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Tweed Deluxe 5(A,B,C)3

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Offline Kokomoking

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Re: Tweed Deluxe 5(A,B,C)3
« Antwort #15 am: 27.01.2008 18:03 »
Hallo,

nur kurz ne Anmerkung: Die Frage zur magnetischen Abschirmung habe ich jetzt in einem anderen Thread, wo sie besser reinpasst, nochmal gestellt:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?PHPSESSID=6275a930d8d01fdafeace948e362ef33&topic=7299.msg64912#new

Cheers,

 Christian

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Kpt.Maritim

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Re: Tweed Deluxe 5(A,B,C)3
« Antwort #16 am: 31.01.2008 22:55 »
Hallo

Du kannst den AÜ ruhig da anschrauben, wo du ihn ranhältst. Ebenosgut kannst du ihn ans Holz schrauben. Das Haupproblem, dass ich sehe ist nicht die Befestigung des AÜ, sondern dass du Hochspannungsleistungen frei Außerhalb des Gehäuses führst. Du hast bei der netzbuchse mit den zwsi Sichrungen extrem viel Wert auf Scherheit gelegt, hier scheint sie dir etwas weniger wichtig zu sein, gerade aber gegen die Hochspannung aus dem verstärker hilft dir kein Fehlerstromschalter.

Wenn dein Gehäuse noch platz für den Übertrager bietet, dann baue ihn da hin, den Lautsprecher schließt du dann über eine Klinkenbuchse an den Verstärker. Das würde dir auch erlauben andere Lautsprecher als den internen einzusetzen.

Viele Grüße
Martin

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Offline Kokomoking

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Re: Tweed Deluxe 5(A,B,C)3
« Antwort #17 am: 3.02.2008 14:52 »
Hallo Martin,

da haben wir wohl das Gleiche gedacht :) Genau aus den Gründen lass ich das mit dem AÜ am Lautsprecher. Außerdem hab ich bei der Planung festgestellt, dass es eh seeeeehhhhhhhrrrrr eng in dem Combo zugehen wird. Das cabinet ist ein bißchen kleiner als das eines 5E3. Damit der Lautsprecher überhaupt reinpasst, verschwinden Teile von ihm hinter den Fascia strips (wie heißt den das auf deutsch?). Bei manchen Photos von 5A3s wurde der AÜ oben an den Lautsprecher gebaut, so dass er genau da sitzt, wo er auf dem Chassis eines 5E3 auch sitzen würde. Kurz, AÜ kommt auf das Chassis und basta  :angel:

Hoffentlich schaffe ich heute abend, dass Chassis in Auftrag zu geben. In so zwei/drei Wochen sollte es dann hier sein und dann trudeln hoffentlich die ersten Bilder vom Bau ein. Es tut echt im Herzen weh, alle Teile vor sich zu haben und nur das blöde Chassis fehlt noch...  :'(

Bis bald und danke,

  Christian
       

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Offline Kokomoking

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Re: Tweed Deluxe 5(A,B,C)3
« Antwort #18 am: 11.03.2008 00:03 »
Hallo allerseits,

ich hätte da mal ne Frage zu einem mysteriösen Kondensator, den man bei einigen alten Deluxes finden kann und der auch auf manchen Schaltplänen zu sehen ist (aber nicht immer...). Angehängt habe ich einen Schaltplan von einem 5A3 aus dem Netz:
Wofür ist der 100pF zwischen den Anoden der PIs? Auf manchen Bildern ist dieser kleine Keramikkondensator zu sehen, auf manchen fehlt er. Kann mir jemand dessen Funktion erläutern?

Das wärs dann auch schon  :o  viele Grüße,

             Christian

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Offline mr.bassman

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Re: Tweed Deluxe 5(A,B,C)3
« Antwort #19 am: 11.03.2008 14:22 »
Hallo Christian,

der 100 pF-Kondensator ist nicht "mysteriös" sondern dient der Schwingneigungs-Unterdrückung!

Gruß

Bernd
« Letzte Änderung: 22.03.2008 13:02 von mr.bassman »
Miete & Strom gehen eigentlich, am schlimmsten sind die Fixkosten für Bauteile-Bestellungen!

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Offline Kokomoking

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Re: Tweed Deluxe 5(A,B,C)3
« Antwort #20 am: 12.03.2008 00:06 »
Hallo Bernd,

danke für Deine Nachricht. Also hohe Frequenzen werden kurzgeschlossen, richtig? Ich werd den Kondensator mal einbauen (wenn der Verstärker dann mal wirklich gebaut wird...) und schauen, ob's ihn wirklich braucht.

Vielen Dank,

   Christian

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Offline Kokomoking

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Re: Tweed Deluxe 5(A,B,C)3
« Antwort #21 am: 22.09.2008 18:47 »
Hallo zusammen,

es gibt wieder Neuigkeiten zu meinem Projekt: Fast fertig!
Anbei hänge ich zwei Fotos vom Verstärkerle an. Er ist fertig und klingt gut (bis jetzt nur bei Zimmerlautstärke getestet). Morgen werde ich ihn im Bandraum spielen. Dann kann ich ausführlicher berichten.
Es sind nur noch kleine kosmetische Finessen zu erledigen (z.B. schwarze Frontplatte).
Falls Ihr Fragen zu dem Aufbau o.ä. habt, stellt Sie einfach. Vielleicht mache ich ein kleines pdf. über den Verstärker, da es doch relativ wenig Info im Netz gibt. Wenn ich weiß, was Euch interessiert, kann ich darauf (vielleicht) eingehen.
Und jetzt die Fotos von meinem 5A3 Deluxe, der vielleicht erste deutsche DIY-Amp mit grid-leak bias und Metallröhren  O0  .
Ich komme leider im Moment sehr selten ins Internet und hab viel um die Ohren, bitte geduldet Euch bei eventuellen Fragen. 

Viele Grüße,

Christian

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Offline Kokomoking

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Re: Tweed Deluxe 5(A,B,C)3
« Antwort #22 am: 2.10.2008 14:40 »
Hallo zusammen,

so, inzwischen konnte ich meinen Verstärkerle mal laut testen im Bandraum testen. Er funzt gut! Überraschend laut und extrem dynamisch. Man hört unterschiedliche Pickups auch wirklich sehr gut raus. Alles in allem gefällt er mir sehr gut.

Grid-Leak bias:

Beim Grid-Leak bias der Vorstufenröhren hört man oft, dass heisse Pickups diese gerne überladen und es schlecht klingt. ICh kann das nicht bestätigen. Meine Pickups sind ein Pearly Gates, P90 und ein Joe Barden Humbucker, der eigentlich ziemlich heiß ist. Ich werde mal versuchsweise die Pickups näher an die Saiten schrauben, vielleicht merkt man dann einen negativen Effekt.


Mikrophonie der Vorstufenröhren:

Ein sehr interessantes Thema...Ich habe 2 NOS 6SC7 aus Metall vom Dirk (JAN) und eine neue 6SC7 mit Glasskorpus von Sovtek. Da die MEtallröhren als wahnsinnig mikrophonisch gelten, habe ich bei meinen ersten Tests die neue Sovtek als V1 und eine NOS MEtallröhre als V2 verwendet. Das pfeifte bei relativ geringer Lautstärke. ICh habe dann auch als V1 eine NOS 6SC7 verwendet und siehe da: Kein Fiepen mehr, ausser bei komplett aufgedrehtem Amp, und dann auch nur mäßig laut. Die alten NOS 6SC7 vom Dirk sind also mikrophonieärmer als die eine neue Sovtek. Vielleicht habe ich auch nur eine schlechte Sovtek bekommen, keine Ahnung. Bei so einer geringen Replikatzahl kann man keine allgemeine Regel ableiten, aber trotzdem hat es mich überrascht.


Frage:

Wie macht sich eingentlich Oszillation bemerkbar? Ich frage, da ich eigentlich nicht weiß, wie ich Mikrophonie von Oszillation unterscheiden kann (mit meinen Ohren). Da ich das Pfeifen mit dem Wechsel der V1 in meinem Fall fast komplett beseitigen konnte, denke ich, dass es eher Mikrophonie bei meinem 5A3 ist. Zusätzlich kann ich bei Anschnippen des Verstärkerchassis die gleiche Tonhöhe wahrnehmen, die das Pfeifen auch besitzt (Resonanzfrequenz?).


Übersteuerungsverhalten des 5A3:

Der Verstärker ist relativ zahm, nicht so wie ich es z.B. von einem 5E3 erwarten würde. Ab ca. 5 geht er langsam in die Knie und fängt an zu zerren. Er grunzt bei voller Lautstärke nicht so wie ich es schon von einem 5E3 gehört habe. Der Sound erinnert mich schon ziemlich an frühe Electric Blues Aufnahmen (z.B. T-Bone Walker), wobei man durch die richtige Auswahl der Gitarre sicherlich noch viel machen kann. Bodentreter habe ich noch nicht ausprobiert, wobei anscheinend ein Fuzzface mit Grid-Leak Bias nicht funktionieren soll, aufgrund von Gleichspannung am Ausgang des FF. Hab ich mir aber wie gesagt noch nicht angeschaut. Ich berichte dann bei Zeiten darüber.


Photos:

Demnächst kann ich hoffentlich ein paar Photos während des Aufbaus hier reinstellen. Prinzipiell habe ich alles selbergebaut (Chassis von mm4u, Gehäuse etc.). Falls Euch irgendwas speziell interessiert, meldet Euch einfach. Ausserdem will ich noch ein voltage-chart erstellen, wobei ich im Moment eine neue 5Y3 benutze, die wahrscheinlich zu "gut" für diesen Verstärker ist. Eine NOS 5Y3 sollte demnächst bei mir eintrudeln.



Gefällt Euch die Optik genauso gut wie mir? Ich find die alten TV-Fronts total geil  :sex: Anbei noch zwei Fotos mit meiner DIY Gitarre und ein wenig Amp-porn.

Servus,

Christian

P.S.: Fragen und Anregungen sind übrigens ausdrücklich erwünscht!!!!!  :bier:

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Offline bazookajoe

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Re: Tweed Deluxe 5(A,B,C)3
« Antwort #23 am: 2.10.2008 22:51 »
Sehr schön, wäre für Soundfiles und jede weitere Information dankbar.
Ist das Cabinet von Weber und wenn nicht woher?

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Offline Kokomoking

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Re: Tweed Deluxe 5(A,B,C)3
« Antwort #24 am: 6.10.2008 19:28 »
Hallo,

Soundfiles werden sicher aufgenommen, allerdings dauert das noch ein wenig (Wochen bis Monate)...Sorry...
Das Cabinet habe ich komplett selber gebaut...Ausgerüstet mit meiner magischen Laubsäge, Lineal und Schleifpapier  :guitar: War manchmal doch sehr schweißtreibend...
Ich hab ein paar Fotos während des Baus gemacht. Stelle ich demnächst hier rein.

Schönen Abend noch,

Christian

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Offline bazookajoe

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Re: Tweed Deluxe 5(A,B,C)3
« Antwort #25 am: 7.12.2008 21:23 »
Hallo "Kokomoking" (ich hoffe daß Du noch hier reinschaust), sorry den Thread nochmal hochzuholen,
wäre interessiert an Deinen Erfahrungen mit den beiden erwähnten Ausgangstrafos.

Die Email Kommunikation mit Mercury ist meiner Erfahrung nach sehr gut und schnell und das Kundenservice auch für Überseekunden extrem entgegenkommend, meine Frage nach einem Ausgangstrafo für einen "early 50s Deluxe" wurde allerdings auch nach zweimaligem Nachhaken nicht zufriedenstellend beantwortet, obwohl ich darauf hingewiesen habe daß es mir nicht um Bass und cleanen Headroom geht empfiehlt mir Paul mir bloß wiederholt den FTDO-M, weil das der "most popular" ist. (und zufällig auch der teuerste - will ich da mal unterstellen).
Die Heyboer Website scheint im Moment nicht erreichbar zu sein.

Bruce von Missionamps hat da mal (wohl halb ironisch gemeint) in einem Forum geschrieben daß der original Deluxe Trafo ein billiger, nicht verschachtelter 12 W Trafo war man also mit einem teureren Trafo auch nicht den originalen Sound erreichen wird - viellicht ist da auch etwas dran.

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Offline Kokomoking

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Re: Tweed Deluxe 5(A,B,C)3
« Antwort #26 am: 7.12.2008 22:39 »
Hallo Bazookajoe,

yep, ich schau hier immer mal wieder rein, wenn ich Zeit hab. Freut mich, dass jemand den Thread hochholt! Ich wollt ja eh noch ein Baubericht zu dem Amp schreiben, ich kann nur noch nicht abschätzen, wann der denn fertig sein wird (Neuer Job in neuer Stadt usw...). Ich kann Dir nur kurz das aus meinem Gedächtnis wiedergeben, an das ich mich erinnere im Moment. Mehr kann folgen ;)
Ich hab damals auch Mercury angerufen und meine Fragen wurden auch prompt beantwortet. Der normale 5E3 hat wohl mehr Eisen und geht tiefer runter im Bassbereich. Ich war damals auch scharf auf einen authentischen Sound und habe mich deswegen für den FTDO-15 entschieden. Es gibt ja davon auch eine Version mit mehreren Ausgangsimpendanzen. Dieser OT soll jedoch laut Mercury anders/moderner klingen als der FTDO-15 mit nur 8 Ohm sekundär. Ich hab also den FTDO-15 mit nur 8 Ohm sekundär genommen. Dieser hat 10 kOhm Primärimpendanz im Gegensatz zu 8 kOhm beim 5E3. Zum Sound kann ich sagen, dass mein 5A3 Klone ein Volltreffer ist (für mich). Er produziert einen sehr holzigen Ton, ohne übermäßigen Bass, aber auch ohne kratzige Höhen. Im Vergleich zu meinem JTM45 ist der tiefe Bassbereich deutlich beschnitten. Hör dir mal T-Bone Walker an. Der Sound geht in diese Richtung. Wobei ich keine Hollowbody Gitarre wie T-Bone spiele, die gibt dann doch noch mal die Grundcharakteristik vor.
Zum Erscheinungsbild des OT kann ich sagen, dass er wirklich klein ist. Er schaut sehr einfach aus. Deutlich kleiner als der OT von Heyboer für einen Deluxe Reverb. Vergleiche hierzu mal das Bild auf der ersten Seite dieses Threads. Noch anzumerken ist, dass auf meinem Mercury OT "Axiom FTDO-15" vermerkt ist. Das ist wohl ein Fehler seitens Mercury, da Axiom anscheinend eher für überdimensionierte, moderne OT steht. Wie gesagt, für mein 5A3 find ich den OT passend und vom Gewicht her sehr angenehm. Einen Vergleich zum größeren Pendant kann ich zur Zeit nicht beschreiben, da ich einen OT-Tausch noch nicht ausprobiert habe. Wollt ich aber irgendwann mal machen, da ich den größeren Deluxe Reverb Trafo nur zu diesem Zwecke gekauft habe...
Ich hoffe, dass hilft Dir ein wenig weiter. Melde Dich einfach bei Fragen!

Cheers,

Christian