Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Modifikation GA5H Harley Benton

  • 216 Antworten
  • 108039 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline darkbluemurder

  • YaBB God
  • *****
  • 2.461
Re: Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #90 am: 6.01.2009 20:14 »
Hallo Peter,

nur bei dem, der die niedrige Spannung an Pin 6 hat.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

*

Offline horselane

  • Sr. Member
  • ****
  • 194
Re: Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #91 am: 6.01.2009 20:44 »
Hallo,

hetzt habe ich mir genau den anderen vorgenommen, weil das der Amp ist, den ich für meinen Neffen umgebaut habe und ich ihm den so schnell wie möglich wieder zurückgeben möchte. Kann ich bei dem Amp wenigstens mit den Werten zufrieden sein? Habe alle Verbindungen um V1b herum, welche ich überprüft habe, blau dargestellt und die gemessenen Widerstandswerte grün. Nur bei den Widerständen R16 und R17 habe ich andere Werte gemessen als sie sein sollten. Habe aber gemerkt, dass sich der Messwert verändert hat, wenn ich am Gain-Poti gedreht habe. Habe es deshalb auf Mitte gestellt und dann die Messwerte angegeben. Kann es auch bei dem Amp (wegen der unterschiedlichen Spannungswerte an Pin1 und Pin6 der V1) daran liegen, dass R8 (6,8k) und R9 (1,5k) unterschiedlich sind?

Meinen Amp messe ich auch nochmal durch, und gebe die Werte hier bekannt. Bei C1 hatte ich übrigens noch einen Schreibfehler drin... (rot dargestellt).

Vielen Dank für Eure Bemühungen :danke:!

Grüße,
Peter

*

Offline Striker52

  • YaBB God
  • *****
  • 1.657
Re: Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #92 am: 7.01.2009 18:46 »
Hi Peter,
dieser Amp sieht ok aus. Die unterschiedlichen Werte zwischen V1a und V1b kommen durch die unterschiedliche Beschaltung der Kathoden zustande. Das ist soweit okay.
Nun zu dem anderen Amp:
Miss doch mal die Spannung "oberhalb" von R4 gegen Masse. Dort müssten 303V liegen (der Wert, der auch bei Punkt C gemessen wird). Wenn am oberen Ende von R4 nicht 303V anliegen, hast du einen Fehler auf dem Weg von Pkt C zu R4 oder zwischen R4 und R3. Wenn die 303V oberhalb von R4 anliegen und hinter R4 nur noch 6,5V gemessen werden, hat entweder die Röhrenhälfte V1b einen Schuß, oder mit deiner Verdrahtung in Richtung C2 und Tonestack ist was faul.
Um das herauszufinden, löte mal die linke Seite von C2 an Pin6 ab (damit hängt nix mehr an der Anode V1b), und miss dann die Spannung an Pin6.
Aber während des Ablötens den Netzstecker des Amps ziehen und warten bis die Netzkondensatoren sich entladen haben!
Wenn dann an Pin6 303V liegen ist die Verdrahtung ab C2 faul. C2 muß eine Spannungsfestigkeit von mindestens 400V (besser 600V) haben! Du kannst ja mal mit einem Ohm-Meter messen, ob C2 Gleichstrom durchläßt oder nicht.
Wenn aber mit abgelötetem C2 keine 3003V an Pin6 liegen, hat V1b einen Schuß.

Der Teufelliegt oft im Detail  :devil:

Frohes Messen und viele Grüße,
Axel

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #93 am: 7.01.2009 21:33 »
Hallo

Zitat
hat entweder die Röhrenhälfte V1b einen Schuß, oder mit deiner Verdrahtung in Richtung C2 und Tonestack ist was faul.

Wäre die Röhre im Dutt, dann müsste der Strom zur Kathode hinaus. Hier fallen 1,1V an 1k5 ab, macht einen Strom von 0,7mA. Der muss auch durch den R4. Würde dieser Widerstand diese 0,7mA sehen, dann würden hier nach Ohm 160V abfallen. Die Anodenspannung läge dann um 140V statt 6,5V. Die sprechen für etwa 1,4mA über R4. Da die Röhre an der Kathode nur 0,7mA abgibt und Gitterstrom nicht in der Höhe fließen kann ohne Schmelze des selben. Muss der Strom woanders bleiben.

Es sei denn, C3 ist kaputt, weil er z.B. falsch herum eingebaut wurde oder von Anfang an einen weg hat. Dann würde die Röhre durch den kaputten ein C quasi einen zu kleinen Rk sehen, und damit der Strom hochlaufen, was die Ua abfallen läßt.
Um diesen Fall auszuschließen miss mal den Widerstandswert zwischen R9 und Masse. Ist er tatsächlich 1k5, dann liegt irgendwo ein Verdrahtungsfehler vor.

Viele Grüße
Martin

*

Offline merlin123

  • Full Member
  • ***
  • 35
Re: Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #94 am: 8.01.2009 15:50 »
Hallo,

kann ich für den R1 einen 0,6 W Widerstand benutzen ?

Gruss merlin123

*

Offline horselane

  • Sr. Member
  • ****
  • 194
Re: Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #95 am: 8.01.2009 16:14 »
Hallo Axel, Hallo Martin,

ich habe jetzt noch einmal die Platine draußen gehabt und alle Lötpunkte (von ausgetauschten Bauteilen) sowie neuen Verbindungen nachgelötet, da ich den Fehler durch Messen der Widerstände sowie Verbindungen nicht gefunden habe, alle Widerstandsmessungen waren in Ordnung. Und siehe da: jetzt scheint die Spannung zu stimmen :o! Keine Ahnung woran das gelegen hat ???. Ich habe wirklich mehrmals und auch abwechselnd an beiden Amp's gemessen und jedes mal diese kleine Spannung (von ca. 6,5 V) an Pin6 der V1 ermittelt. Habe den Schaltplan mit den Werten beider Amps nochmal hier angehängt, da ich ja jetzt immer noch den Effekt habe, dass der 1. Amp etwas lauter ist als der 2. Die Röhren sind jeweils vom gleichen Typ. Wenn ich nur wüsste woran das liegt...

Vielen Dank nochmal an Alle die sich bemüht haben zu helfen :danke:!!!

Grüße,
Peter

*

Offline horselane

  • Sr. Member
  • ****
  • 194
Re: Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #96 am: 8.01.2009 16:17 »
kann ich für den R1 einen 0,6 W Widerstand benutzen ?

Ja, kannst Du...

Gruß,
Peter

*

Offline Striker52

  • YaBB God
  • *****
  • 1.657
Re: Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #97 am: 8.01.2009 19:25 »
Naja, dann lag der Fehler mglw. eben doch an einer kalten Lötstelle  :devil:
Die Spannungswerte sind ja jetzt praktisch identisch; diese minimalen Abweichungen verursachen bestimmt keine hörbaren Lautstärkeunterschiede. Jetzt kannst Du noch die Röhren der Amps und die Lautsprecher gegeneinander austauschen. Ansonsten müsste man mal probieren, ob nicht sowieso aufgrund von Bauelementetoleranzen zwei gleiche Amps unterschiedlich laut sind.
Grüße, Axel

*

Offline Striker52

  • YaBB God
  • *****
  • 1.657
Re: Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #98 am: 8.01.2009 19:29 »
..... und im Übrigen: Wie hast Du die Lautsärke eigentlich verglichen? Entweder mußt Du alle Potis beider Amps per Meßgerät auf genau die gleichen Werte einstellen, oder alle Potis voll aufdrehen (das ist natürlich besser  :guitar: ). Und dann mußt Du exakt das gleiche Signal in beide Amps einspielen und vergleichen.
Gruß, Axel

*

Offline Striker52

  • YaBB God
  • *****
  • 1.657
Re: Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #99 am: 8.01.2009 19:51 »
Grade fällt mir noch ein, daß Du Deine Sekundärspannungen (B+ und Heizung) und die etwas hohe Anodenspannung an der EL84 ganz einfach reduzieren kannst,wenn Du am NT primärseitig die 240V-Anzapfung benutzt. Alle Sekundärspannungen werden um Faktor 0,96 reduziert. Deine Heizspannung sollte dann 6,4V betragen. Das erspart Dir das Rumlöten an den Rs im Netzsiebbereich und an der Kathode der EL84.
Gruß, Axel

*

Offline horselane

  • Sr. Member
  • ****
  • 194
Re: Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #100 am: 9.01.2009 11:28 »
Hi Axel,
vielen Dank für Deine Hinweise :bier:. Ich werde jetzt auch das rumrätseln wegen dem "Lautstärkeunterschied" lassen. Eventuell liegt's ja auch daran, dass die Chinesen im 2. Modell einen anderen AÜ verwendet haben ???. Werde das mit der 240V Anzapfung bestimmt noch durchführen.

Was mir aber in den Kopf gekommen ist, ich könnte mir doch noch einen GA5H holen und ihn nach deinem Schema modifizieren... Sag mal, gibt's da eventuell Klangbeispiele von oder könntest Du beschreiben wie dieser Mod klingt ::)?

Grüße,
Peter

*

Offline Striker52

  • YaBB God
  • *****
  • 1.657
Re: Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #101 am: 10.01.2009 12:57 »
Hallo Peter,
leider habe ich kein vernünftiges Aufnahmeequipment, deshalb gibt's auch keine Klangbeispiele.
Der Sound meines GA5 dürfte von Deinem schon abweichen, da meine Vorstufe deutlich andere Bauteilewerte hat als Deine (Kathode V1A und V1B, Anodenwiderstände, Bright-C, Koppelkondensator). Außerdem hast du nach dem Gain-Poti einen Spannungsteiler, der das Signal immer um 50% dämpft. Also einmal ein anderes Frequenzspektrum durch die Bauteilwerte, zum anderen weniger Gain. Deine Vorstufe wird also ein cleaneres Signal liefern als meine.
Nach der Vorstufe hast Du dann ein Marshall Tonestack (hier hätte ich jetzt ein Fender-Stack erwartet; hast Du das mal probiert?), das nochmal Gain schluckt.
Mit geschlossenem Boost-Schalter (= Boost Off) kann ich am Gain-Regler von Clean bis AC/DC einstellen. Bei aufgedrehtem Master kommt dann noch schöne Endstufenzerre dazu. Das ist dann aber weit oberhalb von Zimmerlautstärke!
Mit aktiviertem Boost wird's dann schon heftig. Wenn man dann den Gain-Regler voll aufdreht, gibt's Zerre bis zum Abwinken. Das Schöne: Durch den Master kann man das tatsächlich bei Zimmerlautstärke (oder leicht drüber  ;D ) geniessen, wobei natürlich durch das menschliche Hörvemögen Grenzen gesetzt sind. Eine verzerrte E-Gitarre klingt eben immer erst ab einer gewissen (nicht Nachbarschafts-tauglichen) Lautstärke richtig gut. Merkt man ja auch, wenn man AC/DC leise anhört.
Den Tweed-Toneregler habe ich nach mehrmaligen Versuchen am Master-Volume platziert, weil er fürmeinen Geschmack dort besser klingt als in der Vorstufe. Vor allem mit Zerre kann ich nach der Vorstufe den Ton besser regeln. Aber das ist Geschmackssache. Man braucht ja nur den Ein- und Ausgang der Tweed-Regelung vom Master-Poti ans Gain-Poti umklemmen (wen man will, sogar per Umschalter machbar), um die beiden Varianten auszuprobieren (geht übrigens mit dem TMB-Stack genauso einfach).
Ich spiele den GA5 teils über den internen serienmäßigen LS (zuhause) und teils über einen externen 12-Zöller (Fender RockPro-Combo). Mit dem internen LS klingt's schon richtig gut; mit der Band wird's aber mit dem 12-Zöller deutlich "erwachsener". Zu leise war mit der GA5 noch nie, aber unser Drummer versucht auch nicht Spieltechnik durch Lautstärke zu ersetzen.
Als Vorschaltgeräte benutze ich einen Tube Screamer (mehr als Lautstärkeschub) und ein Dunlop Cry-Baby.
Ich habe mir im letzten Vierteljahr noch einen weiteren Amp auf Basis eines alten Radio RIM Verstärkers, der nach vielen Jahren plötzlich auf dem Dachboden meines Bruders wieder aufgetaucht ist, gebaut. Der entspricht nach dem Umbau von der Schaltung her etwa einem getuneten GA5 mit zusätzlicher EF86 in der Vorstufe. Hat 2 getrennt regelbare Gainstufen, Mastervolume und ein TMB-Stack. Falls Dich der Schaltplan interessiert, gib mir Bescheid, dann kann ich in ja mal posten.

Viele Grüße,
Axel

*

Offline LIGHTMATROSE

  • Sr. Member
  • ****
  • 172
Re: Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #102 am: 10.01.2009 13:33 »
Hallo Axel

Ich bin an dem Radio RIM -Schaltplan interessiert!

Habe einen GA5H bestellt.

Danke+Gruß
Thilo

*

Offline horselane

  • Sr. Member
  • ****
  • 194
Re: Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #103 am: 10.01.2009 14:25 »
Hallo Axel,

danke für Deine sehr ausführliche Antwort :danke:. Na das hört sich ja richtig gut an (auch ohne Klangbeispiel...), besonders der wiederholte Vergleich mit AC/DC :guitar:. Natürlich würde mich der Schaltplan für den RIM Verstärker interessieren und ich wäre Dir echt dankbar, wenn Du ihn mir schicken würdest :bier:.

Viele Grüße,
Peter

*

Offline Striker52

  • YaBB God
  • *****
  • 1.657
Re: Modifikation GA5H Harley Benton
« Antwort #104 am: 10.01.2009 17:30 »
Okay, ist zwar etwas o.T., aber auf zweifachen Wunsch poste ich mal den Schaltplan des umgebauten Amps. Das Original war ein leicht abgewandeltes "RIM Musikus", von dem ich eigentlich nur noch die "Mechanik", die Trafos, die Drossel und die Becher-Elkos (weil's so schön nostalgisch aussieht) und natürlich die fast 40 Jahre alten Röhren benutzt habe. Die Röhren im Original waren je eine EF86, ECC83, EF808 und EL84. Die wollte ich weiterverwenden, deshalb die Eingangsstufe mit der EF86. Für die EF808 habe ich momentan keine Verwendung. Hab auch noch ein Foto der neu gemachten Frontplatte angehängt. Das Gehäuse ist noch nicht das endgültige; da werd ich noch was anderes bauen. Die Schaltung hat bis auf die Endstufe nichts mehr vom Original.

Viele Grüße,
Axel

PS: Die EF808 ist ein Tippfehler; ist eine EF 804
« Letzte Änderung: 10.01.2009 23:52 von Striker52 »