlich groß)
Die Heizung der Röhren:
Ich heize mit Gleichstrom 12,6V und sehe auf dem Oszi nur sehr kleine Einbrüche. Mit einer Bleibatterie für den Heizstrom konnte ich das Brummen jedoch sehr weit herunterfahren. In der Praxis für einen fertigen Amp weniger denkbar.
4. Hat da jemand nen Tipp?
Die Geschichte mit dem 100 Volt Potential an der Heizung kann ich nicht ganz nachvollziehen, da die Kathode bei mir doch nur ein um die 10V hohes Niveau hat (ich habe keine Ahnung wie es bei anderen Verstärkern aussieht). Ist es nicht der Sinn die Potentiale zwischen Kathode und Heizung klein zu halten? Bei 100V "saugt" die Heizung doch die Elektronen der Kathode auf (?).
5. Wäre nett wenn mich da jemand aufklären könnte, damit ich es ruhigen Gewissens austesten kann.
Kann meine 12,6V Heizspannung bei dieser Sache stören, sodass ich auf 6,3V umsteigen sollte?
6. Ab und zu je nach momentaner Veränderung des Amps habe ich Rückkopplungen innerhalb des Verstärkers. Wie entsteht sowas?
Falls ich ein wenig altklug klinge möchte ich bitten das zu entschuldigen, ich möchte nur nicht den Anschein erwecken, dass ich noch nichts Ausprobiert hätte. Ich habe wenig Ahnung und lasse mich gerne belehren.