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twin projekt?

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Offline Joachim

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Re: twin projekt?
« Antwort #75 am: 11.01.2009 12:53 »
Hi Martin,

Steven hat absolut recht. Wenn in deinem Twin die Biasspannung tatsächlich nur mit einem Elko gepuffert ist, dann bekommst Du darüber einen satten 100Hz Brumm an die Gitter der Endröhren eingespeist. Der liegt, wenn ich mich recht erinnere, in der Größenordnung von 0,5V (Spitzenspannung). Ich würde auch 100µF-Elkos empfehlen. Dann kommt zumindest aus diesem Zweig nichts mehr durch.

Grüße,
Joachim
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Offline Martino

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Re: twin projekt?
« Antwort #76 am: 11.01.2009 14:52 »
Hallo zusammen!
Danke für das Improvement der Bias Schaltung - cool was es hier für Wissen gibt  :)

Ich habe mit 1k5 nochmal 47µF dazugehängt. Etwas Größeres hatte ich nicht vorrätig.
Der Brumm ist tatsächlich etwas zurückgegangen.

Das Problem mit dem niedrigen Kathodenstrom hab ich noch immer.
Könnte es sein, daß ein kaputter Kondensator in der B+ Siebungskette soetwas verursacht?

Schöne Grüße
Martin

ps. bias aktuell, vielleicht sollte ich die platine neu machen und den Platz vorsehen?
das würde auch raum für 2x100µF lassen
« Letzte Änderung: 11.01.2009 14:55 von Martino »

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sjhusting

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Re: twin projekt? (Etwas OT)
« Antwort #77 am: 11.01.2009 15:12 »
Uebrigens, ueber Weihnachten konnte ich ein Fender Custom Shop 5e8 und Clapton-Strat bei ein Freund ausfuehrlich (und laut) fuer ein paar Stunden testen. Die haben Cojones, die Amps.


whups wrong twin sorry war halbe eingeschlafen ..

steven
« Letzte Änderung: 11.01.2009 16:06 von stevo »

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Offline Joachim

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Re: twin projekt?
« Antwort #78 am: 11.01.2009 15:14 »
Hi Martin,

sorry, ich hjab jetzt nicht alles verfolgt. Aber was meinst Du denn mit zu niedrigem Kathodenstrom?

Der 47µF ist eigentlich ausreichend. Es ist so, dass der Unterschied zwischen einem und zwei Elkos sehr viel deutlicher ist, als zwischen 2x10µ oder 2x100µ, das ist bestenfalls nur Feintuning.

Da fällt mir noch was ein. Der Betrag der Spannung ist mit dem 2. Elko deutlich höher, d.h. ohne Bias-Anpassung laufen die Röhren jetzt ziemlich kalt. Nachdem Du den 2. Elko eingebaut hast, musst Du also die Biasspannung neu einstellen (Kann auch sein, dass Du den Längswiderstand ändern musst).

Zitat
Könnte es sein, daß ein kaputter Kondensator in der B+ Siebungskette soetwas verursacht?

Sagen wir mal so: wenn Du mit neuen Kondensatoren gearbeitet hast, ist ein Defekt sehr unwahrscheinlich, es seid denn, Du hast mal einen Kondensator verpolt. Ansonsten würde ich das erstmal ausschließen.

Grüße,
Joachim
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Offline Martino

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Re: twin projekt?
« Antwort #79 am: 11.01.2009 15:26 »
@steven .. an einen 5e8 dachte ich auch schon mal. war sicher eine schöne erfahrung.
das clapton kit hab ich bei einer mit ssl-1 bestückten strat nachgerüstet.
das zahlt sich wirklich aus.

@joachim .. ich versuch das biasproblem nochmal zu erleutern.
wenn ich mit dem 5881-quartett fahre, kann ich den bias nicht richtig einstellen.
ich habe bei ausnutzung des vollen regelbereichs 0-12 mA. (ab etwa 2,5mA kann
ich den brumm wahrnehmen). die 5881 hätte ich aber gern bei 42mA.
witziger weise klingt der amp trotzdem brauchbar.
wenn ich die el84 mit adaptersockel einstecke, messe ich korrekte (wennauch
heisse) 28mA.

die elkos in der siebung sind alle neu. 2x 100µF von JJ und 3x 20µF F+T.
gibt es eine möglichkeit sie eingebaut zu prüfen?
die turrets sind sehr knapp, vielleicht hab ich so einen getötet.

Grüße, Martin

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Offline Joachim

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Re: twin projekt?
« Antwort #80 am: 11.01.2009 15:38 »
Wegen den Siebelkos mach Dir keine Gedanken, die kann man bei einem neuen Selbstbau-Amp zu nahezu 100% als Fehlerquelle ausschließen. Da würde ich eher auf eine Masseschleife tippen. Das ist viel wahrscheinlicher. Wie glaubst Du denn, die Elkos getötet zu haben? Durch die Hitze beim Löten? Nö, das auf keinen Fall.

Hast Du die Buchsen von Gehäuse isoliert? Wie ist denn dein generelles Massekonzept?

Das glaub ich gerne, dass Du die EL84 und die 5881 nicht mit der gleichen Schaltung gebiast bekommst. Man kann zwar den Regelbereich erweitern, dass verschiedene Röhrentypen abgeglichen werden können, aber dann ist die Einstellung seeeehr empfindlich! D.h. eine Mini-Drehung macht gleich mal 10mA. Von daher wirst Du die Biasspannungserzeugung an die Röhren durch Änderung von R202 aus Stevens Schaltplan anpassen müssen. Anderes gehts nicht. Due kannst den Widerstand ja vielleicht schaltbar machen. Dann hast Du immer noch die Option auf EL84 zu gehen (wobei ich nicht wüßte, ob ich den Amp mit diesen Röhren betreiben wollte, 5881 "passen" einfach besser).

Und so muss er dann klingen (sind youtube-Links eigentlich erlaubt?):

http://de.youtube.com/watch?v=xfLU2W0NTl4

Grüße,
Joachim
Live long and prosper.

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Offline lespauli

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Re: twin projekt?
« Antwort #81 am: 11.01.2009 15:59 »

Ich habe mit 1k5 nochmal 47µF dazugehängt. Etwas Größeres hatte ich nicht vorrätig.
Der Brumm ist tatsächlich etwas zurückgegangen.

Hallo,

wäre richtig "Symetrie" in Beschaltung und Teilen der Endstufe, würde sich der Restbrumm der Gittervorspannung durch die Phasenlage wieder aufheben. Deshalb sind allgemein deren Siebungen so "primitiv" ausgelegt. Die momentane Verlängerung der Siebkette mildert jetzt zwar die Brummsymtome, trifft aber nicht deren Ursache.

lespauli

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Offline Martino

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Re: twin projekt?
« Antwort #82 am: 11.01.2009 18:13 »
@lespauli
du meinst, ich müsste für die korrekte phase noch einen widerstand mit elko anreihen?

@joachim
das brummproblem (btw. ja alle buchsen sind isoliert) ist mir in dem fall weniger wichtig, alsdaß ich
irgendwie mist beim bias messe, der leider stimmt.
die el84 hatte ich mit tonebone adaptersockeln drin - nur als crosscheck, daß ich keinen mist messe.

die endstufe ist 100% blackface twin und lässt sich anscheinend nicht richtig einmessen.
das problem müsste ich wirklich loswerden, weil ich nicht weiß woran ich bin.
die spannungen scheinen zu stimmen und an den widerstandswerten finde ich auch kein problem.

dank+gruß
martin

« Letzte Änderung: 11.01.2009 18:18 von Martino »

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Offline Joachim

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Re: twin projekt?
« Antwort #83 am: 11.01.2009 18:21 »
Hallo, Martin,

jetzt kann ich Dir nicht mehr folgen. Was bedeutet genau "Mist beim Bias messen". Solche Aussagen sind nicht sehr hilfreich, um einen möglichen Fehler zu lokalisieren (von dem ich noch gar nicht überzeugt bin). Was passiert denn eigentlich genau?

Grüße,
Joachim
Live long and prosper.

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Offline Joachim

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Re: twin projekt?
« Antwort #84 am: 11.01.2009 18:42 »
Hi!

Ich hab jetzt nochmal das Posting #23 gelesen. Wenn Du Dir sicher bist, ob Du korrekt gemessen hast, muss Du deine Biasstromversorgung so anpassen, damit ein korrekter Bias einstellbar ist. Der Vergleich mit den EL84 hat keine wirkliche Aussagekraft, da diese auch mit den Tonebonesockeln eingemessen werden müssen. Selbst zwei verschiedene Sets 6L6 oder 5881 können zeimlich weit auseinanderliegen, so dass der Bias nicht immer mit dem normalen Regelbereich einstellbar ist. Und denk dran: der zusätzliche Elko hat deinen Ruhestrom wohl noch niedriger gemacht.

Das Brummproblem würde ich aber nicht außer Acht lassen, denn wenn es so laut brummt, stimmt was nicht. Brummt es nur mit 5881 oder auch mit EL84?

Wenn Du Dir allerdings bei deinen Messungen unsicher bist (was auch die Ferndiagnose noch schwerer macht, als sie sowieso schon ist), nimm Dir lieber einen Fachmann dazu, der Dir bei der Fehlersuche helfen kann.

Viele Grüße,
Joachim
Live long and prosper.

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Offline Martino

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Re: twin projekt?
« Antwort #85 am: 11.01.2009 21:18 »
Hallo Joachim!

ok, ich nehm mich beim riemen. wenn ich in eile unpräzise formuliere mach ich euch nur konfus und säge am eigenen ast.
bitte um entschuldigung.

Der Vergleich mit den EL84 hat keine wirkliche Aussagekraft, da diese auch mit den Tonebonesockeln eingemessen werden müssen.

Verstehe. Meine Grundlage für die Aussage, war die Vermutung, daß bei den Tonebones durchs Kathodenbias ein
korrekter Arbeitspunkt eingestellt würde.

Ich hab jetzt nochmal das Posting #23 gelesen. Wenn Du Dir sicher bist, ob Du korrekt gemessen hast, muss Du deine Biasstromversorgung so anpassen, damit ein korrekter Bias einstellbar ist.

ich vermute, daß Du post #73 meinst?

alles klar, dann muß ich den Widerstand erhöhen. Je weniger negative Spannung ich über das Biaspoti einstelle, desto höher
wird der Spannungsabfall, welchen ich an dem 1R Kathodenwiderstand messe (ich habe gleich alle vier kathoden mit
widerständen versehen und messpunkte an die rückseite des chassis gelegt, das vereinfacht die sache zG).

um die sache transparenter zu machen, messe ich mal den istzustand bei min und max des regelbereichs...

vorab
-B+ 436v,
-gesiebte negativspannung, gesiebt, vor dem poti gemessen -72v

-bei einstellung linker anschlag des biaspotis messe ich ....
... 0,2mV Spannungsabfall an den 1R Kathodenwiderständen. biasspannung -68V
-bei einstellung rechter anschlag des biaspotis messe ich ....
... 17mV Spannungsabfall an den 1R Kathodenwiderständen. biasspannung -51V

Könnte das daher kommen, daß der Austauschtrafo evt mehr Reserve hat?
Auf den alten Fender Layouts sind -50V eingezeichnet, wo ich -72 habe.

Nochmals Danke für den 'Support' ;)
Schöne Grüße, Martin

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Offline Martino

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Re: twin projekt?
« Antwort #86 am: 11.01.2009 22:10 »
Hallo zusammen,

kleines update: ich habe nun (sorry,ist mein erstes projekt ohne kathodenbias) den bias
range resistor angpasst. zu den 27k hab ich 68k parallel gehängt. damit konnte ich mal biszu rund 35mA
Kathodenstrom erreichen. Nun hab ich nen weiteren dazugehängt (insges 15k) und kann soweit einstellen,
daß ich knapp über 50mA Kathodenstrom erreiche. Ich habe vorerst 42mA eingestellt und hab mich um
einen wirklich heftigen brumm zu kümmern.
Danke für den entscheidenden hinweis, daß ich evt meine Bias-Schaltung anpassen muß.
Auf sowas bin ich nicht gekommen. Lerne halt noch ;)

Schöne Grüße
Martin

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Offline Joachim

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Re: twin projekt?
« Antwort #87 am: 11.01.2009 22:11 »
Hi Martin,

Zitat
ok, ich nehm mich beim riemen. wenn ich in eile unpräzise formuliere mach ich euch nur konfus und säge am eigenen ast.
bitte um entschuldigung.

Lass gut sein, ich war vorher schlecht drauf. Mir ist kurz vorher wegen einer Unachtsamkeit ein Gleichrchter in SLO abgeraucht :devil:

Zitat
Verstehe. Meine Grundlage für die Aussage, war die Vermutung, daß bei den Tonebones durchs Kathodenbias ein
korrekter Arbeitspunkt eingestellt würde.

Ah, die Tonebones haben Kathodenbias? Logisch, das macht ja Sinn. Wir vergleichen hier also Äpfel mit Birnen. Das hat nichts mit deiner Biaseinstellung zu tun, denn Kathodenbias ist eine ganz ander Sache. Das Indiz können wir also ausschließen ;)

Zitat
ich vermute, daß Du post #73 meinst?

Ups, ja :-[

Zitat
um die sache transparenter zu machen, messe ich mal den istzustand bei min und max des regelbereichs...

vorab
-B+ 436v,
-gesiebte negativspannung, gesiebt, vor dem poti gemessen -72v

-bei einstellung linker anschlag des biaspotis messe ich ....
... 0,2mV Spannungsabfall an den 1R Kathodenwiderständen. biasspannung -68V
-bei einstellung rechter anschlag des biaspotis messe ich ....
... 17mV Spannungsabfall an den 1R Kathodenwiderständen. biasspannung -51V

Könnte das daher kommen, daß der Austauschtrafo evt mehr Reserve hat?
Auf den alten Fender Layouts sind -50V eingezeichnet, wo ich -72 habe.

Der Ist-Zustand ist jedenfalls nicht Mist gemessen ;). Sieht ganz real und okay aus.

Genau das mit dem Trafo meinte ich. Die Spannungsverhältnisse in deinem Amp sind nur etwas anders, als in einem alten Tweed Twin und Du musst den Längswiderstand zwischen den Elkos einfach etwas größer machen, bis der Regelbereich passt. Man kann natürlich nicht sagen, ob wo Deine Röhren jetzt tendenziell mit dem Bias liegen, aber nimm halt mal an, es wäöre in der Mitte ;). Ggf. musst Du halt später noch mal anpassen, ist aber unwahrscheinlich.

Probier das mal, und dann sehen wir weiter :)

Schönen Abend,
Joachim


Live long and prosper.

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Offline Joachim

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Re: twin projekt?
« Antwort #88 am: 11.01.2009 22:12 »
... und jetzt bist Du mir zuvor gekommen ;)

BTW: die Röhren sind ja sicher gematcht?
Live long and prosper.

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Offline Martino

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Re: twin projekt?
« Antwort #89 am: 11.01.2009 22:23 »
Hallo Joachim,

ja - sind sie. momentan liegt das quartett so nah zusammen, daß es auch die toleranz der 1R widerlinge sein könnte (0,2mV).

/edit: ups, habe dein voriges posting übersehen. ich wünsche dem slo gute besserung.

Schöne Grüße, Martin
« Letzte Änderung: 11.01.2009 22:24 von Martino »