Hallo zusammen,
ich habe vor kurzem nach längerer Suche einen Musicman 2x12er Kombo zugelegt, nachdem ich im Studio und auch live immer öfter an dem Musicman Sound hängengeblieben bin. Es ist ein 212 Sixty-Five, Chassis Nummer 2475-65, alte Version mit Doppeltriode. Anbei ein paar Fotos.
Dabei ist mir schonmal aufgefallen, dass die Schaltpläne für die alten Amps in einem grauenhaften Zustand und sehr schlecht lesbar sind, also bin ich gerade dabei für dieses Modell den Schaltplan neu zu zeichnen. Werde den demnächst auch hier reinstellen, möchte nur vorher alles nochmal durchchecken. Hoffe es gibt noch keine Nachzeichnungen (habe jedenfalls keine gefunden) es stecken nämlich schon einige Stunden Arbeit in dem Plan, hoffe die waren nicht umsonst.
Der Amp ist noch komplett original. Habe vor als erstes mal vorsorglich alle Elkos zu tauschen. Dazu die Koppelkondensatoren (die dicken braunen Mallorys) in der Treiber-/Inverterstufe.
Dazu die erste Frage: Welche Kondensatoren eignen sich hierzu am besten? OD 716P?
Nun zu den Opamps: ich war recht erstaunt, dass die hier im TO-5 Gehäuse (gesockelt) vorliegen. Zum experimentieren würde ich gerne auch andere Opamps testen (die üblichen Verdächtigen TL.., NE.., OPA...). Nun soll das ganze natürlich reversibel sein, also muss ich mir wohl einen Adapter basteln.
Zweite Frage: Woraus kann ich diesen Adapter basteln? Schätze als "Stecker" bietet sich ein einfacher TO-5 Sockel an, der dann zweckentfremdet wird!? Wo gibt es noch sowas zu kaufen?
Habe hier gelesen, dass sich hier schon einige mit alten Musicmans befasst haben, gibt es noch weitere Modifikationen die sich lohnen? Habe bei HC gelesen, dass jemand die Kondensatoren an den Endröhren ( C39, C40 / 1nF von Pin3 gegen Masse) entfernt hat. O-Ton: "Gerald Weber taught this one, it simply robs the harmonic structure." Bevor ich das einfach ausprobiere: Ist da was dran? Was passiert dadurch?
So das wars eigentlich schon. Hoffe ihr könnt mir etwas weiterhelfen.