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erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)

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Offline _AlX_

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Hallo zusammen,

ich habe nun, nach längerer Recherche über dieses und einige andere Foren, sowie Valvewizard, Aiken Amps + Co. die grundliegende Version des Schaltplans für den Amp fertig, den ich demnächst gerne bauen möchte.
Das ganze basiert auf einem VHT Deliverance 60, nur mit ein paar "Gimmicks" dazu, z.B. ein FX-Loop mit 12au7, ein kleiner "Cleankanal", KT90-Endröhren und ein Switching (eigentlich abgeguckt von Onestone  :)) für Kanalumschaltung und FX-Loop.

Da ich bisher noch keine Schaltpläne selbst gezeichnet habe, sieht der Plan an einigen Stellen auch etwas unorthodox aus, aber das geübte Auge wird sich denke ich trotzdem schnell zurechtfinden. Nun würde ich mich interessieren, was ihr erfahreneren Amp-Bauer von der Schaltung haltet? Also ob irgendwo (offensichtliche?) Fehler zu finden sind usw?
Layout steht erstmal noch auf einem ganz anderen Blatt...  ;)


Ich selbst hätte dabei auch noch einige Fragen, wo ich selbst nicht richtig weiterkomme:

-der maximale Kathodenstrom für die KT90 steht im Datenblatt mit 230mA angegeben, und meines Wissens errechnet der sich aus Anodenstrom+Schirmgitterstrom. Aber das kann doch irgendwie nicht sein, da alleine der Anodenstrom im ClassB-Abschnitt der Arbeitslinie über 300mA hinausgeht? Ist dieser Wert von 230mA vielleicht das Maximum für den ClassA-Arbeitspunkt?

-Leider weiß ich nichts über die Daten des Ausgangstrafos im Original, so dass ich jetzt einfach mal den Hammond 1650N rausgesucht habe. Dessen ClassB-Arbeitslinienteil verläuft bei meiner Ug2 (ca. 416v, im Graph ist Ug2 aber 225v) aber garantiert unterhalb des "Knicks" in der Vg1=0 - Kennlinie; Bedeutet das dann automatisch unmusikalische Verzerrungen bei Übersteuern der Endröhren, und evtl. auch Gefahr für deren Schirmgitter? (Ich hab KT88-typisch 1K-Schirmgitterwiederstände genommen)

-Ich komme mit den Berechnungen bei den Schirmgittern immernoch etwas durcheinander; Sollte ich die mit Sicherungen absichern, und wie müsste ich diese dann dimensionieren?

-Wäre ich mit dem Hammond 1650K evtl. besser beraten? Da sieht die Arbeitslinie schon etwas eigenartig aus, und es ist nicht viel Platz im ClassA-Bereich. (Die Impedanzen bei den PP-Trafos werden ja auch Anode-Anode angegeben, und nicht nur zum CT, oder?)

-Die Masseleitungen hab ich als Hilfe für mich noch blau angemalt, weil der Plan sonst etwas unübersichtlich geworden wäre. Ist dieses Star-Ground-Konzept irgendwo fehlerhaft (z.B. in der Gegend der Klinkenbuchsen für den Loop)? Außerdem bin ich noch nicht ganz sicher, wo ich die Masse vom Switching hintun soll, kann ich die nicht auch einfach an den ersten Elko im Netzteil legen? Bei der Masse für die Bias-Vorspannung bin ich mir da noch unsicherer, sollte ich die vielleicht lieber an den Fuß des zweiten Netzteilelkos legen, weil es da etwas "ruhiger" zugeht?

-Die Heizung für die Vorstufenröhren wird ja per Spannungsteiler auf 98V hochgelegt, aber ich vermute, diese "Elevation" zieht so gut wie gar keinen Strom, weshalb über R30 (direkt vor der Drossel) wohl auch kaum Spannung abfällt; Ist C19 da in der Spannungsfestigkeit vielleicht etwas knapp bemessen, und wenn ja, würde ein 500v-Typ schon reichen?

-Bei den Relays hatte ich erst an Finder-Subminiaturrelais, 1x UM, 250V 10A, 5V gedacht, aber die schalten vermutlich zu langsam (10/5ms)? Gibt es empfehlenswerte Alternativen (z.B. Omron-G6-Reihe)?


Freue mich über eure Meinungen!

Gruß,
Alex
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Offline Larry

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  • Nicht selten ist das Wort schärfer als das Schwert
Der Gain II macht nur dann Sinn, wenn er zu- & abschaltbar ist.
Der 10M dort gegen Masse ist unnütz und hilft für garnix.
C43-C46 kannst du getrost zu einem einzigen 220p zusammenfassen.
Gleichwohl R57, R58, R62 & R62 zu einem einzelnen 56K.
Zum Bassregler hin braucht's noch einen C, sonst kratzt's in allen Tonepotis, knallt gewaltig beim Relais schalten und V4a drifted dir über alle Berge.
Einen weiteren C brauchts unbedingt vor R61, damit V4a ihren hochgelegten Massepunkt auch ausleben kann  ;)

Möglicherweise noch mehr...
... aber ich muss jetzt schlafen gehen  ;D

Larry
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Offline _AlX_

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Hallo Larry, vielen Dank für die Hinweise!

Über die parallel-seriell geschalteten Rs und Cs im Tonestack zerbrechen sie sich im SLOClone-Forum auch schon die Köpfe, vermutlich ist es auch nur ein Fryett'scher gag.

Die fehlenden Cs hab ich tatsächlich übersehen, der Tip erspart mir sicher einiges Kopfzerbrechen, danke sehr.  :)

Was die Gainregler betrifft, so steht in der Deliverance-manual, dass der Zerrsound aus beiden Reglern gemischt werden kann. Der GainII ist also nicht unbedingt als Boost, sondern vielmehr als Ergänzung zum GainI und dessen 1000pf Bypass gedacht, dessen Anteile halt je nach Einstellung mehr oder weniger durchkommen. Ich fand, das klang ganz interessant, wenn es denn auch funktioniert...
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Offline Grooverock

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vermutlich ist es auch nur ein Fryett'scher gag.

Zuzutrauen wärs ihm!!!  ;D
Die paar Cent sind ihm bekanntermaßen solche Gags wert.  ::)
sondern vielmehr als Ergänzung zum GainI und dessen 1000pf Bypass gedacht, dessen Anteile halt je nach Einstellung mehr oder weniger durchkommen.

Witzige Idee... Bin gespannt! Wäre interessant das Ergebniss zu hören. Ich hatte das bisher anders gelöst. Fand das aber nie wirklich elegant...
Interessantes Projekt!
VIele Grüße!
Dreckig und laut...

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Offline Larry

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  • Nicht selten ist das Wort schärfer als das Schwert
Was die Gainregler betrifft, so steht in der Deliverance-manual, dass der Zerrsound aus beiden Reglern gemischt werden kann. Der GainII ist also nicht unbedingt als Boost, sondern vielmehr als Ergänzung zum GainI und dessen 1000pf Bypass gedacht, dessen Anteile halt je nach Einstellung mehr oder weniger durchkommen.

Nach nochmaligem Betrachten des Schems muss ich sagen - jawoll, da hast du bzw. das Manual Recht!
Bin allerdings gestern Nacht nur mal schnell mit'm halben Auge über dein Schem geschweift, ohne es eingehender zu studieren.

Das mit den vierfach Rs bzw. Cs im Tonestack ist aber offensichtlich nur zur Verwirrung der Cloner gedacht und Steve Freyette wälzt sich vermutlich jetzt schon vor Lachen auf dem Boden - nur beim Gedanken an all die grübelnden, ratlosen Köpfe  ;D

Larry
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Offline _AlX_

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Mir ist gerade noch aufgefallen, dass ich für die Switching-Stromversorgung ja nicht an die Heizung für die Vorstufenröhrung anzapfen kann, weil deren GND ja 98V über dem allgemeinen GND liegt. Ich müsste dann ja auch die Masse der Buchsen für die Fußschalter auf diese +98V-GND beziehen, das geht so nicht. Also kommt das Switching an die Stromversorgung für die Heizung der Endröhren. Dann hab ich aber wieder das Problem, dass das tolle Standby-System nicht mehr so einfach aufgeht, wo ich den Preamp im Standby nutzen kann. Das ist ein Hin- und Her immer.  ;D

Und meint ihr, das es einen merkbaren Vorteil bringen würde, wenn ich die Bias Supply-Abgriffe am Trafo nicht nur halbwellen-gleichrichte, sondern einen Brückengleichrichter verwende? So könnte ich die Elkos vielleicht auch ne nummer kleiner machen als 47uF. Andererseits, in anderen Amps scheint es ja auch per Halbwellen-Gleichrichtung zu funktionieren...
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Offline Dr. Nöres

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Darf ich mal fragen, was der Standby-Switch in der Heizleitung bringen soll?
Eigentlich gehört der doch auf die Sekundärseite der Hochspannungswicklung. Im Standby soll doch gerade die Röhre vorgeheizt werden, ohne dass B+ anliegt. So, wie bei dir gezeigt, ist ein Umlegen des Standby-Switches nichts anderes, als ein Kaltstart.
« Letzte Änderung: 11.12.2008 23:13 von Dr. Nöres »

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custom

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Ganz schön ehrgeiziges Projekt.  ;)

Gruß, Bernd

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Offline Larry

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  • Nicht selten ist das Wort schärfer als das Schwert
Nicht nur - wie Dr. Nöres bereits anmerkte - den Standby-Schalter raus aus dem Heizkreis und in die HV rein, sondern du solltest auch jeweils Pin 4 zu Pin 5 an jeder Vorstufenröhre verbinden, ansonsten wird's Essig mit der Elektronenemission der Kathoden.

Die Sicherung F2 sollte nach den Dioden liegen, um Gleichspannung sichern! Ansonsten wäre je eine Sicherung pro AC-Seite erforderlich.

Bei den KT90 würde ich auch eher Pin 2 & 7 anstatt Pin 4 & 5 an die Heizwicklung anschliessen, sonst werden deren Kathoden niemals warm  ;)

R30 & R31 solltest du um den Faktor 10 erhöhen, sonst verbrätst du unnötig viel Energie und gibst der Sekundär eine ganz schön hohe Vorlast - dann reicht auch C19 mit 22µF völlig aus, der sonst 100...220µF hätte haben müssen. Aber mit dessen Spannungsfestigkeit kannste ruhig auf 100V runtergehen!

Warum 165µF an den Schirmgittern, wenn du an den Endröhrenanoden nur 90µF hast?
Damit die Schirmgitterspannung schön stabil bleibt, selbst wenn die Anodenspannung bei heftigen Impulsen in den Keller sackt?
Die Schirmgitter dann wegen der relativ zu den Anoden höheren Spannung zu virtuelle Anoden werden, wesentlich mehr Strom/Leisung als gesund für sie ist aufnehmen und den Endröhren einen frühen Tod bescheren?

Sorry, ich will dich nicht entmutigen - aber mir scheint, als würde dieses Projekt deinen derzeitigen Wissens- & Erfahrungsstand bezüglich Röhrenamps doch noch etwas überfordern  ^-^

Larry
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Offline Dr. Nöres

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Sorry, ich will dich nicht entmutigen - aber mir scheint, als würde dieses Projekt deinen derzeitigen Wissens- & Erfahrungsstand bezüglich Röhrenamps doch noch etwas überfordern  ^-^

Er plant ja noch, und baut noch nicht.
Bevor ich meinen CAE 3+ Clone geplant und gebaut habe, war ich elektrotechnisch völlig grün hinter den Ohren, und auch heute, nachdem ich mein erstes Topteil (ok, war ein Bausatz, aber sehr komplex) gebaut habe, bin ich trotzdem noch weit davon entfernt einen Schaltplan in allen Details wirklich zu verstehen und zu durchblicken. Trotzdem haben mir beide Bauten viel Spaß bereitet und ich habe eine Menge gelernt.

Mein Chef hat mal gesagt: "Man braucht im Leben auch ein paar Herausforderungen, an denen man Scheitern kann"

Wenn man neben aller Ernsthaftigkeit, Sorgfalt und Zielstrebigkeit dieses potentielle Scheitern immer im Hinterkopf hat und es gleichzeitig nicht als Gefahr, sondern eben als Herausforderung sieht, ein Projekt erfolgreich zu beenden, welches eben etwas über den eigenen Möglichkeiten liegt, dann kann man mMn auch solche Ziele erreichen. Ist halt ein wenig, wie der olympische Gedanke. Man muss aber auch bereit sein, alles zu geben...  :)
« Letzte Änderung: 11.12.2008 23:30 von Dr. Nöres »

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Offline _AlX_

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Hallo zusammen,

Darf ich mal fragen, was der Standby-Switch in der Heizleitung bringen soll?

Der Schalter überbrückt die 4A-Diode in der Heizleitung. Wenn er also nicht schließt, wird die Heizung nach dem Valvewizard-Beispiel halb gleichgerichtet, das ist so gedacht, dass sich dann die Heizspannung halbiert, und zum einen die Heizfäden der Röhren beim Einschalten schont (ja gut, andere Röhren überleben die 6,3V ja auch), und die Spannung andererseits dadurch auch unter dem 6V-Minimum für die KT90 liegt, so dass die Emission im Standby so weit runtergefahren ist, dass kein Strom durch die Endröhren fließt. Da ich eigentlich auf der DC-Hochspannungs-Seite keinen Standby-Schließer angedacht habe, hätten alle Röhren dann auch im "Standby" volle Spannung an den Anoden, und man kann den Preamp im Standby benutzen.

Ich überlege gerade, ob ich der Hochspannung noch einen eigenen, extra Standby-Schalter spendieren sollte, den Vorstufenröhren zu Liebe. Aber es gibt ja auch viele andere Geräte, die beim Einschalten direkt die volle Anodenspannung durchgeben.

sondern du solltest auch jeweils Pin 4 zu Pin 5 an jeder Vorstufenröhre verbinden, ansonsten wird's Essig mit der Elektronenemission der Kathoden.

Jup, das hab ich vorhin beim Layout "zaubern" gemerkt, dass da noch ein paar Striche fehlten. Ist korrigiert.

Zitat
Die Sicherung F2 sollte nach den Dioden liegen, um Gleichspannung sichern! Ansonsten wäre je eine Sicherung pro AC-Seite erforderlich.

Ich hatte das beim Lesen so verstanden, dass sich die Sicherungen im etwas geringeren Wechselspannungsbereich potenziell wohler fühlen. Und da diese Sicherung bei der Brückengleichrichtung in der einen Halbwelle "die Spannung durchgibt", und in der anderen Halbwelle die Verbindung zur Masse darstellt, dachte ich, dass eine Sicherung reichen müsste, um komplett alles hinter den Hochspannungs-Sekundärwicklungen des Trafos abzunabeln - irre ich da?

Zitat
Bei den KT90 würde ich auch eher Pin 2 & 7 anstatt Pin 4 & 5 an die Heizwicklung anschliessen, sonst werden deren Kathoden niemals warm  ;)

Du hast vollkommen Recht, ich hab das Filament-Schaltsymbol im Plan einfach von der EL84 übernommen, und dann vorhin beim Layout auch erstmal blöd geguckt.  ;D Ist korrigiert!

Zitat
R30 & R31 solltest du um den Faktor 10 erhöhen, sonst verbrätst du unnötig viel Energie und gibst der Sekundär eine ganz schön hohe Vorlast - dann reicht auch C19 mit 22µF völlig aus, der sonst 100...220µF hätte haben müssen. Aber mit dessen Spannungsfestigkeit kannste ruhig auf 100V runtergehen!

Also auf 100k und 330k? Ehrlich gesagt weiß ich grade nicht, wie ich vorher auf 33k und 10k kam, aber wo du es so erwähnst, sehen die schon etwas klein aus... Nur gab es nicht sowas wie einen maximalen Grid-to-Cathode-Widerstand, der nicht überschritten werden durfte? Hm, da muss ich direkt nochmal gucken... also in den paar Blättern, die ich zur KT90 habe, steht jedenfalls kein Rgk_max aufgelistet, auch nicht in der Tabelle, die mir ein Mitarbeiter von Electro Harmonix geschickt hat. Aber im Genalex-Datenblatt für die KT88 ist Rgk_max für fixed Bias mit 100k angegeben. Meinst du, ich kann das für die KT90 problemlos adaptieren? Dann wären die 100k ja allerdings schon Grenzwertig.

Zitat
Warum 165µF an den Schirmgittern, wenn du an den Endröhrenanoden nur 90µF hast?

Gute Frage - ich hab mir da einfach das Siebschema der meisten Amps abgeguckt - groß, größer, klein, kleiner, kleiner etc. Aber...

Zitat
Damit die Schirmgitterspannung schön stabil bleibt, selbst wenn die Anodenspannung bei heftigen Impulsen in den Keller sackt?
Die Schirmgitter dann wegen der relativ zu den Anoden höheren Spannung zu virtuelle Anoden werden, wesentlich mehr Strom/Leisung als gesund für sie ist aufnehmen und den Endröhren einen frühen Tod bescheren?

...genau dieser Punkt ist es, der mich da immernoch unsicher macht. Der Zusammenhang war mir noch nicht klar, so wie du ihn schilderst. Also "den Ladeelko" auf 165uF angleichen zu Gunsten besserer Siebung? Der PT müsste auf den Hochspannungs-Leitungen eigentlich noch ein paar mA Reserve haben, eh ich an die Belastungsgrenze stoße. Oder meint ihr, das sind schon zu viele uF's am Anfang des Netzteils, und ich käme mit zwei "90 uF-Elkos" auch gut weg? Habe da leider
keine Praxiserfahrung, die mich die Wertigkeit der Filterung einschätzen lässt.

Zitat
Sorry, ich will dich nicht entmutigen - aber mir scheint, als würde dieses Projekt deinen derzeitigen Wissens- & Erfahrungsstand bezüglich Röhrenamps doch noch etwas überfordern  ^-^

Larry

Ja gut, da könnte was dran sein.  :) Das Ding ist auch im Laufe des Schaltplan-Zeichnens immer komplexer geworden an einigen Ecken. Ich könnte jetzt daher gehen, und auf ---- irgend ein Top schießen. Aber ich interessiere mich wirklich sehr dafür, mal selber etwas zu bauen, nur sollte es dann etwas sein, wofür ich wirklich auch Verwendung habe. Soll heißen, Proberaumtaugliche Lautstärke, schönen Ton und FX-Loop, und dann kommt man eigentlich schon auf dieses Design raus. Ein Mesa oder Engl wären da wahrscheinlich auch nicht einfacher aufgebaut.

Klar, wenn ich einen Amp auf ---- schieße, kann ich meistens davon ausgehen, dass auch irgendwas rauskommt ausser hauptsächlich Brummen und Rauschen, was bei meinem Konstrukt überhaupt nicht zwangsläufig gegeben ist. Aber irgendwo muss man ja anfangen..

Ganz schön ehrgeiziges Projekt.  ;)

Ja, ich merke es auch immer deutlicher... Ist auch nicht mehr viel Platz in der 70x25cm-Kiste über.  :-[
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Offline _AlX_

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Anbei übrigens der aktualisierte Plan, den hatte ich vergessen anzuhängen, und im Edit geht das ja nicht. Die automatische Bauteilnummerierung hat übrigens einige Bauteile neu duchgezählt, lasst eucht dadurch nicht verwirren. Die Bauteilnummern hier sind also nicht die selben wie im ersten Plan, sorry.
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Offline _AlX_

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Nur gab es nicht sowas wie einen maximalen Grid-to-Cathode-Widerstand, der nicht überschritten werden durfte? Hm, da muss ich direkt nochmal gucken... also in den paar Blättern, die ich zur KT90 habe, steht jedenfalls kein Rgk_max aufgelistet, auch nicht in der Tabelle, die mir ein Mitarbeiter von Electro Harmonix geschickt hat. Aber im Genalex-Datenblatt für die KT88 ist Rgk_max für fixed Bias mit 100k angegeben. Meinst du, ich kann das für die KT90 problemlos adaptieren? Dann wären die 100k ja allerdings schon Grenzwertig.

Öm, bitte diesen Abschnitt unbedingt ignorieren.  ::)
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Offline Han die Blume

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Hi!
Eine FRage dazu noch: Welchen Standbyschalter willst Du verwenden? Ich kenne keinen, der deine Anforderungen entspricht. Würd mich mal interesieren.. Ansonsten wünsch ich Dir viel Erfolg mit dem Layout!

LG!

Kai
Der frühe Vogel kann mich mal!

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Offline _AlX_

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Hi,

da ich ja wie gesagt eigentlich nicht geplant hatte, die Hochvolt-Schiene auch Standby zu schalten, würde für die Leuchte und die Endröhrenheizung ja ein 2-poliger Um- oder Einschalter reichen, der mit ca. 4A bei 6,3V klarkommt, da sollte es ja einige geben. Ich hatte aber auch überlegt, ob man nicht auch die großen Umschalter für Footswitches mit 2 Polen nehmen könnte, die machen ja auch einen sehr robusten Eindruck. Davon habe ich noch einige in einem selbstgebauten 4fach-Schalter, die muss ich aber erst nochmal rausholen und unter die Lupe nehmen, ob die wirklich dafür geeignet sein könnten.

Das Layout ist ne gemeine Sache, da ich hier und da schon etwas Distanz an die Front oder die Rückseite mit Kabeln zu überbrücken hab. Ich denke das ist machbar, aber momentan suche ich noch nach Anbietern für geeigneten Draht, den ich als Zuleitung für die Heizungen nehmen könnte. Ich dachte, mit Draht wäre es einfacher, die rechten Winkel hinzubekommen, da sich Signal- und Heizleitungen zwangsläufig an einigen Stellen überkreuzen müssen.
Und die Abschirmung aller Kabel, die auf das Tonestack gehen an einem Punkt zusammen zu holen, das es nicht allzu wild aussieht, da arbeite ich auch noch dran...

Gruß,
Alex
« Letzte Änderung: 12.12.2008 14:03 von _AlX_ »
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