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MBRK Clone - work in progress

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Offline phosgen

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MBRK Clone - work in progress
« am: 7.10.2008 14:57 »
guten tag allerseits  ;D

nach langer sommerpause, etlichen hoch- und klettertouren, bin ich nun wieder zurück in der röhrengemeinde. es juckt mich wieder in den fingern was zu klempnern. mein badcat hotcat clone (bad hot snake) bewährt sich und es macht freude, mit dem teil abzurocken. (ja, die PDF version der doku liefere ich noch in den nächsten wochen nach, ist in arbeit!)

nun habe ich mir in den kopf gesetzt, einen dual rectifier aufzubauen. zur zeit bereite ich das projekt vor, indem ich die originalpläne studiere, nachzeichne (um meine modifikationen zu dokumentieren), die geeigneten teile in katalogen aussuche, und vor allem alle verfügbaren MD-recti postings hier im forum nach erkenntnissen anderer durch zu arbeiten, was recht aufschlussreich ist. konkret handelt es sich um den aufbau des roadking mkII. ich weiss, ein übel komplexes teil, aber ich werde mir viel zeit haben (nehmen müssen!). gute vorbereitung ist die halbe miete!

dennoch verbleiben (wie üblich) einige fragen im raum, für die ich nach antworten suche und bei denen ich euch um mithilfe bitte!

was mir bei den roadking und anderen rectiplänen auffiel, sind die unmengen von J175 (JFET switch) im bereich der kathoden wie im signalweg des FX-loops.

Q1: wenn ich mir das datenblatt des J175 ansehe, gibt's nur zwei zustände: on+off. deshalb werden die wohl (im kathodenbereich) kaum für's biasing benutzt, sonders für's muten. sehe ich das richtig?

Q2: als freund echter tube-amps sind mir die J175 - vor allem im signal-weg des fx-loops - ein dorn im auge. beeinflussen (verhunzen) die J175 nicht den klang (ob, und wie) ?

Q3: datenblätter zu J175 gibt's wie sand am meer, aber ich finde leider keinen lieferanten, der diese dinger im angebot hat (distrelec.ch, conrad.ch und .de, ----.de). auch googlen hilft nicht wirklich. kann mir jemand eine bezugsquelle nennen?

Q4: ich habe schon den einen oder anderen fehler in den orig-plänen entdeckt. mal generell eine frage betreffend MB orig-plänen: wie zuverlässig sind diese?

weitere fragen habe ich bereits auf lager, aber eins ums andere!

herzliche grüsse
/ martin
« Letzte Änderung: 26.03.2010 14:45 von phosgen »

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Offline loco

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« Letzte Änderung: 7.10.2008 15:21 von loco »

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Offline phosgen

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moin moin loco

besten dank für den link.

ich habe nur irgendwo beim googeln gesehen, dass diese dinger relativ rar sind. vielleicht deshalb nicht bei den üblichen verdächtigen zu erwerben.

hast du vielleicht ne ahnung, wie diese sand-teile sich auf den klang auswirken. ich muss gestehen, mich noch mehr mit diesen J175 zu beschäftigen. ich vermute, deren funktion im roadking ist das muten. aber 100%if sicher bin ich mir nicht.

herzliche grüsse nach HH
/ martin

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Offline Constie

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Q4: ich habe schon den einen oder anderen fehler in den orig-plänen entdeckt. mal generell eine frage betreffend MB orig-plänen: wie zuverlässig sind diese?
Hallo Martin,

Der Plan zum Recto Plan 3ch von Schematicsheaven ist richtig.
Ich hab mir mal die Mühe gemacht bei meinem Recto alle Bauteile im Signalweg, an die ich ran kahm, nachzumessen bzw Bezeichnung zu überprüfen, sowie den Signalweg zu prüfen. Ein DIY Recto Preamp ist nämlich in Planung und dafür brauch man ja akurate Pläne ;)

Spannungen stimmen btw auch.

Gruß,
Christopher

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Offline phosgen

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hi christopher

besten dank für die beruhigende nachricht.

wie ich mittlerweile herausgefunden habe, werden mit J175 - vor allen dingen jene, die im kathodenbereich rumstehen - dazu benötigt, den statischen kathode-bypass mit der jeweils parallelen schaltung eines C und ggf. R in reihe mit dem J175, um die kathoden-bypass charakteristik zu verändern, und zwar je nach kanal. ich hoffe, ich liege richtig.  ??? sonst bitte ich um berechtigtes gemecker!!!

die J175 im signalweg des fx-loops sind für's muten und schalten. die auslegung des fx-loops des roadking gefällt mir eh nicht, da seriell und auch noch 2 SND-RTN in reihe. ich weiss nicht. ich neige eher dazu, einen einfachen, parallelen loop zu bauen, à la müller-classic.

@christopher: wie gehst du mit den J175 um, welche auch im dual recti solo head vorkommen? oder ersetzest du diese durch relais oder lässt du die aus?


apropos relais:
gemäss r'king schaltplan werden die anoden-zuleitungen einer gleichrichterröhre geschaltet, und dort liegen immerhin 345VAC an. von meder wie auch von panasonic gibt's HV-feste relais mit kleinen aussenmassen. hat jemand von euch bereits erfahrung mit schalten von HV mit relais und worauf man achten sollte?

herzliche grüsse und dank für weitere postings zu meinen fragen
/martin

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Offline Constie

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  • Hi, ich bin's nur
wie ich mittlerweile herausgefunden habe, werden mit J175 - vor allen dingen jene, die im kathodenbereich rumstehen - dazu benötigt, den statischen kathode-bypass mit der jeweils parallelen schaltung eines C und ggf. R in reihe mit dem J175, um die kathoden-bypass charakteristik zu verändern, und zwar je nach kanal. ich hoffe, ich liege richtig.  ??? sonst bitte ich um berechtigtes gemecker!!!

@christopher: wie gehst du mit den J175 um, welche auch im dual recti solo head vorkommen? oder ersetzest du diese durch relais oder lässt du die aus?
Hi Martin,

Beim Recto ist an der V2a Kathode ein J175 (Im Schaltplan als RY bezeichnet). Der wird nur im Clean-Chanel benutzt und schaltet die 15uf dann eben parallel (sagtest du ja schon). Beim Roadking wirds denke ich auch so sein (Ch1, Ch2).
Da ich den Clean nicht brauche, lasse ich ihn weg.

Gruß,
Christopher

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Offline phosgen

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hi hi ihr lieben leut

seit meinem letzten posting sind nun einige tage vergangen, und in der zwischenzeit habe ich die originalpläne zu einem guten teil in eine editierbare form gebracht - sprich neu gezeichnet mit referenznummern der einzelnen bauteile, um bessere orientierung zu haben.

ausserdem erwarte ich die eine oder andere abweichung von den originalplänen. beim nachpinseln hatte ich ausreichend zeit, mir die schaltung zu verinnerlichen und besser zu verstehen. in den nächsten tagen werde ich auch noch die schaltmatrix nachpinseln. die grundzüge des amps sind mir jedoch schon recht klar, und dennoch zahlreiche fragen und herausforderungen stellen sich.

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Offline phosgen

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nun geht's auf die auswahl der bauteile zu und die zentralsten sind der PT und OT.


approximative dimensionierung des OT

vor allen dingen der OT bereitet mir noch ein wenig kopfzerbrechen, da gemäss dem schema für die 4x 6L6 ein anderer abgriff (weniger windungen) als für die 2x EL34 auf der primärseite des OT verwendet wird. ob das wirklich notwendig ist, muss ich noch genauer nachrechnen. auch wenn ich mir die max. leistung des amps ansehe, sprengt das den rahmen des üblichen, denn die 4 6L6 leisten 120W + 2 EL34 50W - also insgesamt 170W maximal (gemäss MB leistet das teil 150W). nehme ich mir die liste verfügbarer hammond OT der serie 1650 zur hand gibt es entweder den 120W (1650T) oder den 280W OT (1650W). letzteres ist schon ein schweres stück eisen!

ich überlege mir, ob ich den 170W modus überhaupt zulassen soll - also gar nicht als schaltbare konfiguration realisieren, bei welcher alle 6 endstufenröhren gemeinsam den OT belasten.

die konfiguration 2x EL34 + 4x 6L6 entfällt. so würden dann folgende röhrenkonfigurationen übrig bleiben:

1 - 2x EL34
2 - 2x 6L6
3 - 4x 6L6
4 - 2x EL34 + 2 6L6

ich muss schliesslich kein stadion beschallen! wenn ich nicht unbedingt unterschiedliche abgriffe auf der primärseite benötigen würde, so wäre der hammond 1650T (120W, Raa=1900ohm, 400mA) der richtige.

as of 20090221: inzwischen bin ich betreffend OT fündig geworden: mercury magnetics bietet einen MBRK OT an, der primär über vier spulen verfügt (je zwei für EL34 und 6L6. aus diesem grund werde ich die konfiruation 2xEL34+4 6L6 doch realisieren

bin ich da richtig der annahme?  ???
« Letzte Änderung: 21.02.2009 17:46 von phosgen »

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Offline phosgen

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dimensionierung PT

etwas vertiefter habe ich mich bisher mit der stromversorgung auseinandergesetzt, genauer, mit der dimensionierung des netztrafos.

spongy-bold feature:
dabei handelt es sich lediglich um eine spannungsreduktion, die auf der primärseite geschaltet wird. bold ist der normale betriebsmodus; im spongy-modus wird lediglich anstatt der 230V primärwicklung die 240V primärwicklung verwendet, um diesselbe eingangsspannung zu transformieren. im spongy-modus ist die senkundärspannung-EN (plural) entsprechend niedriger. wie sich die beiden modi klanglich unterscheiden, kann ich nicht aus eigener erfahrung beurteilen - aber der effekt wird mit dem vario-pleximat (evh) verglichen, brown-sound. ob das zutrifft, kann ich nicht sagen.

viel wichtiger ist jedoch die dimensionierung des PT. zu diesem zweck habe ich mir mal die ströme summiert, die der trafo abgeben muss. die röhredaten habe ich aus entsprechenden datenblättern entnommen. anbei seht ihr die berechnungen dazu:

(!!! ich hoffe, ich habe die sache korrekt kalkuliert - ansonsten bitte mich korrigieren - bin empfänglich für verbesserungen !!!)

1) typische HT-ströme pro röhren-typ
2) summe der ströme aller röhren für 6.3V, 5V und HT
3) ströme ab PT

der PT sollte nicht am leistungslimit betrieben werden, sondern über eine vernünftige reserve verfügen. dabei gibt es verschiedene meinungen: die einen sagen 10-20%, andere bis zu 50% oder gar das 2.5fache. als kompromissfreudiger schweizer habe ich mich erst mal auf 40% reserve festgelegt - eine grössenordnung, die auch ein hier bekannter trafowickler nennt.

eine übersicht über die kalkulationen ist aus dem anhang ersichtlich. dazu einige bemerkungen / fragen:

- ich bin bezüglich HT-ströme nicht von P-max ausgegangen, sondern vom produkt aus U*I = P

- ich habe, um den HT-strom am trafo zu berechnen, auf 350VAC normalisiert, ist das korrekt so?
 
- die meinungen über die reserven, die ein PT haben sollte gehen auseinander. von 1,2 bis 1.5facher oder gar bis das 2.5facher auslegung kann man hier im forum lesen. bin ich mit 40% zu knapp?

- noch nicht berücksichtigt ist eine 12V wicklung für die schalterei


bezüglich beschaffung:

wenn ich richtig kalkuliert habe, dann ist das ein rechtes stück eisen, das ich für diesen amp einsetzen muss. ab stange finde ich bei TT nichts passendes. kein hammond PT liefert annähernd die erfordlichen ströme.

einzig beim röhrenampdoktor @ de gibt es für viel schotter einen ersatztrafo für den RK. leider schweigen sie sich über die spezifikationen des trafos vornehm aus. wäre interessant, diese zu erfahren.

deshalb die frage: bei wuesten trafo kann man nach spezifikation sich einen trafo bauen lassen. hat jemand von euch erfahrung mit wuesten trafos, welche nach spez angefertigt wurden. gibt es weitere alternativen?

das wär's mal für den moment - habe ja einiges zu fragen gehabt.


herzliche grüsse und besten dank für euer feedback im voraus

cheers und  :gutenacht:
/ martin


PS per 20081019: eine überarbeitete version der rechnerei, weiter unten im thread!
« Letzte Änderung: 19.10.2008 17:27 von phosgen »

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Offline Chryz

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Servus Martin,
vorweg: bin kein Trafo Experte! Allerdings erscheint mir deine HV Wicklung wirklich sehr großzügig dimensioniert. Hast du schon mal einen PT gefunden, der annähernd 800mA auf der HV Leitung liefert?
Wenn ich das richtig verstehe, hast du ja eine Klasse AB Endstufe, d.h. es wird nie Strom auf allen 6 Röhren gezogen, sondern nur bei jeweils 3 Röhren. Damit würdest du nur den halben Strom benötigen und dein PT kann wesentlich kleiner werden.

mfg

Chryz

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Offline Constie

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  • Hi, ich bin's nur
Moin, moin,

Zitat
spongy-bold feature:
...ob das zutrifft, kann ich nicht sagen.
Wenn ich meinen Senf dazu geben darf: MMn ist dieses Bold/Spongy Feature total unnötig, ebenso wie der RöhrenGleichrichter, und seinen Aufwand nicht wert.
Der Recto ist nunmal ein High-Gain Amp, und dadurch nimmt man ihm nur den Punch. Vintage wird das Teil auch durch diese (marketing) Spielereien nicht.

Zitat
gibt es weitere alternativen?
Wenn dich Ringkern nicht abschrecken: http://www.mueller-rondo.com/
Sehr günstig

Ansonsten schonmal bei Welter geguckt?

Gruß,
Christopher

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Offline Hostettler

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  • tubi or not tubi!
Hallo phosgen

Habe ich das richtig gesehen auf dem Schema, das du die SA22 noch nicht gefunden hast?
Hilft dir das hier weiter?

http://www.datasheetcatalog.net/de/datasheets_pdf/S/A/2/2/SA22.shtml


Meiner Meinung nach kannst du als Ersatz auch diese verwenden.

http://www.ibselectronics.com/pdf/ac/Diotec/applications/tvs-dioden.pdf

https://www.distrelec.ch/ishopWebFront/catalog/product.do/para/language/is/de/and/shop/is/CH/and/id/is/01/and/node/is/acaaaaaaafab/and/series/is/1.html

Grüsse aus Lyss/Berner-Seeland

Hoschi
« Letzte Änderung: 18.10.2008 15:07 von hostettler »

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Offline phosgen

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salut zämme!

@hoschi
ich hoffe, dass deine schwimm-fender amps wieder fit sind; das war ja eine üble sache im letzten winter - als das hochwasser deine werkstatt verunstaltet hatte! (ich bin nicht auf dem laufenden, weil ich mich erst kürzlich wieder mich hier nach der sommerpause eingeklinkt hatte).

besten dank für deinen service. ich habe tatsächlich schon nach diesem 'geheimnissvollen' SA22 ausschau gehalten; die frage hätte ich noch gestellt, wie es überhaupt noch vieles zu klären gilt. aber eines um's andere. dann wäre dieses mirakulum nun gelöst. DANKE!

@constie
ringkern - ich weiss nicht recht. ich weiss, die sind ohne zweifel gut, und wie ich gesehen habe, auch günstig - aber die optik ist bei einem amp eben mir wichtig. aber für mein seitenprojekt, einem röhren-mikrophon pre-amp wäre das eine gute lösung.

bezüglich spongy-feature gebe ich dir recht. ein solches in einem plexi einzubauen, scheint mir sinnvoller als bei diesem hochgezüchteten rennpferd -wenn überhaupt. ich tendiere dazu, es weglassen.

bezüglich röhrengleichrichter sehe ich die sache etwas anderes: mein letzter amp, mein hotcat 30 clone, lässt sich von röhrengleichrichter auf sand-diodengleichrichter umschalten. gerade bei clean sounds empfinde ich den klang mit röhrengleichrichter schöner, weicher als mit solid state dioden. beim high-gain-kanal bevorzuge ich auch die solid states - der bass sumpft deutlich weniger ab, kommt straffer. die 'geschmäcker' sind nun mal verschieden. am RK gefällt mir, dass man die konfiguration pro kanal einrichten kann.

@chryz + an alle

tja - ich bin eben auch kein trafo experte! deshalb bin ich ja so unsicher hinsichtlich dimensionierung. ich bin mir nicht sicher, ob deine 'theorie' richtig ist - gelesen habe ich davon auch schon! tatsache ist, dass die endstufenröhren EL34=25W oder 6L6=30W ausgangsleistung haben, welche durch die anoden abgegeben wird. ich habe versucht, die leistungsaufnahme zu ermitteln, denn G2 konsumiert auch noch etwa 10% strom, der addiert werden muss. ich habe auch mit dem PSD (duncanamps) rumgespielt, aber leider lassen sich damit keine p-p-effekte simulieren.

übrigens: um 470VDC HT-A zu erzielen, wäre 400VAC primärspannung am trafo zielführender als eine 350VAC wicklung. leider lässt sich das PS schema des RK nicht 1:1 in PSd simulieren, da die siebung für D, EL, ER ab C parallel erfolgt. 

hier eine diskussion aus unserem forum, den ich bisher übersehen hatte: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=2823.0

die von mir errechneten 631mA, die die HT wicklung hergeben muss, erscheinen mir schon plausibel. 40% reserve (880mA), damit der trafo nicht an der leistungsgrenze operieren muss. den trafo am limit zu fahren, ruft wärmeentwicklung und vibrationen hervor und wirkt sich uU negativ auf den sound aus.

bei londonpower habe ich folgende matchliste gesehen: http://www.londonpower.com/hammond/matching.htm .

HT ist das eine. noch massiver ist der heizstrom: bedarf 8.4A, soll >=10A. für HT wäre ein tranny der 700er serie (bis zu 1500V für privatgewitter  ;D), für 6.3V heizspannung z.b. der 167S6 geeignet. und noch fehlen eine 5V und 12 V wicklung. deshalb denke ich laut über eine 'massanfertigung' nach, ein trafo.

kann mir jemand von euch beine berechnungen hinsichtlich PT dimensionierung (vgl. oben) bestätigen?


euch allen herzlichen dank und grüsse
/ martin
« Letzte Änderung: 18.10.2008 23:58 von phosgen »

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Offline Chryz

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Servus,
ich hoffe es entsteht hier nicht die gleiche Diskussion über Trafo Berechnung, wie damals  ::) Aber vielleicht äußert sich trotzdem noch jemand qualifiziertes dazu. Nur als Analog Beispiel: Mit einem TRA200 kannst du einen 2xel84 Verstärker betreiben und der liefert 120mA. Nach deiner Berechnung würde das nicht funktionieren, da man die doppelte Stromstärke benötigen würde.

Warum du 400VAC verwenden willst, ist mir ein Rätsel: Du kommst auf weit über 550VDC und musst die ganze Spannung verbraten. Was spricht gegen 350VAC mit denen du auf knapp 500VDC kommst? Damit liegst du doch wunderbar bei den Werten im Schaltplan! Die überflüssige Spannung produziert nur Energie (=Wärme), die verbraten werden muss.
mfg

Chryz

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Offline phosgen

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hi chryz

betreffend source-spannung: ich dachte dasselbe wie du auch. kann nicht sein. blödsinn! ich bin aufgrund der PSD simulation darauf gestossen. wie bereitss erwähnt: die RK-PSU lässt sich nicht 1:1 abbilden. ich habe nun mal mit drei verbrauchern simuliert, wobei
- I1 --> anodenspannung 6L6/EL34
- I2 --> schirmgitterspannung (g2)
- I3 --> alle 12AX7
- C1 ersatz ist für R3,4 und C1,2,3 des RK-schema

vergleiche mal die screenshots für 350VAC und 400 VAC sekundärspannung!

betreffend ströme, nachdem ich oben erwähnten thread mir dreimal durchgelesen habe: ich glaub ich hab's:

sieht man sich die spezifikationen von hammond für ihre trannies genau durch, dann kann man folgendes entnehmen (am beispiel 378CX)
   
P               =465 VA   
sec. W.     =400 VCT
DC current    =465 mA      
6.3V            =6 A -->37.8 VA   

P ohne 6.3V     = 427.2 VA   
P per HT-tap    = 186   VA   
P both HT-Tap  = 372   VA   
diff P / P-HT-taps = 55.2 VA --> 13% verlust

das bedeutet, dass jedes wicklungs-ende - wenn CT verwendet - die hälfte des stromes liefert. hammond ihre angaben beziehen sich also pro abgriff, und zwar full-wave gleichrichter mit cap input.

für die dimensionierung meines PT bedeutet das folgendes:
- meine rechnerei war grundsätzlich korrekt --> bei den röhren muss man die leistungs-AUFNAHME, berücksichtigen, d.h. Ua*Ia+Ug2*Ig2
- meinen denkfehler hatte ich beim trafo selbst gemacht, in dem ich nicht berücksichtigte, dass jeder HT-abgriff gegen CT, die hälfte des stroms liefert

der strombedarf pro wicklung beträgt nicht 880mA, sondern genau die hälfte: 442mA --> der 378BX würde hinsichtlich HT passen.

und jetzt sieht man auch noch was anderes: einige der TTF-gemeinde empfehlen, für die dimensionierung des PT das 2-2.5fache der abzugebenden leistung zu veranschlagen. bei meinem beispiel sind es 170 W ausgangsleistung, womit der trafo nach meinen errechneten spezifikationen in etwa das 2.1fache leistet sollte.

was meint ihr nun zu meiner dimensionierung? feedback ist immer erwünscht.

das wär's mal für den moment. herzliche grüsse
/martin
« Letzte Änderung: 19.10.2008 17:23 von phosgen »