Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Bassverstärker brummt

  • 24 Antworten
  • 19607 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline uwe-3

  • Sr. Member
  • ****
  • 125
Bassverstärker brummt
« am: 4.07.2008 14:55 »
Hallo Alle zusammen,
ich habe einen alten Verstärker Solton von ca. 1970 geschenkt bekommen 4xEL34, 3xECC83 120Watt Sinus. Das Teil hatte einen Brandschaden in der Verdratung der Endstufe. Das hab ich alles gut rep. Alle Röhren erneuert, alle Elkos nachgemessen, (die waren alle noch gut) den Bias eingestellt den Verstärker mit 1KHz und Lastwiderstand getestet, die Sinuskurve beginnt bei 125watt zu begrenzen. Also man denkt alles OK. Die Vorstufen und der Phasendreher sind im Org. Zustand, nichts geändert. Im Leerlauf hört sich alles gut an, leises Rauschen, anders wenn ich meinen Bass anschließe, dann kommt leichtes Btummen, geht aber noch, aber so wie ich die Saiten los lasse brummt das Teil wie verrückt, unbrauchbar! Der Massepunkt der Vorstufen liegt an der Eingangsbuchse. Wer kann mir helfen?
Vielen Dank
Uwe aus Thüringen.

*

Offline Martino

  • YaBB God
  • *****
  • 1.462
  • Strat-afflicted
Re: Bassverstärker brummt
« Antwort #1 am: 4.07.2008 15:20 »
hallo uwe

ist vielleicht der schutzleiter nicht verbunden? ist auch oft ein problem durch defekte stromverteilerleisten.

gruß, bf
« Letzte Änderung: 4.07.2008 15:22 von BluesFuzzi »

*

Offline uwe-3

  • Sr. Member
  • ****
  • 125
Re: Bassverstärker brummt
« Antwort #2 am: 4.07.2008 15:49 »
Danke für die schnelle Antwort.
Schutzleiter ist OK, hab den Amp auch schon über einen Trenntrafo betrieben, gleiches Problem. Der Verstärker brummt mit angeschlossener Bassgitarre, so bald ich die Seiten brühre, also die Masse geht das brummen weg, gleiches nur mir Instrumenten Kabel ohne angesteckten Bass, ich berühre die Masse des Klinkensteckers und das Brummen ist weg.
MfG

*

Offline loco

  • YaBB God
  • *****
  • 1.773
Re: Bassverstärker brummt
« Antwort #3 am: 4.07.2008 16:20 »
Hallo u...3
Ich seh es wie bf.    Der Fehler ist irgendwo auf der Schutzleiter - Masseverbindung zu suchen.   Was mißt du (Ohmmeter) zwischen
Masse-Klinkenkabel und Schutzleiteranschluß des Schukosteckers?   Gruß aus HH  --.-loco

*

Offline uwe-3

  • Sr. Member
  • ****
  • 125
Re: Bassverstärker brummt
« Antwort #4 am: 4.07.2008 16:37 »
Hallo loco, also, das Klinkenkabel ist 3,0m das Netzkabel 1,75m, der Widerstand zwischen Masse Klinkenkabel und Schutzkontakt Netzstecker beträgt 1,31Ohm.

*

Offline loco

  • YaBB God
  • *****
  • 1.773
Re: Bassverstärker brummt
« Antwort #5 am: 4.07.2008 16:57 »
Hallo
Dann fehlt mir auch gerade die zündende Idee.  !,3 Ohm ist zwar für eine Schutzleiter-Masseverbindung kein guter Wert, kann aber nicht
für das Brummen verantwortlich sein. Gruß --.-loco

*

Offline Chryz

  • YaBB God
  • *****
  • 1.394
Re: Bassverstärker brummt
« Antwort #6 am: 4.07.2008 17:05 »
Servus,
hast du mal nen anderen Bass ausprobiert oder ne andere Steckdose (=eine andere Zuleitung)?
mfg

Chryz

*

Offline uwe-3

  • Sr. Member
  • ****
  • 125
Re: Bassverstärker brummt
« Antwort #7 am: 4.07.2008 19:03 »
Hallo Leute, ich habs gefunden, die Spur mit dem Schutzleiteranschluß war die richtige, dort wo der Schutzleiter vom Netzkabel mittels Lötöse auf das Chassis geschraubt ist war die Verbindung schlecht, beim wackeln dran wurden aus dem 1,31Ohm auf einmal 122Ohm! Der Amp läuft jetzt gut, naja das Grundrauschen ist ist trotz starker Gegenkopplung nicht zu überhören, aber der Fehler ist jetzt weg.
Vielen Dank noch mal.
Mit freundlichen Grüßen
Uwe der Bassmann aus Thüringen

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Bassverstärker brummt
« Antwort #8 am: 4.07.2008 23:37 »
Hallo

Gegenkopplung hat keinen Einfluss auf das Rauschen.

Viele Grüße
Martin

*

Offline uwe-3

  • Sr. Member
  • ****
  • 125
Re: Bassverstärker brummt
« Antwort #9 am: 5.07.2008 11:40 »
Hallo, also wenn wenn ich die Gegenkopplung unterbreche hört sich der Amp schlechter an und rauscht mehr. Alle Vorstufenröhren sind neu, ECC83CZ, wahr das eine gute Wahl? Wie kann ich das Rauschen noch etwas verringern? Alle Bauteile sind noch die Alten also beinahe 40 Jahre alt. Die Koppelkond. habe ich alle nachgemessen, die Werte stimmen.
MfG
Uwe

*

Offline The stooge

  • YaBB God
  • *****
  • 647
Re: Bassverstärker brummt
« Antwort #10 am: 5.07.2008 18:17 »
Nabend Uwe,

Wie kann ich das Rauschen noch etwas verringern?

Heizspannung richtig symmetrisiert?

ne schöne Jrooß, Mathias

*

Offline uwe-3

  • Sr. Member
  • ****
  • 125
Re: Bassverstärker brummt
« Antwort #11 am: 5.07.2008 19:35 »
In der Heizleitung gibt es einen Regler 500Ohm Schleifer gegen Masse, der ist schon opt. eigestellt. Trotzdem danke für den Hinweis.
MfG

*

Offline mr.bassman

  • YaBB God
  • *****
  • 533
Re: Bassverstärker brummt
« Antwort #12 am: 5.07.2008 21:13 »
Nabend Uwe,

Heizspannung richtig symmetrisiert?

ne schöne Jrooß, Mathias

Rauschen durch nicht symmetrierte Heizspannung? Das musst Du mir erklären, Mathias! ;D

Viele Grüße - Bernd
Miete & Strom gehen eigentlich, am schlimmsten sind die Fixkosten für Bauteile-Bestellungen!

*

Offline The stooge

  • YaBB God
  • *****
  • 647
Re: Bassverstärker brummt
« Antwort #13 am: 5.07.2008 22:04 »
Nabend Bernd,

Rauschen durch nicht symmetrierte Heizspannung? Das musst Du mir erklären, Mathias!

Ist kein technisches Problem, sondern ein semantisches. Rauschen und Brummen wird häufig promiscue für Störgeräusche vewendet.

ne schöne Jrooß, Mathias

*

Offline mr.bassman

  • YaBB God
  • *****
  • 533
Re: Bassverstärker brummt
« Antwort #14 am: 6.07.2008 02:37 »
Hallo Mathias,
Zitat
Ist kein technisches Problem, sondern ein semantisches. Rauschen und Brummen wird häufig promiscue für Störgeräusche vewendet.
Hä? Du kannst doch nicht auf Uwes Frage "Wie kann ich das Rauschen noch etwas verringern?" entgegnen "Heizspannung richtig symmetrisiert?" Das passt doch überhaupt nicht!

Unter Rauschen versteht man in der Physik allgemein eine Störgröße mit breitem unspezifischem Frequenzspektrum. Es kann daher als eine Überlagerung mehrerer Schwingungen oder Wellen mit unterschiedlicher Amplitude und Frequenz bzw. Wellenlänge verstanden werden. Bei unseren Nf-Problemen haben wir es mit Rauschprozessen durch thermische Elektronenbewegungen zu tun, wie Widerstands-, Halbleiter- und Röhrenrauschen, um mal die wichtigsten zu nennen.

Unter Brumm (ober besser Brummspannung) versteht man die Restwelligkeit (verbleibende Wechselspannungsanteile) nach Gleichrichtung/Glättung (50 bzw. 100Hz). Weitere Möglichkeiten: elektromagnetische 50-Hz-Felder, die praktisch überall vorkommen, wo ein Wechselstromnetz vorhanden ist (Schirmungsprobleme) oder z.B. bei Röhren: Übergangswiderstände zwischen Heizwendel/Kathode.
Oder Brummschleife: in der Elektronik /Tontechnik eine Schleife geschlossener Masseverbindung einer elektrischen Verkabelung /Verdrahtung, die bei niederfrequenten Störströmen aufgrund der Impedanz (Widerstand > null) der Schleife einen ungewollten Spannungsabfall im Signalpfad erzeugt. Wie z.B. zugleich als Schutzleiter benutzte Abschnitte der Signalmasse (hohe Ableitströme im Stromnetz) oder gemeinsam mit Stromversorgungen benutzte Abschnitte der Signal-Masseleitung. Diese Störspannung addiert sich zum Nutzsignal.

Fazit: also kein Rauschen aus dem Röhrenheizkreis! ;D

Viele Grüße  und  :gutenacht:

Bernd
« Letzte Änderung: 6.07.2008 05:30 von mr.bassman »
Miete & Strom gehen eigentlich, am schlimmsten sind die Fixkosten für Bauteile-Bestellungen!