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der kleine TonPrinz

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Offline El Martin

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Re: der kleine TonPrinz
« Antwort #15 am: 23.07.2008 22:02 »
Soooo...

Silicon ist überall
oder: Wir bauen uns eine Gleichrichterröhre

Der TonPrinztrafo hat keine 5 V Heizwicklung, daher verwaist der originale Sockel des Röhrengleichrichters im Princeton Chassis.

Als Lötstützpunkte auf jeden Falle eingeplant, wollte ich versuchen, die Si-Dioden in ein passendes Gehäuse auf einen Röhrensockel zu setzen. Copper Cap von Weber in Plaste...

Webers CCs haben wohl einen Sagwiderstand, der auch noch in meinem Gehäuse Platz (Hitze? daher Copper Caps) fände und eine Einschaltstrombegrenzung mittels NTC (Vermutung). Jemand schon mal reingeguckt/sleber gebastelt?

Aus einer Kunststoffdose vom Format einer Filmdose für Kleinbildfilme (fragt Eure Opas, was das war... :angel:), einem Pressstoffsockel mit Oktalformat und 6 Dioden UF4007 entsteht ein Gleichrichter. Jeweils 3 Dioden sind hintereinandergeschaltet.

Bilder anbei. Damit ist die Unterbringung der Dioden gelöst und die Kabel der HV haben einen vernünftigen Lötstützpunkt.

Das Loch für die Kaltgerätebuchse mit Netzfilter in das dünnwandige Stahlgehäuse zu beissen, war erstaunlich mühsam. Wehe, das klemmt nachher mit anderen Bauteilen...

Ciao
Martin
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Rote Litzen sollst Du küssen, denn zum Küssen sind sie da.

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Offline mr.bassman

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Re: der kleine TonPrinz
« Antwort #16 am: 24.07.2008 00:07 »
Hallo Martin,

Zitat
Aus einer Kunststoffdose vom Format einer Filmdose für Kleinbildfilme (fragt Eure Opas, was das war...), einem Pressstoffsockel mit Oktalformat und 6 Dioden UF4007 entsteht ein Gleichrichter.
das muss man Dir lassen, an ausgefallenen Ideen mangelt es Dir nicht!  ;D
Zitat
Damit ist die Unterbringung der Dioden gelöst
aber hoffentlich nicht so, wie in Bild 3 ersichtlich ...  :( die Dioden hättes man doch schön sauber an die Sockelpins löten können! Oder ist es estmal ein provisorischer Aufbau?

Gruß und  :gutenacht:

Bernd
Miete & Strom gehen eigentlich, am schlimmsten sind die Fixkosten für Bauteile-Bestellungen!

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Offline El Martin

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Re: der kleine TonPrinz
« Antwort #17 am: 24.07.2008 09:23 »
Hi Bernd!

Doch, so soll es sein, so soll es bleiben :)

Weil: Die Dose mag keine große Hitze und es sind ja jeweils drei Dioden hintereinander.
Der Boden/Deckel der Dose hat ein zentrales Loch, durch das eine Schraube geht. Am Sockel selber sind "Silber"drähte mit doppelter Gewebeisolierung angelötet. Eines der gefalteten Diodenpacks (zick-zack) ist fürs Foto noch nicht vollständig isoliert.
Je näher ich am Deckel löte, desto größer werden die Durchführungslöcher  :o ::) :devil:
Wegen der benötigten 3 cm Draht muss es innerhalb der Dose ein wenig eingerollt werden.

Kann sein, da kommt noch ein Strombegrenzungswiderstand rein (mit einem NTC?).
Vielleicht muss ich es auch wieder zerlegen und eine andere Hülle nehmen...

Ausserdem: von aussen sieht es jetzt sauber aus  >:D

Ciao
Martin
PS: zu meinem Kabelsalat nehme ich gerne ein Dressing mit Kapern&gemat(s)chten Fischlein (wie Cäsar)

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Offline Basstler

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Re: der kleine TonPrinz
« Antwort #18 am: 24.07.2008 10:49 »
Hallo Martin,

wie ich dich kenne hast du die Spule im Ku-Becher optimiert in Hinsicht auf Ünterdrückung von Erdstrahlen und Wasseradern unter der Bühne..... ;D
Coole Idee!
Eckhard

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Offline El Martin

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Re: der kleine TonPrinz
« Antwort #19 am: 24.07.2008 11:27 »
Ja, Bernd, die kompensiert das Erdmagnetfeld. Vermutlilch muss ich sie vor dem Spielen nachbiegen, wenn die Ausrichtung des Amps nicht genau nach Mokka erfolgte.

Problem:  Ich spiele bei Soli meist erstmal ein Stück nach vorne, dann seitlich weiter und verdrück' mich nach dem letzten Ton in die Büsche...aber da sitzt meistens schon uns Udo Pieper mit einem geweihten Kabel...Na, vielleicht biegt der ja meine Spule gerade oder richtet den Amp aus...

Aber wir schweifen vom schmalen Pfad der Tugend ab...

Ciao
Martin
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Offline Alex78

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Re: der kleine TonPrinz
« Antwort #20 am: 24.07.2008 12:51 »
Hallo Martin!

Sorry, dass ich dich hier so von der Seite anquatsche.
Ich bin in diesem Forum seit über einem Jahr als Schmarotzer unterwegs und habe durch das lesen der jeweis aktuellen Beiträge und durch Links oder Verweise auf andere Seiten sehr viel gelernt.

Jetzt hab ich gerade von deinem Gleichrichter gelesen und dabei sind mir zwei Dinge aufgefallen, die mir schon woanders aufgefallen waren, für welche ich aber noch keine Erklärung gefunden habe:
Wahrscheinlich sind es für den gelernten Elekroniker Grundlagen, für mich leider nicht.
1. Du verwendest (wie manche anderen auch) UF4007 Dioden anstelle von 1N4007. (Manchmal werden auch 1N4007 mit Kondensatoren überbrückt. Warum?)
Wo sind die Unterschiede?
2. Du schaltest jeweils 3 Dioden in Reihe obwohl mit einer Spannungsfestigkeit von 700V doch schon eine ausreichen würde. Oder doch nicht?

Schonmal vielen Dank im Voraus für deine Antwort.

Gruß Alex

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Offline El Martin

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Re: der kleine TonPrinz
« Antwort #21 am: 24.07.2008 13:08 »
Hi Alex!

Die Dioden UF... sind sogenannte UltraFreds. Sie sperren schneller und machen weniger "Schaltgeräusche" beim Wechsel von "leitend" zu "sperrend". Diese Schaltgeräusche stören bei normalen Dioden. Etwas reduziert wird das Geräusch mittels kleinen (kleine Werte) Kondensatoren über die Diode/nach Masse. Auch bei UFs gibt es Geräusche,aber weniger.
Besonders bei HiGain stört es. Da die UFs nicht so teuer sind, nehme ich fast immer diese.

Ich habe auch schon Gleichrichter mit jeweils nur einer Diode gebaut, aber sicher ist sicher. Durch die induktiven Lasten und merkwürdige Betriebszustände könnte mal schnell eine zu hohe Spannung (>>700V) entstehen. Vom Pfennigsartikel UF daher lieber drei in einer Richtung.

Im Artikel FOX for me haben sind ein paar Tipps zu Dioden/Freds.
guckstu hier:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=6382.30

Ciao
Martin
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Offline Alex78

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Re: der kleine TonPrinz
« Antwort #22 am: 24.07.2008 14:17 »
Danke für die schnelle Antwort.

Da die Dioden ja nicht im Signalweg liegen, hab ich das mit den Schaltgeräuschen in deiner Antwort zuerst nicht richtig verstanden.
Ich versuch mir das jetzt so vorzustellen:
Da die UFs (oder mit Cs überbrückten Ds) eine "sauberere" Gleichspannung liefern, kann sich in den Vorstufenröhren weniger Brummen (oder Knacken?) in den Signalweg übertragen. Richtig?

In dem verlinkten Thred sind sich die Jungs ja gar nicht so einig, ob man den Unterschied nun hört oder nicht.
Da es aber finanziell und vom Aufwand her keinen Unterschied macht, werd ich die UFs auch mal ausprobieren.

So, jetzt les' ich noch das PDF von Hans.
Der wohnt übrigens ganz in meiner Nähe. Kenn' ihn aber leider nicht persönlich.

Einen schönen Tag noch...

Alex



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Offline El Martin

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Re: der kleine TonPrinz
« Antwort #23 am: 24.07.2008 15:51 »
Hi Alex!

Die meisten hier sind freundlichen Fragern gegenüber nicht abgeneigt und ziemlich nette Menschen ;-)

Das mit dem Hören vom bzzzz ist sone Sache...

Im Prinzip sind Störungen der Gleichspannung nicht wünschenswert sach ich ma.

Ciao
Martin


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Offline Joachim

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Re: der kleine TonPrinz
« Antwort #24 am: 24.07.2008 20:56 »
n' Abend Martin,

Ja, Bernd, die kompensiert das Erdmagnetfeld. Vermutlilch muss ich sie vor dem Spielen nachbiegen, wenn die Ausrichtung des Amps nicht genau nach Mokka erfolgte.

Für's nachjustieren gibt es recht praktische Hilfsmittel. Mit ein paar Stellrädchen an der Außenseite und etwas Mechanik kannst Du jede Komponente deines Gleichrichters beliebig justierbar machen. Anbei ein praktisches Beispiel aus der Röhrenzeit: die immer noch eindrucksvollen Reste der 100.000W Sendeanlage von Norddeich Radio. Mit den handlichen Stellrädchen ;D kannst Du jede Komponente, egal ob Spule oder Kondensator prima abstimmen. Heute kann man damit allerdings nur noch Radio empfangen ... :headphone:

Grüße,
Joachim



« Letzte Änderung: 24.07.2008 20:58 von Joachim »
Live long and prosper.

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Offline El Martin

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Re: der kleine TonPrinz
« Antwort #25 am: 24.07.2008 22:03 »
Ja, so könnte es gehen...Joachim!

Einfach einen speziellen Raum um meinen leicht transportablen Princeton/TonPrinz mauern und den dann vor dem Gig falten, entlüften und zusammenrollen. Vor Ort nur noch aufblasen.

Wieso nimmt mich keiner ernst?  :-\

Ciao
Martin
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sjhusting

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Re: der kleine TonPrinz
« Antwort #26 am: 24.07.2008 22:44 »
Ich nehm dich immer ernst, Martin.

aber die aufwendige Geraetschaft ist gar nicht noetig. Du brauchst nur ein Stange aus irgendwelche Element > 94 auf den Periodische Tabelle, und damit kannst du saemtliche Schwerkraft-Schwaenkungen ausgleichen.

Zwei meter laenge, zehn cm dicke muss reichen; und entsprechende Anzuge.

Uebrigens, ich bin von die Name schwer entauescht.  >:(

steven

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Offline El Martin

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Re: der kleine TonPrinz
« Antwort #27 am: 24.07.2008 22:59 »
Hi Steven!

Ok, have to look at the Periodensystem.

Der Name ist noch nicht fix. Es ist eine Referenz auf den "kleinen Prinzen" von Antoine de Saint Exupéry. Man sieht nur mit dem Herzen gut, heisst es da.

Obwohl TAFKAPrince wär ja auch nicht übel
The amp formerly known as Prince(ton)

Ich muss es noch ein wenig unter meinem Herzen bewegen, es ist ja noch Zeit bis zur Geburt des Kleinen. No faceplate until now, but Schaeffer's only a few mouse clicks away...No reason to be disappointed, brotha  ;)

Ciao
Martin



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Offline El Martin

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Re: der kleine TonPrinz
« Antwort #28 am: 3.08.2008 14:20 »
So, jetzt kriegt der kleine langsam Haare. Blaue. Wie der Vater  O0

Habe jetzt die ersten Erfahrungen mit den Gewebeisolierten Drähten von Dirk gesammelt. Es befindet sich ja unter dem Gewebegeflecht noch eine Kunststoffisolierung. Man(n) kann endlich wieder mit dem Kabelmesser abisolieren...
In die in den Eyeletboards vorgesehenen Durchführungslöcher passen maximal zwei von Dirks Drähten. Bei drei muss ein wenig erweitert werden. Mal gespannt, wie es sich beim "Verlegen" im Amp macht...

Ein paar Bilder von den blauen Haaren zur Info folgen.

Ciao
Martin
PS: Weißabgleich ist was Feines, wenn man hat/macht


« Letzte Änderung: 3.08.2008 14:22 von El_Martin »
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Offline gisape

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Re: der kleine TonPrinz
« Antwort #29 am: 3.08.2008 17:24 »

Habe jetzt die ersten Erfahrungen mit den Gewebeisolierten Drähten von Dirk gesammelt. Es befindet sich ja unter dem Gewebegeflecht noch eine Kunststoffisolierung. Man(n) kann endlich wieder mit dem Kabelmesser abisolieren...

Ciao
Martin

Hi,
also ich hab schon mehrfach mit diesen Drähten gearbeitet, aber abisoliert hab ich hier noch nie einen. Die Hülle läßt sich doch schon zurückschieben und gerade das fand ich einfach genial und hilfreich bei der Verdrahtung.

Gruß
Adi