Hallo Rolf,
mit den Entkopplern ist das son'ne Sache. Sie haben ja zwei Aufgaben. Nämlich zu sieben und die Stufen NF-Mäßig zu entkoppeln. Als Siebelemnte gehören sie ins Netzteil und an dessen Massepunkt da über sie auch Brummspannung abfällt, die eben zum kleinsten Ptential muss. Andernfalls würde sie zwischen Nullpotential und dem Fußpunkt der Stufe liegen und damit diese mit Brumm aussteuern. Als Entkoppelungsglieder gehören sie aber eigentlich in die jeweilige Stufe, da sonst eine kleine NF-Spannung zwischen den Nullpotentail und dem Fußpunkt der jeweiligen Stufe liegt. Was als Rückkopllung zum Schwingen führen kann.
Im HF-Bereich hätte ich die Entkoppler direkt an die Stufe gebastelt, vor allem bei UKW-Geräten. Im NF-Bereich spielt das glaube ich noch keine Rolle. Und hier besonders nicht. Denn alle meine Röhren haben ein mu kleiner als 30, weswegen Barkhausenschwingungen zumindest einzelner Stufen schon nicht möglich sind. Zweitens ist jede Stufe mangels Kathoden-C etwas gegengekoppelt. Eine kleine Mitkopplung ist da nicht dramatisch. Eine Schwingung HF-Bereich befürchte ich nicht, da der Zwischenübertrager den Frequengang deutlich nach oben begrenzt, so deutlich, dass er blos bis 12kHz läuft, was ich bei Tubeland auch so bestellt habe. Deswegen habe ich mich für die Variante entschieden, die eher das Brummen meidet als das Schwingen.
Trotzdem hast du mit deinem Hinweis völlig Recht, Danke also!!! Ich könnte mir vorstellen, dass das in Verstärkern mit großen Gainreserven keine so untergeordnete Rolle mehr spielt, wo die C's verbaut sind. Es gibt ja einige Verstärker, wie z.B. gewisse Marshalls bei denen ich es erlebt habe und von den Trainwrecks wo ich es nur vom Hörensagen berichtet bekommen habe, dass es hier bei extremen Potieinstellungen zur Selbsterregung kommen kann, die sich durch Vergrößerung der Zeitkonstanten der Glieder beeinflussen lassen.
Viele Grüße
Martin