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Problem Anodenspannung Austausch von 7189 gegen EL 84 oder 6BQ5

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Offline Artmood

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Hallo Freunde der Röhrentechnik

Ich habe einen alten Hifi Röhrenverstärker den Scott 299B Restauriert.
Elkos raus Widerstände raus. Alles was tauschenswert erschien wurde getauscht.
Operation gelungen Freude groß.

Zur Zeit befinden sich alte Telefunken Röhren in dem Amp die 7189.
Im Schaltplan ist eine Anodenspannung von 420V angegeben.
Möchte das Experiment wagen andere Röhren einzubauen.
EL 84 oder 6BQ5 sollen es werden.
Das Problem ist jetzt nur das diese Röhren eine Anodenspannung von  300V haben sollten.
Anodenspannung senken heißt aber doch auch den Arbeitspunkt verschieben, oder?

Kann ich den Arbeitspunkt mit einem Multimeter einstellen?
Aus welchen Werten setzt sich der Arbeitspunkt zusammen?



Kann mir da einer helfen?
Wie kann ich diese Röhren einbauen,
ohne den gesammten Sound gegen die Wand zu fahren.

Hier der Schaltplan  http://www.hifi-studio.de/hifi-klassiker/scott/Scott_299B-Schema2.jpg

Habe selber kein Oszilloskop um Arbeitspunkt neu einzustellen.
Bin auch ehrlich gesagt sehr unerfahren in Sachen Röhren.
Bedingtes Grundwissen ist allerdings vorhanden.

Bin für jede Hilfe dankbar und bestimmt lernfähig.




« Letzte Änderung: 23.11.2008 12:09 von Artmood »

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Offline KippeKiller

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Hallo,

ich habe diesen Thread gefunden:

diyAUDIO-Forum

Die dort verlinkten Datenblätter sind recht auskünftig.

Die EL84 die 6BQ5 und die 7189 sind pinkompatibel, die 7189 verträgt aber eine höhere Anodenspannung und bringt etwas mehr Leistung, es gibt/gab noch die 7189A mit doppelt ausgeführtem G1 und G2 und noch mehr Leistung.
So wie es aus dem Schaltplan ergeht liegen an den Anoden der 7189 über 400V B+ an.
Nach Datenblättern scheint mir die EL84 kein direkter Ersatz in dieser Schaltung zu sein, ich bin aber auch kein Experte eher ein Angelernter.

Gruß Mathias

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Offline Artmood

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Vielen für deine Antwort Mathias,
Das mit der Pinbelegung war mir im Vorfeld schon klar.
Deshalb wollte ich sie ja ausprobieren.
Sie geben halt weniger Leistung ab und klingen dabei anders.
Nur was passiert wenn ich die Anodenspannung von 420V an einer EL84 anliegen habe?
Verzerrt sie wahrscheinlich weil sie ausserhalb des Arbeitspunktes arbeitet.
Geht sie dann kaputt?
Ist die Spannung zu hoch so daß es einen Überschlag von Kathode zu Anode gibt?
Wenn ich die Versorgungspannung Kathodenseitig von 360V auf 260V einstelle,
was passiert dann?

Noch eine Frage zu Brummen in der Signalleitung.

Welche Möglichkeiten gibt es das zu reduzieren.
Trafo wechsel möchte ich erst einmal nicht.
Kondensatoren sind alle erneuert.

Gruß
Hartmut
 


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Offline Artmood

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 ::)
Wie ich sehe, haben sehr viele Leute diesen Beitrag gelesen, aber nur einer hat mir ansatzweise geholfen.

Kann denn wirklich niemand etwas zu meinem Problem sagen?

Kann ich die Anodenspannung mit Widerständen anpassen?
Kann ich das mit einem Multimeter machen?(denke, dass das gehen sollte, oder?)
Hat jemand Erfahrung mit EL84M? Das ist eine military Ausführung der EL84 und ist belastungsfähiger.
Verzerrt der Klang ausserhalb des Arbeitspunktes?

Mit der EL84 verstärkt man ein Grundbrummen da sie eine steilere Kurve wie die 7189 hat.
Welche RC Kombination würdet ihr mir empfehlen und wo sollte ich sie einsetzen?
Direkt am Gleichrichter?
an der Kathode?
an der Gitterspannung?
an der Anodenspannung
mehrere RC glieder?
wie dimensioniert?

Habe mich hier mit der Suchfunktion schon quer durch das Forum gelesen,
aber keine profunde Lösung zu meinem Thema gefunden.

Oder antwortet hier niemand weil ich im Techhtalk für Musiker die Diskussion eröffnet habe,
und nicht im Techtalk für Hifi.

Bin im übrigen selber Musiker habe allerdings gerade kein Problem mit meinem Eden Hybrid Bassamp,
sondern mit meinem 60er Jahre Scott299B Hifi-Amp, den ich gerne noch weiter modifizieren möchte.

Möchte mir in naher Zukunft auch mal so einen Verstärker selber bauen, aber bis dahin gibt es wohl noch ein paar Hürden zu nehmen.

Bin für jede Hilfe dankbar

LG
Hartmut



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Offline El Martin

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Lieber Hartmut!

Du versuchst etwas, was nur dann geht, wenn man genügend tief in der Materie steckt. Deine Fragen belegen, dass Du nicht das passende Know How hast. Jetzt erwartest Du, das jemand DEINE Einarbeitung übernimmt...
Hier basteln nicht so viele mit Röhren Hifi und immer weniger wollen für andere komplettes Redesign von Schaltungen oder gar Neuentwürfe vornehmen. Verständlich. Nix für ungut, aber es gibt keinen Anspruch darauf  :o

Es gibt mehrere Freds mit Links zu Büchern (auch online) im Forum...

Bei El84 unter hohen Spannungen ist häufig das Gitter der Knackpunkt. Geeignet große und belastbare Vorwiderstände sind da die halbe Miete. Versuche mal was miit 2k2 und mindestens 5 Watt. Betriebsdaten messen und Verlustleistung ausrechnen. Nicht alle El84 können gleich gut hohe Spannungen ab.
Übrigens habe ich sone Frage auch irgendwann mal gestellt ... und Larry hat geantwortet  :danke:
Nicht, dass es sonst keiner auf der Welt wüsste, aber er hat geantwortet.

Btw: Ich würde den Amp nicht umbauen, sondern restaurieren.

Ciao
Martin

Rot ist schwarz und plus ist minus...

Rote Litzen sollst Du küssen, denn zum Küssen sind sie da.

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Offline Hans

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::)
Wie ich sehe, haben sehr viele Leute diesen Beitrag gelesen, aber nur einer hat mir ansatzweise geholfen.

Kann denn wirklich niemand etwas zu meinem Problem sagen?

Hallo Hartmut

ich weis nicht warum du dich wunderst. Selbst dem grünsten Greenhorn muss auffallen das dein Vorhaben gelinde gesagt "Schwachsinn" ist. Was willst du an einem gut funktionierenden Verstärker verbessern in dem du ungeeignete Röhren einbaust. Was versprichst du dir davon ??

Deshalb ist das Forum so schweigsam.

Lass es sein suche dir eine Schaltung mit der EL84 und versuche mal einen Verstärker damit auf zu bauen. Dabei lernst du mehr, als bei der Zerstörung des alten Verstärkers.

Salu Hans

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Offline Artmood

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Danke Martin,

werde das mit den Röhren wohl erst einmal sein lassen.
Aber den Bias zu senken, damit das gute Stück nich explodiert
oder durchglüht ist schon einmal ein guter Hinweis.

Die EL84M können mehr ab gibt es auch unter andere Bezeichnung aus der Ukraine. Halt so military Teile.
Military und Röhren echt nostalgisch.

Aber alles kostet Geld....


Hallo Hans,

andere Röhre anderer Sound. Sollte ein Test werden.
Hat hier noch keiner mit so etwas experimentiert?
Wieso sollte der Amp denn kaputtgehen?
Die Frage ist doch nur wie lange die Röhren so etwas mitmachen,
und ob sie in den Bereichen nicht übersteuern und scheiße Klingen.
Der Amp ist doch für mehr Leistung ausgelegt als die EL84 eigentlich machen,
und viele haben schon mal damit experimentiert.
Allerdings mehr in Gitarrenverstärkern. Da ist der etwas miefige dreckige warme Sound gefragt.(Beiträge andere Foren)
Nun ja diese Leute werden den Blog wohl nicht gelesen haben.
 
Eine Filterschaltung um Netzbrummen zu Filtern sollte den Amp auch nicht zerstören.
Dazu sagt hier leider keiner etwas.
Klar kann ich mir jetzt alles seber drauftunn und experimentieren,
werde ich so oder so, aber ein Forum ist doch für den Austausch von Erfahrungen gedacht.
Und das ich gar keine Ahnung von Elektronik habe ist so auch nicht richtig.
Bin halt der Transitor Thyroster Mosfet Theoretiker
 und habe mich mit Röhren von der Technikseite noch nicht so auseinandergesetzt.
Braucht man beruflich halt nicht so oft.
Baue ich halt nen Filter am Bias und an der Anodenspannung vorm Übertrager und gucke was passiert.
Ach ja auf die Spannungsfestigkeit der Caps achten an der Anode zum Bleistift.
Egal Beschwere mich hier auch nicht. Hatte mir halt nur  mehr konstruktive Kritik erträumt.

Wenn doch noch jemand erfahrung in dem Bereich gesammelt hat oder mir Filterschaltungen empfehlen kann ...für Tiefes Brummen. Immer gerne

LG Hartmut

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Offline haebbe58

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 oder mir Filterschaltungen empfehlen kann ...für Tiefes Brummen. Immer gerne

LG Hartmut


Ansatzpunkt: Netzteil-Elkos durchmessen und evtl. austauschen (haste ja schon, ich weiß ... aber evtl. trotzdem nochmal genau schauen, auch kurz vor den Anoden der Vorstufenröhren) und Heizleitungen anschauen ... falls mit Gleichstrom geheizt, auch deren Elkos durchmessen bzw. austauschen, falls mit Wechselstrom, dann schauen, wie die Leitungen aussehen und verlegt sind und evtl. austauschen (immer verdrillen!).

Falls Du bei der Restauration neue Leitungen verlegt hast, dann schauen, wie die laufen ... große Spannungen (z.B. Anode) und kleine Spannungen (z.B. Kathode, NF-Signal, ...) so weit wir möglich von einandner weg und falls sie sich kreuzen, dann immer im rechten Winkel!

Das sind nur ein paar Ansatzpunkte ... im Forum und Netz gibt ea aber zig Artikel dazu ... mal suchen und googeln!

mfg
Häbbe


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Offline Artmood

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Danke Häbbe

werde das alles mal kontrollieren.
Habe im Moment allerdings nur wenig Zeit. Weihnachten steht aber vor der Tür...
Werde über Ergebnisse bzw. Ereignisse dann später noch berichten.

LG
Hatmut