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Modifikation GA5H Harley Benton

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Offline WiderGates

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Re:Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #180 am: 14.07.2010 11:03 »
Ach so, was haben denn die Bassisten in den frühen 50ern eigentlich so benutzt?

Hallo Bea,
die hatten den Verstärker im Korpus ihres Basses und in den Fingern und sagten Kontrabass zu ihm.  ;D


Herzlich willkommen und nette Grüße
Hawadääre, freundliche Grüße & fröhliches Schaffen
Dieter

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bea

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Re:Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #181 am: 15.07.2010 14:55 »
Hallo Ihr Kavaliere, erstmal danke für die zahlreichen informativen und gehaltvollen Antworten.

Mein Verstärkerchen hat die ersten Eingriffe überlebt: ich habe die Arbeitspunkte der beiden Vorstufen in den "üblichen" Bereich verschoben und die Koppelkondensatoren vergrößert). Jetzt geht es systematisch weiter. Erst die Aussteuerbarkeit des Geräts optimieren (also Arbeitspunkte und Verstärkung, andere Röhren kann ich ja jederzeit reinstecken), dann Lebensdauer und Impulsfestigkeit der Endstufe, und zuletzt den Ausgangsübertrager. Und wenn das alles steht, kommt auch noch ein Tonstack rein. Wie gesagt, Hiwatt/SoundCity mäßig

Weil das Gerät bassmäßig nur als Übungsverstärker eingesetzt werden soll (für mehr Leistung habe ich ja den M40), scheint mir genau diese Reihenfolge auch am zweckmäßigsten.

Sommerliche Grüße

Beate

PS: Und falls jetzt doch nochmal jemand in der Lage sein sollte, konstruktiv auf meine Fragen einzugehen und das auch tut, bekommt er mein charmantestes Lächeln ;)




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Offline mc_guitar

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Re:Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #182 am: 15.07.2010 15:12 »
Hallo,

Wegen der Dimensionierung und der Arbeitspunkte sieh Dir doch mal das erste Kapitel vom Valvewizard an. An sonsten würde ich beim Fender Bassman oder den Blackfaces spicken...ist ja hier nicht verboten.

Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Kpt.Maritim

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Re:Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #183 am: 15.07.2010 15:49 »
Hallo Bea

Zitat
Es geht mir darum, eine möglichst große unverzerrte Aussteuerbarkeit zu erzielen, und dazu natürlich einen warmen differenzierten Klang, der sowohl für den Bass als auch für eine Jazz-Gitarre geeignet ist. Im Tiefbass wünsche ich mir deutlich mehr Substanz und Präzision.

Du musst den Dämpfungsfaktor erhöhen um das zu erreichen. Da du wahrscheinlich die Klangregelung hinter die zweite Stufe setzen wirst, ist das nicht so einfach. DEnn die Klangregelung darf nicht in der Gegenkopplungsschleife liegen. Aber es gibt einen unorthodoxen aber sehr gut funzenden TRick. Trenne die Verbindung zwischen der Masse und dem Kathodenwiderstand der Endröhre auf und lege die Lautsprecherwicklung dazwischen. keine Angst über deinen Lautsprecher fließen kein nennenswerter Strom, weil die Wicklung am AÜ viel niederohmiger ist und den Strom aufnimmt. Falls es schwingt pole die Wicklung einfach um.

Zitat
a) eine sorgfältiger eingepasste ECC 81
b) es bei der ECC 83 zu belassen, aber die Verstärkung zu reduzieren? Habe ich es richtig im Kopf, dass ich dazu an den Werten der Anodenwiderstände drehen müsste (das gälte ja wohl auch für Fall (a), nicht wahr?), und zwar sie verkleinern? Frage an die Gurus: was ist da in der Praxis möglich bzw. sinnvoll?

Du kannst auch einfach den Kathoden-C er zweiten Stufe der ECC83 weglassen, das reduziert die Verstärkung erheblich. Beri der ersten Stufe ist das ebenfalls denkbar, wenn es nötig sein sollte. An den ras würde ich jetzt nicht gigantisch schrauben. Das lohnt sich eigentlich nur bei Pentoden, weil bei denen V=Ra*S

Viele Grüße
Martin

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bea

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Re:Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #184 am: 15.07.2010 23:48 »
Hallo Ihr beiden,

erstmal ganz herzlichen Dank für Eure Anregungen.  Das Kapitel aus dem Valvewizard habe ich mal überflogen - meine erste Änderung geht ja wohl in die richtige Richtung . Ein erster Eindruck an einer Gitarrenbox bestätigt das. Vermutlich lohnt es sich, mal wirklich nachzurechnen. (Und vermutlich lohnt sich auch der Kauf des Buchs.)

Den Ausführungen folgend müsste man die Kathodenkondensatoren konsequenterweise ja wohl durch bipolare Elkos ersetzen (oder ggf. ganz weglassen, wenn man mit weniger Verstärkung auskommt), den Spannungsteiler R6/R7 vor dem Lautstärkepoti beseitigen, Tone-Stack + Lautstärkepoti hinter die zweite Triode setzen und dann mal schauen, was man in der Praxis an Verstärkung in den Trioden wirklich benötigt.


Soweit ich den Schaltplan des VJH verstehe, gibts da doch keine Gegenkopplung, die das zweite Triodensystem und die Pentode umfasst, nicht wahr? Bei der HB-Variante des Verstärkers befindet sich genau an dieser Stelle  ohnehin ein passiver Tone-Stack, also hinter der zweiten Triode.

Grüße in die Nacht

Beate

PS: Martin, den Trick mit dem Lautsprecher in der Kathodenleitung habe ich noch nicht ganz verstanden - besonders, weil mir nicht klar ist, wo da am Lautsprecher genügend Spannung für ein nennenswertes Ausgangssignal abfallen soll.

PSS: Micha: spicken tu ich fleißig. Beim Echolette M40, der ja als Gesangsverstärker ebenfalls breitbandig und clean spielen soll (aber nach allem, was ich eben gelernt habe, für den Bass auch nochmal getunt werden könnte), und beim Vorverstärker der Hiwatts.
« Letzte Änderung: 15.07.2010 23:56 von bea »

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Offline LIGHTMATROSE

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Re:Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #185 am: 16.07.2010 08:26 »
Moin Bea
HiWatt-Vorstufe mit SE EL84:da findest Du was auf sewatt.com.
Bea=Basteltante aus dem Hifi-Forum?  ;)
Gruß Thilo

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bea

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Re:Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #186 am: 16.07.2010 11:28 »
ja.

Man trifft sich halt in den einschlägigen Foren wieder. Hier mitlesen tu ich übrigens schon länger.

Und danke für den Tipp mit sewatt.com.

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Kpt.Maritim

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Re:Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #187 am: 17.07.2010 15:57 »
Hallo Bea

der Trick ist simpelst und wurde auch schon bei den legendären Quad Endstufen angewendet um eine Gegenkopplungsschleife mit kleinstmöglichen Zeitkonstanten zu erreichen.

Kathodenwiderstand und Kathoden C des Endrohrs sind einseitig mit Masse verbunden. Hier auftrennen. Die Lautsprecherwicklung des AÜ ist meist auch einseitig mit Masse verbunden, wenn nicht nachholen. An die andere SEite dieser Wicklung kommen der Kathodenwiderstand und der Kathodenkondensator. Somit liegt die gesamte Lautsprecherwechselspannung zwischen Masse und Kathode und koppelt bei richtiger Polung der WIcklung die Endstufe gegen.

Bei der EL84 fügt es sich, dass die 8OHm Wicklung vom AÜ gerade so viel oder wenig Signalspannung liefert (Liegt am Übersetzungsverhältnis eines passenden AÜ) wie eine gut passende Gegenkopplung braucht. Irgendwann hatte ich es sogar mal ausgerechnet, aber die Zahlen nicht mehr parat.

Wenn du den Amp für Bassgitarre benutzen willst, muss du in jedem Fall gegenkoppeln, ohne Dämpfungsfaktor wird der Sound dünn und sehr bescheiden sein, egal welchen AÜ du verwendest.

Viele Grüße
Martin 

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bea

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Re:Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #188 am: 18.07.2010 16:28 »
Sodele, Gerät Nummer zwei habe ich ein wenig modifiziert. Das Ergebnis vorweg: auch im Vergleich zu dem mit einer ECC81 laufenden Gerät 1 klingts deutlich besser, straffer. Getestet erstmal an einer Gitarrenbox (Celestion G8-25H 16 Ohm in geschlossenem Gehäuse). Ein gewaltiger Unterschied zum Original. (Und mit der Gitarre affengeil; die kleine Box kommt in den Proberaum...) Beide Verstärker sind übrigens V3.

EDIT: hab grad mal meine kleine Bassbox getestet (Eminence Beta-10). Wow. Sehr deutlich mehr als Zimmerlautstärke, klar bis runter zum E (weiter unten steigt dann die Box aus...). Da dürfte kaum ein Übungsverstärker aus der 15/20-W Trasnsistorklasse mitkommen, und schon gar nicht, wenn ich einen Lautsprecher verwende, der für den Bass wirklich geeignet ist.

Folgende Änderungen habe ich bisher vorgenommen; die Auswirkungen wirken sich auf die Lautstärke  ganz ähnlich aus wie der Ersatz der ECC 83 durch eine ECC81 in der Originalschaltung:

  • Vergrößern von C1/C2 auf 47 nF
  • Verschieben der Arbeitspunkte der Vorstufe durch Vergrößern von R8/R9 auf 2,2 k.
  • Entfernen der beiden Kathoden-Cs in den Vorstufen.
  • Entfernen von R7, Überbrücken von R6
  • Vergrößern von C5 (Kathoden-C der Endstufe) auf 470 uF

Als nächstes wäre jetzt wohl eine Vergrößerung von C6 auf so um die 100 uF sinnvoll?
Was sonst noch?
Vergrößern von R14?
100 nF MKF oder so  || C5 ?

Aktionen wie andere Ausgangsübertrager oder der von Martin vorgeschlagene Trick mit der Gegenkopplung in der Endstufe gehe ich erst dann an, wenn der Rest der Schaltung "steht".

Sonnige Grüße

Beate
« Letzte Änderung: 18.07.2010 17:20 von bea »

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Offline Dirk

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Re:Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #189 am: 18.07.2010 19:50 »
Hallo Bea,

Beide Verstärker sind übrigens V3.

ich schalte mich mal kurz dazwischen. Hast Du einen aktuellen Plan der Version 3 des GA5 ?

Gruß, Dirk
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bea

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Re:Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #190 am: 18.07.2010 20:05 »
Hallo Dirk,

bei dem Gerät, das ich Anfang des Jahres neu gekauft habe, war ein Schaltplan dabei. Auf den ersten Blick stimmt er mit dem überein, was in sewatt.com als V3 veröffentlicht ist; ich habe allerdings nicht jedes Detail verglichen. Bei Interesse/Bedarf kann ich den Plan auch einscannen.

Das hier modifizierte Gerät ist etwas älter, aber ebenfalls "V3", d.h. Eingagswiderstand 1 M, Kathodenwiderstände der ECC83 1.5 k, Gleichstromheizung und Siebkette mit 4x22 uF.

LG

Beate

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Offline Dirk

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Re:Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #191 am: 18.07.2010 23:28 »
Hi Bea,

was steht den für eine Rev auf der Platine ?
Den Plan nach Rev 2 habe ich hier einstehen: https://www.tube-town.net/diy/tt-ga5/01-vj-schaltplan-original.jpg. Haben sich hierbei "nur" ein paar Werte für Bauteile geändert oder noch mehr ? Wenn keine Copyright-Verletzung vorliegt wäre ein Scan des Plans natürlich auch sehr willkommen.

Gruß, Dirk
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bea

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Re:Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #192 am: 19.07.2010 00:59 »
Außer den Änderungen, die ich bereits erwähnt habe, scheinen im Netztteil noch Widerstände mit geänderter Belastbarkeit verwendet zu werden. Auf Druckfehler habe ich nicht überprüft - einer ist mir aber ins Auge gesprungen: R3 = 1000k - da ist ne Null zu viel.

Eine Äußerung  aus sewatt.com besagt, dass ein verbesserter Ausgangsübertrager verwendet werden solle. Ob sich das aber auf die Combo bezieht oder auch auf den Head, der ja schon immer einen anderen Übertrager hatte, habe ich nicht herausgefunden.

Auf dem Board ist keine Revision angegeben, zumindest nicht als Major Revision.
Die Kennzeichnung des einen Geräts lautet

Zitat
VALVE JUNIOR
VER051122
HB01570

Das andere Gerät ist gerade zusammengebaut; es kommt erst in den nächsten Tagen "dran". Daher kann ich da jetzt nicht ohne Aufwand dran.

Was ich übrigens im Schaltplan vermisse ist die Position der beiden Brücken auf der Platine und eine Information, wo bei der Harley Benton-Variante der Tone-Stack angeschlossen wäre (der ja Huckepack ausgelegt sein soll). Oder hat der HB doch eine andere Basis-Platine?

LG

Beate

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Offline Dirk

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Re:Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #193 am: 19.07.2010 13:21 »
Außer den Änderungen, die ich bereits erwähnt habe, scheinen im Netztteil noch Widerstände mit geänderter Belastbarkeit verwendet zu werden. Auf Druckfehler habe ich nicht überprüft - einer ist mir aber ins Auge gesprungen: R3 = 1000k - da ist ne Null zu viel.

Du meinst jetzt den R3 in dem Dir vorliegenden Plan ?


Eine Äußerung  aus sewatt.com besagt, dass ein verbesserter Ausgangsübertrager verwendet werden solle.

Was immer das auch bedeuten soll. Manchmal habe ich den Eindruck, dass da einfach nur etwas geschrieben wird, damit etwas geschrieben wird...

Was ich übrigens im Schaltplan vermisse ist die Position der beiden Brücken auf der Platine und eine Information, wo bei der Harley Benton-Variante der Tone-Stack angeschlossen wäre (der ja Huckepack ausgelegt sein soll). Oder hat der HB doch eine andere Basis-Platine?

Die Zusatzplatine für die Toneblende und das Vol Poti müsste bei den Punkten IN - G - SIO angeschlossen sein. Anschluss mittels eines Pfostensteckers.
Wenn Du es genau wissen willst, müsste ich mein Exemplar nochmal aufschrauben und nachschauen.

Gruß, Dirk
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bea

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Ga5 / VJ: Brightswitch mit Kathoden-Bypass
« Antwort #194 am: 19.07.2010 14:07 »
Hallo in die Runde,

den Bypass-Kondensator des Kathodenwiderstands kann man wohl auch ganz gut zur Klangformung verwenden, nämlich zum Erzeugen von Präsenz/Brillianz. Die Idee: die Zeitkonstante von Ck*Rk in den Hörbereich legen, so dass der Übergang vom voll gegengekoppelten Tieftonsignal zum nicht gegengekoppelten Hochtonsignal in der Gegend von, sagen wir mal 1 kHz liegt. Die genaue klangliche Wirkung hängt natürlich vom Einsatzzweck ab.

Ich habe das mal ausprobiert und als Ck in die zweite Stufe 100 nF gesetzt. Bei Rk=2,2k entspricht das einer Übergangsfrequenz von gut 720 Hz. Bei einem Bass tritt jetzt genau die erwünschte Wirkung ein - die Brillianz des Instruments steigt wie gewünscht, natürlich bis auf den tiefen Bassbereich auch die Verstärkung der Stufe. Richtig Cool. Gut für Funk...

Jetzt macht es sicherlich einen Sinn, hier mit unterschiedlichen Zeitkonstanten zu experimentieren, tendentiell wohl vor allem höheren Übernahmefrequenzen, also noch kleineren Werten von Ck, und natürlich das ganze schaltbar zu machen. Mit einem On-Off-On-Schalter sind zwei Werte zusätzlich zur Linearstellung möglich. Weil ich das Gerät aber so so wenig wie möglich mit Knöpfchen und Schaltern übersäen möchte, kann es auch sein, dass ich das Lautstärke-Poti durch ein Push-Pull-Poti ersetze. Mal sehen.

@Dirk:

1) ja, ich meine R3 in dem von Epiphone gedruckten Plan.

2) Ach so- Tone-Stack und Lautstärkesteller liegen beim HB gemeinsam zwischen den Stufen des Vorverstärkers. Den Pfostenstecker gibts beim Epiphone ebenfalls, und das Volumenpoti befindet sich auf einem Mini-Platinchen.

Was den Ausgangsübertrager anbelangt: weil das Netzteil ja stark genug für eine zweite Endröhre zu sein scheint, und von einem gematchten Vierersatz aus dem M40 dank eines defekten Schirm(?)gitterwiderstands nur noch drei Röhren ok sind (und übrig!), bietet sich ja eine weitere Modifikation an... Und für die benötige ich ganz bestimmt einen besseren und vor allem geeigneten Übertrager. Ich bin allerdings wirklich überrascht, wie viel sich bereits mit dem Original-Übertrager erreichen lässt.

Ach so: der Ausgangsübertrager hat primärseitig 5,2 kOhm. War das bei den früheren Versionen auch schon der Fall? Zumindest in den USA scheint es Exemplare des Epiphone gegeben zu haben, bei denen das anders war.

LG

Beate
« Letzte Änderung: 19.07.2010 14:37 von bea »