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Fwänks Planungs und Bauphase für 5E3

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Offline Fwänk

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Re: Fwänks Planungs und Bauphase für 5E3
« Antwort #60 am: 26.09.2008 10:32 »
Hi DocBlues,

Zitat
Ich nehme an, daß Du damit nur die Gehäuse meinst und nicht etwa auch den Massepunkt des Mittenreglers. Dieser Punkt gehört an den Vorstufenmassepunkt (ohne Gehäusekontakt).
So sieht´s Uhse Beate.

Gestern Deine Vorschläge umgesetzt, leider hat es nicht funktioniert, der Brumm war stärker. Also alles wieder in die letzte Version zurückversetzt. Sound wird demnächst mal ausgefahren getestet. Der GK Kondensator von 1µF an der zweiten Triodenhälfte ist sehr gut wahrnehmbar. Mal sehen wie sich das soundtechnisch bei höheren Lautstärken auswirkt.

@ Steven: Falls Du Geburtstag hattest, dann von mir alles Gute nachträglich. Tolex: mit dem Hans Last hätte ich eher die Silverface Optik in Verbindung gebracht. Für mich passt Rough Brown und evtl. das gleiche für meine 2x12 mit Salt&Peper.

Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline DocBlues

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Re: Fwänks Planungs und Bauphase für 5E3
« Antwort #61 am: 26.09.2008 13:41 »
Hallo Frank,

das ist ja sehr erstaunlich aber ich denke, den Versuch war es wert. Da scheint noch an anderer Stelle ein Wurm drin zu sein - sonst hätte es zumindest nicht schlechter werden dürfen.
Aktuell verläuft z.B. die Heizungszuleitung zur ersten Röhre sehr nah an Deinem Eingangswiderstandsnetzwerk (1 M und 68K) und weitgehend parallel zu den Bauteilen/Leitungen. Versuch doch mal, die Heizung direkt von der zweiten Röhre zur ersten Röhre auf geradem Weg (und nicht unter den Potis am Gehäuserand) zu führen - natürlich wie gehabt gewendelt.

Weiterhin frohes Schaffen, viel Spaß mit dem Sound und Gruß,
DocBlues




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Offline bazookajoe

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Re: Fwänks Planungs und Bauphase für 5E3
« Antwort #62 am: 26.09.2008 14:26 »
Ich möchte nicht schadenfroh sein aber als ich die ersten Fotos sah dachte ich jetzt dauerts sicher nicht mehr lang bis ein "funktioniert nicht" Beitrag kommt. Ich verstehe nicht ganz warum gerade Anfänger nicht einfach ein jahrzehntelang erprobtes Layout aufbauen sondern versuchen das Rad neu zu erfinden. Trotzdem noch viel Spaß bei der Fehlersuche.

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Offline jacob

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Re: Fwänks Planungs und Bauphase für 5E3
« Antwort #63 am: 26.09.2008 14:33 »
Wahrscheinlich deshalb, weil man dadurch am meisten lernt.
Wenn man von Anfang an nur sklavisch kopiert und alles klappt dann auf Anhieb einwandfrei, dann hat man zwar vorerst mal sein Erfolgserlebnis, kann so allerdings auch keine negativen Erfahrungen machen, aus denen man für seine Bastler- Zukunft einiges lernen könnte.

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Fwänk

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Re: Fwänks Planungs und Bauphase für 5E3
« Antwort #64 am: 26.09.2008 15:47 »
Hallo zusammen,

ich habe jetzt extra noch einmal nachgelesen und kann kein "ich habe noch ein Problem" im Text feststellen. Ich dachte klar gemacht zu haben, dass ich bis jetzt zufrieden bin. Der Brumm ist so laut wie bei meinem 2204, ich denke für einen Selbstbau, einen ersten Selbstbau :bier:, im Rahmen. Und das Rauschen wird eben nur bei voll aufgerissenem Volumenpoti lauter. Falls die eine oder andere Geschichte ein Verbesserung bringt probiere ich das gerne aus, sofern ich nicht das halbe Teil auseinanderreißen muss. Deshalb vielen Dank an DocBlues dass er so eifrig versucht noch das Teil per Ferndiagnose, die nun wirklich nicht einfach ist, zu verbessern.

Zitat
Ich möchte nicht schadenfroh sein
Klingt aber ein wenig danach. ;)

Zitat
Ich verstehe nicht ganz warum gerade Anfänger nicht einfach ein jahrzehntelang erprobtes Layout aufbauen sondern versuchen das Rad neu zu erfinden.
Ich glaube nicht, dass ich das Rad neu erfunden habe. Ich habe ein vorhandenes nach meinen Anforderungen hin verändert. Ich habe ein anderes Chassis und ich wollte nur eine Inputbuchse, ich habe eine andere Endstufe und habe mich ansonsten versucht an viele Vorgaben zu halten. Und das Hoffmann Layout hat auch viele parallele Baugruppen.

Nun ist aber gut mit Erklärungen.

Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline DocBlues

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Re: Fwänks Planungs und Bauphase für 5E3
« Antwort #65 am: 26.09.2008 18:57 »
Hallo Frank,

laß Dich nicht nerven. Natürlich gibt es bewährte Layouts - es gibt aber auch häufig (bessere) Alternativen und wenn sich alle Welt immer nur an das Bewährte gehalten hätte und nie einen anderen Weg eingeschlagen hätte - mit dem Risiko, auch Fehler zu machen - hätte es nie eine Innovation und nie einen Fortschritt gegeben.

Erstens hast Du den Amp ohne Katastrophe zum Laufen bekommen und zweitens ist das Brummen mit ein paar Maßnahmen schon deutlich reduziert. Was spricht dagegen, nach einem noch besseren Weg zu suchen, zumal Du dabei eine Menge lernen kannst.

In diesem Sinn. Wenn Du noch Lust zum Tüfteln hast, mach noch weiter - ansonsten mach erstmal ein paar gute Sounds mit anderen Leuten. Später denkst Du vielleicht noch mal über den einen oder anderen Punkt in Deinem Layout nach und wirst verstehen, was und warum es nicht ganz optimal ist. Beim nächsten Projekt kannst Du Dich dann umso weiter vorwagen und vielleicht nicht nur bewährte (aber auch alte) Hüte nachbauen. Sowas nennt man Evolutionn und ist richtig spannend. Jetzt freu Dich weiter an Deinem Amp and play the Blues (oder was immer Du bevorzugst).

In diesem Sinne,

schönes Wochenende und Gruß,
DocBlues





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Offline Fwänk

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Re: Fwänks Planungs und Bauphase für 5E3
« Antwort #66 am: 26.09.2008 19:50 »
Hi DocBlues,

vielen Dank für die mentale Unterstützung. Das mit der Heizung werde ich einfach mal austesten. Letztendlich ist mir jetzt auch klar, das die Röhren besser komplett auf eine Seite gehören, ich wollte mal testen wie das mit den Unabgeschirmten Eingangsleitungen funktioniert. Hat ja eh nicht gepasst.

Ich lasse auf jeden Fall wieder was von mir hören. Außerdem muss ich noch ein paar LS testen, dazu gibt es aber noch einen anderen Beitrag.

Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline DocBlues

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Re: Fwänks Planungs und Bauphase für 5E3
« Antwort #67 am: 26.09.2008 20:33 »
Hi Frank,

die Röhren müssen nicht zwingend auf einer Seite sein, damit es funktioniert - daß ist bestenfalls eins von den sogenannten bewährten Rezepten.

Ich habe z.B. bei meinem aktuellen Projekt kein Board mit den Bauteilen, sondern zwei Reihen Lötleiten (Eine davon zwischen den Potis und den Röhren). Dazu ein hochgelegter Massebus (ca. 3,5 cm über Chassisgrund) Ein Großteil der Bauteile ist direkt an den Röhrensockeln angelötet, geht entweder direkt auf Masse oder auf die Lötleisten oder an die Potis. Ich benötige fast keine zusätzlichen Kabel. Die Signalwege sind sehr kurz und so optimiert, daß es keinerlei Übersprechen, Schwingen oder sonstige Störungen gibt - bei 4 kaskadierten Stufen im Overdrive Kanal und 2 zusätzlichen Stufen für den Clean/Crunch Kanal. Es gibt auch so eine Lehrmeinung, daß Lötleisten zu instabil sind. Für sich genommen sind sie es auch. Wenn man die Sache allerdings so käfigartig aufbaut wie ich es getan habe, ist die Sache sehr stabil.

Die Endröhren liegen dann jenseits der zweiten Lötleiste. Das Ganze ist übrigens auf Basis eines uralten MusicMan-Gehäuses aufgebaut. Der Amp ist zweikanalig mit einer sehr, sehr großen Bandbreite von Sounds. Ich hatte den Amp vor Jahren zusammengebaut - allerdings historisch gewachsen und teils mit mäßigen Bauteilen. Jetzt wird er mit durchgängäng selektierten Komponenten und einer schaltungstechnischen Verbesserung neu aufgebaut.

Also - es gibt verschiedene Wege die nach Rom führen und außerdem muß es ja nicht nur Rom sein. In meinem Amp ist es z.B. eher eine Italienrundfahrt.

So long,

Docblues


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Offline El Martin

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Re: Fwänks Planungs und Bauphase für 5E3
« Antwort #68 am: 26.09.2008 21:47 »
Frank, mein erstes Projekt war auch erst mal "verbastelt" und ich hätte es nachher anders gemacht. Trotzdem ist der TurboTT66 mit ein paar Maßnahmen genauso still wie andere TT66. Mindestens. Im Vergleich mit dem Gain mit der cascode sogar aussergewöhnlich still  :o

Also locker bleiben und noch a weng testen, drüber schlafen und ausprobieren.

Es wird sicher noch besser. Mein Layout für den TonPrinz ist ja sehr original und da waren auch ein paar Fallen versteckt.

Ich sach' ma so: es übt

Ciao
Maddin
Martin
Rot ist schwarz und plus ist minus...

Rote Litzen sollst Du küssen, denn zum Küssen sind sie da.

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Offline Fwänk

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Re: Fwänks Planungs und Bauphase für 5E3
« Antwort #69 am: 29.09.2008 17:58 »
Hi all,
ich sehe das Ding auch erst einmal als Erfolg. Mit der Zeit ergibt sich evtl.noch das eine oder andere. Und irgend wann sieht dann einer von mir auch so lecker wie so manch anderer aus. Außerdem ist das Basteln auch eher so ein Mittel zum Zweck. Ich will ja an sich Gitarre spielen und vernachlässige während meiner Bauzeiten mein Ziel mit 50 BarJädz spielen zu können, ob das mal klappt :-\?

Übrigens mit einer 12AX7 geht der Amp doch recht früh in den Crunch. Ich hatte wie gesagt noch eine aus meinem 2204 zur Hand, eine TAD.Ich glaube das ist auch China-Ware oder? Die klang ganz schön heftig in den Höhen. Ich werde mal die 12AY testen, die sitzt zur Zeit als V1 im 2204.

Das bedeutet für mich auch, dass ein extrem 7enderish Speaker nicht in Frage kommt. Der Cannabis Rex für die 1x12 wird wohl der Favorit und da immer wieder vom 15er Emi geschwärmt wird kommt der evtl. in die 2x12.
Also Maddin Du hattest einen guten Einfall.
Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline DocBlues

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Re: Fwänks Planungs und Bauphase für 5E3
« Antwort #70 am: 29.09.2008 18:53 »
Hi Frank,

wenn es nur die Schärfe in den Höhen ist, kann auch ein kleiner (z.B. 50pF) Kondensator hinter dem PI zwischen den beiden Signal-Phasen helfen. Marshall verwendet sie ja standardmäßig, der Vox AC 30 hat das als Cut regelbar und Fender macht es kaum (oder gar nicht).

Das ist die einfachste Möglichkeit, übertriebene Schärfe und Zisseln vor den Speakern herauszufiltern. Das ist zumindest ein schneller, einfacher Mod - allerdings solltest Du einen Keramik- oder Mica Typ nehmen, der höhere Spannung abkann.

Gruss,
DocBlues

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Offline Volka

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Re: Fwänks Planungs und Bauphase für 5E3
« Antwort #71 am: 29.09.2008 20:01 »
Hi Frank,

die RT001 (TAD) kann tatsächlich ganz gut Höhen; ich würde sie nicht unbedingt als meinen V1-Favorit in einem 5E3-Amp betrachten...
Eigentlich ist die 12AY7/6072 da schon besser (natürlich Geschmackssache!). Das mit den heftigen Höhen kann sich im Bandgefüge noch relativieren - habe mich da auch schon das eine oder andere Mal überraschen lassen.

Eine gute Möglichkeit zwischen 12AX7 und 12AY7 ist nach wie vor die gute, alte 5751. Klingt sehr rund (ausgewogen), bringt genügend 7-ender-Sound und liegt Dampf-mäßig genau zwischen den beiden.

Tja, und ein Jensen C-12 bringt mMn auch etwas angezerrt einen schönen, "rotzigen" Blues-Ton! Besser als zB der P12-R!

Glückwunsch zu dem bis jetzt Erreichten, ein Amp der reichlich Höhen liefern kann ohne zu stark zu rauschen ist ein Super Ergebnis! Runter-Regeln wenn zuviel geht....aber was NICHT da ist lässt sich nicht auch nicht bearbeiten...

Und dem Maddin kann ich mich nur anschließen: auch wenn man schon ein paar Amps gebaut hat ist man nicht vor Fehlern sicher (Volka hatte da mal was mit Star-Ground gebastelt....bis auf... die Eingangsbuchse  :devil: ).

Gruß,
Volka

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Offline Fwänk

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Re: Fwänks Planungs und Bauphase für 5E3
« Antwort #72 am: 2.10.2008 10:17 »
Hallo an alle,

es ist ein wenig Zeit ins Land gegangen und die erste Euphorie ist abgeklungen und die Ohren hören wieder ein wenig „objektiver“.

Und………..Scheibenkleister………der Amp rauscht doch mehr als ich es wahrhaben wollte.  :'(
Ich werde übers Wochenende einmal meinen 2204 daneben stellen, Presence und Höhen auf Anschlag und mal vergleichen. Das mit den Bauteilen direkt am Sockel ist wohl doch ein guter Tipp. Die Heizung hatte ich schon von den Potis weg verlegt. Eine andere Masseführung mit oder ohne Bus bringt auch nichts. Das Brummen habe ich auch soweit im Griff. Rauschen diese Amps evtl. einfach etwas mehr. Ich glaube ich muss ein Vergleich mit Maddins TonPrinz anstellen.

Wenn ich im„Bridged Mode“ fahre wird das Rauschen noch begünstigt. Mal sehen wie sich das am Montag in der ersten echten Probe anlässt. Vielleicht muss der Tonregler so weit zurück, dass das Rauschen vernachlässigbar wird.

Hängt es evtl. an den Widerständen die vielleicht zu heiß geworden sind beim löten, ich werde einfach ein paar bei Dirk nachordern wenn ich den LS bestelle. Und außerdem mal ein paar Versuche zur Einbaurichtung von Kondensatoren machen.

Was ich aber schon einmal sagen kann, der Amp hat ne Menge Bauch. Das bin ich wirklich nicht gewöhnt. Aus dem Grund wohl auch eher offene Boxen in Verbindung mit 7ender ähnlichen Soundantreibern.
Am Dienstag nächste Woche dann mehr, wenn der Test mit Band vollzogen wurde.
Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline DocBlues

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Re: Fwänks Planungs und Bauphase für 5E3
« Antwort #73 am: 2.10.2008 12:47 »
Hallo Frank,

Wenn Du als Grid-Stopper am Eingang, als Gitterableitwiderstand am Eingang und als ersten Anodenwiderstand Carbon Composition Widerstände nimmst, rauscht es immer wie Hölle. Ich stehe bei meinem Projekt (4 kaskadierte Stufen plus PI und Endstufe) vor dem gleichen Problem. Mit Carbon Composition ist es ultimativ und genau , wie ich es möchte - aber mit fettem Rauschen.
Leider habe ich noch keinen Metallfilm- oder Kohlefilmwiderstand gefunden, der den gleichen, warmen und offenen klanglichen Touch wie Carbon Composition bringt. Die meisten Standard Metallfilmwiderstände sind katastrophal - entweder schrill und kratzig oder leblos. Ich habe auch schon High-End Typen wie die von Kiwame, Takman und Vishay Dale getestet. Vishay Dale sind die einzigen, die wirklich nah an Carbon Composition rankommen. Leider gibt es die in Deutschland (bei Schuro.de) nur in 1/4 Watt. Ich verwende jetzt die Vishay Dale als erster Grid-Stopper und als Gitterableitwiderstand und einen Takman für die erstze Anode. Das reduziert das Rauschen ganz erheblich und der Sound ist noch im grünen Bereich.
Eine billige Alternative habe ich letztens ausprobiert. Nimm einen 2W Metalloxid-Widerstand von TT für die erste Anode. Die Mitten und Details leiden etwas aber der Gesamtsound ist noch OK.

Der Vollständigkeit halber habe ich gerade noch ein paar 0,5W Xicon Metallfilmwiderstände von TT geordert - habe aber noch nicht getestet. Vielleicht werde ich ja positiv überrascht - wie bei den Xicon MPP Kondensatoren.

Es ist also in jedem Fall ein Kompromiss: Wenn man den Sound von Carbon Comp will - rauscht es wie wild, wenn man etwas anderes einbaut, muß man mehr oder weniger Abstriche machen.

Ich muß dazu sagen, daß ich in den Details wirklich die Flöhe husten und das Gras wachsen höre und verschiedene Widerstände, Kondensatoren und auch Operationsverstärker deutlich und reproduzierbar heraushöre. Das ist so eine Gabe und ein Fluch. Falls Du nicht ganz so hypersensibel auf den Ohren bist, nimm einfach 2W Metalloxid oder 0,5 W Metallfilm von Dirk und werde glücklich.

Noch zu den Speakern: In einem US Forum (thegearpage) wird der neue Jensen Jet Tornade als Speaker für den 5E3 in den höchsten Tönen gelobt. Ich habe mir gerade den Jensen Standard NEO bei Dirk gekauft. Der kommt in dem Forum auch sehr gut weg (für den 5E3) - der Tornado scheint aber noch besser zu dem Amp zu passen. Das ist vielleicht noch eine Alternative für Dich.

Ich hoffe, es war hilfreich,
Gruss,
DocBlues

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Offline Fwänk

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Re: Fwänks Planungs und Bauphase für 5E3
« Antwort #74 am: 2.10.2008 13:05 »
Hi DocBlues,

grundsätzlich ist in deisem Froum fast alles hilfreich und Deine Antwort auf jeden Fall. Ich habe noch ein paar Metallfilm zuhause aus meinen Effektbauten. Mal sehen ob die passenden Werte dabei sind. Gerade im Eingangsbereich sollten ja 0,6Watt (so viel haben die glaube ich) ausreichend sein. Die Anoden-widerstände werde ich bei der nächsten Bestellung in den Korb legen. Das sind für mich nachvollziehbare Dinge, die vor allem auch einfach getestet werden können ohne den ganzen Kram zerlegen zu müssen.
Vielen, vielen Dank und Grüße, Frank
Holz ist!