Hallo Alexx,
Lass dich von naskato nicht ins Boxhorn jagen.
Er hat fast vollständig unrecht.
Erstens ist die Metapher von der Kette und ihrem schlechtesten Glied für Signalübertragungsanlagen ebenso wie das Gerade von einer Signalkette technisch gesehen absoluter Mist. Die einzige Gemeinsamkeit zwischen besteht zwischen Perlenketten und Signalübertragungsanlagen in bezug auf das Äußere. Gerät-Kabel-Gerät-Kabel usw. Sieht aus wie eine Perlenkette, aber sonst nichts. Warum die Metapher von dem schwächsten Glied großer Humbug ist will ich im folgendes ausführen:
Nehmen wir eine Signalübertragungsanalge mit zwei Verstärkerstufen darin an, seien das zwei Röhren. Jedes dieser Glieder macht einen bestimmten Fehler am signbal, sei es durch Frequenzgangbeeinflussung oder durch Klirrfaktor. Nehmen wir nur das Beispiel Klirr. Die erste Röhre macht einen Klirr von sagen wir 15% und die zweite einen von 10%. Wenn nashkato recht hätte und die gesamte Anlage so nicht besser wie das SChwächste Glied sein kann, dann kann sie nicht besser als die erste Stufe sein. Sie muss also einen Klirr von wenigstens 15% haben. tatsächlich könnte die gesamte Anlage einen Klurr von sogar bloß 5% also besser als jedes Einzelne Glied sein. Warum ist das möglich? Das ist möglich, weil die Signalfehler beider Stufen einander aufheben können. Wir haben von Stufe zu Stufe eine Phasendrehung, zieht man z.B: die oberer Halbwelle eines Signals lang und staucht die untere dreht dann die Phase und tut es nocheinmal, dann sieht das Signal am Ende genmau so aus wie am Anfang. Auf meiner Heimseite im zweiten Band des Tractatus... habe ich mal aufgezeigt wie man sich diesen Umstand zu Nutze machen kann um Signalübertragungsanlagen insbesondere Eintaktverstärker ohen Gegenkopplung hinischtlich Klirrfaktor zu optimieren.
Nochmal zum besseren verständnis will ich das nochmal anders Erklären: Stellt euch vor das Signal wäre ein zu einer Welle gebogener Draht. Peter, Paul und Emil sollen diesen Draht ein Stück tragen, sie sind aber Grobiane und haben verschiedene Körperliche beeinträchtigungen die dazu führen, dass keiner den Draht transportierenm kann ohne ihn zu verbiegen. Peter biegt den Draht gibt ihn Paul, Paul biegt den Draht und gibt ihn den Emil, der ihn auch biegt. Wenn die Reihenfolge der drei geschickt wählen und sie aufeinander abstimmen, dann hat Emil den Draht am Ende wieder so hingebogen, wie wir ihn Peter übergaben.
Nashkato hat noch in einem weiteren Punkt unrecht, nämlich dass NOS gleich gut ist. das ist völliger Quatsch, warum soll eine dunnemals hergestellte heute noch unbenutzte Röhre besser sein als eine aus neuer Produktion. Die Qualität ist eine Frage der Selektion, das gilt besonders bei Röhren. Man kann mutmaßen dass dunnemals wegen der größeren Zahl an herstellern und dem damit vergleichbar größeren Produktionsausstoß im Verhältnis zum Bedarf eine bessere Selektion durchgeführt wurde als heute, wo es derzeit einen Boom an Bedarf aber nur noch wenige Produktionsstetten gibt. Auch wenn das stimmen sollte ist Herstellungsdatum Dunnemals und unbenutzt kein Garant für gute SElektion und neue Herstellung heißt nicht automatisch, dass die Selektion schlecht ist.
Was es di Kapsel deines Mikros angeht hat er auch nicht unrecht. Wahrscheinlich wurde deine Kapsel in China hergestellt. Ja und? Funktioniert dor die Physik anders, als bei Neumann. Soweit ich aus Gesprächen mit Studiotechnikern herausbekommen konnte, ist das Problem billiger Großmembraner weniger der klang an sich, der ist fast ausnahmslos OK. Das Problem, ist dass sie sehr verschieden klingen und man kaum ein paar Gleiche auftreiben kann, man hat also nicht den typischen MXL Klang. Guck mal da:
http://www.mikrofon-vergleich.de/mikrofon_test_vergleich.htmlIch finde, dass das MXL durchaus sehr gut klingt, auf jeden Fall klingen die Neumanner nicht 10x so gut wie das MXL das kosten sie aber. AKG lässt ja schon länger Mikros in China bauen, z.B. das mitlerweile grottig verarbeitete C1000. Die werden sich nochmal schön umgucken wenn die Chinaleute auf den Trichter kommen das ganze selbst unter eigenen Marken zu verhökern. Gerade was es Musikzeugs angeht wird die Qualität in den letzten Jahren besser und besser ohne dass die Preise wesentlich höher werden.
Viele Grüße
Martin